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GesM6a-XX1-A10

University, School

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Grade, Teacher, Year

2, 2017, Frau Göbel

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

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Torsten D. ©
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1)


a)

BISMARCKs Politik zielte Innenpolitisch auf den Klassenerhalt innerhalb bzw. den Erhalt der preußisch-deutschen Monarchie ab. Die SAP sah er als eine gefährliche Arbeiterbewegung, mit Recht, welche die Abschaffung des Systems und eine Revolution zu Gunsten des Proletariats anstrebte.

Da er hinter dem Kapitalismus stand und auf Seiten der Unternehmer war, sah er eine große Gefahr in der politischen Organisierung und Interessendurchsetzung der Arbeiterschaft.

Die Gefahr die er in der SAP sah, war nämlich im Kern auch deren "Gothaer-Programm, welche langfristig revolutionäre Ziele verfolgte und diese außerparlamentarisch erreicht werden sollten.

Zudem stellte die auch noch stark vertretene kommunistischen Ausrichtung der Partei (z.B. Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln) eine Gefahr für die bestehende Monarchie da, die deren politische Führung im Kern widersprach.


b)

Die Karikatur und der Bericht von BERLEPSCH beschreiben im Grunde wesentlich das selbe.

Die Sozialistengesetze traten in Kraft, um der Arbeiterbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Zugleich wurde offiziell die SAP verboten, die Reichstagsfraktion blieb jedoch bestehen. Unter dieser "Last" konnte die Arbeiterbewegung dennoch nicht gestoppt werden, vielmehr blühte sie unter dieser erst richtig auf. Wie in der Karikatur dargestellt, die Frau läuft, trotz des schweren Korbes, mit einem Propaganda-Fähnchen für die Arbeiterbewegung herum, sagt auch BERLEPSCH, dass die Gesetze die Symptome zwar unterdrücken konnten, nicht aber die Gesinnung.

Er sagte viel mehr, dass durch das Verbot und die Abspeisung mit den Sozialistengesetzen, die Menschen nun noch überzeugter waren und sich in allen Ecken von Deutschland politisch organisierten. So auch die Aussage in der Karikatur: "Oh nein, wie Sie sehen, bin ich groß und stark dabei geworden."

Dass BERLEPSCH, vollkommen richtig, die Sozialistengesetze als Unterdrückung (In der Karikatur bildlich dargestellt) bezeichnet, sieht man auch am Wortlaut in der Karikatur: "Nun, mein Kind, drückt dich denn dein Korb nicht sehr". Hier steht ein Unternehmer (oder vermutlich Bismarck??) welcher damit zum Ausdruck bringt, dass die Sozialistengesetze dafür gedacht sind, die Arbeiterbewegung zum schweigen zu bringen.

Bestätigt werden beide Aussagen mit der damals stetig steigenden Wählerschaft der SAP (SPD).


c)

Auf der einen Seite war die eingeführte deutsche Sozialversicherung, die Motive außen vorgelassen, gewiss revolutionär und zu dem damaligen Zeitpunkt einzigartig in der Welt. Sie legte den Grundstein des Sozialstaates, wie wir ihn heute kennen, denn nach dem Absetzen BISMARCKs 1890 traten sie nicht außer Kraft.

Auf der anderen Seite war sie damals noch sehr unausgereift und in der Praxis für den Arbeitnehmer meistens noch sehr unvorteilhaft, denn dass von Seiten der Krankenkassen/Arbeitnehmer bezahlt wurde, war noch sehr fraglich und musste häufig schwierig bewiesen werden. Zudem wird in den Quellen "angehimmelt" wie viel der Staat für diese Gesetze bezahlt, dass aber die wesentlichen hohen Kosten (z.B. Krankenversicherung) zu 2/3 von dem Arbeitnehmer der sowieso sehr wenig verdient hat, bezahlt werden musste, .....[read full text]

Download Einsen­de­auf­gabe ILS: Von der Gründung des Deutschen Reiches bis zum Ende des Ersten Welt­krieges - (GesM 6a)
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Durch diese Lage, in die Russland gebracht wurde (Österreich und Deutschland konnten Russland "in die Zange" nehmen, kam es schließlich 1881 wieder zu einem "Drei-Kaiser-Vertrag". Dieser Vertrag sicherte ihm Neutralität Russlands, sollte es zu einem Krieg mit einer vierten Partei kommen.

1882 ging er mit Italien, welches zu dem Zeitpunkt, aufgrund von Zwischenfällen, nun Frankreich auch als Gefahr ansah, und Österreich einen Verteidigungsbund zum Schutz ein. Nach dem bulgarisch-serbischen Krieg zerbrach, aufgrund von Spannungen zwischen Russland und Österreich, der "Drei-Kaiser-Vertrag" bzw. wurde 1887 nicht verlängert. Um sich abzusichern kam nun ein Mittelmeerabkommen zwischen Italien, Österreich und England zustande, welches den damaligen Zustand absichern sollte.

Um Russland nicht abzugrenzen, ging Deutschland nach dem Auslaufen des "Drei-Kaiser-Vertrages" auf einen Rückversicherungsvertrag mit Russland ein. Dieser brachte Neutralität im Kriegsfall mit einer dritten Partei.

Bis zu seiner Entlassung 1890 blieb Deutschland durch BISMARCKs Bündnissystem in einer strategisch guten Lage.


e)

In Anbetracht auf seinen Nachfolger, bzw. der Machtübernahme von Kaiser Wilhelm II. war es gewiss ein Unglück für ganz Europa. Kaiser Wilhelm II. gab das "gesättigte" Deutschland auf und machte eine Kehrtwende der Politik, mit Abschottung, Provokationen und Militär- und Flottenaufstockung.

Wesentlich auf Europa betrachtet, nicht im alleinigen Anbetracht seines Nachfolgers, war die Entlassung BISMARCKs aber auch in dem Sinne ein Unglück für Europa, als dass er als ein Schiedsrichter für Frieden in Deutschland eintrat. Seine Absichten außen vorgelassen, agierte er in seiner Amtszeit wesentlich für die Entspannung der Krisen zwischen den europäischen Großmächten.

Zwar vermochte er nicht alles ins Gute vermitteln, aber seine klugen Bündnisstrategien sorgten für ein ausgewogenes Kräfteverhältnis und umgingen dadurch große europäische Kriege (z.B. zwischen R.....

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Während England als Vorreiter bereits als erstes seine Konzentration auf die wirtschaftlichen Aspekte des Imperialismus setzte und sich vornehm aus Krisen in Europa zurückhielt, zielte der Imperialismus zudem auf die Bestärkung der Vormachtstellung auf See durch Präsenz auf der Welt.

Russland hatte als Hauptinteresse die Vergrößerung des Landes, bzw. der Ausdehnung auf dem Balkan (zum Schutz der slawischen Völker) und nach Asien zur Grenzerweiterung.

Die USA hatte hauptsächlich die Wirtschaft als Grund für ihren Imperialismus und sicherte sich durch ihre Zuwächse politischen Einfluss, und hohe Investitionen.

Frankreich sah den Imperialismus hauptsächlich als die Chance, nach der Niederlage 1805 gegen England und der Niederlage 1871 gegen Deutschland und dem damit verlorenen Prestige, wieder zu einer Weltmacht zu werden. So wollte es Innenpolitisch auch seine Verluste der Kriege überspielen. Aber auch finanzielle Gründe spielten wie bei allen Mächten eine große Rolle.

Deutschland als Spezialfall hatte seinen Ursprung des Imperialismus nicht von staatlicher Seite aus, denn BISMARCK hielt nicht viel von Kolonien. Viel mehr kam hier die Initiative von Seiten der Kaufläufe, die Gewinne einfahren wollten. Bei der Entlassung BISMARCKs änderte sich dies 1890, denn Kaiser WILHELM II. wollte "sich nichts nehmen lassen" und territorialen Zuwachs für seine Machtst.....


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Diese ganze Aufrüstung als ein Pokerspiel darzustellen, verdeutlicht die Leichtsinnigkeit der Wettaufrüstung, zumal sie große Teile der Finanzen der Länder verspeisten. Auf 2 Schiffe der Deutschen folgte der Bau von 3 Schiffen auf Englischer Seite.

Die zweite Karikatur zeigt Deutschland und England mit den Händen voller Boote, aufgrund dessen sie nicht friedlich zueinander finden können. Diese Karikatur spielt auf die Haldane Mission im Jahre 1912 an, indes es kein friedliches Abkommen gab. Deutschland war, von der Macht besessen, nicht in der Lage Zugeständnisse zu machen und forderte viel zu viel um einem Friedensangebot nachzukommen.

Durch die Größe der personifizierten Männer, soll das Bild die Überheblichkeit beider Parteien aufzeigen, die vor Machtgier beidseitig nicht klein beigeben wollen.


II.

Mit der Kehrtwende der Politik im Jahre 1890, war Deutschland nicht auf Frieden bedacht, sondern darauf, seine Machtstellung in der Welt zu erhöhen. Die von Großadmiral Tirpitz angeführte Flottenpolitik, sollte England gegenübertreten und im Falle eines Krieges die Vormachtstellung Englands zumindest in Gefahr bringen. Seid 1815 hielt sich England mit ihrer Politik der "splended isolation" aus Bündnissen mit Deutschland, Russland, Frankreich und Österreich heraus, dies sollte sich soweit das Kräfteverhältnis ausgeglichen war auch nicht verändern.

Mit dem Aufrüsten Deutschlands fand dieses ein Ungleichgewicht, und nach Ablehnung der Friedensangebote von England, wurde England gewissermaßen in die Situation gebracht Bündnisse mit Frankreich zu schließen. So kam es 1908 zu der Triple-Entente, da Russland, nach dem japanisch-russischen Krieg geschwächt, auch eintrat. Deutschland, verfeindet mit Frankreich, trieb durch die Aufrüstung, England immer enger an Frankreich und s.....

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Dies empfand Russland als eine Niederlage, da ihnen der Zugang zum Mittelmeer somit nicht gewährt wurde. Im Gegensatz zu Russland gewann Österreich mehr Einfluss auf dem Balkan. Nachdem Österreich Bosnien 1908 annektierte verschärften sich wieder die Anspannungen. Noch immer gab es Widerstände gegen die osmanische Herrschaft. 1912 verbündeten sich Serbien und Bulgarien mit Griechenland.

Alle drei Parteien hatten Interesse daran, Gebiete zu gewinnen, welches auch gelang. Schnell konnten sie die osmanischen Truppen besiegen. Der Krieg wurde im Londoner Vertrag zwischenzeitlich beendet. Doch schon kurz darauf folgte der zweite Balkankrieg. 1913 erklärten die Bulgaren sowohl Serbien als auch Österreich den Krieg, weil sie Teile Makedoniens erhalten wollten.

Sie überschätzten sich aber und verloren fast alle Gebiete, die sie zuvor eingenommen hatten. Gleichzeitig eroberte das osmanische Reich verlorene Herrschaftsgebiete zurück. Der Vertrag von Konstantinopel beendete die kriegerischen Handlungen, brachten nun aber den Krieg auf europäischen Boden. Da das osmanische Reich am Boden war, wollten Russland und Österreich beide Einfluss auf dem Balkan gewinnen.

Österreich strebte eine Triple-Monarchie an, um Serbien mit Nationalstolz an sich zu binden. Durch einen geglückten Anschlag auf den Kaiser, erklärte Österreich, mit der Zusicherung Deutschlands, Serbien den Krieg.

Da Russland und Österreich jeweils einem anderen Bündnissystem zugehörig waren, mischten sich, bei der Kriegserklärung Österreichs, alle beteiligten Bündnispartner ein. Deutschland, welcher zugesichert hatte, mit Österreich in den Krieg zu ziehen, wenn sie diese Entscheidung treffen würden, stand mit Italien und Österreich nun gegen Russland, Frankreich und England (Triple-Entente).

Heutzutage hat die EU den Einfluss auf dem Balkan. Kroatien und Slowenien sind der EU bereits beigetreten, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, das Kosovo und Albanien warten noch. Russland (Putin) und die Türkei (Erdogan) wollen beide aber ihren Einfluss zurück. Da die EU zunächst den Balkan sichern muss, und sie nicht einfach Aufnehmen können, macht sich eine Kluft breit und nährt den Boden, für die zahlreichen Terrororganisationen wie der IS, welche viel Geld in .....

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b)


Während mit Übernahme von WILHELM II. quasi die OHL im Parlament die Macht übernahm, führte dieser Zustand, mit Zustimmung vom Volk durch Propaganda, in den ersten Weltkrieg. Als die Situation in Deutschland langsam der Bevölkerung bewusst wurde, Deutschland den Krieg nicht gewinnen konnte, wurden die Stimmen aus dem Volk immer lauter, die für eine Friedensbereitschaft forderten.

Mit Blick auf die russische Revolution, folgte von Kaiser WILHELM die "Osterbotschaft", welche die Abschaffung des Dreiklassenwahlrechtes in Preußen ankündigte. Dies brachte nur kurzzeitig einen kleinen Erfolg. Im Parlament gelang es dem Zentrumspolitiker ERZBERGER eine Friedensresolution zuzustimmen. Durch diese Situation, wandelte sich nun die Mehrheit im Parlament, gegen die OHL.

Als diese nun 1918 erkannte, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war, zogen sie sich aus dem Parlament zurück und hinterließen ein Machtvakuum. Mit der anschließenden Ernennung des neuen Reichskanzlers EBERT, traten auch die Mehrheitsparteien in die Regierung ein und die Forderungen der letzten Jahre durch A.....

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