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Hausübung
Deutsch

Universität, Schule

Wilhelm Maybach Schule Heilbronn - Technisches Gymnasium - WMS

Note, Lehrer, Jahr

Erstellungsjahr 2010 im Rahmen einer Hausübung zum Thema Essay.

Autor / Copyright
Dominique M. ©
Metadaten
Preis 2.40
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 18349







Kurzfassung: Die Hausübun­g analysie­rt Eifersuc­ht als emotiona­le Reaktion und deren Auswirku­ngen auf Beziehun­gen. Sie beleucht­et die Untersch­iede zwischen gesunder und krankhaf­ter Eifersuc­ht, bietet Einblick­e in die psycholo­gischen Hintergr­ünde und zeigt auf, wie Vertraue­n und Selbstwe­rtgefühl vor negative­n Auswirku­ngen schützen können. Der Text liefert zudem Erkenntn­isse über den Umgang mit eigenen Verlustäng­sten und fördert das Verständni­s für die Dynamike­n von Eifersuc­ht in verschie­denen Beziehun­gsformen­.
#Eifersucht#Sucht#Beziehung

Die Eifersucht – Chance und Sucht

Maximilian ist seit fünf Jahren mit Eva in einer glücklichen Beziehung und keinen Tag Eifersüchtig gewesen. Dies ändert sich schlagartig als Eva des öfteren mit dem jungen Kollegen aus ihrer Abteilung essen geht und ihm Textnachrichten schickt.

Das lächeln in ihrem Gesicht wenn sie seine Nachrichten liest treibt Maximilian zur Weißglut. In einem unbeobachtet Moment greift er sich Evas Handtasche und durchsucht sie nach Hinweisen, findet aber nichts außer ihr Smartphone. Schnell wird in ihrem SMS-Speicher nach ominösen Nachrichten gesucht.

Eifersucht lässt den Betroffenen Dinge tun, die er sonst nie tun würde. Das ausspionieren des Facebook-Accounts um Nachrichten von eventuellen Liebschaften zu lesen, oder das durchsuchen der Handtasche um Indizien eines Seitensprungs zu finden sind dabei nur harmlose Taten.

Es ist Alltag in einer Welt wo die eigene Unsicherheit durch vorgegebene Idealbilder wächst und Vertrauen und Moral zu einem Fremdwort werden lässt. Eifersucht findet sich bei Menschen jedes Alters und jeder gesellschaftlichen Stellung, egal ob arm oder Reich, jung oder alt, männlich oder weiblich.

Die Situationen in der Eifersucht entsteht sind individuell, dennoch ist der Ursprung der gleiche. Die Angst den Partner zu verlieren oder ihn mit einem anderen teilen. Diese Ängste sind das Resultat aus persönlichen Selbstzweifeln. Stark eifersüchtige Menschen brauchen die Bestätigung durch andere und wissen mit sich selbst wenig anzufangen. Die Eifersucht könnte also auch als Verlustangst bezeichnet werden.Sie ist also ist kein Beweis für Liebe, sondern Ausdruck der Angst, die Liebe des anderen zu verlieren.

So wird der Ehemann zum Spion seiner eigenen Frau der sie auf Schritt und Tritt verfolgt nur um den für ihn so wichtigen Beweis der Untreue zu finden. Auch Frauen kundschaften ihre Männer oder deren Ex-Freundinnen aus, doch hat diese Eifersucht andere Wurzeln als die der Männer.Reagieren Frauen auf eine emotionale Untreue, so reagieren Männer auf sexuelle Untreue mit Eifersucht.

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Bestätigt durch eine Studie von David M. Buss aus dem Jahr 1992 muss diese Untreue nicht tatsächlich stattgefunden haben, der Gedanke eines Mannes an eine andere Frau lassen in der Partnerin Eifersucht aufkommen. Menschen, die über eine gesunde Selbstachtung verfügen, sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst sind haben ein geringeres Risiko Eifersüchtig zu werden.

Einzelkinder leiden am wenigsten unter Eifersucht, da sie in ihrer Kindheit nicht mit Geschwistern um die Liebe der Eltern rivalisieren mussten. Das heißt Einzelkinder entwickeln Vertrauen und haben dadurch auch.Selbstvertrauen, somit ist dies ein guter Schutz vor krankhafter Eifersucht.Doch ist es nun Neid oder Eifersucht wenn der jüngere Arbeitskollege mit der Rolex am Handgelenk in seinem Jaguar vorfährt.

So kann das kleine Kind auf die Mutter oder den Vater Eifersucht entwickeln.Aber auch unter Geschwistern und Arbeitskollegen kann es zu Eifersucht kommen.Ist die Eifersucht zwischen Eltern und Kindern nicht empirisch belegt so doch psychoanalytisch mit dem Ödipus-Komplex erklärt.

Das Kind ist hierbei auf jeweils einen Elternteil eifersüchtig, da dieser ihm durch den anderen Elternteil entzogen wird.Aber auch die Mutter kann Eifersüchtig auf das Kind sein. Das Beispiel einer Mutter die ihrem Kind immer schäbige Kleidung anzog weil sie das Gefühl hatte der Vater liebe das Kind mehr wie sie macht deutlich das keine romantische Beziehung notwendig ist um Eifersucht entstehen zu lassen.

Oft finden sich parallelen zwischen der romantischen und platonischen Eifersucht. So bildet der erfolgreiche Arbeitskollege zusammen mit dem Arbeitgeber ein ödipales Dreieck. Es entsteht eine Eifersucht auf den Kollegen da es passieren könnte das er uns den Arbeitsplatz wegnimmt.

Wird dieses Nachstellen oft komödiantisch in Serien oder Spielfilmen dargestellt, so ist es in der Realität eine Krankheit und Sucht, die mit einer Therapie behandelt werden muss. Trotz der neuen Gesetze die das „Stalking“- also ausspionieren und belästigen andere Menschen verbietet, ist es wiederum durch die neuen Datenschutzgesetze schwer jemanden etwas nachzuweisen wenn dieser im Internet jemandem nachstellt.

Dem Internetprovider ist es nicht mehr erlaubt Nutzerdaten zu speichern und somit ist es fast unmöglich die IP-Adressen die zur Ermittlung von Straftätern dienen zu beziehen. Auch Maximilian könnte diese sich diese Gesetzeslücke zu Nutze machen und seine Angebetete verfolgen oder sie einschüchtern.

Eine Vorratsdatenspeicherung der Provider würde hier helfen. Was passiert aber wenn diese Daten missbraucht werden um unschuldige Bürger auszuspionieren? Hier muss die Politik den Opfern von „Stalking“ mehr Hilfe in Form von Gesetzen und Initiativen anbieten. Im Gegenzug muss der Datenschutz durch eine starke gegenseitige Kontrolle von Legislative und Judikative gewahrt werden.

Um diese Selbstzweifel und die Angst zu minimieren kann es helfen mit dem Partner über die Verlustängste zu sprechen. Dies ist meiner Meinung nach der gesundeste Schutz vor krankhafter Eifersucht.


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