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Mitschrift (Lernskript)

Einführung in die Humangeographie Teil 1

4.761 / ~29 sternsternsternsternstern_0.2 Michel K. . 2017
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Mitschrift
Geowissenschaften

Universität Wien

WS 2016

Michel K. ©
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sternsternsternsternstern_0.2
ID# 61620







Einführung in die Humangeographie Teil 1

Contents



Humangeographie 1, 1. Vorlesung 5.10.2016 (Musil)

was ist Geographie?

Geographie = Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaft

Geographie verknüpft Ereignisse mit langfristigen Entwicklungen (Klimawandel dauert eine Weile oder die Erdplatten = Erdbeben)

Humangeographie= Verhältnis Mensch: Raum

Allgemeine Geographie= 1. Zugang (Geofaktoren)

Länderkunde = 2. Zugang, Länderkunde =einen bestimmten Ausschnitt der Erde beschreiben (mit der Kombination von Geofaktoren)  länderkundliches Paradigma

Was ist Geographie? das disziplinorientierte Ordnungsschemata derGeographie im zeitlichen Wandel

Hans Bobek und Elisabeth Lichtenberger (sie haben den gesellschaftlichen Zugang zu Humangeo geöffnet)

Landschaftsökologie und Sozialgeographie= Querschnitt/Zuschnitt

was macht die moderne Humangeographie aus?

 moderne Humangeo = untersucht die Räumlichkeiten

Auflösung der Bindestrichgeographie aber die Bindestichgeographie lebt institutionell noch weiter

das disziplinorientierte Ordnungsschemata der Geographie im zeitlichenWandel

Physio GG und Human GG haben sich auseinanderentwickelt

Maßstäblichkeit räumlicher Prozesse

nationale Ebene hat an Bedeutung verloren - nationale Ebene fehlt überall


VO 2: Gesellschaft und Raum – Sozialgeographie (Musil)

zur Differenzierung von Gesellschaften

Gesellschaft ist ein begreifliches System betreffend der Zeit und Raum  es gibt immer eine Hierarchisierung  Diese können sich immer ändern

eine Gesellschaft ist nie homogen, es gibt immer Kriterien zur Ausdifferenzierung

Stände= abgelöst durch die Bourgeoisie (herrschende Klasse im Kapitalismus + u.a. die Kontrolle der Produktion), bei den Ständen gibt es keine ökonomische Differenzierung

Ständestaat in Österreich  aufgelöst im Zeitalter der Industrialisierung, sozialer Aufstieg durch die Bildung

Karl Marx= wollte eine politische, bildungsmächtige Differenzierung

Differenzierung der Gesellschaft im räumlichen Kontext

Sozialgeographie = stellt nicht den Raum in den Vordergrund, im Fokus ist der Mensch und sein individuelles Handeln, versucht die Trennwände zwischen den Schubladen zu überwinden  Wie handelt der Mensch?

Herausforderung für die Sozialgeographie  Lebensstile zu differenzieren

Ausgangspunkt hier ist nicht das Einkommen, sondern die Wertvorstellungen, Lebensstil und Kaufverhalten  Lebensstilgruppen differenzieren sich durch Kaufverhalten (deshalb Lebensstilforschung wichtig für Markforschung)

Milieus-Studien werden für alle europäischen Gruppen angelegt  schauen fast immer gleich aus

Lebensstiltypen sind nicht scharf voneinander abgegrenzt-->Wechseln von einem Lebensstil in einen anderen ist sehr leicht möglich (abhängig von Lebensphase, Generation, Werte, Einstellungen, Geschmack, Kaufverhalten, .)

Es gibt nach wie vor gesellschaftliche Differenzierung  erfolgt anders als im Mittelalter, aber sie sind vorhanden


Entwicklungslinien der Sozialgeographie

Sozialgeographie reagiert auf gesellschaftliche Veränderungen

Sozialgeo ist nach dem 2. WK entstanden

Distanzdeterminismus: räumliche Anordnung bestimmt das menschliche Verhalten, z.B. überfüllter Strand

Geodeterminismus: kann unterschiedlich auftreten

Naturdeterminismus: Natur kann das menschliche Handeln und die Kultur prägen

Milieudeterminismus: soziales Umfeld/bauliches Umfeld prägt das menschliche Verhalten (wo man lebt  in heruntergekommener Gegend oder dort wo reiche Menschen auch wohnen)

Elisée Reclushat das deterministisches Denken umgedreht: Naturräume beeinflussen und prägen das menschliche Verhalten & Kultur


Reclus hat gesagt, dass diese Kausalität nicht stimmt  er hat gesagt, dass die Gesellschaft den Naturraum (Umwelt/Natur/Gesellschaft) prägt…

Deutschsprachiger Raum: Sozialgeographie ist durch Hans Bobek bekannt geworden und er hat gesagt, dass die Landschaft durch den Menschen geprägt

Entwicklungslinien der Sozialgeographie

Robert Park und Richard Burgess = Soziologen der Uni in Chicago

Sozialraumanalyse = Grundidee ist homogene Gruppen zu differenzieren

 abhängig von Einkommen, ethischen Zugehörigkeit und von der Stellung am Arbeitsmarkt)


Wegbereiter der Sozialgeographie

Quartierseffekt durch die Homogenität gekennzeichnet (Quartierseffekt = bestimmte Gruppen dominieren in einer Gegend)

Sozialraumanalyse reicht bis Mitte des 19. JH zurück und wird heute noch angewendet, um räumliche und gesellschaftliche Prozesse darzustellen  Es gibt einen Zusammenhang zwischen räumlichen und sozialen Prozessen

Räumliche Typisierung der Gesellschaften durch:

  • Eigentum

  • Einkommen

  • Ethnische Zugehörigkeit

  • Soziale Integration

  • Stellung am Arbeitsmarkt

Soziale Mischung wäre optimal, ist aber kaum möglich, da es von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. Marktwert

Segregation: Räumlich ungleichmäßiges Verteilen von Bevölkerungsgruppen  kann erzwungen oder freiwillig stattfinden. Ein Beispiel dafür wäre:


  • 16. Bezirk, Gürtelnähe sind die Türken

  • Innerstädtische Bezirke, 6., 7., 8., 9. Bezirk sind Deutschen

  • Polen fallen nicht auf im Sinne der räumlichen Aufteilung

  • Gruppen verteilen sich im Stadtraum ganz unterschiedlich


die moderne Sozialgeographie

entstand nach dem 2. WK

mikroanalytische Perspektive: individuelle Personen genauer untersuchen

makroanalytische Perspektive: größere Gruppen anschauen, z.B. Migration und dann Rückschlüsse ziehen)

dahinter steht ein ganzer konkreterer sozialerer Prozess, den ich aus der Landwirtschaft ganz klar ablesen kann (zum Beispiel: Rückzug von Landwirtschaft aus dem Raum)

in Länderkunde und Landschaftskunde sind die beiden Männer sehr stark miteinander verwurzelt

und eine Verbindung zwischen physischen GG und Humangeographie (in den 50er Jahren war das noch intakt)


Wiener-Münchner Schule

Hans Bobek sagt/untersuchte in den 1950er Jahren, wie die sozialen Prozesse eine Landschaft prägen

  • primäreLebensformgruppen: Mensch nutzt die Natur

  • sekundäreLebensformgruppen: Transformation der Natur

  • tertiäreLebensformgruppen: starke Prägung der Natur von Menschen

Wolfgang Hartke: untersucht die Landschaft und will auf soziale Prozesse schließen


Aktionsraum und Zeitgeographie

Torsten Hägerstand = hat die sozialen Gruppen untersucht (welche Arbeit sie verrichten, welche Aktivitäten sie innerhalb eines Tages machen)

Raum-Zeit-Pfade= wichtiges Tool für die Stadtplanung

2.4 Behavioral geography/verhaltenswissenschaftlicher Ansatz

nur der Teil ist relevant, die von Individuen wahrgenommen werden

Informationsfilter = Wahrnehmung


Reiz-Reaktionsmodell und dazwischen stehen kognitive Zwischenprozesse, um die es jetzt geht

Rezeptionsgeographie: die Abweichung zwischen objektive und subjektiven Abgrenzungen erklären zu können

Der Mensch ist eher in der Lage Abgrenzungen nach Siedlungsstrukturen zu machen, als an Hand von Naturräumen

Man will herausfinden, wie Raum wahrgenommen werden  werden sie wahrgenommen, dann werden sie auch akzeptiert

Sind eine Art Mental Maps  können sich die Menschen mit der künstlich geschaffenen Region identifizieren?




Ergebnis der Studie war ernüchternd  weil die verschiedenen Personengruppen (Nutzungsgruppen) das Quartier anders nutzen  die Gruppen interagieren und treffen sich nicht


3. Einheit: Handlungstheoretischen Sozialgeographie

konzeptionelle Grundlagen

der Mensch macht Geographie durch sein alltägliches Handeln

wir sind außerhalb des objektiven physischen Raumes

es geht um die subjektive Wahrnehmung

es geht um das Individuum und sein Handeln

Handeln = intentionaler Akt, der mehr oder weniger bewusst gemacht wird, der aber durch verschiedene Aspekte geprägt ist

Wie wirkt sich das Handeln jedes Menschen auf verschiedene Maßstäbe aus?  nationale Ebene wird nicht berücksichtig

Handeln folgt einem Zweck  wird eingeschränkt durch Handlungsbedingungen

3 Ebenen der Bewusstseinsform lt. Giddens (auf diesen Ebenen ist unser Handeln angesiedelt)

  • Unterbewusstsein  allgemeine Orientierung

Bedürfnisse & Bewusste Werthaltungen

  • Praktisches Bewusstsein  Routine

Handlung die man alltäglich tut und man weiß wie es geht, aber man kann es nicht beschreiben („Ich weiß nicht die genaue Adresse, aber wie ich dort ankomme“)

  • Diskursive Bewusstsein  Reflexive Steuerung
    etwas ganz Bewusst machen (z.B. nur Fair-Trade Produkte kaufen)


je stärker strukturiert meine Praktiken sind, desto weniger Macht ist vorhanden

Deutungsschemata-Normen: Beispiel Straßenbahn

Regeln sind historisch entstanden und werden über die Zeit verändert

allokative Ressourcen = technische Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, um Handlungen durchzuführen

autoritative Ressourcen = das Vermögen/die Fähigkeit, die Kontrolle über andere Akteure zu erlangen und aufrechtzuerhalten

Forschungsfelder

Erforschung des produktiv-konsumptiven Geographie-Machen

Erforschung des normativ-politischen Geographie-Machen
(Wie ist ein Staat organisiert?, In wie fern sind einzelne Gruppen ausgeschlossen durch Grenzziehung?, Gibt es rechtliche Einschränkungen?,…)

Erforschung des informativ-signifikativen Geographie-Machen
(In wie fern werden Images produziert?, Welche Rolle spielen Massenmedien?, Welche Rolle spielen regionale Identitäten?, Aneignung von Symbolen und Wahrzeichen,…)


VO3: Bevölkerung und Migration (Sakdapolrak)

Warum sollte uns Bevölkerung interessieren?

Geographie reagiert auf Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung.

Veränderung in der Bevölkerungsstruktur hat auf sozialstaatliche Systeme oder auf Krieg und Frieden.

Was ist Bevölkerungsgeographie?

wichtigste Punkte sind:

  • Struktur

  • Bewegung und Verteilung im Raum

  • Veränderungen in der Zeit (Wandel)


    Was ist eine Bevölkerung?

    (1) Menschen, die in einem Territorium leben

    Territorium = Raum mit Grenzen

    Die Anzahl der Personen in einem abgegrenzten Raum ist das wichtige

    (2) Gruppe aller sich in einem Territorium befindlichen Personen, die sich als Bevölkerung bezeichnen

    Bloßes Dasein genügt schon


    Was ist ein Bevölkerungsstand?

    Bevölkerungsgruppen

    haben mind. ein gemeinsames Merkmal, das sie von den übrigen Mitgliedern der betreffenden Bevölkerung unterscheidet (z.B. Studierende, Rothaarige, etc.)

    Bevölkerungsstruktur

    Zusammensetzung der Bevölkerung

    Merkmale:

    • natürl. demographischen Merkmalen (Alter, Geschlecht, man wird so geboren)

    • nicht natürliche Merkmale (Religion, Haushaltsmerkmale)

      • Welche sind relevant?

      • Wer bestimmt sie?  Staat?  Werden von verschiedenen Akteuren (auch von uns) kategorisiert!!

      • Welche Implikationen haben Kategorisierung?

      • Kategorisierung und Merkmalsausprägung kann auch über Leben und Tod entschieden (NS-Zeit  Arisch, halb-Arisch)  Kategorien werden konstruiert und wir nehmen diese hin/akzeptieren diese, ohne diese zu hinterfragen…

    Bevölkerungspyramide


    Pyramide

    • Viele Neugeborene

    • Hohe Sterblichkeit über alle Altersstufen hinweg  niedrige Lebenserwartung

    • Typisch für Entwicklungsländer aber auch für Indien


    Bienenkorb

    • hohe Lebenserwartung

    • Bevölkerung wächst nicht und schrumpft nicht

    • Bevölkerung ist stationär


    Urne

    • spät einsetzende hohe Sterberate

    • alternde Bevölkerung  Ãœberalterung

    • niedrige Geburtenrate  unter 2.1 Kinder pro Frau  schrumpfende Bevölkerung

    • typisch für Industrieländer


    Einfluss auf Bevölkerungsstruktur hat:

    • Sterberate

    • Geburtenrate

    • Zuwanderung

    • Abwanderung

    • bestimmte Ereignisse

      • Weltkriege

      • Wirtschaftswunder, …


    Gunnar Heinsohn-Youth Bulge Hypothese

    Hat These „Ursache für Krieg und Gewalt ist der Überhang von der jungen Bevölkerung“ aufgestellt.
    Er meint auch, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Sohn in den Krieg zieht, wenn die Mutter mehr Kinder hat

  • Bevölkerungsüberhang kann ein Stressfaktor sein im Kontext mangelnder wirtschaftlicher Entfaltungsmöglichkeit

    es gibt Korrelation  ist aber nur Scheinkorrelation  Hauptgründe sind aber eher Partizipationsmöglichkeiten, …

    Bevölkerungsentwicklung

    Geburt und Sterbefälle sind natürliche Bevölkerungsbewegungen

    Immigration und Emigration sind räumliche Bevölkerungsbewegungen

    TEIL 2-NATÜRLICHE BEVÖLKERUNGSBEWEGUNG

    Veränderung der Bevölkerungsanzahl und –struktur durch Geburten- und Sterbefälle


    Demographischer Ãœbergang



    Der Demographische Übergang ist die natürliche Bevölkerungsbewegung im zeitlichen Verlauf.
    Dieser kann auch der Übergangsstand von einem Entwicklungsland zum Industrieland abgelesen werden, da alle Länder alle Phasen durchlaufen, bis sie die 5. Phase erreichen

    • prätransformative Phase:
      hohe Geburten- und hohe Sterberaten

      • unzureichende medizinische Versorgung, schlechte hygienische Bedingungen, unzureichende Nahrungsversorgung


    • 2. frühtransformative Phase:
      fallende Sterberate und eine leicht zunehmende Geburtenzahl
      ansteigendes Bevölkerungswachstum

      • medizinische Versorgung wird verbessert, Nahrungsmittelhilfen


    • 3. mitteltransformative Phase:
      weiter fallende Sterberate und langsam einsetzender Geburtenrückgang
      größtes Bevölkerungswachstums

  • Geburtenrate sinkt: wachsender Lebensstandart, höhere Bildung der Frau (auch Aufklärung und höheres Selbstbewusstsein der Frau), staatliches Sozialsystem

  • Wachstumsrate sinkt


    • 4. spättransformative Phase:
      deutlicher Abfall der Geburtenzahlen und nur noch geringer Rückgang der Sterberate
      stark sinkende Wachstumsraten

      • geringe Wachstumsrate, da geringe Sterberate aber auch geringe Geburtenrate


    • 5. posttransformative Phase:
      Einpendelung von Sterbe- und Geburtenziffern auf niedrigem Niveau
      Bevölkerungszahl gering bis abnehmend

      • Geburtenrate unter Sterberate = Bevölkerung nimmt ab


    Entwicklung der Weltbevölkerung

    Die Weltbevölkerung war sehr lange sehr stabil und es dauerte ca. 1600 Jahre bis sich die Weltbevölkerung verdoppelte

    Eine weitere Verdoppelung hat aber nur 200 Jahre gebraucht, aufgrund von besserer Ernährungssituation, bessere Transportwege (Import der Lebensmittel aufgrund von regionaler Knappheit), medizinische &hygienische Fortschritte, etc.

    Nun gibt es weltweit rund 7,4 Mrd. Menschen

    Was verbirgt sich hinter dem rasanten Wachstum?

  • erhebliche regionale Disparitäten (Unterschied zwischen Ländern-Kluft zwischen Jung und Alt)


    VO4: Bevölkerung und Migration (Saktapolrak)

    Sprache ist beeinflusst durch Migration

    TEIL 3: MOBILITÄT, MIGRATION & FLUCHT

    Was ist Migration?

    Migration = räumliche Mobilität

    Man unterscheidet in der Wissenschaft zwischen räumlichen und soziale Mobilität

    • soziale Mobilität: von Einkommen, Status, Schichtwechsel, gesellschaftlicher Status verbunden (z.B. das erste Kind der Familie sein, dass auf die Uni geht)

    • räumliche Mobilität: von einem Raum zum anderen

    Pendeln von zu Hause zur Arbeit/Uni ist keine Migration, weil bestimmte Schwellenwerte nicht überschritten worden sind.

    Räumliche Mobilität besteht aus:

    • Migration

    • Zirkulation (das ist das Pendeln von zu Hause in die Arbeit)

    bei Migration III muss man auch bestimmte Grenzen überschreiten (Länder) und sich wo niederlassen.

    Migranten (Forschungsprojekt Thailand) = eine Person eines Haushaltes, die länger als 3 Monate nicht mehr zu Hause war.

    Binnenmigration = z.B von Waldviertel nach Wien ziehen

    Typologien von Migration

    • räumliche Aspekte

    • zeitliche Aspekte

    • Freiwilligkeit (freiwillig, nicht freiwillig, Zwang, Wirtschaftsmigrant oder doch Flüchtling?)

      • proaktive Migration
        (eher freiwillig ist die Entscheidung zur Migration, aber die ökonomischen Zwänge sind doch auch ein Bisschen da)

      • reaktive Migration

    • Zweck und Motive

    • rechtliche Situation

      • regulärer Migration

      • irregulärer Migration (kein Aufenthaltsstatus-meistens internationale Migration)


    Migration in globaler Perspektive

    es gibt starke interregionale Migration in N-Amerika, Europa und China.

    Außerdem gibt es gibt Orte, wo mehr hinwandern als abwandern (Europa, Südafrika, …)

    Diaspora = Staatsbürger, die nicht im eigenen Land leben

    es gibt eine starke Fokussierung auf Einwanderungsländer (51% der Migranten leben in 10 Ländern)

    Video

    Migranten schicken ganz viel Geld, dass sie im Ausland verdienen, zurück in das Herkunftsland schicken

    wenn man die Kosten für diese Überweisungen verringert, hätte man mehr Ressourcen, die effektiv genutzt werden können


    Migration in Österreich

    • Ausländer = kein österreichischer Staatsbürger

    • im Ausland geborene Bevölkerung (Migration der ersten Generation)

    • Bevölkerung mit Migrationshintergrund = beide Elternteile im Ausland geboren, aber selbst in Österreich aufgewachsen (Generation der zweiten Generation –haben eigentlich keine eigene Migrationsgeschichte)  es ist eine Abstammungslinie

    • Bevölkerung mit Migrationshintergrund WIEN = ein oder beide Elternteile im Ausland geboren

    • Fremde

    Zuwanderung nach Österreich

    • 60er und 70er Jahre kommen viele Gastarbeiter

    • 1975 Ölpreisschock-->wenig Zuwanderung

    • 1980 Fall der Mauer-->viel Zuwanderung

    • Österreich wird in Zukunft eine leichte Steigerung der Bevölkerung haben

    Flucht und Vertreibung

    • Konventionsflüchtlinge = Definition nach den Genfer Konventionen

    • Binnenvertriebene= in einem anderen Ort des Landes Zuflucht finden

    • Asyl

    • Asylwerber

    • subsidiärer Schutz

    Flüchtlingskrise

    • aus der Flüchtlingskrise wurde eine europäische Krise-->Hauptthema: Versorgung/Klarkommen der Flüchtlinge

    • Errichten von Grenzen für die Ordnung

    Video Flüchtlinge

    • Kommissarin meint, man sollte legale Einwanderung erleichtern

    • Grenzzäune werden gebaut

    Ravensteins Migrationsgesetze

    Ravenstein hat die Migrationsgesetze aufgebaut

    Push-Pull Ansatz

    • intervenierende Hindernisse, wie zum Beispiel Einwanderungsbestimmungen


    VO5: Stadt / Urbanität (Bloetevogel)

    Stadt = Siedlungsform, welcher ganz schwer zum Definieren ist.

    Die Städte sind in den unterschiedlichen Kulturen, Gesellschaften und Epochen sehr unterschiedlich ausgeprägt.

    Außerdem ist nicht jede Stadt gleich eine Siedlung!

    • Dorf in Begriff einer ländlichen Siedlung, aber auch nicht ganz das gleiche

    • die Grenze zwischen Stadt und ländliche Siedlung ist nicht leicht zu definieren

    • es gibt ein Stadt Land Kontinuum  es gibt ganz viele Zwischenformen zwischen Stadt und Land  Unterschied bezieht sich auf verschiedene Lebensformen und den Unterschied des physischen Raumes


    Kriterien für die Definition

    • Größe der Siedlung:
      es gibt keine fixierte Anzahl von Einwohnern, die eine Stadt haben muss, damit sie auch als Stadt gelten darf

  • Dominanz sekundär- und tertiärwirtschaftlicher Aktivitäten:
    Vorurteil: in ländlichen Gegenden ist mehr Landwirtschaft vorhanden, aber heutzutage auch nur mehr 5-6%

  • Heterogenität:
    unterschiedliche Funktionen im Stadtraum, eine Stadt an sich ist differenziert  es gibt Wohnviertel, Industrieviertel, Einkaufsviertel

  • Städtisches Leben:
    Leben in der Großstadt ist anders als am Land
     am Land kennt jeder jeden  in der Stadt eine höhere Anonymität; am Land gibt es Primärgruppen: man besucht die Familie/Verwandtschaft/Nachbarn am Sonntag ohne Ankündigung, um den Kontakt aufrecht zu erhalten  im Gegensatz zu Sekundärgruppen: man sucht sich seinen Freundeskreis selbst aus  man kennt die Nachbarn kaum

  • Mindestmaß an Zentralität:
    Versorgung und Bereitstellung von Arbeitsplätzen des Umlandes


    für Wien sind alle 6 Kriterien erfüllt, aber für ein Bauerndorf z.B. sind diese 6 Kriterien nicht erfüllt  aber leider gibt es viele Fälle dazwischen

    Idealtypus = ein Typus, bei dem bestimmte Kriterien idealerweise erfüllt sind, wohlweislich, dass es viele Fälle gibt, die nicht genau den Kriterien entsprechen


  • Städtische Räume entwickeln sich momentan besser als ländliche Regionen, weil:

    • höheres Bildungsangebot

    • mehr Arbeitsplätze


    Urbanität

    Städte sind für Humangeographen kulturelle, ökonomische, soziale, politische Räume und sind nicht nur materielle Räume.

    Toronto und Südafrika sind beides städtische Formen, aber mit unterschiedlicher Urbanität

    Urbanität wird mit unterschiedlichen Facetten verbunden  hebt sich Ruralität ab

    das Urbane wird dem Ländlichen gegenübergestellt

    5 Regionen wo Städte damals waren

    1. Fertile Crescent (Syrien, Iran, Irak,…)

    2. Niltal

    3. Industal

    4. Saal des gelben Flusses

    5. Mittelamerika


    unterhalb von Euphrat und Tigris  Bewässerungsanlagen


    Milet

    regelmäßige Formen  für die Gründung wichtig

    nach der Erfindung des Buchdrucks  Bauweise auch geprägt/Bauplaner

    Cardo & decamanum


    Castum

    Castum= befestigtes Lager ( 400 )  um Christigeburt entstanden

    !400-1000 keine Städte!  man benutzte die verfallenen Römerhäuser deshalb keine Städte

    Bischofsbogen  Stadtrand erhalten

    1547 Beginn der frühen Neuzeit

    Mitte 1600 Stadtmauer errichtet


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