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Einsendeaufgabe [LitM-1/N-0517-K10]

Einsen­de­auf­gabe ILS: Siegfried Lenz Roman `Arnes Nachlass` Litm 1/N 0517 K10

1.823 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternsternstern Autor Heinrich H. im Mrz. 2019
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Deutsch
LitM-1/N-0517-K10

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2,3

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Heinrich H. ©
Metadaten
Preis 7.40
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 80645







Litm 1/N 0517 K10


Aufgabe 1)

Direkte Charakterisierung

Indirekte Charakterisierung

Der Erzähler äußert sich mit Beschreibungen und Kommentaren sehr direkt und ausdrücklich über eine Figur/ einen Charakter.
Beispiel: „Meinem kleinen, immer spottbereiten Bruder…“ (S.11)

Vom Erzähler geschilderte Fähigkeiten einer Figur lassen Rückschlüsse auf den Charakter zu.Beispiel: „Lars hatte das Sagen […], alle erkannten ihn an, fügten sich seinen Anweisungen, seinen Kommandos. Er hatte so manchen Stapellauf aus der Nähe erlebt, er wusste, wie er inszeniert werden musste […]“ (S.94)

Figur beschreibt sich und ihren Charakter ausdrücklich selbst
- keine Beispiele im Text

Vom Erzähler geschildertes Verhalten einer Figur lässt einfache Rückschlüsse auf den Charakter aufbringen.Beispiel: „… trat Lars schnell auf ihn zu und entriss es ihm. Lass das liegen, ja, sagt er warnend, das ist nichts für dich, und zu uns beiden sagte er: Falls ihr es noch nicht gemerkt habt- ihr stört hier.“ (S.60)

Figur wird durch andere Figuren ausdrücklich charakterisiert – kein Beispielzitat gefunden

Der Erzähle beschreibt das Aussehen einer Figur und lässt damit Rückschlüsse auf den Charakter zu.Beispiel:„Ich beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, sah, wie er erstaunte, unruhig wurde, die Lippen bewegte…“ (S.74)

Lars wird in Siegfried Lenz Roman „Arnes Nachlass“ vorwiegend indirekt charakterisiert. Durch die vielen geschilderten Beschreibungen vom Aussehen über das Verhalten bis hin zu den Fähigkeiten, muss der Leser seine eigenen Rückschlüsse auf den Charakter von Lars entwickeln. An manchen Stellen nimmt der Autor jedoch diese Aufgabe dem Leser ab und fügt seine eigene Kommentierung und Bewertung über den Charakter von Lars hinzu.


Aufgabe 1b)


Das Buch „Arnes Nachlass“, geschrieben von Siegfried Lenz, erschien 1999 im Hoff und Campe Verlag. Es wird die Geschichte von Arne erzählt, dessen Familie beging Selbstmord. Die Familie von Hans nahm ihn als Überlebenden auf. In der Familie gibt es eine Figur namens Lars, diese Figur begleitet der Leser durch die Geschichte und wird als besondere Person dargestellt.


Lars ist der jüngere Bruder von Hans und ist in etwa so alt wie seine Schwester Wiebke. Lars gehört zu den wichtigsten Nebenfiguren in dem Buch. Lars ist das Kind von Harald und Elsa. Es werden kaum Angaben über sein Aussehen gemacht. Der Erzähler beschreibt Lars als „immer spottbereit“ (S 8), dies erkennt man schon an seinem Hang zu „unkorrekten“ bzw. rebellischen Verhalten.

Lars wirkt in dem ganzen Roman als sehr sprunghaft. Er hatte seine Ausbildung abgebrochen sowie seine Seefahrtschule nicht beendet, sondern diese vorzeitig abgebrochen. Der Charakter wird oft als Witzbold dargestellt, an manchen Stellen kann man erkennen, dass sich Lars auch selbst als solchen sieht. Beispielweise sagte Lars in der Szene des Bootsausfluges über Kalluk: „Der hat uns gerade noch gefehlt, da können wir gleich .....[Volltext lesen]

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Zwar ist nicht bekannt, wer den Wächter niedergeschlagen hat, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass Lars derjenige war, der in dieser Situation gewalttätig wurde (S. 113-114). Im Verlauf des Buches gibt Lars Arne das fälschliche Gefühl, zu der Gruppe zu gehören, dies belegt eine Szene, wo Lars ihn vor einem Fremden beschützt hat. In einer Kneipe legt Lars sich mit einem Fremden an und bewegt ihn zum Gehen, da dieser zuvor einen Bierdeckel auf Arne geworfen hat (S. 109).

Es scheint so als würde Lars seine Gruppe beschützen wollen bzw. die „Ehre der Gruppe“ hoch ansehen und dafür auch etwaige Risiken eingehen. Generell scheint der Gruppenzusammenhalt in Lars Augen einen hohen Stellenwert zu besitzen. In einigen Stellen äußert Lars dies deutlich: „Damals hielten wir alle zusammen […] Gegen uns kam keiner auf“.


Dies könnte auch ein Grund dafür sein, dass Lars durchgehend kühl, distanziert und teilweise sogar offen abweisend ist. Er empfindet Arne als „anders“ bzw. sieht ihn seine Gruppe als „sonderbaren Heiligen“ (S. 59), somit sieht Lars dadurch die Gruppenharmonie gefährdet. Durch diese Sichtweise wird Arne durch Lars und seine Freunde ausgegrenzt. Die ganze Clique nahm keine Rücksicht auf Arnes Gefühle: „Er begann zu bibbern, etwas schmerzte ihn, ich zweifelte nicht, dass es die Worte waren, die sie ihm zugerufen hatten, die Beschimpfungen, die Flüche, vielleicht auch die Drohungen“ (S. 100).

Durch dieses Verhalten hat Lars, wenn auch nur zu einem kleinen Teil, eine Mitverantwortung für Arnes .....

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Des Weiteren ist die Rede von einem Brieffreund, diese früher üblichen Beziehungen werden in der heutigen Zeit in den meisten Fällen nicht mehr aufrechterhalten bzw. entstehen nicht mehr. In der heutigen Zeit werden die Kontakte durch die Sozialen Medien/ Dienstleister deutlich vereinfacht gehandhabt. Die Aufnahme eines neuen Familienmitglieds, die durch einen heftigen Schicksalsschlag hervorgerufen wurde, ist in der heutigen Zeit kein großes Problem mehr.

Zum einen wird in der derzeitigen Gesellschaft die Integration hoch angesiedelt, sodass es kein Problem ist Menschen (insbesondere Waisenkinder) in Familien unterzubringen. Dieses wird meistens durch verschiedene Soziale Projekte, die von dem Staat gefördert werden, durchgeführt. Somit ist es nahezu undenklich, dass ein neues Familienmitglied ausgegrenzt oder abgelehnt wird.

Jedoch trifft Lenz mit seiner Darstellung der Clique die heutige Jugend ungemein. Der Gruppenzwang ist immer noch ein großes Problem bei den Jugendlichen. Die Mitglieder einer Gruppe müssen sich immer wieder beweisen, wie toll sie sind und was sie alles können, auf Gefühle anderer Personen, z.B. bei Mutproben, wird keine Rücksicht genommen. Die Jugendlichen fühlen sich immer mehr zu ihren Freunden hingezogen.

Dazu gehört dann auch, dass sich die Jugendlichen von der Familie entfernen, lange wegbleiben und ungern etwas mit ihr Familie unternehmen bzw. Kontakt halten wollen, auf dieses Verhalten weist der Autor des Buches an gewissen


Stellen auch hin. Siegfried Lenz geht auch auf die Jugendkriminalität in seinem Buch ein. Die Jugendkriminalität weist immer noch eine erschreckend hohe Zahl auf, dies zeigt ein Artikel vom 27.11.2017 der Focus-Online-Autorin Tatjana Grassl* auf. Meiner Meinung nach spiegelt Siegfried Lenz den Jugendlichen des 21. Jahrhunderts mit seinen Aussagen gut wieder.

.....

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Die Satzkonstruktion ähnelt sehr den Parataxen, das bedeutet, dass der Autor viele schlichte und einfach strukturierte Sätze und Satzverbindungen (+ Satzfragmente) hintereinanderstellt. Dies lässt sich gut an folgender Passage erkennen: „Noch eine Viertelstunde, dachte ich. Dann wollte ich aufstehen. Nein, das war zu viel. Zehn Minuten.“ Einige Passagen aus dem Text werden jedoch auch als Hypotaxe Satzkonstruktion bezeichnet.

„Es war niemand in ihrer Wohnung außer uns; aber sie flüsterte, als dürfe niemand uns hören, als


hätte sie Geheimnisse mit mir vor ihren Büchern, ihren Bildern, ihrem schmalen Bett.“ Dies bedeutet, dass der Autor viele Haupt- und mehrere Nebensätze ineinandergefügt hat.

Viele Passagen in dem Roman sind auch in der Erzählerperspektive geschrieben. „Noch eine Viertelstunde, dachte ich. Dann wollte ich aufstehen“. Die direkte Rede wird auch in dem Roman verwendet. „Mein Armer“, flüsterte sie. „Das tust du immer. Immer, wenn du von mir fort musst, beginnst du dich zu räuspern.“ Der Roman ist in einer sehr strukturierten Linie geschrieben. Alles hat seine Reihenfolge vom Aufstehen bis hin zum Abschied, so ist der Text für den Leser sehr übersichtlich geschrieben.

Paul wird in dem Roman eher als verschlossene Person beschrieben. Es gibt nicht viele Informationen über ihn, es wird nur auf das Umfeld von ihm eingegangen und nicht auf die Gefühle. Die Charakterisierung erfolgt eher über den Charakter von Sibylle: „Immer, wenn du von mir fort musst, beginnst du dich zu räuspern.“ Sibylle wird dagegen direkt beschrieben: „Sie war kleiner als ich und sehr zart, sie hatte lange Bei.....

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