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Einfüh­rung in die germa­nis­ti­sche Sprach­wis­sen­schaft (Fra­gen­ka­ta­log)

3.990 Wörter / ~13 Seiten sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autor Andrei P. im Feb. 2016
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Prüfungstipps
Deutsch

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Andrei P. ©
Metadaten
Preis 5.50
Format: pdf
Größe: 0.17 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 53612







Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft (Fragenkatalog)


  1. Was ist die Semantik?

Die Lehre der Bedeutung


  1. Womit beschäftigt sich die diachrone Linguistik?

betrachtet Sprache über einen bestimmten Zeitraum hinweg


  1. Womit beschäftigt sich synchrone Linguistik?

betrachtet Sprache zu einem bestimmten Zeitpunkt


  1. Wie funktioniert das Transfermodell der Kommunikation?

Quelle -> Nachricht -> Transmitter -> Signal-Noise-Empfängersignal -> Reciever -> Nachricht Empfänger

Shannon und Weaver haben dieses Modell für eine Telefonfirma entworfen. Es wurde einfach auf die Kommunikation umgelegt.

Quelle = Sprecher/Gehirn

Transmitter = Telefon/Mund (Sprechorgane)

Noise = Rauschen der Telefonleitung (Störung jeglicher Art)

Receiver = Telefon auf der Gegenseite/Ohr

Empfänger = Mensch auf der anderen Seite des Telefons

Signal = potenzieller Träger des Zeichens; hat keine Bedeutung -> Zeichen hat immer Bedeutung-


  1. Welche „Metapher beschreibt dieses Modell?

„Paketmetapher“

Sender „packt“ ein Paket: Er fügt etwas hinzu, verschnürt es und schickt es ab. Der Empfänger öffnet es (das Packet ist unverändert) und findet genau das, das der Sender verschickt hat. Empfänger ändert nichts an der Nachricht, Empfänger ist sehr passiv.


  1. Welche Modelle der Kommunikation gibt es? (Basisschema)

Konstitutionsmodell, Vier-Ohren-Modell (Schulz von Thun), Kommunikationstheorie (Watzlawick), Eisbergmodell,


  1. Wie funktioniert ein Konstitutionsmodell?

Der Sender baut ein Gebilde (aus „Bauklötzen“). Er stellt das Gebilde zwischen sich und dem Empfänger auf. Der Empfänger nimmt das Gebilde und verändert es (nimmt Bauklötze weg, gibt welche dazu oder verschiebt es…). Der Empfänger ist aktiv am Aufbau (oder der Konstitution) der Botschaft beteiligt.


  1. Nenne die zentralen Aussagen des Kommunikationsmodells nach Watzlawick/Beavon/Jackson.

Man kann nicht, nicht kommunizieren.“

Man kann sich nicht, nicht verhalten. Das heißt Kommunikation ist das Verhalten eines Menschen. Das heißt auch nicht intentionales Verhalten, z.B.: „Magengrummeln“ könnte nach diesem Modell als Kommunikation gewertet werden. Aber Intention gehört nicht zu ihrer Definition von Verhalten


  1. Die sechs Funktionen des Kommunikationsmodells von Roman Jakobson

Sender (emotiv) Empfänger (konativ) Kontext (referentiell) Mitteilung (poetisch) Kontakt (phatisch) Code (metasprachlich)


  1. Was ist die metasprachliche Funktion?

Über Sprache sprechen


  1. Was ist mit der phatischen Form gemeint?

Kontakt ist noch vorhanden „mhm“ -> ist die erste Funktion, die Kinder beherrschen


  1. An welches Modell ist das von Jakobson angelehnt?

An das Organon Model


  1. Von wem stammt dieses Modell?

Bühler


  1. Definition: Zeichenlehre bzw. Wissenschaft, die sich mit allen Zeichen beschäftigt

Semiotik


  1. Wer gilt als Begründer der systemlinguistischen Sichtweise?

Ferdinand de Saussure


  1. Der Unterschied zwischen Signal und Zeichen (kurz)

Ein Signal ist die physikalische Verkörperung(hat keine Bedeutung), Signal trägt Zeichen (Zeichen hat Bedeutung)


  1. Was ist ein Zeichen?

Ein „signifikantes“ Signal (Umberto Eco) = Ein Signal mit Bedeutung


  1. Für welches Model ist Ferdinand de Saussure bekannt?

Fü.....[Volltext lesen]

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Organon – Modell


  1. Beschreibe dieses Modell!

Ein Zeichen ist der Ausdruck vom Sender, ein Appell an den Empfänger und eine Darstellung von Gegenständen und Sachverhalten


  1. Was ist mit Kontextualisierung gemeint?

Kontext in eine sprachliche Handlung einbauen, zum Beispiel durch noble Worte einen besonderen Kontext für die Situation entwerfen


  1. Situation, in die eine Äußerung eingebettet ist“

Sprache ist in Handlungen eingebettetem insofern man Gespräche nur dann versteht, wenn man den Kontext in denen sie vorkommen versteht bzw. das Vorwissen hat. Bei der häufigen Verwendung von Deiktikern beispielweise, können nur Personen ein Gespräch verstehen, die Wissen „um was es geht“


  1. Kompetenz (Definition)

internalisiertes Wissen des Sprecher/Hörers: sollte Kern der Analyse sein


  1. Performanz (Definition)

das aktuelle Äußern von Sätzen, nach Chomsky alles was nicht in die Idealsituation des Sprechers fällt


  1. Wer ist Begründer der generativen Sichtweise von Sprache bzw. der generativen Grammatik?

Chomsky?????


  1. Sprache als Instinkt“: Nenne die dazu wichtigsten Grundlagen!

Grundausstattung; nicht aktiv erlerntes Kulturgut, stark modulare Auffassung, mentales Organ getrennt von IQ, bei allen qualitativ gleich: Resultat des Anpassungsprozesses für Informationsvermittlung, nicht erhabener Ausdruck menschlicher Einzigartigkeit; funktioniert genauso instinktiv wie das Weben von Netzen bei Spinnen


  1. Von wem stammt diese Theorie?

Pinker


  1. Wer hat die Begriffe Performanz und Kompetenz begründet?

Chomsky


  1. Versuche, möglichst kurz, die Trampelpfad-Theorie zu erklären

Sie erklärt, wie Sprache zu dem wurde, was sie ist. Wenn irgendwo jemand statt über den Asphalt quer über die Wiese geht, dann macht er das nicht, weil er einen Trampelpfad machen will, sondern weil es praktisch ist. Dies machen aber viele, nur für sich. Und wie it unsichtbarer Hand geleitet entsteht ein Trampelpfad. Niemand hat bewusst entschieden, dass die Sprache heute so ist, wie sie ist.

Irgendwer hat irgendwas einmal irgendwie benannt und viele andere haben dies dann auch so benannt. Mit der Zeit etablierte sich der Begriff, obwohl dies nicht die Absicht der Personen war, die ihn anfangs verwendeten. So wurde durch das individuelle Wollen vieler Einzelner Leute etwas Allgemeines. Sprache wird hier auch als Phänomen dritter Art verstanden.


  1. Von wem stammt diese Theorie?

Rudi Keller


  1. Was ist die kommunitäre Funktion?

Gesellschaftsstiftung Gemeinschaft höherer Lebensformen ist nicht möglich ohne Verständnissystem, dafür hat sich der Mensch der Sprache bedient, sie entwickelt.


  1. Womit beschäftigt sich die Pragmatik

Im Sprachgebrauch wird Form Interpretation der Sprache regelhaft beeinflusst, da Sprache zur Kommunikation verwendet wird. Wichtig hierfür, ist die Situation, in der sich die Sprachteilnehmer befinden und die Kommunikationsabsichten, die sie haben.


  1. Von wem stammt das Organon-Modell

Karl Bühler


  1. Welche drei Funktionen hat ein Zeichen laut Organon-Model?

Ausdruck, Darstellung, Apell


  1. Was ist der Kontext?

Alle Elemente einer Kommunikationssituation, die das Verständnis einer Äußerung bestimmen.


  1. Deixis (Definition)

Sprachliches Mittel, mit dem man auf etwas zeigen kann. Leere Worte wie zum Beispiel dort, mir, drüben, euch etc etc etc etc


  1. Was ist die kommunitäre Funktion?

Gesellschaftsstiftung, Gemeinschaft höherer Lebensformen ist nicht möglich ohne Verständnissystem, dafür hat sich der Mensch der Sprache bedient, sie entwickelt.


  1. Was ist die Phonetik?

Die Lautlehre. Die sich im Gegensatz zu Phonologie mit der materiellen Seite der Laute beschäftigt. Zum Beispiel mit der Bildung des akustischen Ereignis und der Übertragung der Laute.


  1. In welche Teilbereiche kann sie unterteilt werden?

artikulatorische.....

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Komposition (Steinmauer), Derivation (verbrauchen) Akronymie (ORF) Kürzung (Gym) Konversion (das Ich) Amalgamierung (Smog)


  1. Bestimme die morphosyntaktischen Kategorien folgender Wörter:

schwamm: erste Person Singular, Präteritum

(die) Mütter: erster oder vierter Fall plural, weiblich

unfreundlicher: Komparativ


  1. Was ist ein Morphem:

Kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache


  1. Bestimme den Stamm und die Affixe in folgenden Wörtern: Bestimme die Affixmorphene auch genauer (Bsp. Derivationsaffix)

unverwundbar = un-ver.wund-bar, ab-ge-frag-t, Un-frucht-bar-keit-s-gott-heit-en


  1. Welche Formen/Funktionen von Morphemen gibt es?

frei-gebunden, lexikalisch-grammatikalisch, Stamm (Wurzel) Endung, Nullmorophem/Portmentau –Morphem


Einteilung in Klassen:

Wortfähigkeit – Basen und Affixe:

Grundmorpheme (Basen/Wurzel): ein, Haus, Auto, rot, auf

Affixe: Unterteilt man entweder nach Position in Wortform in Präfix, Suffix, Infix, Zirkumfix oder nach ihrer Funktion in Derivationsaffixe und Flexionsaffixe


Wortstatus: freie oder gebundene Morpheme

freies: Flexionsunabhängigkeit (vgl. Partikel); Bedeutungsunabhängigkeit (vgl. Lexem,, Semanten) gebundenes: tritt nur in Zusammenhang mit anderen Morphemen auf. Morphem bekommt erst in Verbindung mit anderen Morphemen Bedeutung. Im engen Sinn Flexionsendungen (-en, -er, -st,), im weiteren Sinn lexikalische Morpheme: („Him“-Beere, „Schorn“-stein) und syntaktische Morpheme (-bibel)

Verbstämme werden im Deutschen oft als gebundene lexikalische Morpheme angesehen, da sie nur mit Flexionsendung zusammen verwendet werden.

Funktion:

lexikalische Inhaltsmorpheme oder Lexem: bezeichnen reale oder gedachte Personen, Gegenstände, Sachverhalte; Bilden Stämme;

grammatikalische Funktionsmorpheme: bilden grammatikalische Regeln; 1. Flexionsmorpheme: syntaktische Eigenschaften des Stamms („er“ in ergeht=3. Person Singular); 2. derivative Morpheme leiten neue Wörter ab, ändern die Funktion des Worts („lich“ in glücklich)

Präfix: gebundenes Morphem, kann nicht alleine stehen. Baustein, der vor den Wortstamm .....

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  1. Auf welchen Typen von Information basiert ein Lexikoneintrag im mentalen Lexikon?

morphologisch, syntaktisch, semantisch, phonetisch


  1. Erkläre kurz die Prototypentheorie! Verwende dazu ein Beispiel!

Wir haben mentale Begriffsfelder zu Begriffen. Je näher ein spezielles Ding dem Kern unseres Begriffs kommt, desto typischer ist es für uns. So gibt es für uns typische Behausungen (normales Haus), nicht mehr ganz typische (wie Burgen) und ganz untypische (wie Höhlen). Es gibt eine Außengrenze, die uns sagt, was sicher nicht mehr unter diesen Begriff fällt.


  1. Was ist mit dem Begriff Proposition gemeint?

Semantische Bedeutung einer Äußerung


  1. Definiere und gib jeweils ein Beispiel dazu an.

Denotation: (Fresse=Gesicht) ist die Hauptbedeutung eines Wortes, Kernbedeutung;

Konnotation: ist die Nebenbedeutung; Fresse hat eine negative Nebenbedeutung.

Kollokation: ist eine übliche Wortverbindung, Bsp, blondes Haar


  1. Erkläre kurz die Grundannahme der semantischen Merkmalstheorie und finde dazu ein Beispiel!

Auch die Bedeutung der elementaren Grundeinheiten der Sprache (Morpheme, Worte) können weiter zerlegt werden, und zwar in Sem; Mann, Frau, Junge, und Mädchen können jeweils zerlegt werden in erwachsen und männlich. Man Antwortet dann entweder mit + für ja oder mit – für nein und kann die Unterschiede der vier somit weiter herausheben.


  1. Was sind semantische Reaktionen?
    Beziehungen, in denen Worte (in Hinblick auf spezifische Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Semantik) zueinander stehen. Es gibt Synonymie, Antonymie, Bedeutungsähnlichkeit, Konversion I, Konversion II, Kontratiktio.....

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lexikalische und phrasale


  1. Definiere:

Hypotaxe: Satz mit zwei Hauptsätzen

Parataxe: Satz mit Haupt- und Nebensatz


  1. Durch welche drei Merkmale ist „sprachliches Handeln“ gekennzeichnet?

  1. Der Äußerungsakt ist „flüchtig“. Wenn man den Satz ausgesprochen hat ist er weg. Z.B.: Schall.

  2. Die sprachliche Handlung ist an den unmittelbaren Wahrnehmungsraum gebunden

  3. Sprachliche Handlungen sind „empraktisch“ (=warum wir kommunizieren). Sie sind unmittelbar in praktische Zusammenhänge eingebunden.

  1. Welche Möglichkeiten gibt es, sprachliche Handlungen aus ihrer unmittelbaren Sprechsituation herauszulösen?

Retetion: Zurückhaltung der sprachlichen Handlung. Man wartet mit dem Reden, bis die Person anwesend ist.


Bote: Ein Bote wird „geschickt“. Der Bote ist das eigentliche Medium (Menschenmedium) der sprachlichen Handlung. Diatopisch = über räumliche Distanz hinweg. Diachronisch über zeitliche Distanz. Zum Beispiel geben die Druiden bei Asterix Spezialwissen von Generationen zu Generationen weiter. Grenzsteine grenzten früher Äcker ab. Man brauchte jemanden, der sich merkte, wo der Grenzstein hingehört.

Zeugen gaben dieses Wissen dann a.....

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script: stereotypische Ereignis + Handlungsabläufe, wie die Schrittabfolge bei einem Restaurantbesuch


  1. Definiere kurz:

Gesprächsbeitrag: „turn“; jeder einzelne Gesprächsbeitrag; auch bei mehreren Sätzen (wenn eine Person spricht);

Sprecherwechsel: „turn taking“; kann mit gap, overlap oder Unterbrechung folgen; gap (kurze Pause zwischen den beiden Turns); overlap (Einer spricht noch und der Andere spricht darüber, A spricht, während B weiterspricht); Unterbrechung (der Sprecher A hört auf zu sprechen, B spricht weiter);


Wie lautet das Kooperationsprinzip von Grice?

Das Kooperationsprinzip wurde von Paul Grice beschrieben, es bezieht sich im Rahmen der Sprachwissenschaft darauf, wie Menschen Sprache verwenden und bei der sprachlichen Kommunikation miteinander interagieren. Grice formulierte im Zusammenhang seiner Theorie der konversationellen Implikatur das Kooperationsprinzip


  1. Nenne die Konversationsmaximen nach Grice und erkläre sie!

Maxime der Quantität: Gesprächsbeitrag muss mindestens so informativ sein, wie es für den Zweck des Gesprächs notwendig ist. Mache deinen Beitrag nicht informativer, als es für den anerkannten Zwecks des Gesprächs nötig ist.

Maxime der Qualität: liefere einen Gesprächsbeitrag, der wahr ist. Sage nichts, wovon du glaubst, dass es falsch ist. Sage nichts, wofür du keine hinreiche.....

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