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Mitschrift (Lernskript)

Einführu­ng in die Richtung­, Fächer und Diszpili­nen der Psycholo­gie

6.119 Wörter / ~31 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autor Daniel W. im Jan. 2012
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Mitschrift
Psychologie

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2010, Gramer

Autor / Copyright
Daniel W. ©
Metadaten
Preis 7.90
Format: pdf
Größe: 0.46 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 13713







Fragen:

1) Was ist das Leib-Geist-Problem?

Die Frage wie Körper (Gehirn) und der psychische Zustand einer Person zusammenhängen!

2) Was ist der Monismus/Materialismus?

Position, welche annimmt, dass es nur materielles Sein gibt und dass psychische Zustände daraus entstehen. Sehr naturwissenschaftlich! Das Gehirn ist das Substrat des Menschen.

3) Was ist der Dualismus?

In dieser Theorie gibt es Materie und Seele. Also 2 grundverschiedene Prinzipien, die den Menschen bilden à Körper und Bewusstsein

4) Wann und wo wurde das erste Psychologische Institut gegründet?

1879 in Leipzig durch Wilhelm Wundt

5) Was sagt Aristoteles über die Psychologie?

Er sagte, dass alles Seiende Substanz ist, also Materie! Die Materie ist nur potenzielles Sein, die Seele ist formgebend. (=monistischer Ansatz)

Er unterteilt auch Stufen der Beseeltheit:

a) Ernährungsvermögen

b) Empfindungs-Wahrnehmungsvermögen

c) Vernunft

à Das widerspricht dem monistischen Gedanken weil er die Vernunft an den Körper gebunden beschreibt und gleichzeitig davon ausgeht, dass es eine Geistseele gibt, die das nicht ist.

6) Was bedeutet Physiognomik?

Man versucht vom Äußeren einer Person, auf ihr Inneres zu schließen.

7) Welche Theorie vertrat Platon? Erkläre?

Er vertrat ein dualistisches Weltbild. Bei ihm gibt es die Welt der Materie, und die Welt der Ideen. Durch Nachdenken erschließt man die Ideenwelt. Bei Platon erfüllt die Seele 3 Aufgaben: Sie begehrt, ist zielstrebig und denkt.

8) Wende im 17-18 Jahrhundert?

Neubewertung der wissenschaftlichen Methoden, Erkenntnis durch Denken und Spekulation (Rationalismus) und genauer Beobachtung(Empirismus)

9) Unterscheidungen nach Francis Bacon in der Beobachtung?

Es gibt Gelegenheitsbeobachtung und systematische Beobachtungen. Zweiter gliedert er nochmals in längerfristige Beobachtungen und das Experiment. Das Experiment ist Beobachtung unter hergestellten Bedingungen.

10) Theorie von Rene Descartes?

Er war Vertreter des Dualismus. Er unterscheidet also auch, ähnlich wie Platon, zwischen einer Körperwelt und einer Geisteswelt, welche für die psychischen Funktionen des Menschen zuständig sei.

Später vertritt er den Interaktionismus: Die Seele übt Kontrolle auf das Gehirn aus, und steuert somit den Körper. Das Denken an sich ist für ihn Beweis, dass der Mensch wirklich erkenntnisfähig ist: Cogito ergo sum.

11) Wie beschrieb John Locke den Verstand des Menschen?

Primat der Erfahrung à Locke meint, dass der Geist des Menschen wie ein weißes Blatt Papier ist, und nur durch die wahrgenommenen Gegenstände und die aktive Selbstreflexion gewinnt der Mensch an Vernunft und Erkenntnis.

12) David Hume’s Erklärung des Verstandes?

Assoziationismus: Er meint, dass geistige Ordnung nur durch Assoziationen entsteht, und zwar durch raum-zeitliche Nähe und Ähnlichkeitsbeziehung.

Für ihn ist das Ich nur eine Ansammlung von Gewohnheiten, die durch das Paaren von diversen Ereignissen zustande kommt.

13) Kants Meinung über die Psychologie?

Er sah sie nicht als Naturwissenschaft, da nur subjektives Erleben beschrieben werden kann und die Objektivität fehlt. Weiter meinte er, dass Mathematik und Experiment nicht angewandt werden können.

Er geht aber von einem a priori gegebenen Subjekt aus, das transzendentale Subjekt! Er klärt auch Wahrnehmung und Erkenntnisgewinnung!

14) Was bewirkte Johann Friedrich Herbart?

Herbart trat für die Verwissenschaftlichung der Psychologie ein, welche durch die Mathematik, Erfahrung und Metaphysik erreicht werden sollte. Sie muss erfahrungsbedingt, mathematisch und realistisch sein.

Erfahrungsbedingt bedeutet, dass jede Erkenntnis auf Erfahrung beruht, die Psychologie ist also die Erfahrung der inneren Welt, des Bewusstseins.

Realistisch bedeutet, dass die eigenständige seelische Realität besteht und aus einzelnen Elementen sowie deren Wechselspiel (Vorstellung.....[Volltext lesen]

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24) Hermann Ebbinghaus nimmt eine konträre Position dazu ein! Welche?

Die Wissenschaftliche. Er meinte, die Psychologie habe eine Naturwissenschaft zu sein und bediente sich des Experiments und genauen Messung. Seine Psychologie solle Bewusstseinszustände und Bewusstseinsvorgänge erklären. Als die Wissenschaft des geistigen Lebens.

25) Was besagt Ebbinghaus Assoziationsgesetz?

Wenn man zwei beliebige seelische Gebilde einmal parallel oder in kurzen zeitlichen Abfolgen ins Bewusstsein aufnimmt, dann ruft die Erinnerung an das erste Gebilde auch Informationen über das Zweite hervor, ohne dass für das Zweite ein genauer Grund vorliegt. Man assoziiert also.

26) Für welches Experiment war diese Erkenntnis wichtig und worauf zielte es ab? Nenne die Formel.

Ebbinghaus untersuchte das menschliche Gedächtnis und wollte zeigen, dass man ein Ersparnismaß, also eine Lernerleichterung herbeiführt, wenn man seine Informationen assoziiert. Er verwendete dazu seriales Lernmaterial (=Listenlernen), welches noch dazu auss sinnlosen Silbenreihen bestand. Die Assoziationsstärke wurde gemessen, also das Ersparnismaß.

Formel: EL - WL

Q = ● 100 (Ersparnismaß)

EL – N

Ebbinghaus wollte damit zeigen, dass man mehr weiß sobald Assoziation auftritt und dass man nach gewisser Zeit auch vergisst. Das neuerlernen von schon mal gelernten ist leichter als fremdes Wissen. Begriffe unklar, auch im Internet nichts gefunden.

27) Nenne die Grundgedanken der Würzberger Schule?

Sie waren Vertreter der experimentellen Denkpsychologie und vertraten die Meinung, das Experiment steht einer ganzheitlichen Betrachtung psychischer Prozesse nicht im Wege.

Das Theorem der Unanschaulichkeit des Denkens: Denken anstatt Vorstellung.

Begriff der determinierenden Tendenzen: Denken als innere Willenshandlung!!

Denken ist das Erfassen von Sinnzusammenhängen. Methode war genaue Selbstbeobachtung bei Denkprozessen.

28) Karl Bühler postulierte 3 Aspekte der Psychologie. Welche waren das?

a) Innere Erlebnisse: Analysieren, beobachten und interpretieren

b) Äußeres Verhalten: Beobachten, messen, zählen, experimentell variieren

c) vom Menschen erzeugte Produkte: Daraus kann man Schlüsse über die zugrunde liegenden psychischen Handlungen und Vorgänge ziehen!

GESTALTPSYCHOLOGIE

29) Welche zwei holistischen Strömungen und Schulen gab es zu Beginn der Gestaltpsychologie?

Berliner Schule, Grazer Schule

30) Was postuliert Christian von Ehrenfels?

Gestaltkriterien innerhalb von Tongestalten à

a) Übersummativität: Das Ganze ist mehr als seine Summe

b) Transponierbarkeit: Musikà Bleiben die Intervalle zwischen den einzelnen Tönen gleich, obwohl sich die ganze Gestalt erhöht oder gesenkt hat, ist die Melodie, die Gestalt, noch immer die Selbe.

31) Welche Rolle spielte Alexius Meinong in der Gestalpsychologie?

Er gründete das erste Psychologische Institut in Österreich und stellte seine Produktionstheorie auf.

Diese besagt, dass der Betrachter aktiv an der Gestaltgebung eines Objekts beteiligt ist. Daher ist der Begriff Wahrnehmung eigentlich nicht angebracht. D.h., Gesamtheit und Komplexionen entstehen durch „Produktionen“ des Betrachters.

32) Erkläre das Experiment und die Erkenntni.....

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Daraus folgt, der Bedingte Reiz (CS) verursachte eine bedingte Reaktion (CR)!!

40) Was beschreibt Thorndike mit seiner Theorie der instrumentellen Konditionierung?

Er meinte, dass man evolutionstechnisch gesehen, gewisse Habits, also Gewohnheiten, innerhalb einer Situation erkennt, und einige auswählt um zu kombinieren.

Die Gewohnheitsbildung stellt er unter Gesetze:

a) Übung: Wird eine Gewohnheit öfter ausgeführt, nimmt sie auch an Stärke zu

b) Wirkung: Zeigt eine Gewohnheit befriedigende Wirkung, wird sie forciert.

41) Wie sah John Broadus Watson die Psychologie?

Watson sah die Psychologie als einen Zweig der Naturwissenschaften und stellte das Verhalten in den Vordergrund. Das Bewusstsein sollte aufgegeben werden. Verhaltensforschung für Vorhersage und Kontrolle.

Er trat für die Vereinheitlichung von Methoden für Mensch und Tier, für Quantifizierung, für Vorhersagegenauigkeit, experimentelle Forschung und soziale Kontrolle ein.

42) Was waren Watson’s zentrale Annahmen?

a) Das Verhalten eines Menschen wird durch das Verhältnis von Reiz (UV) und Reaktion (AV) gemessen. Ziel ist und bleibt die Vorhersage des Verhaltens. S(timmulus)-R(eaktion)

b) Es interessiert nur das äußere Verhalten, organische Dispositionen werden nicht berücksichtigt.

c) Jede Erkenntnis soll der Kontrolle dienlich sein, also auch so formuliert werden, damit man sie benutzen kann.

43) Edward Tolman erwe.....

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Beispiel: Taube in der Skinner-Box

Die Taube kann sich durch Picken auf einen Knopf Futter verabreichen. Diesen Vorgang erkennt sie und wiederholt ihn, weil er ihr angenehm ist.

47) Welche Auswirkungen hatte Skinners Theorie?

Ergebnisse wurden auf die Bildungs.-Erziehungswissenschaften angewandt, sowie auf die Klinische Verhaltenstherapie und Lerntheorie.

48) Mowrer sekundäre Verstärkung hatte Auswirkung auf die Klinische Psychologie. Was untersuchte er?

Im Prinzip untersuchte er Pawlows Experiment in Bezug auf Angstreaktionen. So kann bei einem Trauma ein vorher neutraler Reiz zum Angstauslöser werden.

49) Wer gilt als wichtigster Begründer der Psychoanalyse und welche Auswirkungen hat die neue Theorie auf die Psychologie?

Sigmund Freud. Er stellte das Unbewusste in den Mittelpunkt und reihte das Bewusste hinten an. Da das Unbewusste wissenschaftlich aber nicht zugängig ist, schloss Freud von den Manifestationen des Unbewussten auf das Psychische! Wichtigstes Mittel war der Traum bzw. die Traumdeutung.

50) Was ist der Unterschied zwischen manifesten und latenten Trauminhalten?

Manifeste Trauminhalte werden genau erinnert und spielen nur die sekundäre Rolle. Die latenten, also verborgenen Inhalte beinhalten das eigentliche Motiv.

51) Wie ist der Psychische App.....

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Kulturvergleichende Studien: Die Wahrnehmung, das Schlussfolgern und die Abstraktion sind von kulturellen Gegebenheiten abhängig.

Neuropsychologie: Er ist einer der Begründer! Stellte die Theorie auf, dass das Gehirn ein wandelbares Organ ist. Die Lokalisation von höheren psychischen Prozessen ist variabel

54) Was war Auslöser der kognitiven Wende und was bedeutet das überhaupt?

Vom Behaviorismus zur Kognitionspsychologie. Durch Skinner ausgelöst.

55) was versteht Jean Piaget unter Assimilation, Akkommodation und Äquilibration?

Assimilation bedeutet Angleichung des Verständnisses der äußeren Welt an innere Strukturen.

Akkommodation bedeutet Angleichung kognitiver Strukturen an die äußere Welt.

Äquilibration bedeutet Entwicklung von Intelligenz durch ständiges Herstellen von Gleichgewicht.

56) Was sind die 4 Stadien der Entwicklung nach Piaget?

a) sensomotorische Intelligenz

b) voroperatives Stadium

c) konkret-operatives Stadium

d) formal-operatives Stadium

57) Inwiefern erweiterte Neisser das S-R-Schema?

Er bringt den Aspekt der Informationsverarbeitung ins Spiel. à Kognitive Prozesse: Wahrnehmung, Vorstellung, Speicherungskapazität etc.

58) Erkläre kurz die Problemraumtheo.....

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62) Erkläre Kurt Lewin’s Feldtheorie und gib die Formel an!

Lewin glaubte, dass das Individuum durch das Feld geprägt wird, in dem es lebt. Dieses Feld wird nicht an objektiven physikalischen Begriffen gemessen, sondern daran wie es auf das Individuum wirkt. Verhalten einer Person ist für ihn a priori gegeben, es wird bestimmt durch Lebensraum (LR), der sich wiederum aus der Person (P) und der psychologischen Umwelt zusammensetzt.

à V=f(LR)=f(P,U)

Er entwickelte zudem eine Topographie des menschlichen Lebensraums, welcher alle Möglichkeiten umfasst. Z.B. Region, Grenzen zwischen Regionen, Beruf etc.

Lokomotion: Handlung ist Bewegung durch den Raum.

Weiter untersuchte er Gruppendynamik und ihre Auswirkungen.

63) Leon Festinger sprach über Dissonanzen und deren Reduktion. Welche gibt es? Was macht man nach Entscheidungen?

Dissonanzen entstehen wenn nicht miteinander vereinbare Standpunkte aufeinander treffen. Um diese zu reduzieren gibt es 3 Möglichkeiten:

a) hinzufügen von konsonanten Kognitionen

b) Ignorieren von dissonanten Kognitionen (Vergessen, verdrängen ,ignorieren=

c) Substituieren von dissonanten Kognitionen durch Konsonante

Nach einer Entscheidung suchen wir ebenfalls die Konsonanz:

a) Kognitionsänderung: Wir ändern unsere Kognitionen so wie wir sie brauchen, um die Entscheidung zu rechtfertigen.

b) selektive Suche nach Informationen: Wir suchen förmlich nur nach den Infos, die die Entscheidung tragen können

64) Fritz Heider entwarf die Balancetheorie. Was ist das?

befasst sich mit der Charakterisierung von stabilen und instabilen Strukturen/ Verbind.....

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