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Geschichte / Historik

Carl - Bosch Gymnasium, Ludwigshafen

2017, 2+, Schulunterricht

Dominique K. ©
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ID# 67308







Drei Phasen der industriellen Revolution Calvinistische Erwerbsethik Herausforderungen in Deutschland um zum Industriestaat zu werden

Aufbruch aus der traditionellen Gesellschaft + Wirtschaft 1800-1835


  • Preußische Reform

  • 1.1.1834 Gründung des deutschen Zollvereins

  • eine Bevölkerungsexplosion bedingt durch Landwirtschaftliche Technisierung, bessere Medizin und damit potenzielle Arbeitskräfte

  • besseres Schulsystem

  • Verbesserung des Transportwesens (Eisenbahn)

  • Aufbau eines Bankensystems


Erste Industrialisierungsphase 1835-1871/73


  • Wachstum produzierender Gewerbe

  • Zahl d. Beschäftigten nahm zu

  • Textilindustrie realisierten hohe Gewinne

    • Niedrige Löhne

    • Hohe Verkaufspreise

  • Sozialprodukt steigt

  • Handelsindustrie –> Fabrikindustrie

  • Bau von Maschinenfabriken

  • Arbeitsproduktivitätsanstieg

  • Neuinvestitionen -> Gründung von Aktiengesellschaften und Banken

  • Schwerindustrie – Eisenbahn

  • Bergbau + Metall- und Chemieindustrie


Zweite Phase: Ausbau der Industrie 1873-1914


Kennzeichen: - Herausbildung der Monopole (Kapitalismus)


  • Deutschland wurde zum Industriestaat

  • 1886: Wandlung von Made in Germany

          • Qualitätsprodukt

          • Weltweit

  • Staatliche Interventionen (->Protektionismus – Schutzpolitik)

  • weitere starke Entwicklung in der Schwerindustrie (Krupp, auch Verkauf im Krieg)

  • Deutschland wurde weltweit führend in der Elektro- und Chemischer Industrie


Calvinistische Erwerbsethik


Jean Calvin (1509 – 1564)

  • französische Reformator

  • Anhänger: Calvinisten

      • Arbeit in Staatsämtern waren verboten

      • so: zumeist Arbeit im Handel und Wirtschaft

      • und wollten Auserwählte Gottes sein, deshalb harte Arbeit


  1. Ausgehend im 17.Jh. von englischen Protestanten

    1. dennoch muss jeder leben, als ob er auserwählt sei (Lebensführung muss Tugendhaft sein)

    2. Prunk, Vergnügen und Genuss sind strikt zu vermeiden

    1. der Erfolg – konkret der wachsende Reichtum zeigt jedoch, ob Gott ein Leben der Arbeit, des Fleißes, der Sparsamkeit und der Sittenstränge belohnt

    1. wer keinen wirtschaftlichen Erfolg hat ist selbst dafür verantwortlich und zeigt das er nicht in der Gnade Gottes ist


    Folgen:

    • gaben der industriellen Revolution starke Impulse (Anstöße)

    • fast die Hälfte der bekannten Erfinder, Kaufleute und Unternehmer waren Calvinisten


    Bedingungsfaktoren der Industriellen Revolution in England


    Soziale Strukturen

    • Bevölkerungs-anstieg

    • Mobilität

    • keine Leibeigenschaft

    • Gentry

    Außenbeziehungen

    Seemacht, Kolonialreich und erfolgreiche Kriege

    Absatzmarkt -> für Wolle

    Dreieckshandel (Sklaven)

    Geistige Strukturen


    Calvinismus

    Liberalismus

    Politische Strukturen

    Geschlossenes Staats-

    und Wirtschaftsgebiet

    sowie Grundrechte (Schutz des Eigentums, und der Person) Konstitutionelle Monarchie

    geografisch, geologische Strukturen

    • Naturhäfen

    • Lage im Gradnetz

    • Kohle und ausreichend Erze

    wirtschaftlichen Strukturen

    • Kapital wird immer wieder neu investiert

    • Landwirtschaft ist rationell aufgebaut

    Kapitalakkumulation

    Technisch-organisatorische Innovationen

    Expansive Märkte

    Politische Absicherung


    Die Industrialisierung in Deutschland

    1) Gründe für die Rückständigkeit Deutschlands


    • Zollschranken (1800) – Zolltarife (Export- Importhemmung)

    • halbautarke Märkte

    • Stände -> Entfaltung nicht möglich

      • Investitionen nicht möglich

      • Leibeigenschaft

    • fehlende technische Veränderung

    • Calvinismus nicht verbreitet

    • Absolutismus (Aufklärung wurde nie selbst erreicht); Tradition geht vor

    • Revolution war nicht „übergeschwappt“

      • fehlende bürgerliche Revolution


    Digitale-global-mobile Informationsgesellschaft


    Hindernisse

    Überwindung der Hindernisse/Voraussetzungen für die industrielle Revolution


    • schlechter Zugang zum Meer schwache Handelsflotte


    • keine Kolonien wenig Absatzmärkte und Rohstoffquellen


    • Napolionsche Kriege Kontinentalsperre (1806-1812)



    • Partikularismus – Zersplitterung Deutschlands 39 Kleinstaaten


    • Mangelnde Infrastruktur




    • Ständegesellschaft



    • Feudale Agrarverfassung


    • starre Gewerbeordnung




    • Mangel an kapital








    • fehlende Erfindungen


    • Ausbau der Infrastruktur



    • Erzwingen der Kolonien



    • Preußische Reformen („wir müssen reformieren um nicht zu revolutionieren“) -> 1815 Sieg gegen N.


    • 1.1.1834 Gründung des Deutschen Zollvereins


    • Dampfmaschine, Dampflokomotive Einführung + Ausbau d. Eisenbahn (1835: Nürnberg – Fürth)


    • Preuß. Reform: Oktoberredikt 1810 Bauernbefreiung von und zu Stein


    • Einführung der Gewerbefreiheit


    • Förderung der Unternehmen

    • Staatliche Kredite/Ausbau des Bankwesens


    • Gründung von Aktiengesellschaften und Banken


    • Erfolge in der Landwirtschaft

    • Ausbildung, Lehranstellungen, Schulen ab 1802, 6-jährige Schulplicht 1835 Volksschulgesetz


    • Industriespionage in England

    • Evan Evans

    • Wettbewerbe, Finanzielle Unterstützung

    Intention – Aussageabsicht


    Die Karikatur stellt den Partikularismus, also die Zersplitterung Deutschlands mit ihren 39 Kleinstaaten vor 1834 dar. Sie kritisiert die vielen Zolltarife innerhalb Deutschlands.

    Die dabei entstehende Hemmung der Freizügigkeit in Hinsicht auf Import/Export wird von den Kutschenbesitzern umgangen.

    • Versorgung der wachsenden Bevölkerung

    • Export

    künstliche Düngung:

    Stickstoff (Mineral

    Phosphor Dünger)

    Kalium

    Anbau der Zuckerrübe ab 1801 Industrialisierung der Zuckerproduktion

    Modernisierung von Arbeitsgeräten

    Aufhebung der Feldgemeinschaft, damit des Zwanges zu Dreifelderwirtschaft

    Kapitalzuführung für Grundbesitzer

    Aufhebung der Leibeigenschaft

    Fruchtfolgewirtschaft


    Wachsende Erträge



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