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Musterlösung Fallaufgabe [P-SOZIS01-XX1-K03]

Einsen­de­auf­gabe Alkohol und seine Auswir­kungen in den Gesell­schafts­schichten - P-SOZIS01 / 0509K03 - Apollon

4.767 Wörter / ~19 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autor Sonja Ba. im Mai. 2012
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Soziologie
P-SOZIS01-XX1-K03

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2012, Note 2,3

Autor / Copyright
Sonja Ba. ©
Metadaten
Preis 14.00
Format: pdf
Größe: 0.19 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 19688







Fallaufgabe „Soziologie“

P-SOZIS01 / 0509K03


Gliederung

1.    Einleitung

2.    Was ist Alkohol ?

3.    Wie ist die allgemeine Entwicklung des Alkoholkonsums in Deutschland

4.    Abgrenzung Alkoholkonsum – Alkoholmissbrauch

5.    Umfang & Struktur des Alkoholmissbrauchs auf der Makroebene

a)     in Bezug auf Altersgruppen

      aa) Jugendliche

      bb) Erwachsene

b)     in Bezug auf den Bildungsstand

c)     in Bezug auf den sozioökonomischen Status

6.    Alkoholabhängigkeit als Krankheit

7.    Krankheitsfolgen

8.    Soziale Faktoren der Alkoholabhängigkeit

9.    Erklärungsmodell der soziologischen Rollentheorie in Bezug auf Alkoholabhängigkeit

10.   Die soziologische Rollentheorie angewandt auf die private und berufliche Situation der Pflegekräfte

11.   Erklärungsmodell der soziologischen Organisationstheorie

12.   Anwendung der soziologischen Organisationstheorie auf die Arbeitssituation von Pflegekräften


1.            Einleitung

In der Bestandsaufnahme wird zuerst einmal eine Definition zum Begriff des Alkohols voran gestellt  um im Nachgang die Entwicklung des Alkoholkonsums in Deutschland dar­zustellen. Nach­dem  diese Fakten Eingang fanden,  wird hier der Übergang von Al­kohol­konsum zu –missbrauch und die Folgen des Alkoholmissbrauches aufgezeigt.

Hieran schliesst sich die untergliederte Vorstellung über  den Umfang und die Struktur des Alkohol­missbrauchs an um anschliessend auf die verschiedenen Facetten des Krankheits­aspektes einzugehen. Ein weiterer Bereich der Bestandsaufnahme widmet sich den sozialen Faktoren, die zum Missbrauch beitragen. Zum Schluss soll der Alkoholmissbrauch in der Pflege untersucht und mithilfe der soziologischen Rollen- und Organisationstheorie erklärt werden.

Ein Fazit zum Thema rundet die Bestandsaufnahme ab.


2.            Was ist überhaupt Alkohol ?

„Alkohole sind eine Gruppe chemischer Verbindungen bestehend aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff. Umgangssprachlich wird unter Alkohol speziell der vom Ethan abgeleitete Alkohol mit der chemischen Bezeichnung Ethanol (früher Äthanol) oder Ethylalkohol verstanden. Der Begriff Alkohol entspringt dem spanischen alcohol, was ursprünglich feines, trockenes Pulver (Essenz) bedeutete und in der Alchemistensprache verwendet wurde.

Im Arabischen stand al-kuhl (الكحل) ursprünglich für Augenschminke und Antimonpulver. Im heutigen Arabisch bedeutet al-kuhul auch Alkohol.“1

Alkohol gelangt bei der Aufnahme zuerst über die Schleimhäute im Mund in den Blutkreislauf und wird somit über den gesamten Körper einschließlich des Gehirns verteilt. Der im Darm aufgenommene Alkohol gelangt dagegen zunächst mit dem Blut in die Leber, wo er .....[Volltext lesen]

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Zum Teil wird aber auch von einer leichten Steigerung ausgegangen. Von daher möchte ich hier nicht den Eindruck erwecken , die „richtigen“ Zahlen an dieser Stelle vorweisen zu können.

Aber auch die Frage was denn an alkoholischen Getränken konsumiert wurde, könnte an dieser Stelle durchaus wichtig sein. So war des öfteren zu vermerken, dass sich die Trinkkultur ändert. „Die Bundesbürger haben auch im vergangenen Jahr wieder weniger Bier getrunken. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank nach Angaben des Deutschen Brauer-Bunds von 111,1 Liter im Jahr 2008 auf 109,6 Liter.“2 Dafür ist aber zum Beispiel der Verbrauch an Wein gestiegen.


2 - 21.11.10

Wenn man trotz dieser grundsätzlichen Fragen bzw. Feststellungen weiterhin versucht zu einem Ergebnis zu kommen, kann eine Kennzahl helfen, eine ungefähre Aussage zu treffen um zumindest zu einer Basis zu kommen. So wird für Vergleiche mit anderen Ländern ein Pro-Kopf Verbrauch ermittelt. Um zu einem Wert zu kommen wird von dem im Land produzierten Mengen an Alkohol die exportierten Mengen subtrahiert und die importierten Mengen addiert, so dass als Ergebnis eben die Menge heraus kommt, die im jew.

Land konsumiert werden. Die variablen Mengen aus Schmuggel, zollfreien Verkaufen etc. bleiben notwendigerweise aussen vor.  Aber auch diese „eine Zahl“ die eventuell als Ergebnis heraus kommt ist eben inhaltlich noch nicht a.....

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4.            Abgrenzung Alkoholkonsum è Alkoholmissbrauch è Alkoholabhängigkeit

Einleitend mag zu der notwendigen  Abgrenzungsfrage vielleicht die Erkenntnis helfen, dass sich diese nur stellen kann wenn überhaupt Alkohol konsumiert wird. Wer keinen Alkohol zu sich nimmt kann sich auch nicht in die Gefahr des Missbrauchs bzw. der Abhängigkeit  begeben. Diese sich banal darstellende Wahrheit soll nur dabei helfen sich bewusst zu machen, dass es auch hier keine in Stein gemeißelte Regel gibt: „wenn… dann “. Man kann aber auch umgekehrt fest stellen: Ich habe keine Probleme mit dem Alkohol – nur ohne!   Der Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft ebenso normal, wie auch in anderen Gesellschaften. Manche Menschen trinken wenig Alkohol, manche viel.

Ist jeder, der viel trinkt, ein Alkoholiker? Wie viel Alkohol ist „viel Alkohol“ ? . Ab wann beginnt der Missbrauch? Ist Alkoholmissbrauch das gleiche wie Alkoholabhängigkeit?  Die Antwort auf die vorstehend genannten  Fragen fällt nicht leicht. Jede Zeit, aber auch jede Region hat ihre eigene Antwort auf die Frage, was „normaler Alkoholkonsum“ ist. Schon allein die vorher getroffene Feststellung, dass absolut gesehen der Alkoholkonsum wieder leicht gefallen ist, verdeutlicht uns dies.


Dabei fehlt aber auch noch der Hinweis, dass der Mensch an sich, der ja den Alkohol konsumiert natürlich ebenfalls nicht gleich dem anderen ist. Wie wir alle wissen, verhilft uns schon allein die Erkenntnis dass es grosse und kleine Menschen gibt, wie auch dicke und dünne … es gibt Männer und Frauen sollen diese faktischen Unterschiede denn keine Auswirkung haben ? Ganz sicherlich nicht. 


Was also könnte das Wort Alkoholmissbrauch also bedeuten ? In welchem Sinne soll es verstanden sein ? Meint dies letztendlich eine Abhängi.....


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Für die Diagnose der Alkoholabhängigkeit wird das iagnoseklassifikationssystemICD (ICD, engl.: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) angewendet. Dies hat seine Begründung in der Tatsache, dass die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und ärztlich geleit­eten Einrichtungen laut § 295 Abs 1 S. 2 SGB V.  verpflichtet wurden, Diagnosen nach ICD-10 GM zu verschlüsseln.

So werden je nach Katalog  8 Kriterien (IFT98) oder 6 Kriterien (WHO97) herangezogen. Liegen mindestens 3 Kriterien erfüllt vor,  kann eine Alkoholabhängigkeit vorausgesetzt werden.  Nachstehend sind die 8 Kriterien aufgeführt:

1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, Substanzen oder Alkohol zu konsumieren.

2. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Substanz- oder Alkoholkonsums.

3. Substanzgebrauch, mit dem Ziel, Entzugssymptome zu mildern, und der ent­sprechenden positiven Erfahrung.

4. Ein körperliches Entzugssyndrom (siehe F1x.4 und F1x.5).

5. Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich (eindeutige Beispiele hierfür sind die Tagesdosen von Alkoholikern und Opiat­abhängigen, die Konsumenten ohne Toleranzentwicklung schwer beeinträchtigen würden oder sogar zum Tode führten).

6. Ein eingeengtes Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol oder der Substanz wie z.B. die Tendenz, Alkohol an Werktagen wie an Wochenenden zu trinken und die Regeln eines gesellschaftlich üblichen Trinkverhalt.....

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“Alarmierend ist aber die Aussage des Essener Biologen Dr. Axel Leibstein: ‘Beginnt der Alkoholmissbrauch mit 25 Jahren, braucht er durchschnittlich 10 bis 12 Jahre, ehe es zu einer Abhängigkeit kommt. Beginnt der Missbrauch dagegen schon mit 15 Jahren, dauert der Übergang in eine Abhängigkeit im Mittel nur fünf bis sechs Monate“.5


5.            Umfang & Struktur des Alkoholmissbrauchs auf der Makroebene

Alkohol hat in vielen Kulturen einen festen Platz und ist  gesellschaftlich anerkannt., So wird der Konsum in manchen Situationen geradezu erwartet.  Zum Beispiel bei Events und Partys ist es nahezu unmöglich keinen Alkohol zu trinken. Aber auch andere wichtige Meilensteine im Leben eines jeden Einzelnen sind eng mit der Einnahme von Alkohol verknüpft: Geburts- oder Hochzeitstage, sportliche Siege und berufliche Erfolge werden oft mit Alkohol „begossen“.

Insofern ist es sicherlich zutreffend wenn man annimmt, dass Alkohol mit positiven Situationen und Gefühlen in Verbindung gebracht wird. Dabei ist es eben nicht selten,  dass Kinder beobachten, dass für Erwachsene Alkohol bei verschiedenen Anlässen ganz selbstverständlich dazu gehört. Dies erschwert die Auseinandersetzung mit dem Problem und begünstigt Alkoholmissbrauch und Alkoholsucht.

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a)            in Bezug auf Altersgruppen

aa) Jugendliche

Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist an sich kein neues Phänomen dieser Tage, vielmehr ist es normal, dass bereits in den früheren Generationen auf dem Weg zum Erwachsenwerden auch der Alkohol Begleiter war. Jedoch scheinen sich die Parameter hierzu verschoben zu haben. So kann man den Medien immer öfter entnehmen, dass sich sowohl das Eintrittalter gesenkt hat, als auch die Menge und die Härte des Alkohols.

Symptomatisch scheint hierfür als so genannte Binge Drinking zu sein. Dazu  trifft man sich und betrinkt sich mutwillig,  so lange, bis nichts mehr geht, bis zur Bewußt­losigkeit. „Binge-Drinking' nennen Experten derartige Trinkexzesse.Etwa ein Drittel der 15-Jährigen war bereits zwei Mal in ihrem Leben völlig betrunken.“Das tückische am Binge Drinking ist in dem Fakt zu sehen, dass der Alkohol eine gewisse Zeit benötigt um vom Körper aufgenommen zu werden.

So hat sich erst nach ca.  60 bis 90 Minuten nach dem letzten Schluck der Alkohol im gesamten Organismus verteilt2. „Wenn in dieser Zeit eine grosse Menge getrunken wird, zum Beispiel bei einem so genannten Trinkspiel, wird das Warnsystem damit sozusagen überlistet. Den aufgenommenen Alkohol registrierst man dann verspätet und mit einem Schlag. Dann kann es schon zu spät sein, um noch gegenzusteuern.“8

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Quellen & Links

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