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Einsendeaufgabe [GesM7-XX1-A12]

Einsen­de­auf­gabe ILS Geschichte: Die Zeit der Weimarer Republik - GesM7-XX1-A12

1.428 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Marlies Dr. im Apr. 2019
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Geschichte / Historik
GesM7-XX1-A12

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

1,0

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Marlies Dr. ©
Metadaten
Preis 8.40
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 82070







Einsendeaufgabe ILS Geschichte: Die Zeit der Weimarer Republik - GesM7-XX1-A12

>GesM 7-XX1-A12


1.

Das Plakat der Kommunistischen Arbeiterpartei (KAPD) richtet sich an die Arbeiterklasse und verdeutlicht mit ihrem Aufruf zum Wahlboykott ihre Ablehnung der bürgerlichen Demokratie.

Die KAPD war eine Abspaltung der am sowjetrussischem Vorbild orientierten KPD, die im Gegensatz zur KAPD für eine Teilnahme an Wahlen im Rahmen eines demokratischen Zentralismus eintrat. Die KAPD stand für eine Diktatur des Proletariats und rief zum Kampf gegen die Errichtung eines bürgerlichen Staates auf.

Nach ihrer Vorstellung war der Parlamentarismus eine demokratische Herrschaftsform des Kapitals, die die Bourgeoisie weiter förderte und die Arbeiterklasse ‘einschläfert‘, weshalb er von den Proletariern bekämpft werden soll und als unmittelbare Form der Demokratie die Macht an die Räte gegeben werden soll.

Eine verfassungsgebende Nationalversammlung wurde abgelehnt.

Im Gegensatz dazu wurden im zweiten Plakat alle Bürger Deutschlands zur Wahl einer Nationalversammlung aufgerufen. Ihre Vorstellung der zukünftigen Herrschaftsform war die Errichtung einer parlamentarischen Republik. Die Macht soll beim Volk liegen, die Bourgeoisie aber nicht ausgeschlossen werden.


2.

a) Der Ebert-Groener-Pakt wurde am 10.11.1918 (einen Tag nach Abdankung des Kaisers) zwischen dem neu ernannten Reichskanzler Friedrich Ebert und Wilhelm Groener von der OHL geschlossen.

In einem Telefongespräch sicherte Groener Ebert seine Loyalität zu und forderte im Gegenzug die Bekämpfung des ‚Bolschewismus‘.

Ziel des Paktes waren die Aufrechterhaltung von Sicherheit und öffentlicher Ordnung einerseits und die Sicherung des Übergangs von Monarchie zur Demokratie andererseits. Ihr gemeinsames Interesse galt der Abwehr einer sozialistischen Republik nach sowjetrussischem Vorbild bzw. des "Bolschewismus". Die Befehlsgewalt sollte bei den Offizieren der OHL verbleiben und im Gegenzug Groeners Generalstab eine zügige und geordnete Rückführung von Millionen von Frontsoldaten aus den besetzten Gebieten koor.....[Volltext lesen]

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b) Die ‚Dolchstoßlegende‘ schadete sehr dem Ansehen der demokratischen Politiker der Weimarer Republik. Hindenburgs These war, dass nicht fehlerhafte Kriegsführung der OHL und die militärische Überlegenheit der Gegner Grund für die deutsche Niederlage gewesen seien, sondern die Agitation der Sozialisten in der Heimat den ‚Dolchstoß‘ versetzt hatten.

Diese Verratsvorwürfe spielten letztlich den Nationalsozialisten in die Hand.


4. Der Reichspräsident der Weimarer Verfassung hatte eine starke Position:

- vom Volk auf sieben Jahre unanfechtbar gewählt

- ernennt und entlässt die Regierung

- kann den Reichstag auflösen (mit der Auflage einer Neuwahl innerhalb 60 Tage)

- darf bei fehlendem Konsens im Reichstag das Präsidialkabinett bilden

- ernennt das Reichsgericht und den Reichskanzler

- führt den Oberbefehl über die Streitkräfte

- vertritt das Deutsche Reich völkerrechtlich

- Notverordnung (Art.48): er darf bei Bedarf die Grundrechte außer Kraft setzen, Ausnahmezustand und Notverordnungen anordnen und die Exekutive befehligen

Da der Reichstag vom Reichspräsidenten aufgelöst werden konnte, hatte dessen Vetore.....

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Durch diese Regierungsform verlagerte sich die politische Macht vom Parlament auf den Reichspräsidenten, die parlamentarische Demokratie wurde zu einer Präsidialdiktatur, da keinerlei Gewaltenteilung oder Kontrolle durch das Parlament gegeben war.

Die Weltwirtschaftskrise spielte radikalen Parteien in die Hände; die NSDAP wurde 1932 zur stärksten Partei. Hindenburg wurde trotz seiner antidemokratischen Politik von den staatstragenden Parteien wiedergewählt,um das schlimmere Übel Hitler zu vermeiden. Hindenburg setzte zunächstden sehr rechtsgerichteten von Papen ein, der mit dem ‚Preußenschlag‘ die SPD geführte preußische Regierung übernahm. Im November 1932 übernimmtder Reichswehrminister von Schleichen nach den zweiten Wahlen diesen Jahres das Präsidialkabinett, empfiehlt in Absprache mit Hindenburg Anfang 1933 aus strategischen Gründen die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler.

Damit war das endgültige Scheitern der Weimarer Republik besiegelt.


6. Die Krisen des Jahres 1923 waren der Ruhrkampf, die Hyperinflation, der Hitlerputsch.

- Franzosen und Belgier besetzten Anfang des Jahres das Ruhrgebiet (Industrieschwerpunkt) und verhängten den Ausnahmezustand, um die im Versailler Vertrag festgelegten Reparationsleistungen Deutschlands einzufordern. Die Reichsregierung rief zum passiven Widerstand auf und unterstützte die Streikenden im Ruhrgebiet finanziell. Dies und der Ausfall von Produktion und Steuern brachten die schon währende Inflation in Deutschland zum Explodieren.

Aktive Sabotageakte verschärften den Konflikt, bis der neu eingesetzte Reichskanzler Stresemann den Ruhrka.....

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7. Stresemanns außenpolitisches Ziel war, Deutschland durch Annäherung an Frankreich aus der europäischen Isolation zu befreien und die Revision des Versailler Vertrag wieder aufzugreifen.


Um die Zahlungsfähigkeit der Reparationsleistungen wiederherzustellen, entwickelte er 1924 mit Unterstützung der Amerikaner den Dawes-Plan, der Deutschland durch die internationale Kreditgebung v.a. der USA unter deren Kontrolle brachte, gleichzeitig aber die deutsche Währung stabilisierte und damit einen wirtschaftlichen Aufschwung einläutete.

Mit dem Ziel eines europäischen Sicherheits-und Friedenssystems initiierte Stresemann die Locarno-Verträge, die eine friedliche Wahrung der deutschen Außengrenzen nach dem Versailler Vertrag, den Rückzug Frankreichs und Belgien aus dem Rheinland und die Zusage gegenseitiger Unterstützung bei Vertragsverletzungen durch Italien und Großbritannien.

Damit war das Ziel, Deutschland aus der Isolation zu holen, erreicht. Der gleichzeitig vereinbarte Eintritt Deutschlands zum Völkerbund im folgenden Jahr stärkte Deutschlands P.....

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Dem Reichspräsidenten wurde durch die Verfassung zu viel unkontrollierte Macht in der Innenpolitik eingeräumt. Wirtschaftlich hatte das Land mit den Folgen des Weltkrieges zu kämpfen (Reparationsleistungen, Umrüstung von Kriegswirtschaft auf Friedenswirtschaft, fehlende Absatzmärkte durch wirtschaftliche Isolation, Inflation) und moralisch mit der Kriegsniederlage, der Schuldzuweisung im Versailler Vertrag, der Not, Elend und Verlusten.

Innenpolitisch fehlte das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung (Dolchstoßlegende, Präsidialkabinett), die den Wunsch nach einer starken Führungskraft schürte. Die Parteien waren den Anforderungen an einen Parlamentarismus nicht gewachsen. Die kollektive Entwurzlung und politische Labilität konnten letztlich die rechten, nationalistischen .....



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