3.1.3Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild7
3.1.4Öffnungszeiten8
3.2Citypark8
3.2.1Verkehrsanbindung8
3.2.2Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild9
3.2.3Öffnungszeiten9
3.3Murpark10
3.3.1Verkehrstechnischeerschließung10
3.3.2Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild10
3.3.3Öffnungszeiten10
3.4Shopping Center West11
3.4.1Verkehrstechnischeerschließung11
3.4.2Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild11
3.4.3Öffnungszeiten11
3.5Überlebensstrategien der Einkaufszentren12
4Entwicklung und Aufwertung eines Stadtteils13
Problem Annenstraße13
Die Fachhochschule als Mittel zur Aufwertung des Westens13
URBAN – Stadtentwicklungsprogramm13
Areal der Brauerei Reininghaus14
5Entwicklung der Randbezirke14
6Exkursionsroute15
1 Die Stadt Graz
Graz ist in 17 Bezirke aufgeteilt, die Gliederung der Stadt erfolgt mittels Stadtmodellen. Graz wird nach dem Modell der konzentrischen Kreise gegliedert, was dem Typus der europäischen Städte entspricht. Beim Modell der konzentrischen Kreise vollzieht sich das Wachstum der Stadt zentralperipher, es kommt zu einer zonalen Anordnung der Nutzung bzw. Berufsgruppen und es kommt zu baukörperlichen Veränderungen nach außen.
Die Stadt kann auf Grund ihrer Physiognomie und Funktionalität in drei Teile gegliedert werden.
-Altstadt, Innenstadt oder City: Der I. Bezirk, wird durch die Ringstraßen (frühere Stadtmauern) begrenzt. Dort findet man ein Höchstmaß an Konzentration von Einzelhandel und Dienstleistungen.
-Innere Bezirke, Innenstadtergänzungsgebiet oder Vorstädte: Sie reichen von den Ringstraßen bis zu den Gürtelstraßen. In Graz sind dies die Bezirke II–VI.
-Äußere Bezirke oder Vorstädte: Sind die Bezirke VII-XVII. Sie bilden mit der City und den Vorstädten die Kernstadt. Unter Kernstadt versteht man den innersten Bereich der Stadtregion bis hin zur administrativen Grenze. Alles was außerhalb der Grenzen der Kernstadt liegt wird als Stadtregion bezeichnet.
In Graz ist das die Stadt Graz und der Bezirk Graz Umgebung. Der Übergang zu den außerhalb der administrativen Grenze liegenden Gemeinden ist allerdings ohne Karte nicht zu erkennen. Es ist kein klar definierter Aufbau mehr vorhanden, man spricht von einer inhomogenen Zone.
Quelle: Präsidialamt, Referat für Statistik, Stand: 31.03.2006
1.2 Flächenwidmungsplan der Stadt Graz
Der Flächenwidmungsplan ist Teil der örtlichen Raumplanung (Planung auf Gemeindeebene). Der Flächenwidmungsplan ist verpflichtend. Er ist die Grundlage der baulichen und wirtschaftlichen Entwicklung und hat mehrjährige Gültigkeit.
Der Flächenwidmungsplan der Stadt Graz basiert auf dem steiermärkischen Raumordnungsgesetz aus dem Jahr 1974. Alle 5 Jahre kommt es zu einer Revision. Zuletzt wurde der Flächenwidmungsplan der Stadt Graz 2005 novelliert.
Der Flächenwidmungsplan muss die Nutzungsart für alle Flächen festlegen entsprechend den räumlich-funktionalen Erfordernissen. Die Nutzungsarten unterteilen sich in:
Freiflächen
Verkehrsflächen
Bauland
Quelle:
2. Funktionen der Randbezirke
Die Randbezirke sind sehr vielfältig und verschiedenartig in der Nutzung. Es ist alles vorhanden, was man ach in der Stadt findet, außer höherrangigen Funktionen.
Funktionen die viel Platz benötigen: Kasernen, Einkaufszentren
3. Die Vier Grazer Einkaufszentren
3.1 Seiersberg
3.1.1 Verkehranbindung
Seirerberg bietet eine behindertenfreundliche Infrastruktur und eine gute Verkehrsanbietung. Das Einkaufszentrum ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Mit der Buslinie 32 vom Jakominiplatz kommt man nach Seiersberg und dann muss man in die Buslinie 78 umsteigen um direkt zum Shoppingcenter Seiersberg zu gelangen.
Auch die mit der Straßenbahnlinie 5 ist das Einkaufszentrum zu erreichen. Man fährt bis zur Endstation Puntigam und auch dort fährt dann die Buslinie 78 direkt zum Shoppingcenter Seiersberg weiter.
3.1.3 Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild
Gesamtfläche: ca. 75.000 m2
Verkaufsfläche: ca. 55.000 m2
Anzahl der Shops: mehr als 140
Das breit gefächerte Branchenangebot beinhaltet:
Fashion
Lifestyle
Multimedia
Sport
Einen Lebensmittelmark
Internationale Gastronomie
Dienstleistungen
Eine Putzerei
Eine Änderungsschneiderei
Eine Bank
Eine Apotheke uvm.
Moderne Architektur und helle großzügige Malls prägen die Physiognomie des Einkaufszentrums. Die Shops sine über zwei Etagen verteilt
3.1.4 Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 9:00 bis 19:30 Uhr.
Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr.
3.2 Citypark
3.2.1 Verkehrsanbindung
Das Einkaufszentrum hat eine gute Anschließung an den öffentlichen Verkehr und ist auch mit dem Auto bequem zu erreichen.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Mit der Citybuslinie 35, die vom Jakominaiplatz wegfährt, ist der Citypark direkt zu erreichen.
Weitere Buslinien:
Buslinien 31, 32 und 33: Jakominiplatz - Haltestelle Lissagasse
Buslinie 67: Zentralfriedhof - Zankelstraße - Haltestelle Karlauer Platz
Weiters ist das Einkaufszentrum an das öffentliche Radwegnetz angebunden und bietet viele Fahrradständer an den Eingängen. Außerdem gibt es einen Standplatz für Taxis vor dem Eingang.
Privat
Das Einkaufszentrum bietet einen überdachten Parkplatz mit einer Kapazität von 2100 Parkplätzen.
3.2.2 Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild
Der Citypark bietet über 100 Geschäfte. Unter anderem einen Lebensmittelmarkt und einen Elektromarkt, die zu den wichtigsten Frequenzbringen zählen. Weiters verfügt der Citypark über zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten und Gastronomiebetriebe.
Geschäftsfläche: über 40.000m2
Betreibe: über 100
Parkplätze: 2100
Moderne architektonische Gestaltung aus hochwertigen Materialien wie Metall, Glas und Keramik und eine großzügige Lichtführung prägen die Physiognomie des Einkaufszentrums.
Einzugsgebiet
3.2.3 Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 9:00 bis 19:30 Uhr.
Samstag von 9:00 bis 17:00Uhr.
3.3 Murpark
3.3.1 Verkehrstechnischeerschließung
Der Murpark ist mit den PKW erreichbar und hat eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Auch mit dem Fahrrad kann man das Einkaufszentrum bequem erreichen. .
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Straßenbahnlinie 4 gelangt man direkt zum Murpark. Auch die Buslinien 64, 74 und N4/Nachtbus) der GVB, 431, 521 von Watzke und die Linen 500, 560, 570 der ÖBB Postbus AG halten direkt vor dem Murpark.
Privat
Der Murpark liegt direkt am Autobahnzubringer de A2 an der Autobahnabfahrt Graz Ost. Außerdem verläuft ab dem Liebenauer Stadion entlang der Linie 4 ein kombinierter Geh- und Radweg.
Der Murpark bietet:
Bücher/Schreib- und Spielwaren
Dienstleistungen/Bank/Trafik
Drogerie/Parfümerie
Elektro/Hifi/Foto/Optik/Mobile
Lebensmittel
Mode/Sport/Baby
Reisen/Freizeit/Kochen
Schuhe/Lederwaren
Uhren/Schmuck/Geschenke
2.050 Gratis Parkplätze
Behindertenparkplätze
3.3.3 Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 9:00 bis 19:30 Uhr.
Samstag von 8:30 bis 17:00 Uhr.
3.4 Shopping Center West
3.4.1 Verkehrstechnischeerschließung
Das Einkaufszentrum liegt am westlichen Stadtrand von Graz und ist mit dem Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Straßenbahnlinie 5 bis zur Endstation Puntigam und dann muss man in den Bus Nr. 64 umsteigen und bis zur Station Center West fahren.
Die A9 und die A2 führen direkt zum Verteilerkreis Webling. Im Kreis einfach der Beschilderung Center West folgen.
Eckdaten
3.4.2 Funktionale Ausstattung und äußeres Erscheinungsbild
Das Center beherbergt ca. 60 Geschäfte des weitern werden von verschiedenen Händlern handgemachte Waren angeboten.
3.300 Gratisparkplätze
über 500 Tiefgaragenplätze
einzigartiges Kinderparadies
60 Geschäfte, Fachmärkte und Unterhaltungsbetriebe
Post, Bank, Bankomat, Schließfächer, Telefonzellen
Wickelräume, Behinderten-WCs und -Parkplätze, Lift, Infosäule
größter Toys'r'us in der Steiermark
einziger IKEA in der Steiermark
einziger Intersport EYBL in der Steiermark
224.000 m² Shopping Areal
Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
3.4.3 Öffnungszeiten
Montag bis Freitag von 9:00 bis 19:30 Uhr.
Samstag von 9:00 bis 17.00 Uhr.
3.5 Überlebensstrategien der Einkaufszentren
Einkaufszentren benötigen eine große bauliche Infrastruktur und liegen deshalb meistens am Stadtrand.
Es müssen genügend Parkplätze (ab einer bestimmten Verkaufsfläche sogar Tiefgaragen) vorhanden sein, da ein Großteil der Kundschaft mit dem PKW anreist. Aus diesem Grund ist auch eine Anbindung an die Autobahn von Bedeutung.
Mit Magnetgeschäften, wie großen Lebensmittelmärkten und Multimediageschäften wird versucht die Kunden anzulocken. Zwischen den Magnetgeschäften gibt es kleinere Einheiten, welche die Kunden automatisch passieren. Die Verbindungsstraße zwischen den Geschäften wird Mall genannt. Weiters bieten die Einkaufszentren einen so genanten Plazza für diverse Veranstaltungen.
Einkaufszentren spielen in unserer Konsumgesellschaft eine immer größere Rolle. Die Struktur der Familie hat sich geändert, Menschen werden immer mehr mobil und wollen ihre Einkäufe auf einem Fleck erledigen. Hier spricht man von den exogenen oder gesellschaftlichen Faktoren. Dazu gibt es auch endogene Faktoren. Die Flächen der Geschäfte werden immer größer und die Anzahl wird geringer, ein Drittel der Gemeinden besitzt keine Nahversorgung mehr.
Die Tendenz zu Großeinheiten wird immer größer.
4 Entwicklung und Aufwertung eines Stadtteils
Der Westen der Stadt Graz war und ist zum Teil heute noch dem Osten der Stadt unterlegen. Während im Westen die Industrie, Fabriken und Wohnhäuser dominieren, gilt der Osten als vitales Zentrum.
Um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken bemüht sich die Stadtverwaltung bereits seit den 1980er Jahren.
Man bemühte sich vor allem um die Ansiedlung hochrangiger Ämter. Mit der Eröffnung des Einkaufszentrums Annenpassage im Jahr 1986 war ein wichtiger Schritt in Bezugnahme auf die Stadtaufwertung getan. Des Weiteren wurde der Grazer Hauptbahnhof neu gestaltet und es liegt eine sehr gute Anbindung zum öffentlichen Verkehr vor.
Problem Annenstraße
Vom Bahnhof zur Innenstadt führt die Annenstraße. Die Annenstraße ist als „Austellungsstraße“ der Stadt entwickelt worden und war bis vor 20 bis 25 Jahren eine wichtige Geschäftsstraße.
Heute gibt es einen drastischen Rückgang der Bedeutung der Annenstraße. Der Rückgang begann mit der Errichtung der Großeinkaufszentren. Die Stadt Graz bemüht sich zwar die Struktur den Annenstraße zu verbessern, dennoch kann die Annenstraße heute viel mehr als Durchzugsstraße betrachtet werden.
Der Standort für die Fachhochschule wurde bewusst im Westen der Stadt gewählt, um diesen aufzuwerten. Der Bezirk Eggenberg wurde dadurch städtebaulich interessant. Ziel ist es einen Universitätsbereich zu schaffen, der mit allen nötigen Einrichtungen (Gastronomie, Wohnungen, usw.) ausgestattet ist.
Betriebe, die mögliche Arbeitgeber für die Absolventen der Fachhochschule wären, werden dazu bewegt sich im Bereich der Fachhochschule anzusiedeln, was wiederum eine Aufwertung des Westens bewirkt. Das Startupcentre wäre zum Beispiel eine solche Einrichtung. Es bietet Büroräumlichkeiten für Neugründungen, vor allem vor die Absolventen der Fachhochschule.
Der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union im Jahr 1995 hat viele Vorteile mit sich gebracht. Unter anderem ermöglicht es der Stadt Graz an dem von der EU geförderten Stadtentwicklungsprogramm URBAN teilzunehmen. Von 2000 bis 2006 wurde im Grazer Westen ein Urban-Programm durchgeführt.
Mit Urban II à“ Link to the future” wird versucht das Ungleichgewicht im Stadtgefüge des Grazer Westens zu beheben. Davon sind vor allem Teile der Bezirke Eggenberg, Gries, Lend und Wetzelsdorf betroffen.
Areal der Brauerei Reininghaus
Das Areal soll in seiner Nutzung umstrukturiert werden. Aus dem alten Industriebezirk soll ein neuer moderner Bezirk werden. Das Areal der Brauerei soll für verschiedene neue Nutzungen verwendet werden. Solche wären zum Beispiel Wohnen, Wirtschaft und Forschen. Da um die Brauerei früher Wasserschutzgebiet war, sind heute viele Freiflächen vorhanden, die für diverse Nutzungen in Betracht gezogen werden können.
Die Randbezirke von Graz waren einst eigenständige Siedungen, was man heute noch an der zum Teil lockeren Verbauung und agrarischen Nutzflächen erkennen kann.
Heute sind sie fest in das Stadtbild eingebunden. Ursache für die verstärkte Eingemeindung war die industrielle Revolution.
Die Physiognomie der Randbezirke zeigt auch deutlich, dass es sich um eingemeindete Siedlungen handelt. Es lassen sich noch immer Ortskerne mit ländlichem Charakter erkennen.
Ein Beispiel einer solchen Sieldung ist der Bezirk Straßgang. Straßgang wurde bereits vor dem Krieg eingemeindet. Der ursprüngliche Siedlungskern ist noch sehr gut erkennbar. Wiesen, Äcker und eine niedrige Verbauung findet man am Ortsanfang. Je weiter man ins Stadtinnere von Graz kommt, desto dichter und höher wird die Verbauung. Das Zentrum von Strassgang weißt die klassische Struktur eines ländlichen Dorfes auf.
Solche Ausfallstraßen sind z.B. die Gradnerstraße und Die Straßganger-Straße. Entlang der Gradnerstraße findet man vor allem Industriegebiete, während die Straßganger-Straße von Gewerbeflächen geprägt wird.