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Einsendeaufgabe [LitM-1/N-0915-K08]

Einsen­de­auf­gabe ILS: Siegfried Lenz - Arnes Nachlass: Einfüh­rung in die Literatur LitM 1/N 0915 K08

1.793 Wörter / ~5 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autor Fritz T. im Jan. 2018
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Deutsch
LitM-1/N-0915-K08

Arnes Nachlass Charakterisierung

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2, 2017

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Fritz T. ©
Metadaten
Preis 4.30
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 71233







Einsendeaufgabe zu LitM 1/N 0915 K08

[Geben Sie den Untertitel des Dokuments ein]


Antwort zu Aufgabe 1:

a)

Direkte Charakterisierung

  • Durch den Erzähler: ,,Meinem kleinen, immer spottbereiten Bruder Lars erscheinst

du als Fragezeichen. Abschätzig meinte er, […]‘‘(S.11)

  • Durch die Figur selbst: -/-

  • Durch eine andere Figur: -/-

Indirekte Charakterisierung

  • Durch den Erzähler

geschildertes Verhalten: ,,Gib das Buch her, sagte ich noch einmal, worauf er zurücktrat,

wiederum zögerte, schließlich aber seufzend nachgab und mir

das Buch zuwarf, es mir zu segeln ließ, und nicht nur enttäuscht

sondern auch beleidigt mein Zimmer verließ. ‘‘(S.75)

  • Durch die Fähigkeiten: ,,Lars hatte das Sagen, […] alle erkannten ihn an, fügten

sich seinen Anweisungen, seinen Kommandos‘‘ (S.154)

  • Durch das Äußere: ,,[… ] ein Ausdruck von Entschlossenheit lag auf seinem

Windhundgesicht[…](S.206)

Fazit: Lars wird in dem Roman vorwiegend indirekt charakterisiert.

b)

Literaturangaben: Lenz, Siegfried (1999): Arnes Nachlass. Hamburg. Hoffmann-und-Campe-Verlag

Siegfried Lenz nimmt den Leser in seinem Roman auf eine packende Reise durch das kurze Leben des zwölf Jahre alten Waisenjugen Arne Hellmer, der als Einziger den Suizid seiner Eltern überlebte. Jedoch zerbricht auch sein Leben und er sieht keinen anderen Ausweg, als sich das Leben zu nehmen.

Die Familie, die Arne aufnimmt, besteht aus dem Vater, der Mutter, Hans, der älteste der Geschwister und Erzähler der Geschichte, Wiebke, das jüngste Kind der Familie, und Lars.

Lars, der eine wichtige Nebenrolle im Roman spielt, ist Anfang 15 Jahre alt und konnte nur wenig mit dem Neuzugang der Familie anfangen. Das wird gleich zum Anfang hin klar, als die Mutter die Kinder bat, bitte freundlich zu Arne zu sein, Lars jedoch begrüßte Arne nur flüchtig und wünschte nur „Gute Nachbarschaft“ (S.14). ,,Abschätzig meinte er, dass mit dir [Arne] wohl nicht viel anzufangen sei (S.11).

Auch im weiteren Verlauf der Geschichte versucht Lars nie eine Freundschaft zu Arne aufzubauen. Generell scheint es schwer, Lars für was anderes als seine Clique zu begeistern. Das wird auch deutlich, als ich [Hans] dich Lars nach deinen ersten Eindrücken auf der Hotelfachschule fragte - Lars hatte die Schule schon wieder hinter sich, hatte die Ausbildung knallfall abgebrochen, so, wie er auch die Zeit auf der Seefahrtschule vorzeit.....[Volltext lesen]

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Ich denke, dass Lars einen schwachen Charakter mit einigen schlechten Eigenschaften hat. So zum Beispiel Egoismus, Eitelkeit, Unentschlossenheit und auch Ungeduld. Arne scheint Lars jedoch mit seiner ,,Sanftmut und Duldsamkeit‘‘ (S.73) am Ende doch berührt zu haben.

Die von Lenz angelegte Figur ist dynamisch und man erkennt eine Veränderung zum Ende des Romans hin. Es ist zu hoffen, dass dieses tragische Ereignis bei Lars etwas ausgelöst hat und er sich in der Zukunft freundlicher verhält und überlegter handelt.

(Es kann sein, dass einige Seitenangaben nicht mit Ihren übereinstimmen, da ich das Buch als Ebook gelesen habe.)


Aufgabe 2:

Der Roman von Siegfried Lenz spielt zu Beginn der 1990er Jahre in einer düsteren Abwrackwerft im Hamburger Hafen. Die Jugendlichen halten sich überwiegend in der Umgebung auf, die geschilderten Freizeitaktivitäten der jungen Leute wollen dabei nicht so recht in unsere Zeit passen.

Aber nimmt dieser Wiederspruch auch automatisch dem heutigen jungen Leser die Möglichkeit, sich ganz und gar nicht mit den Schilderungen zu identifizieren? Können sich die Jugendlichen unserer Zeit also fast 30 Jahre später mit den Jugendlichen im Roman noch identifizieren?

Heutzutage ist es sicherlich nicht problemlos möglich, sich als Jugendlicher im 21. Jahrhundert mit den Jugendlichen aus dem Roman eins zu eins zu identifizieren. Dagegen spricht, dass die Jugend von heute in einer hoch technologisierten und kurzlebigen Zeit aufwachsen und mit ganz anderen Dingen konfrontiert werden, a.....

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Es ist auch sehr verwunderlich, dass Arne keine psychologische Hilfe erhält, sich kein Amt einschaltet und sich um die Jugendlichen kümmert. In der heutigen Zeit ist es unvorstellbar, dass ein Kind in so jungen Jahren derart alleine gelassen wird mit seinem Kummer und seiner Trauer nach dem tragischen Verlust seiner Familie.

Jedoch abwegig von den geschilderten Rahmenbedingungen in dem Roman spricht auch einiges dafür, sich mit den Jugendlichen zu identifizieren. Auch heute noch spielen die Themen Einsamkeit, Mobbing und die Zugehörigkeit einer Gruppe eine ausschlaggebende Rolle im Leben eines heranwachsenden Menschen.

Um sich einsam zu fühlen, vermag es nicht den Verlust der Familie. Viele Jugendliche fühlen sich Zuhause unverstanden und wissen nicht, an wen sie mit ihren Problemen ran treten sollen.

Wir Menschen brauchen soziale Kontakte, wir würden uns sonst von der Gesellschaft isolieren, verarmen und depressiv zu Grunde gehen. Jeder Mensch braucht Gespräche, Anteilnahme, Zuneigung und auch manchmal Ablehnung. Dies stellt ein stetiger Prozess des Lebens dar, um in der Gesellschaft zu überleben.

Als Jugendlicher als Sonderling wie Arne Tag für Tag auf Ablehnung zu stoßen, ist ein zeitloses Thema. Man kann sich kaum ausmalen, was das mit einer Kinderseele zutun vermag. Dagegen spricht auch, dass Mobbing unter Kindern auch heute immer noch ein großes Thema ist.

Heute vollzieht sich Mobbing auch auf andere Wege, wie z.B. Cybermobbing, unter Nutzung der Sozialen Netzwerke. Fühlt sich das Opfer jedoch nach Cybermobbing Attacke etwa anders oder mehr bzw. weniger g.....

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Hierbei handelt es sich um eine Ich-Erzählung, denn die Figur Paul schildert die Szene aus einer personalen Erzählperspektive aus dem eigenen Erleben, als betroffene Person. ,,Ich liebe dich, Sybille‘‘ (Zeile 35). Die Geschehnisse schildert er überwiegend in direkter Rede, indem er den genauen Dialog wortgetreu wiedergibt.

Dem Leser wird der Eindruck vermittelt, das Gespräch in Echtzeit zu verfolgen, als wäre man selbst mit den Figuren im Raum. Paul gibt von Beginn an bis hin zum Ende in Form von Monologen Einblicke in seine Wahrnehmung.

Der Schreiber überlässt das Zuschreiben entsprechender Charaktereigenschaften der Phantasie des Lesers. Sybille wird indirekt durch Paul charakterisiert, indem er in seiner Funktion als Erzähler ihr Verhalten und das Aussehen beschreibt. Durch Pauls Augen beschreibt er ,,ihren Jungenkörper‘‘ (Zeile 14),, und ihre lange[n] Beine und schmale[n] Hüften‘‘(Zeile 12-13).

Die Figur Paul bleibt den Lesern nahezu verborgen. In keiner Zeile wird sein Aussehen oder sein Charakter genauer beschrieben, es gibt lediglich indirekte Hinweise aus seiner Unsicherheit mit der Situation, die z.B. aus seiner Aussage ,,Mir ist elend‘‘ (Zeile 24) und dem krampfhaften Räuspern (Zeile 21, 22 und 23) hervorgehen.

Was besonders auffällig ist, sind in diesem kurzen Textextrakt die vielfältigen Satzkonstruktion. Es finden sich Satzfragmente, ,, Dann wollte ich aufstehen‘‘ (Zeile 1), kurze einfache Hauptsätze, wie z.B. ,,Ich räusperte mich krampfhaft‘‘ (Zeile 21), Treppensätze, ,,Eine neue Maschine flog schon Berlin an – irgendwo über den Wolken noch, im ersten rosigen Frühlicht dieses Wintertages, kam näher, bereit, über uns hinwegzutoben, die Luft erzittern zu lassen, übermächtig, gebieterisch und doch so schwankend und unsicher, so balancierend zwischen Tod und Leben wie die Menschen in ihr und unter ihr‘‘(Zeile 4-8) und hypotaktische Satzkonstruktionen, ,, Es war niemand in ihrer Wohnung außer uns; aber sie flüsterte, als dürfte niemand uns hören, als hätte sie Geheimnisse mit mir vor ihren Büchern, ihren Bildern, ihrem schmalen Bett‘‘ (Zeile17-20).

Die Zahlreichen Satzfragmente und Nebensätze verstärken den Eindruck beim Leser, dass die noch verbleibende Zeit der beiden Liebenden unaufhaltsam und viel zu schnell zu Ende ging. Die Sprachebene ist gehoben, wie beispielsweise ,,deren ich nicht Herr werde.....

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