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Aufsatz
Deutsch

Frei Waldorfschule Wiesbaden

15 Punkte 2014

Karl E. ©
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Es müsste eine stärkere Welt, eine Welt der Liebe sein, in der es sich zu sterben lohnt.

-John Cale


Leon war eigentlich ein Junge wie jeder andere, für ihn bot die Welt keine Grenzen und die Freiheit in dieser unberührten Lebenszeit schien unendlich.

Sein Leben spielte sich hauptsächlich auf der Straße ab, da ihn zu Hause nur Prügel und Ärger erwarteten. Leons Vater, ein Fabrikarbeiter, schaute oft zu tief ins Glas wodurch viele

Situationen mit einer physischen Konfrontation endeten. Seine Mutter musste mit „ARBEITEN“ die Brötchen verdienen und sich um ihn und seinen jüngeren Bruder Ben kümmern. Leon wusste nicht viel über die Arbeit seiner Mutter. Er wusste nur, dass sie immer um 1 Uhr Nachts nach Hause kam und sich Tag für Tag in den Schlaf weinte.

Sein Vater redete immer schlecht über sie und nannte sie „Hure“.

Leon verbrachte jede freie Minute mit seinen Freunden John, Walter und Frank, denn jede Minute die er nicht daheim war, war eine gute Minute.

Diese Freundschaft war der einzige Silberstreif in Leons Leben. Wenn sich ein Tag dem Ende neigte und seine Freunde nach Hause gehen mussten, suchte Leon Zuflucht bei dem Kioskverkäufer Mike. Dieser war immer für Leon da und erklärte ihm wie die Dinge im Süden Londons liefen.

Mike rettete Leon und seine Freunde seit ihrer Kindheit aus vielen misslichen Situationen und nahm sie in Schutz. Er kannte unglaublich viele wichtige Personen und schien einen großen Einfluss auf seine Umgebung zu haben. Für Leon war Mike wie ein Vater.

Am Wochenende drehte sich das Leben der Freunde nur um den FC Millwall.

Alle vier waren Mitglieder der „Firma“ im Südosten von London.

Die „Firma“ bot ihnen die Möglichkeit, den Wochenstress zu vergessen und sich vollkommen als Teil eines Ganzen zu sehen.

Hier wusste man, dass man sich auf jeden verlassen kann, wenn man nur bereit ist, ebenfalls seinen Arsch für die anderen hinzuhalten. Dieses Gefühl Seite an Seite mit den Menschen, die immer zu dir stehen würden, im Block zu stehen und sein Team zu unterstützen, ist gigantisch. Es gibt nur ein noch besseres Gefühl und zwar zu wissen, dass man selber auch für die Anderen bis zum Ende gehen würde.

Die Freunde standen auf den Straßen und den Kurven des Landes immer für ihren Verein und ihre Gruppe ein und hatten unvergessliche Geschichten erlebt, von denen sie noch ihren Enkeln erzählen werden. Für Leon ist diese Gruppe zu wesentlich mehr geworden als ein bloßer Zusammenschluss von Menschen mit den gleichen Interessen. Er hat eine zweite Familie gefunden, die er mit allen Kräften beschützen würde.

Mike warnte Leon immer vor der „Firma“ und sagte ihm, dass das Leben weit mehr zu bieten hat. Dennoch konnte er Leon nicht davon abhalten, ein Teil der Gruppe zu bleiben.

Das Auswärtsspiel in Chelsea war ein Schlüsselerlebnis in Leons Leben.

Durch einen Freund der „Firma“ wurden Leon und seine Freunde heimlich ins Stadion eingeschleust. Das Spiel ging zur Freude der „Firma“ 2:3 aus.

Nach dem Spiel lief ein Teil der „Firma“, unter anderem auch die Freunde, singend durch die Stadt und wollten den Sieg in einer Bar perfekt machen.

Die Gruppe fuhr mit der U-Bahn bis zu Gants Hill und stieg aus.

Plötzlich hörte Leon Schreie und Rufe, die zweifellos keinen jugendfreien Inhalt hatten.

Es hatten sich Anhänger und Mitglieder der „Firma“ aus Chelsea versammelt, um die „Firma“ aus Millwall abzufangen. Beide Gruppen standen sich gegenüber und provozierten sich gegenseitig. Die Angst in Leon wuchs immer mehr, bis ihm die Tränen die Wange runter liefen.

Er flehte Frank an, mit ihm schnell abzuhauen, wurde aber mit der Begründung seine Freunde nie im Stich zu lassen aufgefordert, an Ort und Stelle zu bleiben und seinen Mann zu stehen.

Ein Steinwurf lies die Situation eskalieren und beide Gruppen rannten auf einander zu.

Leons Magen verkrampfte sich und sein Pulsschlag hämmerte wie ein Presslufthammer in seinem Kopf. Jeder Muskel war angespannt und ein kalter Schweißausbruch machte ihm deutlich was Angst wirklich war. Und kaum als er realisieren konnte was geschah, war er schon mitten im Getümmel. Eine Faust traf ihn hart am Jochbein und er fiel zu Boden.

Plötzlich schien die Welt so irreal und anders wie er es noch nie erlebt hatte. Er merkte, dass sein Körper nicht aus Glas ist und spürte das Leben wie nie zuvor. Aus bloßer Wut auf seinen Angreifer stand er auf und schlug ihn mit seiner stetig wachsenden Kraft zu Boden.

Es war ein Gefühl der Befreiung, dass seinen ganzen Körper von Kopf bis Fuß wie ein Blitz durchfuhr. So etwas hatte Leon noch nie erlebt, und es war erschreckend, wie gut es sich anfühlte. Auf einmal war lautes Gebell zu hören und die Polizei griff ein.

Sie rannten mit Schlagstöcken und Tränengas in die Menge und lösten die Schlägerei auf.

Leon und seinen Freunden gelang die Flucht und sie hetzten durch die ganze Stadt.

Trotz der riesigen Angst, lachten sie und fühlten sich lebendig wie nie zuvor.

Die Mitglieder der „Firma“ waren stolz auf Leon und feierten ihn und seine Freunde.

Alle ließen sich das Millwall Logo auf den Rücken tätowieren und waren völlig veränderte Menschen.

Einige Wochen später kam Leon aus der Schule und machte sich auf den Weg in die „Firma“.

Doch an diesem Tag sollte er sein Ziel nie erreichen. In der großen Unterführung an der Autobahn fingen ihn zwei Mitglieder der Westham Firma ab, die ihn aufforderten, seine Taschen und seinen Rucksack zu leeren. Als Leon zögerte, trat ihm einer der beiden so fest in den Bauch, dass er sogleich auf dem Boden aufschlug und Blut aus einer Wunde an seinem Kopf floss.

Die beiden traten so lange auf ihn ein, bis er nur noch die Wärme und den Geschmack seines Blutes wahrnahm. Man nahm ihm sein Ring, sein Geld und seine körperliche Unversehrtheit.

Dort lag er einige Zeit im Koma und wurde Stück für Stück wieder zusammen geflickt.

Walter, Frank und John besuchten ihn jeden Tag, in der Hoffnung ihn wecken zu können.

Auch der Kioskverkäufer stellte oft Blume an Leons Bett und war am Boden zerstört.

Am 15.06.2004 hörten Ärzte einen lauten Schrei aus dem Krankenzimmer 59, in dem sich Leon befand. Er lag bereits einen Monat im Koma und hatte selbst schon mit dem Leben abgeschlossen. Doch diesem Jungen war es in einer dunklen Welt nicht vergönnt, zu sterben.

Er wäre lieber im Krankenhaus geblieben, als wieder nach Hause zu müssen.

Der Vater, der ihn nie besucht hatte, machte ihm Vorwürfe, dass er seine Mutter mit seinem Verhalten in tiefe Betroffenheit gestürzt hat. Mehr erwartete ihn zuhause nicht.

Seine Mutter kam wie üblich um 1 Uhr zurück und war über die Anwesenheit ihres Sohnes total glücklich. Sie nahm ihn in den Arm und küsste ihn zärtlich auf die Stirn.

Einige Tränen liefen ihr die Wange herunter und die Freude des Wiedersehens war unbeschreiblich. In der folgenden Woche besuchte Leon den Kioskverkäufer um ihm für die Blumen und die Besuche zu danken. Mike erklärte Leon dass er großes Glück gehabt hat und bat ihn, sich aus der Hooligan Szene zurück zu ziehen.

Leon aber nahm die ganze Geschichte völlig anders als Mike war. Für ihn musste die Rechnung beim nächsten Pokalspiel gegen Westham beglichen werden. Er war so in seinen Rachegedanken versunken, dass er Mike anschrie und nicht auf ihn hören wollte.

Mike hätte ja überhaupt keine Ahnung, um was es beim Fußball wirklich ging und dem entsprechend kein Sprachrecht. Die „Firma“ fieberte schon seit der Auslosung diesem Pokalspiel mit Derbystimmung entgegen. Endlich konnten alle Differenzen zwischen Westham und Millwall ein für alle Mal geregelt werden.

Mike versuchte alles, um Leon und seine Freunde von dieser Auswärtsfahrt abzuhalten, aber er blieb ohne Erfolg.


Die „Firma“ machte sich mit Bus, Bahn und Schiff auf den Weg.

Walter, Leon, Frank und John nahmen den Privatbus der Firma.

2 Kilometer vom Stadion entfernt, zwang sie ein Polizist eine Umleitung zu nehmen.

Diese führte durch eine kleine Straße, die ungewohnt leer schien. Man konnte sich kaum vorstellen, dass dies der richtige Weg zum Stadion sei. Plötzlich wurde der Bus mit Steinen, Stöcken und Flaschen unter Beschuss genommen. Leon und die Gruppe sprangen heraus und versuchten, die Angreifer zu lokalisieren. Sie sahen einige Menschen flüchten und nahmen sofort die Verfolgung auf.

Um die Ecke warteten etwa 25 Menschen, die mit allerlei Waffen ausgestattet waren. Die „Firma“ war in eine Falle gelaufen. Die grenzenlose Wut und Aggressivität brachte die Mengen dazu, ineinander zu rennen. Leon schlug wie wild um sich und zeigte kein Erbarmen. Im Augenwinkel konnte er erkennen, dass zwei Personen Frank niederschlugen. Er sah, wie einer der Beiden mit seinem Schlagstock immer und immer wieder auf Franks Kopf einschlug.

Franks lebloser Körper lag blutüberströmt in der Ecke und zeigte außer den aktiven Wunden kein Lebenszeichen. Leon nahm eine Glasflasche und schlug sie am Bürgersteig auf. Er rannte zu der Person mit dem Schlagstock und rammte die abgebrochene Seite der Flache in dessen Hals. Als er seinen Gegenüber röchelnd und nach Luft schnappend zu Boden fallen sah, überkam ihn eine fürchterliche Übelkeit.

Er erwachte im Krankenhaus und konnte einen Polizisten und seine Mutter erkennen.

Diese fing an zu weinen und verließ das Zimmer. Das erste was Leon über die Lippen brachte war der Name seines Freundes. Der Polizist beugte sich über das Bett und die Fakten die er Leon darbot bereiteten ihm größere Schmerzen als er aushalten konnte. Seine Mutter hörte die Schreie ihres Sohnes, die wie Peitschenhiebe auf sie einschlugen. Dies konnte sie nicht länger aushalten, sodass sie das Krankenhaus verließ.

Was Leon zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass ihn eine Anklage wegen Mordes erwartete. Während der Verhandlung versuchte Mike mit all seinen Mitteln das Strafmaß auf ein Minimum zu reduzieren. Der Richter aber sagte, dass er auf die Meinung eines Ex Hooligans keinen Wert lege und sprach das Urteil. Die Erkenntnis, dass Mike früher auch ein Teil der „Firma“ war, traf Leon wie ein Schlag ins Gesicht.

Als das Urteil gesprochen wurde, fing Leons Mutter an zu weinen, während sein Vater nur da saß und den Kopf schüttelte.

Seine Mutter umarmte ihn ganz fest und vermochte es nicht, ihre Tränen zurück zu halten.

Sein Vater sagte, er wäre enttäuscht und dass Leon es verdient hätte.

Mike erzählte Leon, dass es das Wichtigste sei, schnell Freunde im Knast zu finden, da er sonst keine Woche aushalten würde. Mike bereitete ihn auf die vielleicht schlimmste und zugleich wichtigste Erfahrung seines Lebens vor. Er dürfe nie seinen Glauben und seine Hoffnung aufgeben, denn sonst würde er alles verlieren.

Im Bus, der auf dem Weg in die Anstalt war, saßen noch neun weiter Straftäter, die untereinander kein Wort sprachen. Nach einer schier unendlich langen Fahrt öffneten sich die Tore, die den Weg in die Hölle offenbarten. Leon wurde geduscht, durchsucht und neu eingekleidet.

Einer der anderen neu Inhaftierten fing an zu weinen und nach seiner Mutter zu rufen.

Die Wärter lachten ihn aus und bezeichneten ihn als Frischfleisch für die Anderen.

Auf dem Weg in seine Zelle sah Leon, wie im Hof eine große Gruppe auf eine Person einprügelten. Außerdem sah er, dass die Wärter erst nach einigen Minuten eingriffen.

Er weinte viele Stunden und wollte seine Situation nicht glauben. Wie konnte es nur so weit kommen.

Am nächsten Tag während dem Duschen wurde eine kleine Gruppe auf ihn aufmerksam, als sie sein Tattoo sahen. Sie gingen auf ihn zu und schubsten ihn im Kreis herum.

Sie nannten ihn Millwall Schlampe und Dreckspack. Leon ließ sich das nicht gefallen und verpasste einem der Jungen einen Schlag auf den Solarplexus. Jetzt prügelten alle auf ihn ein und eine Mischung aus Blut und Wasser lief den Abfluss hinunter. Die Kacheln färbten sich rot, während die Gruppe ihrer Wut freien Lauf ließ. Nach zwei Minuten kamen die Wächter und überwältigten die Angreifer.

Leon wurde sofort auf den Krankenflügel gebracht und versorgt. Er hatte sehr viel Blut verloren und einige Knochenbrüche erlitten.

Am liebsten wäre er gestorben, denn sein Leben hatte keinen Wert mehr.

Eines Nachts wischte ein Hausmeister durch Leons Krankenzimmer. Er sah Leon jammernd in seinem Bett kauern. Diesen Anblick konnte nicht mal der erfahrene Hausmeister aushalten und brachte ihm etwas zu trinken.

Ab diesem Tag besuchte der Hausmeister Leon jeden Abend und brachte ihm einige Kleinigkeiten vorbei. In seiner Gegenwart fühlte sich Leon sicher und wohl. Es entstand eine Freundschaft, die für Leon einen ungeheuren Wert besaß. Jeden Tag freute sich Leon auf den Besuch des Hausmeisters, um mit ihm zu reden. Eines Tages fragte der Hausmeister Leon warum er hier sei. Leon erzählte ihm die Geschichte von der sinnlosen Ermordung eines Menschen.

Der Hausmeister hörte ruhig zu und verurteilte Leon nicht.

Außerdem erzählte Leon wie es zu den Verletzungen kam und das er große Angst hatte, wieder Gesund zu werden und damit zurück in seinen alten Block zu müssen.

Der Hausmeister tröstete ihn und versicherte, dass er keine Angst mehr haben müsse.

Er machte den Vorschlag, dass Leon einen Antrag für den freiwilligen Sozialdienst stellen sollte, denn so könnte er auf Leon aufpassen und mit ihm gemeinsam Arbeiten. Leon fand die Idee super und stellte den Antrag. Der Hausmeister legte ein gutes Wort für Leon ein und sorgte so dafür, dass der Antrag auch angenommen wurde.

Auch Leon tat es in der Seele weh, dass sein jüngerer Bruder diesen Weg einschlug. Die Mutter verließ verzweifelt das Gefängnis und ließ Leon in tiefer Trauer zurück.

Es waren nur noch wenige Monate bis zu seiner Entlassung, als Leon vom Tod seines Vaters erfuhr. Leon wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte, er war nicht traurig, empfand aber ein Gefühl der Leere. Sein Vater war betrunken Auto gefahren und frontal mit einem LKW kollidiert. Über die Zeit wird es klar, dass Leon sich von der Szene und ihrer Ideologie abgewandt hatte.

Der Hausmeister hat ihn viel gelehrt und ihm gezeigt, dass das Leben viel mehr als sinnfrei Gewalteskalationen, die zu Heldentaten stilisiert werden, zu bieten hat.

Einen Tag vor der Entlassung verabschiedete sich Leon von dem Hausmeister.

In ihm hatte er den wichtigsten Freund seines Lebens gefunden. Sie umarmten sich innig und wünschten einander ein schönes Leben. Leon bedankte sich für alles und sagte, dass er ihn niemals vergessen würde. Ohne ihn hätte es Leon nicht geschafft.

Als er die Antwort bekam, zog sich sein Bauch zusammen und es kam ihm so vor, als ob der Boden unter ihm einstürzte. Er forderte seine Mutter auf, sofort zu Mike zu fahren.

Er sprang aus dem Auto, rannte in das Kiosk und rief Mike hektische Sätze zu.

Mike war überglücklich, Leon wieder zu sehen und wollte ihn umarmen.

Leon gab panisch unverständliche Worte von sich und war nicht zu beruhigen.

Mike packte ihn an den Schultern und wollte wissen was los war.

Leon erklärte ihm, dass heute Millwall gegen Westham spielte. Mike wusste das und erkannte das Problem nicht. Als Leon aber sagte, dass Ben mit der „Firma“ auf das Spiel ging, erkannte Mike sofort den Ernst der Lage. Beide fuhren zum Stadion um Ben aufzuhalten.

Dort hörten sie von einer „SITZUNG“ im alten Hafengelände. So schnell wie möglich machten sie sich auf den Weg dorthin. Sie sahen zwei große Gruppen die sich Frontal gegenüber standen. Mike und Leon rannten zum Geschehen und konnten Ben in der Menge erkennen. Leon rief nach ihm, doch dieser konnte ihn nicht hören. Plötzlich erkannten einige Personen der Westham „Firma“ den alten Millwall Anführer Mike.

Er fiel hart auf den Boden und war den Schlägen des Angreifers ausgesetzt. Mike ging dazwischen und befreite Leon. Er rief ihm zu, seinen Bruder zu retten und weg zubringen.

Leon wollte Mike nicht zurücklassen, musste aber seinem immer mehr in Bedrängnis geratenen Bruder zu Hilfe eilen. Er zerrte ihn ins Auto und wollte zurück zu Mike.

Dieser lag am Boden und wurde von allen Seiten getreten. Die Rangelei legte sich, bis nur noch einer auf Mike einschlug. Vier Männer zerrten ihn weg.

Es herrschte eine bedrückende Stille als alle Männer auf den leblosen Körper hinab blickten.

Leon drängelte sich durch die Menge und beugte sich über Mike.

Er versucht ihn aufzuwecken und betete zu Gott. Er flehte ihn an, aufzustehen, doch wo nichts ist, passiert auch nichts. An diesem Tag starb ein guter Mensch, um einen Anderen zu retten. Ein unschuldiger, der seine dunkle Zeit hinter sich ließ und sich nur um seine Freunde kümmern wollte. Er war selbstlos und bezahlte für seine in der Vergangenheit begangenen Fehler.


Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist das edelste; zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste; drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste. – Konfuzius



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