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Einsendeaufgabe [StiM4-N-1012-FACEBO]

Einsen­de­auf­gabe ILS StiM4-N1012-N Erör­te­rung des Themas: Die Grenzen von Facebook

1.427 Wörter / ~4½ Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Luise Ma. im Nov. 2017
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Literaturwissenschaft
StiM4-N-1012-FACEBO

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2,3 - 2017

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Luise Ma. ©
Metadaten
Preis 5.25
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 68743







Thema: Die Grenzen von Facebook


GLIEDERUNG:


A) Einleitung

Facebook; das weltweit größte soziale Netzwerk.


B) Hauptteil


I. Die soziale Parallelwelt – Persönlichkeit vs. Persönlichkeit 2.0


1. Selbstdarstellung vs. Selbstidealisierung

2. Reale Welt vs. Facebook-Welt


=> Die Nutzer sollten Facebook als eine Parallelwelt verstehen und diese klar von der realen Welt abgrenzen.


II. Die mediale Parallelwelt – Meinungsbildung auf Facebook


1. Die Filterblase, die Echokammer

2. Der Konformitätseffekt – das Geschäft mit den gekauften Likes

3. Fakten vs. Fake News

Beispiel: der syrische Flüchtling Anas Modamani

4. Trolle verbreiten koordinierte Hassbotschaften

5. Social Bots als Propagandawerkzeug

Beispiele: a) der US-Wahlkampf

b) der Volksentscheid über den Brexit in Großbritannien


=> Die Nutzer sollten Facebook als eine Kommunikationsplattform und nicht als eine Nachrichtenplattform verstehen.


C) Schluss

Facebook kann als Kommunikationsplattform dazu dienlich sein, mit Freunden aus der realen Welt in Kontakt zu bleiben.


Die Vorteile von Facebook sind unbestritten: Facebook ist als weltweit größtes soziales Netzwerk kommunikationsfördernd und hat entscheidend dazu beigetragen, die Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu verbinden. Im Juni 2017 hatte die Onlineplattform erstmals zwei Milliarden monatlich aktive Nutzer.

Facebook ist in unserer heutigen Gesellschaft fest etabliert und mit seinen vielen verschiedenen Anwendungen perfekt in das Leben seiner Nutzer integriert. Dennoch bringt der durch Facebook bedingte gesellschaftliche Wandel auch kritische Aspekte mit sich. Welche Bedeutung hat Facebook für seine Anwender? Zu dieser Thematik sollen zwei Bereiche dargestellt werden: Facebook als eine soziale Parallelwelt zum einen und als eine mediale Parallelwelt zum anderen.

Auf der ständigen Suche nach Aufmerksamkeit und sozialer Anerkennung, zusätzlichen Likes, also „Gefällt mir“-Angaben, und weiteren Facebook-Freunden sind viele Menschen täglich mehrere Stunden damit beschäftigt, neue Fotos hochzuladen und lustige oder originelle Kommentare zu verfassen.

Im Normalfall geht es dabei um Selbstdarstellung, also darum, der eigenen Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen. In einigen Fällen geht es aber auch um Selbstidealisierung, also darum, sich zu der Person zu machen, die man gerne sein würde. Manche Nutzer versuchen demnach, online eine ideale Version ihrer selbst zu erschaffen und ihre Persönlichkeit nach den eigenen Vorstellungen zu überhöhen.

Mit der Realität hat das oft nicht mehr viel zu tun. Anstatt zu leben, richten sich die Gedanken immerzu daran, worüber man in Facebook berichten könnte. Die Menschen, die einen großen Teil ihres frei verfügbaren Zeitbudgets in Facebook verbringen, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, ihr wahres Leben zu verpassen, da für reale Kontakte nur noch wenig Zeit bleibt. Zwar kann Facebook dazu dienen, Freundschaften zu erhalten, aber ein online geführter Chat kann kein Treffen in der analogen Welt ersetzen, da die virtuelle Kommunikation im Vergleich mit realer Kommunikation qualitativ nicht äquivalent ist.

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Insbesondere auf Facebook kann man sich schnell von einer gefühlten Mehrheit trügen lassen. Die von Bloggern, Künstlern, Politikern und großen Marken erzielte Bekanntheit richtet sich im Internet nach der Anzahl der Likes, Freunde und Abonnements. Doch diese Zahlen sind nur bedingt aussagefähig, da sie manipuliert werden können, um die öffentliche Meinung, die Wähler oder die Verbraucher zu täuschen.

Es ist nämlich möglich, Likes, Freunde, Abonnenten und sogar positive Kommentare für einen bereits geringen Geldbetrag zu kaufen. Folglich kann man den Konformitätseffekt in den sozialen Netzwerken leicht für seine Zwecke anwenden, indem man eine falsche Beliebtheit bestimmter Inhalte suggeriert.

Erschwerend kommt hinzu, dass es die Anonymität des Internets erleichtert, Lügen zu verbreiten. In manipulativer Absicht verbreitete Falschnachrichten, deren Aussagekraft zumeist durch eine Fotomontage verstärkt wird, bezeichnet man als Fake News. Diese werden fast immer zu politischen oder wirtschaftlichen Zwecken komponiert und betreffen in Deutschland in vielen Fällen die Themen Flüchtlinge und Kriminalität.

Häufig ist es so, dass ein wahrer Nachrichtenkern verfälscht oder verdreht wird. Oftmals ist der Wahrheitsgehalt einer Mitteilung nicht auf den ersten Blick erkennbar, daher gibt es immer wieder Menschen, die gefälschte Nachrichten ernst nehmen. Weil sich viele Falschmeldungen rasant verbreiten, ist deren Richtigstellung extrem schwierig und langwierig, und so ist eine Aufklärung nicht immer möglich.

Aus diesem Grund gibt es in Facebook jede Menge Falschnachrichten. Im Gegensatz dazu werden im Fernsehen oder in der Zeitung fehlerhafte oder voreingenommene Aussagen entweder sofort als solche offenbart oder überhaupt nicht veröffentlicht. Eine Menge Menschen sind bereits ein Opfer von Falschmeldungen und Verleumdungen geworden.

So auch Anas Modamani, ein syrischer Flüchtling, der 2015 ein Selfie mit Angela Merkel gemacht hatte. Dieses Bild ging durch die Medien und machte ihn weltberühmt, doch später wurde er aufgrund dessen verunglimpft – ohne jeden Anlass. In Facebook kursierten diffamierende Fotomontagen, in denen Anas Modamani zu Unrecht vorgeworfen wurde, sowohl an einem Brandanschlag auf einen Obdachlosen in Berlin als auch an einem Terroranschlag in Brüssel bete.....[Volltext lesen]

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Auf diese Weise wird in der Online-Gesellschaft eine bestimmte Stimmung suggeriert, und die Meinungsbildung soll in eine bestimmte Richtung gesteuert werden. Nicht nur Firmen nutzen diese Möglichkeit, sondern auch Privatpersonen. Experten schätzen, dass weltweit 15 Millionen Facebook-Profile von Social Bots gelenkt werden und ihr Anteil an wichtigen Kontroversen ca. 10 Prozent beträgt.

Gerade in politischen Diskussionen eignen sich Social Bots als perfektes Propagandawerkzeug und tragen sogar dazu bei, Wahlen zu beeinflussen. Als Beispiele hierfür möchte ich den

US-Wahlkampf und die Volksabstimmung über den Brexit in Großbritannien nennen. Beide Debatten wurden im Internet nachweislich von Social Bots mitbestimmt.

Die hier beschriebenen haben ganz konkrete Auswirkungen. Gefühlte Mehrheiten können ebenso erzeugt werden wie gefühlte Fakten, und Facebook kann somit zum Schauplatz von Desinformationskampagnen aller Art werden. Als Ergebnis dieser Überlegungen ist festzuhalten, dass Facebook nicht als eine Nachrichtenplattform verstanden werden sollte und nur sehr eingeschränkt zur Nachrichtenbeschaffung dienen kann.

Wer sich sachlich und unvoreingenommen informieren möchte, sollte professionelle Nachrichtenplattformen nutzen.

Natürlich gibt es noch weitere Aspekte zu dieser Thematik, die in dieser Erörterung nicht berücksichtigt wurden; wie zum Beispiel eine von Facebook ausgehende potentielle Suchtgefahr oder die Probleme im Hinblick auf den Datenschutz. In diesen Bereichen ergeben sich zusätzliche nicht zu unterschätzende .....

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