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Stundenentwurf mit Arbeitsaufgaben

Eine Fabel unter­su­chen, (Mücke und Löwe) 6. Klasse, Unter­richts­ent­wurf

2.098 Wörter / ~7 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Nicole P. im Apr. 2018
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Dokumenttyp

Stundenentwurf
Deutsch

Universität, Schule

Oberschule, Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Nicole P. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.12 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 74155







Überblick: Der Stun­den­ent­wurf dient dazu, Schü­lern einer 6. Klasse mit unter­schied­li­chem Leis­tungs­ni­veau und Migra­ti­ons­hin­ter­grund die Text­sorte Fabel näher­zu­brin­gen. Es wird ein diffe­ren­zierter Unter­richts­an­satz verfolgt, um sowohl leis­tungs­starke als auch förder­be­dürf­tige Schüler zu errei­chen. Die Fabel "Mücke und Löwe" wird dabei als Grund­lage genutzt, um über mensch­liche Charak­ter­ei­gen­schaften zu reflek­tieren und mora­li­sche Lehren zu disku­tie­ren. Der Entwurf beinhaltet verschie­dene Aufgaben zur Texterar­bei­tung und zielt auf die Förde­rung von Fach-, Medi­en-, Sozial- und Perso­nal­kom­pe­tenz ab.
#Stundenentwurf#Deutschunterricht#Fabelanalyse

Name:

Unterrichtsbesuch im Fach Deutsch


Klasse: Raum: Zeit: 9.45-10.25

__________________________________________________________________________________

  1. Angaben zur Lerngruppe und zur Unterrichtssituation

    1. Rahmenbedingungen

Die 6. Klasse, die ich seit August 2017 im Fach Deutsch unterrichte, besteht aus 22 Schülerinnen und Schülern, 12 Mädchen und 10 Jungen. Davon haben 12 SuS einen Migrationshintergrund: englisch (1), polnisch (4), russisch (1), türkisch (3), bulgarisch (3). Neun SuS sprechen Deutsch als Zweitsprache, gelten jedoch nicht als Sprachanfänger, da sie eine deutsche Grundschule besucht haben. Trotz dieser Diversität ist das Klassenklima in diesem Punkt recht harmonisch und es kommt wegen des unterschiedlichen kulturellen Hintergrunds der SuS nicht zu Streitigkeiten.

Der helle Klassenraum ist mittelgroß und mit einer Kreidetafel ausgestattet. Die SuS sitzen an Einzel- oder Zweiertischen in 5er-Reihen, zwei SuS sitzen leicht versetzt an Einzeltischen.


    1. Kompetenzorientierte Lern- und Arbeitsvoraussetzungen

Das Leistungsniveau der Klasse ist niedrig, es entspricht nicht dem Niveau einer 6. Regelschulklasse. Der Entwicklungsstand und das Leistungsvermögen der SuS sind sehr heterogen. Bei drei SuS ist ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt worden. In einer Doppelstunde werden diese SuS von der Sozialpädagogin Frau P. außerhalb des Klassenraums betreut, in den drei anderen Deutschstunden bearbeiten sie im Klassenverband für sie zusammengestelltes Fördermaterial. A. und S. sind nicht regelbeschulbar, A. nimmt im Moment aus disziplinarischen Gründen nicht am Regelunterricht teil, sondern wird täglich bis zur 5. Stunde von den Sozialpädagogen betreut und S. steht gerade am Beginn der Alphabetisierung. Hinzukommt, dass diese beiden Schüler sehr temperamentvoll und sozial auffällig sind. Die Frustrationstoleranz von S. ist gering und sie neigt dazu, im Falle einer Überforderung das Übungsmaterial durch die Gegend zu werfen.

Die Förderschüler K. und R. und die Förderschülerin Y. besuchen in einer Doppelstunde parallel zum Deutschunterricht zusätzlich einen Deutschförderkurs, den eine Masterstudentin anbietet. D. und A. sind auch Förderschülerinnen, nehmen aber zurzeit versuchsweise am regulären Unterricht teil. Bei diesen fünf SuS besteht das Hauptproblem darin, dass sie teilweise sehr langsam arbeiten und wegen mangelnder Rechtschreibkenntnisse praktisch nicht in der Lage sind, sinnvolle Texte zu produzieren. Leistungsstärker sind Al., V., J., M., O., Ja., Me., Jas. und Jo., aber auch diese SuS weisen in nahezu allen Lernbereichen des Faches Deutsch Schwächen auf.

Die Schüler Je., Ja. und die Schülerinnen S., E. und A. zählen zu den LeistungsträgerInnen der Klasse. Trotzdem bestehen auch bei diesen SuS Defizite in der Rechtschreibkompetenz, bei der Textproduktion und beim Sinnentnehmenden Lesen. Auf Grund des niedrigen Lern- und Kompetenzniveaus, das nicht nur in dieser Klasse, sondern im ganzen Jahrgang deutlich wird, hat die Fachkonferenz Deutsch beschlossen, die Lerninhalte in diesem Fach vom X Curriculum abzukoppeln und den Fokus auf die Vermittlung der wesentlichsten Kompetenzen zu legen, um v.a. die erheblichen Mängel im Bereich der Lese- und Rechtschreibkompetenz zu beheben. Auf Grund der vorhandenen Leistungsdefizite ist es unabdingbar, das Unterrichtsmaterial zu differenzieren und den SuS viele Hilfen an die Hand zu geben. Das niedrige Kompetenzniveau erfordert ein kleinschrittiges, oft auch stark gelenktes Arbeiten, verbunden mit häufigem Wiederholen der Lerninhalte auch in anderen Zusammenhängen.


    1. Interaktionsbeziehungen

Im Allgemeinen ist die Klasse sehr lebhaft und es kommt vor, dass die SuS altersbedingt bei Fragen nicht auf ihrem Platz bleiben, sondern aufstehen und direkt zur Lehrkraft gehen. Um die Klasse auf den Unterricht einzustimmen, sind Rituale hilfreich. So habe ich z.B. ein Begrüßungsritual und ein „Stimmungsampel“ eingeführt. Darüber hinaus können die SuS am Anfang einer jeden Deutschstunde auf einer Pinnwand sehen, welche Materialien sie für die Stunde benötigen. Diese Methode braucht aber noch ein bisschen Übung.

In ruhigen Stillarbeitsphasen können die SuS konzentriert arbeiten. Ein Wechsel der Sozialform ist möglich, doch Einzelarbeit ist neben Partnerarbeit im Moment noch am wirkungsvollsten. Bei Gruppenarbeit kann es zu Störungen kommen, sodass diese Sozialform mit der Klasse immer wieder trainiert werden muss. In der Regel gehen die SuS fair und rücksichtsvoll miteinander um, so wird z.B. niemand ausgelacht, wenn er/sie einen Fehler macht. Trotzdem kommt es von Zeit zu Zeit bei vielen SuS zu verbalen Entgleisungen, die von mir unmittelbar geahndet werden. Zum einen weise ich die SuS verbal auf ihr Fehlverhalten hin, zum anderen zeigt der „Ampel“ als nonverbale Reaktion (grün: alles in Ordnung; gelb 1. Ermahnung; rot 2. Ermahnung und Ausschluss vom Unterricht) erwünschtes, aber auch Fehlverhalten an.

Die Klasse akzeptiert mich als Lehrkraft und ich habe trotz der Kürze der Zeit ein positives Verhältnis zu den SuS aufbauen können.


  1. Einordnung des Themas in curriculare Vorgaben und in eine Unterrichtssequenz

Der … Deutsch sieht für den 6. Jahrgang im Kompetenzbereich Lesen - mit Texten und Medien umgehen - die Analyse von Texten vor und dazu die Beschäftigung mit „Figuren literarischer Texte“, die die SuS zur Identifikation auffordern. Dabei geht es nicht nur um das inhaltliche Verstehen der Texte, sondern auch um die Form. In Anlehnung daran legt der schulinterne Lehrplan der Oberschule die Untersuchung „literarische(r) Texte nach ihren sprachlichen, textspezifischen und inhaltlichen Besonderheiten“ fest.

Zwar können durch das niedrige Leistungsniveau nicht alle Themen, die der … Deutsch für Jahrgang 5/6 vorsieht, bearbeitet werden, aber im Kompetenzbereich Lesen bietet sich das Thema Fabeln an, da diese Texte kurz sind und durch den einfachen Aufbau und die klare Struktur den SuS einen Zugang ermöglichen.




Std.

Thema

Inhalt

1./2.

Einstieg Fabeln


Eine Fabel kennenlernen 1

Merkmale von Fabeln: Tiere in Fabeln haben menschliche Eigenschaften und können sprechen.

Fabel „Der Fuchs und der Rabe“

3.

Eine Fabel kennenlernen 2


Fragen zu einer Fabel beantworten.

Fabel „Der Hase und die Schildkröte“

4./5.

Sachtext zur Fabel

Eine Fabel untersuchen 1 Teil 1

Aufbau einer Fabel

Fabel „Der Löwe und die Maus“ – Redemittel

6./7.

Eine Fabel untersuchen 1 Teil 2

Fabel „Der Löwe und die Maus“: Lehre/ Moral einer Fabel untersuchen und deuten

8.

Eine Fabel untersuchen 2

Fabel „Der Hase und die Schildkröte“: Inhalt erschließen

9.

Eine Fabel untersuchen 3

Fabel „Der Löwe und die Mücke“: Eine Fabel weitererzählen

10.

Eine Fabel untersuchen 4

Fabel „Der Löwe und die Mücke“:Perspektivwechsel: Der Löwe berichtet aus seiner Sicht

11./12.

Klassenarbeit

Analyse einer Fabel


  1. Sachanalyse

Eine Fabel ist im engeren äsopischen Sinn eine kurze „episch-didaktische Gattung der Tierdichtung“1, die eine allgemein anerkannte Wahrheit, eine Moral oder eine Lebensweisheit darstellt.

Dabei erzielt sie durch die Anthropomorphisierung der Tiere witzig - satirische oder moralisch - belehrende Effekte.2 Die Tierfabel nutzt allgemein anerkannte Charaktereigenschaften der einzelnen Tiere (z.B. List des Fuchses, Majestät des Löwen), um eine bestimmte Aussage zu ermöglichen.3

Die Fabel ist ein „Drama in knappster Form“4, in dem die Einheit von Ort, Zeit und Handlung herrscht. Es gibt eine einzige Handlung ohne Nebenhandlung, die wie ein Schlaglicht nur einen kleinen Ausschnitt beleuchtet. Dabei ist in der Regel das Prinzip Situation - actio - reactio - Ergebnis erkennbar.5

Äsop ist zwar nicht der „Erfinder“ der Fabel, Qualität und Anzahl seiner Fabeln haben jedoch seinen Ruhm begründet.6 Aus seiner Stellung als Sklave lässt sich erklären, dass er viele seiner Fabeln im Kampf für die Unterdrückten nutzt.7

Die Fabel „Der Löwe und die Mücke“ besteht im Gegensatz zu den bisher im Unterricht untersuchten Fabeln aus zwei Teilen: Im ersten Teil fordert die Mücke den Löwen heraus. Obwohl der Löwe sich über sie lustig macht, kann sie ihn in einem Überraschungsangriff (mit einem Mückenstich) besiegen. Dieser Sieg macht sie überheblich. Damit könnte die Fabel zu Ende sein (der Schwache hat über den Starken gesiegt), doch hat sie eine überraschende Wendung. Die Überheblichkeit macht die Mücke unvorsichtig, und so gerät sie in eine ausweglose Situation, in der sie zugrunde geht. Sie erkennt, dass ein schwacher, unbedeutender Gegner (eine Spinne) sie besiegt. Hochmut kommt vor dem Fall.


  1. Didaktische Analyse

Der Deutschunterricht soll die kommunikative Kompetenz der SuS weiterentwickeln und sie zur Reflexion und zum Diskurs befähigen.8 Dieses Ziel wird u.a. durch eine umfangreiche Leseerziehung und, damit verbunden, eine literarische Grundbildung erreicht. Ein differenzierter Sprachgebrauch ist Voraussetzung für die aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens.9

Die Textsorte Fabel bietet sich auf Grund ihrer Kürze besonders für den Unterricht an, weil auch schwächere SuS schnell einen Leseerfolg erreichen können. Darüber hinaus werden am Beispiel von Tieren Eigenschaften und Schwächen thematisiert, die trotz dieser Verschlüsselung leicht als typisch menschlich erkennbar sind.

Klafkis didaktische Prinzipien10 bilden das Gerüst dieser didaktischen Analyse. Der Stundeninhalt macht exemplarisch deutlich, wie schnell sich eine Situation durch unbedachtes oder unsoziales Verhalten ändern kann. Zwar wird das in dieser Fabel an einem Tier, einer Mücke, gezeigt, die Situation lässt sich aber auf Menschen übertragen. Der Ausgang der Fabel lässt erkennen, dass so ein Verhalten verhängnisvoll sein kann. Die Gegenwartsbedeutung besteht für die SuS in der Erkenntnis, dass solche Charaktereigenschaften immer wieder auftreten. Gleichzeitig warnt diese Fabel vor einem solchen angeberischen Verhalten, v.a., da das eigentliche Kräfteverhältnis sich nicht verändert hat. Darüber hinaus zeigt die Fabel, dass man sich durch eigenes unüberlegtes Handeln um den mit List errungenen Erfolg bringen kann. Die Zukunftsbedeutung für die SuS liegt darin, dass sie etwas über menschliche Charaktereigenschaften lernen und dass sie darüber reflektieren, welche Bedeutung ihr eigenes Verhalten haben kann. Dabei ist aber wichtig, dass die Fabel nicht nur als moralisierend-belehrender Text verstanden wird.

Der Schwerpunkt der Stunde liegt auf der Texterarbeitung. Um den SuS das Verständnis des Textes zu ermöglichen und ihnen den Zugang zur Fabel zu erleichtern, wurde der Fabeltext überarbeitet, d.h. schwierige oder ungewöhnliche Begriffe wurden durch einfachere Formulierungen ersetzt und es wurden einige erläuternde Sätze hinzugefügt.


  1. Kompetenzen

In der vorliegenden Stunde sollen folgende auf Kompetenz orientierende Unterrichtsziele im Einzelnen angebahnt werden:




Fachkompetenz

Medien- und Methodenkompetenz

Sozialkompetenz

Personalkompetenz


Die Schülerinnen und Schüler können…

- anhand von Bildimpulsen ihr Vorwissen in Bezug auf

Fabeln aktivieren

- mit unterschiedlich differenzierten Aufgaben

Informationen aus einem Text entnehmen

- mit unterschiedlich differenzierten Hilfen die

Informationen strukturieren

- die Lehre einer Fabel erkennen und begründen


  1. (Methodische Überlegungen)


  1. Tabellarische Übersicht über den Stundenverlauf

  2. Anhang

Literaturverzeichnis


  1. Dithmar, Reinhard (1984): Die Fabel. Geschichte - Struktur - Didaktik, Paderborn.


  1. Klafki, Wolfgang (19944): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive Didaktik, Weinheim und Basel.

  2. von Wilpert, Gero (19897): Sachwörterbuch der Literatur, Stuttgart.

Zeit

Phase

Lehr- und Lernaktivität

Method.-didaktischer Kommentar

Sozial-form

Medien/ Material

5

Begrüßung

- Begrüßung der Gäste




32

EINSTIEG

L. heftet zwei Bildquellen an die TafelSuS beschreiben die Bilder.SuS stellen Überlegungen an, welche Eigenschaften die Tiere haben können.SuS aktivieren ihr Vorwissen und benennen die Textart „Fabel“L.: „Überlegt, was in der Fabel passieren könnte.“SuS äußern Vermutungen.

visueller Impuls (Bilder: Löwe und Mücke)Aktivieren des Vorwissens

UG

Tafel

255

ERARBEITUNG Ieffektive Lernzeit

L.: „Tolle Ideen! Ihr erarbeitet nun, was dem Löwen und der Mücke in der Fabel passiert.“L. verteilt AB 1SuS bearbeiten die Aufgaben ggf. mit Hilfe der TippkartenL. bespricht mit SuS die Ergebnisse(u.a. „Treffen die Eigenschaften, die ihr vorher genannt habt, auf die Tiere zu? Wo gibt es vielleicht Änderungen?“)

Fabel wird gemeinsam gelesen, Verständnis-fragen werden geklärt. Zeitlicher Ablauf wird an die Tafel geschrieben

PlenumEAPlenum

ABs

215

ERARBEITUNG II

L.: „Aber das war noch nicht das Ende dieser Fabel!“L. heftet Bild an die TafelSuS beschreiben das Bild.L.: „Vermutet, wie die Geschichte weitergehen könnte.“SuS äußern VermutungenL. verteilt AB 2SuS bearbeiten die Aufgaben

Bild (Spinne)Schluss der Fabel wird laut gelesen, Verständnis-fragen und Aufgaben geklärt. Zeitlicher Ablauf wird an die Tafel geschrieben.

UG

Tafel

5

SICHERUNG Ieffektive Lernzeit

L. bespricht mit SuS die Ergebnisse:SuS ordnen die Bilder in die richtige Reihenfolge.1-2 SuS fassen den Schluss der Geschichte mit eigenen Worten zusammen.2-3 SuS fassen die Ergebnisse in eigenen Worten zusammen und geben einen Überblick über die Gesamtsituation.

3/4 Bilder

Plenum

Tafel/ Bilder

5

Erarbeitung IIIeffektive Lernzeit

L.: „Jede Fabel hat am Ende eine Lehre. Überlegt, welche dieser Lehren am besten zu „Der Löwe und die Mücke“ passt. Begründet eure Wahl.“SuS reflektieren die Fabel und begründen die für sie am besten passende Lehre.

3-4 Lehren an der Tafel.SuS lesen Lehren laut vor.

Plenum

Tafel / Textbilder










Quellenverzeichnis

Text:

Nach Von Löwe und Mücke in: Utheß, Sabine (Hg.) (2016): deutsch.kombi plus 6, Differenzierende Ausgabe, Stuttgart.

Bild Löwe:

cartoon-for-coloring.jpg, 17.9.17, 11.40 Uhr.

Bild Mücke:

, 17.9.17, 11.25 Uhr.

Bild Spinne:

, 17.9.17, 12.00 Uhr.

4 Bilder:

Kopiervorlage: Klassenarbeit zum Thema Kurze Prosa – Fabeln, Cornelsen 2010, Berlin.

Arbeitsblätter

4.9.2017 Tabellarische Übersicht über den Verlauf des Unterrichts



Arbeitsblatt 12: Eine Fabel untersuchen

Der Löwe und die Mücke

(Nach Äsop)


Eine Mücke forderte übermütig einen Löwen zum Kampf heraus. „Ich fürchte dich nicht, du großes Ungeheuer“, rief sie ihm zu. „Du bist gar nicht besser als ich! Oder glaubst du, du bist ein Held, nur weil du deine Beute mit den Zähnen zerreißt? Du sollst jetzt spüren, dass ich stärker bin als du!“ Doch der große, starke Löwe lachte die kleine Mücke nur aus.

Da flog die Mücke in ein Nasenloch des Löwen und stach ihn so sehr, dass er den Schmerz kaum aushalten konnte. „Aua! Du hast gewonnen!“, brüllte der Löwe unter Tränen. Stolz auf diesen Sieg flog die Mücke davon und gab vor allen Tieren mächtig damit an.

Aufgabe 1: Lies die Fabel.





























Aufgabe 2

Fasse den Inhalt zusammen, indem du die Fragen beantwortest.



2a) Was macht die Mücke am Anfang der Fabel?



____________________________________________________________

2b) Wie reagiert der Löwe auf die Äußerungen der Mücke?



____________________________________________________________

2c) Mit welchem Mittel kämpft die Mücke gegen den Löwen?



____________________________________________________________

2d) Wie geht der Kampf zwischen den beiden Tieren aus?



____________________________________________________________

2e) Wie verhält sich die Mücke nach dem Kampf?



____________________________________________________________






1  von Wilpert, Gero (19897): Sachwörterbuch der Literatur, Stuttgart, S. 282.

2  ebd., S. 282.

3  ebd., S. 282.

4  Dithmar, Reinhard (1984): Die Fabel. Geschichte - Struktur - Didaktik, Paderborn, S. 103.

5  ebd., , S. 106.

6  ebd., S. 13.

7  ebd., S. 16.

8 

9 

10  Klafki, Wolfgang (19944): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Zeitgemäße Allgemeinbildung und

kritisch-konstruktive Didaktik, Weinheim und Basel, S. 272ff.


3


Quellen & Links

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