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Einsendeaufgabe [Text5/N/0310-K03]

Einsen­de­auf­gabe ILS: Die Links­händer von Günter Grass - Inter­pre­ta­tion - Text5/N/0310-K03

1.506 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Lotte C. im Jan. 2017
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Deutsch
Text5/N/0310-K03

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

2, 2016

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Lotte C. ©
Metadaten
Preis 4.30
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 61694







Kurzfassung: Die Lösung zu Text5/N/0310-K03 umfasst eine detail­lierte Inter­pre­ta­tion der Kurz­ge­schichte "Die Links­hän­der" von Günter Grass. Sie beleuchtet den Konfor­mi­täts­druck der Gesell­schaft und die Heraus­for­de­rungen der Anders­ar­tig­keit, wie sie durch die Prot­ago­nis­ten, beide Links­hän­der, erlebt werden. Die Muster­lö­sung hilft Studie­ren­den, die zentralen Themen und Motive zu verstehen und bietet Einblicke in die Charak­ter­ent­wick­lung sowie den Span­nungs­aufbau der Geschichte. Durch die Analyse des Erzähl­stils und der Sprache können Lernende ihre eigenen Inter­pre­ta­ti­ons­fä­hig­keiten verbes­sern und Zeit bei der Vorbe­rei­tung auf Prüfungen oder das Verfassen eigener Arbeiten sparen.
#Günther_Grass#Konformitätszwang#gesellschaftliche_Diskriminierung

Interpretation „Die Linkshänder“ von Günther Grass

Die Kurzgeschichte „Die Linkshänder“ von Günther Grass entstanden 1958 und spielt in einem abgelegenen Wochenendhäuschen von Erich, dem Freund des Erzählers.

Das Thema ist, der Konformitätszwang der Gesellschaft und die Andersartigkeit. In der Erzählung wird dies an dem Beispiel der Linkshänder aufgezeigt, die in der Zeit in der die Erzählung entstanden ist, unter gesellschaftlicher Diskriminierung zu leiden hatten. Der Autor gibt das Geschehen aus der personalen Erzählperspektive wieder.

Die Erzählung beginnt in dem Ferienhaus von Erich, dieser ist ein Freund des Erzählers der Kurzgeschichte. Die Stimmung wirkt von Beginn an bedrohlich. Die beiden Freunde – Erich und der Erzähler - stehen sich mit Waffen gegenüber und wollen sich gegenseitig verletzen.

Durch Rückblenden wird dem Leser der Grund klargemacht, ihre „Andersartigkeit“, denn beide sind Linkshänder. Aufgrund dieser, müssen sich die beiden Freunde regelmäßig Ausgrenzungen und Kritik durch die Gesellschaft gegenüberstellen.

In der Erzählung wird klar, dass die beiden Freunde des ständigen Zwiespaltes - zwischen Anderssein und „Normalsein“ wollen - müde zu sein scheinen.

Die Tat ist gut durchdacht und geplant. In der Geschichte werden die beide Freunde immer ruhiger und sicherer in ihrem Auftreten. Bis es zu der Ausführung kommt, bei der die beiden Freunde - indem sie gleichzeitig auf die Hand des anderen mit einer Waffe schießen - sich die wichtigste linke Handsehe verletzen und diese Hand so nicht mehr voll Einsatzfähig ist.

Nun haben sie sich aus der Verantwortung herausgenommen und stehen nicht mehr im Zwiespalt zwischen dem Gleich- und Anderssein. Denn Fortan ist auch für die beiden Freunde die rechte Hand die besser funktionierende Hand. Sie haben sich so in das Allgemeinbild eingefügt und sich der Norm gebeugt.

Die Erzählung weißt den für eine Kurzgeschichte typischen Spannungsbogen auf. Durch die bedrohliche Anfangssituation, wird von Beginn an ein gewisses Spannungslevel aufgebaut. Durch die zuerst aufgeregten, und im Laufe der Geschichte ruhiger werdenden beiden Freunde - Erich und der Erzähler – wird dieser Spannungsbogen immer weiter ausgebaut.

Es wird klar das sich die beiden Verletzen wollen, indem sie gegenseitig auf sich schießen. Wie genau sie sich verletzen wollen, wird nicht erwähnt und unterstützt den Spannungsbogen ebenfalls. Aber je mehr man über den Hintergrund erfährt – und somit auch über die Entschlossenheit der Charaktere –, desto mehr fühlt man, dass die Tat näher rückt. Es handelt sich hierbei also um einen ans.....[Volltext lesen]

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Aufgrund dessen, dass sich die beiden Verlobten am Anfang der Beziehung sehr gut zu verstehen scheinen und Monika von „Nachgiebigkeit“ spricht, schließe ich, dass der Erzähler anfangs auch radikaler zu dem Thema Linkshändigkeit eingestellt war. Sich also dort verändert hat.

Anscheinend ist er so stark von seiner Erziehung und seinen Erfahrungen geprägt, dass er immer mehr ermüdet, und so durch seine Tat – die Verletzung seiner linken Hand - versucht, endlich anzukommen. Keine Entscheidungen mehr fällen zu müssen und keine Zwiespältigkeit und Ausgrenzung mehr erleben muss. Sondern einfach dazugehört ohne den Zwiespalt, dass er doch eigentlich anders ist.


Die Erzählung ist in der „Ich“ Erzählung geschrieben. Der Hauptcharakter lässt uns an seinen Gedanken, Rückblenden, Wünschen und Anschauungen teilhaben, aber von den anderen Personen erfahren wir nur die Dinge die der Erzähler auch hört, wahrnimmt oder weiß.

Die Sätze sind teilweise in aussagekräftigen Hauptsätzen geschrieben, „Erich beobachtet mich. Auch ich lassen kein Auge von ihm.“(Z.1).

Es kommen aber auch sehr häufig der hypotaxe Satzbau vor, „[ .]wir können es uns nicht leisten, vor einer unwissenden,[ .]“ (Z.139).

Regelmäßig vorkommende Aufzählungen geben der Erzählung eine hektische und bedrohlichere Atmosphäre. Dies unterstreicht, dass sich die Situation immer weiter zuspitzt und das es nun zu der finalen Tat kommt, „Elternhaus, Schule, später die Zeit beim Militär[ .]“(.....

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Ein weiteres Beispiel, was die Ausgrenzung einzelner Minderheiten in der Geschichte betont, ist die Erwähnung der Homosexuellen, „Liebe zwischen Gleichgeschlechtlichen“(Z.174), diese wird sogar in der Vereinsgruppe der Linkshänder nicht geduldet. So das diese auch von dort ausgeschlossen werden, „[ .]dem Laster Verfallenden bislang kurzerhand ausgestoßen wurden[ .]“(Z.173-174). Dies unterstreicht das die Linkshänder und vor allem der Erzähler der Geschichte zwar Opfer sind, aber das es auch bei ihnen Personengruppen gibt, die sie ausgrenzen und diskriminieren.


Die Geschichte erzählt ein häufiges Problem unserer Gesellschaft, die Andersartigkeit. Personen die „anders“ sind, haben häufig mit Ausgrenzung und Unverständnis zu kämpfen. In der Kurzgeschichte wird die Linkshändigkeit in den Vordergrund gerückt. Aber auch Politische Themen – „die linken“ und Sexuelle Neigungen – Homosexualität - werden erwähnt.

Der Erzähler wirkt teilweise anklagend, sieht sich also als Opfer, „Solche Erinnerungen blieben .“(Z. 54) und teilweise erkennt er sein Linkshändigkeit auch als wirkliche Behinderung „Gebrechen“(Z.24)an.

Durch die Erzählung wird klar dargestellt, dass der Erzähler es nicht immer leicht hatte mit seiner Andersartigkeit. Aber in der Geschichte wird auch deutlich, dass die „Außenseiter“ der Gesellschaft oft auch nicht besser sind und Randgruppen ihrerseits ebenfalls ausgrenzen.

Was besonders deutlich wird bei den den Homosexuellen. Diese tritt der Erzähler und der Verein der Linkshänder mit der selben Oberflächlichkeit und Normung gegenüber, die er durch seine Linkshändigkeit von der Gesellschaft hat spüren müssen,[ .]mir ganz unbegreifliche Liebe[ .]“(Z.174-175).

So wie die der Rest der Gesellschaft sich gegenüber Randgruppen verhält, so ist auch das Verhalten des Erzä.....

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Ihre rechte Hand wird niemals so geschickt arbeiten und schreiben können wie die rechte Hand. Des weiteren sind sie nun körperlich eingeschränkt mit der linken Hand. Im Prinzip sind sie abermals kein „normales“ Mitglied der Gesellschaft. Zwar werden sie vermutlich nicht mehr kritisiert, sind nun aber körperlich nicht mehr voll einsatzfähig.

Sie sind die typischen Meinungsmitläufer einer Gesellschaft und dadurch wollen unbedingt Teil der Gesellschaft sein. Selbst der hohe Preis den die beiden Freunde gezahlt haben, hat diese nicht davon abgehalten.


Die Erzählung kann uns zeigen, wie hoch der Druck der Gesellschaft und der Norm sein kann. Dies kann sogar so weit ausarten, das Personen sich selbst Aufgeben um Teil der Gesellschaft zu werden.

Dies sollte uns anregen, darüber nachzudenken, wann und wie wir uns von von Normen und Anforderungen der Gesellschaft bestimmen lassen

Sie kann uns auch animieren, Andersartigkeit zu akzeptieren und dieser offener zu begegnen und kritischer der Gesellschaftsmeinung gegenüberzustehen. So das wir selber nachdenken und uns so unsere eig.....


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