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Fachbereichsarbeit

Eine Fach­ar­beit zum Thema Jugend­kul­turen am Beispiel HipHop

2.366 Wörter / ~8 Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Christine R. im Feb. 2013
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Fachbereichsarbeit
Soziologie

Universität, Schule

Gymnasium Köln

Note, Lehrer, Jahr

10p, 2012

Autor / Copyright
Christine R. ©
Metadaten
Preis 4.00
Format: pdf
Größe: 0.38 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 27945







Eine Facharbeit zum Thema Jugendkulturen am Beispiel HipHop

Inhaltsverzeichnis:

1.1                                 Aller Anfang ist schwer….

2.1                                 Was sind Jugendkulturen?

2.2                                 Welchen Zweck erfüllt eine Jugendkultur?

2.3                                 Die Geschichte der Jugendkulturen:

2.4                                 Die Jugendkultur HipHop:

2.4.1                              MCing

2.4.2                              DJing

2.4.2                              DJing

2.4.3                              B-Boying (Breakdance)

2.4.4                              Graffiti-Writing

2.4.5                              Street Fashion (Mode)

2.4.6                              Beatboxing

3.1                                 Was hält die Gesellschaft von HipHop?

                                      Analyse:


1.1          Einleitung: Aller Anfang ist schwer….

Ich habe mich im Zuge der Facharbeit in 12.2 im Fach Sozialwissenschaften mit der Bedeutung von Jugendkulturen/Jugendsubkulturen für Jugendliche am Beispiel Hip-Hop beschäftigt. Für dieses Thema habe ich mich entschieden, weil ich mich selber sehr für diese Jugendkultur interessiere und mich gerne von ihrer Vielfalt beeinflussen und inspirieren lasse.

Es kommt noch hinzu, dass ich mir auf diesem Gebiet schon einiges an Vorwissen angeeignet habe und es somit interessant für mich war, mich mit diesem Thema noch einmal näher zu beschäftigen. Auf den folgenden Seiten werde ich zunächst einmal erklären, was Jugendkulturen überhaupt sind und wie sie im Laufe der Zeit entstanden sind. Im Anschluss teile ich die Jugendkultur Hip-Hop in ihre einzelnen Elemente auf und erkläre diese.

Nach dem dies geschehen ist, beschäftige ich mich mit der Meinung verschiedener Personen, zur Jugendkultur Hip-Hop. Anschließend analysiere ich ein Interview zum Thema Hip-Hop, welches ich mit einem relativ bekannten Hip-Hop Künstler geführt habe, um so meine eigentliche Fragestellung nach der Bedeutung von Jugendsubkulturen für heutige Jugendliche am Beispiel Hip Hop zu beantworten.

Sowohl Interview, als auch Umfrage findet man im Anhang.


2.1        Was sind Jugendkulturen?

Kulturelle Aktivitäten Jugendlicher in einer gemeinsamen Kulturszene werden als Jugendsubkulturen oder Jugendkulturen bezeichnet[i]. Der Kern dieser Jugendsubkulturen besteht darin, etwas Eigenes zu kreieren, um sich so von anderen Jugendlichen abzusetzen, was zu einem neuen Lebensgefühl beiträgtibid.

Der Begriff „Jugendsubkultur“ oder Jugendkultur wurde von dem deutschen Reformpädagogen Gustav Wyneken[ii], bei der 1912 aufgekommenen Jugendbewegung, geprägt[iii]. Jugendsubkulturen werden in der heutigen Zeit sehr oft durch Moden, Musik Attitüden und/oder bereits aus bereits bestehenden Jugendkulturen entwickelt[iv]. Andere Jugendliche, derselben Generation entscheiden dann, ob diese Subkultur akzeptiert und anerkannt wird bzw. ob diese zu einer Jugendkultur expandiert oder in Vergessenheit gerätibid.

Die Ursache, der Gründung einer Jugendkultur ist allgemeinumfassend nicht erklärbar, oftmals liegen recht simple Ursachen, wie Steigerung der Attraktivität „Demonstration des Erwachsensein“ oder der Wunsch an Teilnahme der kreativen Gestaltung der Gesellschaft zu Grundeibid. Dies fällt meist Jugendlichen in einer bestimmten Gruppe leichter, da dort oft gruppendynamische Effekte zum Tragen kommenibid.

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Diese entstanden damals größtenteils aus Studentenbewegungen und gelten nicht als eigene Kultur oder Jugendkulturibid.  Zu Beginn der 1980er Jahre entstand die Gothic-Kultur mit weiteren Subkulturenibid. Zudem kam in dieser Zeit die „New-Wave“-Bewegung auf, woraus sich später die sogenannte Techno- und House-Szene entwickelteibid. Die Jugendkultur Hip Hop kam ebenfalls in den 1970er-1980er Jahren aufibid.

Diese Jugendkultur überlebt seit Jahren trotz Kommerzialisierung der Musik und des Kleiderstils, da in dieser Jugendkultur „Selbermachen“ im Mittelpunkt steht, wodurch die Teilnahme gesichert istibid. Rocker gelten zudem auch noch als eigene Jugendkultur/Kultur und kamen vereinzelt schon in den 1940er Jahren aufibid. Sie bestehen zum größten Teil aus ehemaligen Soldaten mit „patriarchalischen Geschlechterbildern“ibid, welche zudem meist sehr gewaltbereit sind und nach überzogenen Ehrenkodexen lebenibid.

Diese Rocker gehören meist Motorradclubs, wie beispielsweise den „Hells Angels“ anibid. Die Kultur der Hooligans trat in den letzten Jahren immer öfter aufibid. Sie sind bekannt für ihre gewalttätigen Rituale bei Fußballspielenibid.Eine weitere moderne Jugendkultur stammt aus Japan und nennt sich „Visual Kei. Diese Jugendkultur hebt sich vor allem durch individuelles, und buntes Aussehen aus der breiten Masse heraus[v]i.

Sie lehnen sich stilistisch an Gothics oder Punks an, haben jedoch keinen Bezug zu dieser Szenebid.

[v]          

ii          


2.4          Die Jugendkultur HipHop:

„HipHop wird häufig synonym mit Rap-Musik benutzt, bezeichnet jedoch in Wirklichkeit einen umfassenden kulturellen Komplex, der größer als Rap ist. Er umfasst Breakdance, Graffiti und auch einen stilisierten, aber lässigen Kleidungsstil“[v].


Die Jugendkultur HipHop hat ihre Ursprünge in den 1970er Jahren in den afroamerikanischen Armenvierteln oder „Ghettos“ von New Yorkii. Diese Jugendkultur setzt sich im Kern aus den „Elementen“ Rap (MCing), DJing, B-Boying (Breakdance) und Graffiti-Writing zusammenibid. Sie wird größten Teils auf der Straße ausgelebtibid.

Im weiteren Verlauf hat sich sogar ein eigener „Hip-Hop Jargon“ gebildetibid. Die Rap-Musik hat sich mit den Jahren immer stärker herauskristallisiert, wodurch die anderen Elemente heutzutage eher zur Nebensachen geworden sindibid. Trotzdem werden heutzutage Beatboxing, Street Fashion oder Producing als Elemente der Hip-Hop-Kultur bezeichnetibid. Mit der Zeit hat sich über die HipHop-Szene hinaus ein eigener HipHop-Jargon entwickeltibid, welcher als drogenverherrlichend und sexistisch kritisiert wirdibid.

In Europa entwickelte sich diese Jugendkultur in den 1980er Jahren, da Filme wie „Wild Style“, „Beat Street“, oder „Style Wars“ (Dokumentation) einen Hype auslösteniii.

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2.4.2       DJing:

Anfangs stand das DJing im Mittelpunkt der Jugendkulturv. Die Sänger, auch MC’s genannt dienten damals lediglich dazu, die Menschen in den Clubs „anzuheizen“ und für eine gute Atmosphäre zu sorgenibid. Das DJing rückte aber im Laufe der Jahre immer mehr in den Hintergrund, da der DJ nur für die begleitende Hintergrundmusik der MC’s zuständig istibid.

Zudem wurde, das oben beschriebene, MCing immer populäreribid. Durch die DJ’s wurde die Musik, als gesamtes Produkt, viel Facettenreicheribid. Während das MCing, damals ausschließlich aus sogenanntem „Partyrap“ bestand, kam mit der Zeit auch der ghettotypische Rapibid, in welchem meist der Leben auf der Straße, in den „Ghettos“ etc. sehr energisch präsentiert wirdibid.

Ein Bild hierzu befindet sich im Anhang auf Seite:1 (Abb. 2).


2.4.3       B-Boying (Breakdance)

Breakdance wurde Anfang 1980er Jahren an der Ostküste der USA entdeckt und kurze Zeit später auch nach Europavi. Zu damaligen „Streetpartys“, bei welchen die DJ’s meist gesanglose Musik spielte, entstand das sogenannte B-Boying auch Breakdance genanntibid. Die DJ’s mischten damals einzelne Melodien  zu sogenannten „Klangkollagen“ zusammen, so dass man gut dazu tanzen konnteibid.

Während man sich über Rap nur verbal auseinander setzte so konnte man durch Breakdance auch körperlich agieren und sich so miteinander messenibid. Breakdance ist ein sehr wilder und hektischer Tanzstil und wird auch als „tänzerisches Kämpfen“ bezeichnetibid. Man hat sich so gegenseitig gemessen und der Einzelne bzw. die Gruppe mit dem besseren Tanzstil, Ausdruck oder Körperbeherrschung hat am Ende gewonnenibid.

Typisch für Breakdancer sind weite und lässige Klamottenibid. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Tanzstile: Boogaloo, Poppin‘, Lockingibid. Die populärsten und modernsten Varianten heißen „Krumping“ oder „Clowning“ ibid. Ein Bild hierzu befindet sich im Anh.....[Volltext lesen]

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2.4.5       Street Fashion (Mode)

Die Mode spielt in der Jugendkultur Hip Hop eine sehr wichtige Rolle. Da Hip Hop sehr männerdominiert ist, gibt es fast ausschließlich auch nur Mode für Männer viii. Frauen sind hierbei meistens leicht bekleidet ibid. Man legt Wert auf sehr „wuchtige“, weite Klamotten mit auffälligen Details, welche eine „coole“ und gelassene Wirkung auf andere haben sollenibid.

Anfangs trug man sehr weite, möglichst tiefsitzende Hosen sogenannte „Baggy Pants“ ibid, ebenfalls sehr große und weite Kapuzenpullover (Hoodies)ibid, sehr weite T-Shirts oder Basketball Trikotsibid. Nicht unüblich sind ebenfalls extrem weite Jogginganzüge (Tracksuits) ibid. Dazu trägt man in der Regel Baseball Caps, Mützen (Beanies) oder Kopftücher (Bandanas oder Durags) ibid.

Man trägt dazu meist offene Leder-Boots der Marke „Timberland“ oder einfache weiße Turnschuhe der Marke „Nike“ oder „Reebok“ibid. Nicht selten werden diese obengenannten Klamotten mit Klamotten von Luxus-Marke wie Gucci oder Lacoste kombiniert ibid. In der Regel trägt man hierzu noch auffällig, große Ketten oder Ohrringe, welche in der Regel mit geschliffenen Glassteinen oder selten auch mit echten Diamanten besetzt sind (Bling Bling) ibid.

In der heutigen Zeit haben sich viele Künstler bzw. Anhänger dieser Kultur von dem typischen „Look“ distanziert, um individueller zu wirkenix. Man mischt oft verschiedene Stilebenen miteinander, man setzt zudem auf etwas figurbetontere Klamotten ibid. In der Regel trägt man Hip Hop-Klamotten kombiniert mit Elementen aus dem Genre Rock z.B. T-Shirts oder Hosen der Marke „Ed Hardy“, welche oft Strass- oder Nieten besetzt sindibid.

Bilder, welche auch die Entwicklung des Kleidungsstils zeigen, befinden sich im Anhan.....

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Diese sind oft der Meinung, dass die Texte, welche in den Liedern verwendet werden frauenverachtend sind und die Jugend verderben oder Jugendliche dazu animieren diese Inhalte nachzuahmen. „Ich halte nichts von dieser Musik! Sie verderben die Jugend und animieren sie dazu, die teilweise primitiven und sehr anstößigen Texte nachzuahmen.“. Objektiv betrachtet mag dies vielleicht auch stimmen, aber man sollte nicht vergessen, dass Musik ausschließlich zu Unterhaltungszwecken dient und keineswegs Wegweiser für irgendwen ist.

Ebenfalls sind viele ältere Leute der Meinung, dass die Kleidung keine Funktion erfüllt  und „schlecht“ aussieht. Natürlich ist das Standard HipHop-Outfit (weite Hose, weites T-Shirt, Turnschuhe und Basecap) nicht für jeden Anlass angemessen. Man sollte aber dennoch bedenken, dass die Kleidung dazu dient möglichst „wuchtig“ und „cool“ zu wirken. Gerade bei Hip Hop wird viel auf Äußerlichkeiten geachtet, deshalb ist es besonders wichtig authentisch zu wirken und sich den anderen anzupassen.

Zudem ist auffällig, dass Hip Hop bei den meisten männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Im Alter zwischen 18-30) sehr gut ankommt. „Ja mir gefällt die Musik, weil sie die Meinung der Jugendlichen widerspiegelt.“ In diesem Zitat wird erläutert wofür Hip Hop eigentlich steht und woraus er entstanden ist. Jugendliche in den Vororten der amerikanischen Großstädte fingen Jugendliche damals an zu Rappen um das Leben „auf der Straße“ widerzuspiegeln und um soziale Missstände zu erwähnen.

Er dient damals wie heute dazu diese bestimmte Meinung herüberzubringen. Des Weiteren fällt auf, dass weibliche Jugendliche bzw. junge Erwachsene vermehrt amerikanischen Hip Hop hören. „Ich mag HipHop sehr, deutschsprachigen HipHop allerdings nicht so sehr wie englischsprachigen. Teilweise höre ich aber auch mal deutschsprachigen HipHop. Ich mag die Beats von den Liedern und tanze auch sehr gerne dazu.“.

Grund dafür könnte sein, dass dieser eher etwas „Mainstream-mäßiger“ und allgemein-verträglicher geworden ist und nicht so unverblümt ist, wie die meisten Texte der „Gangsta-Rapper“. Die aktuelle Rap-Szene der USA entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr weg von diesem typischen „Gangsta-Rap“, in welchem häufig Probleme angesprochen werden. Im Moment liegt Trend eher bei Liedern, welche von Partys, Geld ausgeben oder anderen positiven Dingen handeln.

Während die Rap-Szene in Deutschland meist ihrer Linie treu bleibt und die meisten Lieder sozialkritische Themen ansprechen. Es ist in diesem Fall wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser Trend aus den USA nach Deutschland herüberkommt.  Der typische Klamottenstil kommt ebenfalls bei der jüngeren Schicht besser an, als bei den älteren Befragten. Bei den Klamotten kommt es oft darauf an, wer sie trägt. “Bei manchen sieht es „cool“ aus und bei manchen eher „Clownsmäßig“.“  Wobei man hier auch sagen muss, dass es sehr darauf ankommt, ob diese Klamotten zu dem Charak.....

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Quellen & Links

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