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Einsendeaufgabe [LitO4/0306-A10]

Einsen­de­auf­gabe ILS LitO-4 Inter­pre­ta­tion: San Salvador: Peter Bichsel

1.274 Wörter / ~3½ Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autor Xaver N. im Jul. 2016
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Deutsch
LitO4/0306-A10

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2,7, 2016

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Xaver N. ©
Metadaten
Preis 4.80
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 57928







Einsendeaufgabe ILS LitO-4 Interpretation: San Salvador: Peter Bichsel

/ LitO 4/ 0306 A10 / 800284533


In der Kurzgeschichte „San Salvador“ von Peter Bichsel geht es um den Protagonisten Paul und seine Frau Hildegard. Paul überlegt seine Frau und auch seine Kinder aufgrund der hoffnungslosen Ehe zu verlassen.


Die typischen Merkmale einer Kurzgeschichte sind allesamt vorhanden. So handelt es sich um eine episch-fiktionale Erzählung, da das Geschehen zwar erfunden ist, wir aber trotzdem die Alltagswelt erkennen. In der vorliegenden Kurzgeschichte erkennen wir die eintönige Ehe.

Weiterhin fängt sie mitten im Geschehen an und endet abrupt und stellt somit nur einen kurzen Ausschnitt des Themas dar („Er hatte sich eine Füllfeder gekauft“ bzw. „Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht.“

Es sind nur zwei handelnde Personen (Paul und Hildegard) bekannt, wovon Paul der Protagonist ist.

Er repräsentiert in dieser Rolle auch einen Durchschnittstypus, wodurch sich die Leser gut in seine Rolle reinversetzen können. Paul spielt hier einen Mann, welcher sich seiner hoffnungslosen Ehe entziehen möchte aber mit großen Gewissenbissen zu kämpfen hat. Außerdem ist er durch seine Kinder auch fest an Hildegard gebunden.

Es ist für ihn leichter sich kurzfristig dem Alltag zu entziehen (durch die Kneipe „Löwen“) als sich ganz von seiner Frau und seinen Kindern zu trennen.

Der Handlungsort ist während der ganzen Geschichte bei Paul zu Hause wodurch Schauplatzwechsel vermieden werden.

Die Geschichte basiert weiterhin auf dem Blickwinkel von Paul über Hildegards Gefühle und ihren Blickwinkel erfahren wir nichts. Hier liegt somit eine eingeschränkte Erzählperspektive vor.


Er hat sich eine Füllfeder gekauft und übt das Schreiben mittels Unterschriften, Initialen und ähnlichem zuerst auf einem losen Blatt Papier. (Zeile 1-3)

Die neue Feder soll dabei den Neuanfang von Paul charakterisieren. Auch hier ist aller Anfang schwer wie beim ersten Schreiben mit einer neuen Feder.

Danach schreibt er seiner Frau Hildegard auf einem neuen Bogen dass es ihm zu kalt sei und er nach Südamerika .....[Volltext lesen]

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Zum Schluss kommt Hildegard nach Hause und fragt „Schlafen die Kinder“. Anschließend streicht sie sich die Haare aus dem Gesicht. (Zeile 36-37)

Mit Hildegards erster Frage an Paul wird noch einmal die Gefühlslosigkeit dieser Ehe deutlich. Paul steht nur an zweiter Stelle und wird nicht einmal richtig von seiner Frau begrüßt.

Ihre letzte Handlung (Haare aus dem Gesicht streichen) wurde von Paul vorausgesagt und somit wird noch einmal die Routine der Ehe und des Lebens bestätigt.


Der gesamte Handlungsverlauf wird in einer chronologischen Reihenfolge erzählt. In der Geschichte erkennt man dies hauptsächlich an den Wörtern „Dann“ (Zeile 2,3,5,8,10,31) und „Nun“ (Zeile 18,21,)

Eine Besonderheit ist auch die Einleitung dieser Kurzgeschichte, welche sehr detailgenau und somit in extrem gedehnter Darstellung vorliegt. (Zeile 1-9)

Den größten Teil der Geschichte nehmen Pauls Gedanken ein, wie seine Frau Hildegard wohl auf seine Nachrichten reagieren würde. Auch diese Textpassage liegt in einer gedehnten Darstellung vor. (Zeile 21-30)

Ganz anders hingegen das Ende, welches sehr gerafft darges.....

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Hinsichtlich der Äußerlichkeiten von Hildegard und ihrer Kleidung können wir sagen dass sie einen Mantel trägt (Zeile 30) und lediglich davon ausgehen, dass sie längere Haare hat. (Zeile 28)

Die Erzählung wird in der vertrauten Alltagssprache berichtet und der Satzbau ist überwiegend leicht verständlich durch die kurzen Satzgefüge. Auch dadurch empfehlen wir Paul als einen Durchschnittstypus. Die gesprochene Umgangssprache erkennen wir hauptsächlich an den vielen Wortwiederholungen (das Wort „dann“ wird 7x verwendet).

Ein großer Teil der Geschichte wird in einer Vorausblende erzählt. Also der Protagonist befasst sich viel mit der Zukunft, im vorliegenden Fall speziell mit der Reaktion seiner Frau.

Dialoge sind nicht zu erkennen. Der Grund dafür ist, dass Paul die größte Zeit des Geschehens alleine im Haus ist und seine Frau Hildegard beim Kirchenchor. Als Hildegard jedoch nach Hause kommt erfolgt und noch ein kleiner Dialog mit dem Satz „Schlafen die Kinder“ (Zeile 36) zustande kommen könnte, äußert sich Paul nicht.


Die Geschichte wurde größtenteils im Präteritum geschrieben (Zeile 1-14)b und (Zeile 31-37). Auch der Konjunktiv wird häufig verwendet (Zeile 21-30)

Auffällig sind auch sofort Äußerungen wie das zweimalige „Mir ist es hier zu kalt“ (Zeile 4-5 und Zeile 20). Äußerungen wie „Dann hielt er inne“ (Zeile 5) oder „Dachte an irgendetwas“ (Zeile 12) „Las die Gebrauchsanweisung für den Füller noch einmal“ (Zeile 32) oder „Dachte an Palmen, dachte an Hildegard“ (Zeile 34) lassen die Geschichte diskontinuierlich erzählen und deuten weiterhin auf seine große innere Unsicherheit hin.

Er weiß nicht was er tun soll und welche Folgen bzw. Konsequenzen seine Taten haben werden. Auch durch Ellipsen wird diese Unsicherheit noch verstärkt. „Dann saß er da.“ bzw. „Sa.....

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