Ein einfacher Morgen im KAFFEEHAUS
9
Uhr morgens. Ich bemühe mich in meine Pantoffeln zu kommen. Gehe zum
Kühlschrank schau hinein gähnende Leere. Beim Geldbeutel blinkt ein 50 € Schein
hervor. Kurz und bündig beschließe ich in das nächstgelegene Café zu gehen und
mich dort vom Alltagstrott berieseln zu lassen.
Schnell
schnell husch ich in meinen Anzug und schmeiß mir schnurstracks die schicke
violette Krawatte um und hüpf in meine tollen Schuhe die ich mir gestern
gekauft habe.
Ohne
zuvor aus dem Fenster zu schauen gehe ich hinaus, hinaus in die Welt.
„Brrrrrrrrrrrsch“
– Regen. Ich schmeiß mein Sakko über meine zersausten Haare und laufe ins Café
„Mozart“.
Den
ersten freien Tisch gesehen, hingesetzt und die Zeitung die ruhig vor der Türe
schlummert vergessen. Ja, hinaus in den Regen plage ich mich jetzt nicht mehr
und kaufe mir hier eine. Blöderweise, meine Zeitung, ausverkauft. Blöd
gelaufen, muss ich mich mit der Kommerzzeitung (ich will jetzt keine Namen
nennen „Krone“) die Zeit totschlagen.
Hmmm,
wie es duftet, dabei fällt mir auf, ich wurde immer noch nicht bedient und gebe
lauthals eine kleine Silbe namens „Fräulein“ ab.
Geschwind
herbei gehuscht, kommt die fleißige Biene, ihr Name höflichster Weise erfragt,
sie heißt Hannelore, nimmt meine Bestellung auf.
„Einen
Verlängerten, und das große Frühstück, bitte für mich, liebe Hanni (Hanni
deshalb, da wir schon ein klein bisschen mit einander geflunkert haben.).
Langsam
schaue ich mich eine Runde ringsherum um , 9 Uhr, dieser Schuppen ist nicht
gerade voll, naja , es ist Mittwoch Früh, alle arbeiten außer ich, da ich die
Zeit noch mit studieren verbringe und heute „ausnahmsweise“ einmal nicht zum
Vortrag von Herrn DDr. Herbert , ach der Name ist egal, gehe.
Ulala,
die Türe klingelt und zwei Hübsche, für mich eher ältere, man kann sagen
Damen, stolzieren herein, zumindest haben sie sich für „mich“ auf das
Sonderlichste herausgeputzt.
Die
Blondine, die sich „Rücken an Rücken“ von mir sich hingesetzt hat riecht nach
zartherbem Parfum, genau so wie ich es liebe.
Mein
Frühstück torkelt an, inklusive „Hanni“, die für mich jetzt nicht mehr so
sonderlich interessant ist, ich habe mir schon wunderschöne Gedanken
ausgemalen, was ich alles mit diesen 2 Hübschen treiben könnte, nun ja genauer
gehe ich nicht ein.
Mein
Kaffee duftet, man könnte was glauben, dass man mitten in einem Meer voller
Kaffeebohnen liegt.
Doch
der Duft des Parfums und des Kaffees, macht mich zum „Aufreiser“, allen mut
zusammengenommen drehe ich mich um und lächle die Damen an und frage ob sie
sich zu mir setzten wollen, da ich so alleine hier bin.
Mit
viel Gelächter und Gebrüll kommen die beiden angewackelt und setzten sich auf
meinen Tisch. Mir wird mulmig und starre in meine nun leere Kaffeetasse.
Doch
langsam beginnen die beiden mir zu schmeicheln und ich fühle mich
schlussendlich wieder wohl.
„Kliiiing“
die Türe geht auf. Zwei stämmige Männer kommen den herein setzten sich
gegenüber von uns.
So
schnell konnte ich gar nicht schauen und „schwups“ waren die beiden heißen
schnitten weg. Ich der normale „durchschnitt“, jedoch mit mehr, deutlich mehr
Grips wende mich zu Hanni und gebe wieder eine Silbe lauthals ab „ Zahlen
bitte, Danke Hanni!“.