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Einsendeaufgabe
Betriebswirtschaftsle­hre
HFW-01F-XX1-N01

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

1,0 2017

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Cornelia K. ©
Metadaten
Preis 3.20
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 66380







Einsendeaufgabe zu HFW 1F


1.1)Im Text ist die Rede von rasant expandierende Kleidungsdiscountern mit unterster Preisgestaltung. Als Beispiele werden KIK (der Platzhirsch mit über 2000 Filialen und dem Wunsch, diese in der nächsten Zeit noch einmal fast zu verdoppeln). Takko , Vögele, Adler und die neue C&A Tochter „Avanti“ genannt ( Aktuell, im Jahr 2017, hat C&A Avanti seit Jahren wieder aufgegeben).

Die genannten Textildiscounter expandieren rasant und sichern so ihre Existenz; der Umsatz wächst mit der Menge an Filialen deutlich: KIK erwirtschaftet mit 2000 Filialen 1,2 MRD Euro Umsatz, was einem Plus von fast 20% entspricht; Takko mit halb so vielen Filialen macht auch in etwa halb so viel Umsatz und wächst ebenfalls um über 10%.

Adler erwirtschaftet mit 125 Filialen 650 Millionen Euro Umsatz, was für eine höhere Preisgestaltung als bei den beiden erst genannten Unternehmen spricht; Vögele wiederum hat mit 328 Filialen 280 Mio Umsatz vorzuweisen und ist somit am schlechtesten aufgestellt.

Wichtig für eine positive Handelsspanne bei allen Unternehmen ist der niedrige Einkaufspreis der Ware. Da die Endpreise unfassbar niedrig sind, muss bei de Einkaufspreisen ebenfalls knallhart verhandelt und kalkuliert werden. Möglich wird eine positive Handelsspanne durch die reine Größe der Unternehmen; die Abnahmemengen beim Produzenten sind riesig und die Qualität zweitrangig.

Teilweise wird exklusiv für die Textildiscounter produziert, was wiederum niedrigste Einkaufspreise ermöglicht.


1.2.)Die Umsatzrentabilität stellt den auf den Umsatz bezogenen Gewinnanteil dar. Man berechnet sie nach der Formel (Gewinn *100): Umsatz und erhält so den prozentualen Anteil an Gewinn, den das Unternehmen pro umgesetzten Euro macht. Das Ziel liegt im Idealfall bei über 5%.

Insofern sind die Umsatzrentabilitätszahlen der Textildiscounter mit 8%-10% tatsächlich imposant. Dies bedeutet auch, dass trotz riesigem Filialnetz mit Kosten wie Miete und Personal und den niedrigen Verkaufspreisen ein ordentlicher Gewinn übrig bleibt; die Kalkulation scheint zu funktionieren und die Produktionskosten bzw Einkaufskosten der angebotenen Textilien scheinen niedrig genug zu sein; mit eine Rolle dürfte auch eine absolute Niedriglohnpolitik und weitere firmenintern.....[Volltext lesen]

Download Einsen­de­auf­gabe HFW 1F 2017 - Handels­fach­wirt: Produk­tion von Textilien, Klei­dungs­dis­coun­ter, Umsatz­ren­ta­bi­lität und Öko-Test
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2.2.)Der Zertifizierungsprozess beginnt, in dem das Unternehmen sich mit der Auswahl der Zertifizierungsgesellschaft befasst, die idealerweise auf die Branche „Textil“ spezialisiert ist.

Schritt 1:

Die Lieferanten aus Fernost unterziehen sich verschiedenen Audits und deren Zertifizierung:

Dem Produktaudit , bei dem das potentielle Produkt aus Kundensicht bewertet wird (Qualität in Material und Farbtreue etc) . Eine weiteres Audit ist das Systemaudit, bei dem das Management des Lieferanten untersucht und bestenfalls nach einem Standard wie ISO 9004 zertifiziert wird.

So lassen sich interne Prozesse standardisieren und den Bedürfnissen des Abnehmers leichter anpassen. Der Fokus muss hier auf die Sozialstandards bei der Produktion gelegt werden; unter welchen Arbeits- wie auch räumlichen Bedingungen produzieren die Arbeiter, gibt es eine Regelung für den Krankheitsfall oder die Schwangerschaft, sind die Arbeitsmittel sicher, hygienische Bedingungen gegeben, sind die Mitarbeiter vor Ausbeutung oder Übergriffen jeglicher Art geschützt etc.

Im zweiten Schritt beantragt das Unternehmen ein Voraudit bei der Zertifizierungsstelle, bei dem das Qualitätsmanagementsystem unter realen Bedingungen auf seine Richtigkeit und Umsetzbarkeit geprüft wird. So können eventuelle Fehler und Schwachstellen erkannt und noch verbesse.....

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3.1.)Da es kein einheitliches Label für die Sicherung von Sozialstandards bei der Produktion von Textilien in Deutschland gibt, hat der Verbraucher keine „einfache“ Möglichkeit, sich beim Kauf von Textilien sicher sein zu können, dass sie unter fairen Bedingungen und fairer Bezahlung produziert wurden.

Selbst der einzige zertifizierte Hersteller „Hess-Natur“, der Mitglied der „Fair-Wear Foundation“ ist, einer zertifizierten Organisation die stetig daran arbeitet, Kleidung anzubieten, die unter allen Aspekten fair produziert wurden, kann dies noch nicht garantieren.

Allerdings unterstützt der Verbraucher bei Kauf der Produkte von Hess-Natur diesen Weg weiter. Auch Markenanbieter lassen genauso in Fernost produzieren wie Billigtextilanbieter. Auch ist der Verbraucher in seiner Möglichkeit eingeschränkt, Kleidung zu kaufen, die in Deutschland produziert wurde.

Es wird kaum noch rein in Deutschland produziert; das Siegel „Made in Germany“ darf schon vergeben werden, wenn nur ein Schritt der Herstellung in Deutschland statt gefunden hat . Trigema ist einer der wenigen Produzenten, der ausschließlich in Deutschland produziert; allerdings ist das Sortiment mit Sport- und Freizeitkleidung natürlich extrem eingeschränkt.

Der Verbraucher kann allerdings durch kritisches Nachfragen beim Hersteller und der Teilnahme an Aktionen zum Thema Fair produzierte Kleidung Druck auf die Hersteller ausüben, diese dazu anzuhalten, s.....

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