Essay zur Einführung in die Schulpädagogik
Leitfrage: Welche
Anforderungen ergeben sich für ihre spätere Tätigkeit.
Einleitung:
In folgendem Text werde ich
mich, unter Betrachtung der vier Zugänge (Lehrplan, Didaktik, Erziehung,
Unterricht) mit der sinnvollen und korrekten Ausübung des Lehrerberufes
auseinander setzen.
Hauptteil:
Die Frage die zu klären ist,
ist wie arbeitet ein Lehrer, welche Vorgaben hat er und mit welchen Problemen
muss er sich auseinander setzten.
Ein
Lehrer muss zuerst einmal Wissenschaftlich ausgebildet werden. Das heißt er
muss ein Fachlichkeit besitzen z.B in Deutsch und Englisch, hinzu kommt die
pädagogische Ausbildung, die ihm sagt ( Klaus Prange Bauformen des Unterrichts:
S.50 z 8-9) „ Pädagogik, und die hat nach gängigem Verständnis die Aufgabe dem
Studenten zu sagen, welche erzieherischen und unterrichtlichen Unbilden sie
einmal erwarten“
Da
der Lehrer ein Staatsdiener ist muss er sich an Lehrpläne halten welche die
Rechtsstaatlichkeit gebieten. Diese geben ihm vor was er im Unterricht zu
behandeln hat, also welche Inhalte zu behandeln sind und in welchem Zeitraum
unterrichtet werden soll.
Er
wir durch sie entlastet ( Klaus Prange Bauformen des Unterrichts: S.55 z 18-19)
„sie nehmen die Lehrpläne als Anleitung und entlasten sich von der Themensuche“
-1-
Man
sollte den Lehrplan jedoch nicht als „Vorgabe“ betrachten sondern eher als
Wegweißer (an den man sich sicherlich zu halten hat) den man annimmt und ihn
dann unter eigener Motivation und motivierend als ein Leitbild an den Schüler
weitergibt.
Denn
der Lehrer hat nicht nur die Aufgabe den Schülern unter staatlichen vorgaben
Wissen zu vermitteln sondern er oder sie sollten die Schüler auch motivieren
können und ihnen Spaß am Unterricht vermitteln ( Klaus Prange Bauformen des
Unterrichts S.244) z 22-26 „Motivation für den Unterricht ist die erste,
fassbare Aufgabe“ die ein Lehrer in seinem Beruf hat.
Eine
weitere Aufgabe die zur Lehrertätigkeit zufällt ist die Erziehung ( Klaus
Prange Bauformen des Unterrichts S.244 z 22-26 „Unterricht in der Form von
Schulgesetzen, Lehrplänen, Stundentafeln, usw es als gegeben ansehen das Unterricht
erzieht und erziehen soll“)
Damit
ist jedoch nicht gemeint erziehen im klassischen Sinne z.B ich erziehe mein
Kind zur Pünktlichkeit, dies wäre für den Lehrer auch gar nicht möglich da er
oder sie aufgrund des Fachprinzips und der Kurssysteme viel zu wenig Zeit mit
den Schülern verbringt, die Erziehung im klassischen Sinne wird im Unterricht
vorausgesetzt z.B Pünktlichkeit.
Erziehung
im Unterricht findet im didaktischem Sinne Statt es soll erzogen werden durch
Lehre, Übung und Selbstbewährung.
Das
heißt (Klaus Prange Bauformen des Unterrichts S.242 z 8 ) „ Die Form des
Unterrichts ist, die erzieht“ also wenn ich meinen Unterricht gut gestaltet
habe und den Schülern dadurch Werte und Erkenntnisse vermitteln konnte habe ich
im didaktischen Sinne erzogen. ( Klaus Prange Bauformen des Unterrichts S.244 z
11-12 „ Was im Unterricht erreicht werden soll, muss auch im Unterricht selber
erfahrbar d.h erkennbar, aussübar und erlebar sein“.
-2-
Die
Lehrkraft muss den Schülern also( Paul Heimann Didaktische Grundbegriffe S.122
z.26-33 „ Wissen vermitteln , können vermitteln, Erkenntnisse entwickeln,
Erlebnisse provozieren, Fähigkeiten, Überzeugungen, Gesinnungen werden
angestrebt, desgleichen die Entwicklungen von Haltungen, das entstehen von
Werkstücken“)
Das
bedeutet was beabsichtigt er oder sie in ihrem Unterricht (Intentionalität) und
wie (Methodik) führt er oder sie dies durch.
Zuerst
einmal sollte man sich auf seinen Unterricht gut vorbereiten wodurch man eine
klare Unterrichtführung erreichen kann, nur wenn die Lehrkraft sich mit dem
beschäftigt was sie tut und darüber reflektiert wie er oder sie dies
durchführen kann, kann er oder sie einen klaren und strukturierten Unterricht
gestalten.
Zu
letzt sollte die Lehrkraft sich überlegen ob ihr vorhaben auch in die Tat
umgesetzt worden ist.
Das
Mittel des Unterrichts sind die Medien.
z.B
Powerpoint Präsentationen, Musik etc. und das Wort was sich als stärkstes
Medium definiert.
Durch
diese Medien sollte der Lehrer den Schüler aus der Stufe der Kenntnisse langsam
in den Stand der Erkenntnisse führen. Dies erreicht er durch Provokation von
Leistungen und durch Entwicklung von Fähigkeiten die er jedoch am Ende zu
bewerten bzw zu beurteilen hat.
In
diesem Kontext wir der Schüler als handelnder angesehen denn Lernen ist eine
Handlung.
Auch
der Lehrer ist ein Handelnder doch die Handlung des Lehrers ist nicht
gleichzusetzen mit der des Schülers,
Die
Handlung des Lehrers muss im Kontext der Erziehung betrachtet werden. Der
Lehrer agiert in einer Interaktionskette die vom Erzieher zum erziehenden
verläuft.
Dabei
sollte man jedoch in Betracht ziehen das die in einem Sozialsystem geschieht
in dem Fall die Klasse
-3-
(Walter
Herzog Zeitgemäße Erziehung S.390 z.25ff „Denn Unterricht findet im allgemeinem
im Klassenverband statt und stellt insofern kein Lehrer-Schüler ( im Singular)
da“) Das bedeutet also der Lehrer sollte nicht von einem „Normschüler“ ausgehen
sondern immer sein lehren im gesamt Klassenverband betreiben.
Denn
jeder Mensch ist ein Individuum der ein lernt langsamer als der andere weshalb
die Klasse als Sozialsystem anzusehen ist wo die guten Schüler die schlechten
Schüler mitziehen sollten oder um ein weiteres Beispiel zu nennen man setzt
einen schlechten Schüler neben einen guten und diese profitieren von einander
(gute Schüler erklärt dem schlechten Schüler etwas der schlechte Schüler
versteht die Thematik der gute Schüler wiederholt) .
Schluss:
Das
bedeutet Für mich als Lehrer das mich zuerst einmal der Rechtsstaatlichkeit
hingeben muss (da ich im Staatsdienst stehe) die sich in Form von Normen und
Lehrplänen ausdrückt.
Darf
mich jedoch nicht auf diesen Vorgaben ausruhen. Denn ich soll als Lehrer nicht
nur Wissen vermitteln sondern auch Erkenntnisse bilden und versuchen die
Schüler durch meinen Unterricht zu motivieren und sie durch diese Motivation
und der Gestaltung meines Unterrichtes im didaktischen Sinne zu erziehen.
Dabei
gilt es die Klasse als Sozialsystem anzusehen und nicht davon auszugehen nur
„Normschüler“ zu haben auf die ich mein theoretisch erlangtes Wissen durch
Didaktik und Methodik anwenden kann. Denn kein Unterricht gleicht dem anderen.
-3-