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Referat
Chemie

Realschule Filderstadt

1-, dorer, 2013

Günther R. ©
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ID# 40594







Doping – Wie sich anabole Wirkstoffe

auf Körper und Leistung auswirken

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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition von Doping 3

  2. Anfänge der World-Anti-Doping-Agency .4

  3. Geschichte des Dopings 5 3.1. Doping im Altertum .5

    3.2. Doping im Mittelalter – die Methoden der Inkas .5 3.3. Doping in Europa (19. und 20.Jhr) 5 3.4. Jupp Elze – erstes deutsches Dopingopfer .6 3.5. Doping in der DDR 6

  4. Grundsätzliche Funktionsweise von Dopingmitteln .7

  5. Doping – Einteilung in 3 Klassen .8

  6. Kurzfristig wirkende Mittel 9

    6.1. Stimulanzien 9 6.2. Narkotika 10 6.3. Diuretika .10

  7. Langfristig wirkende Mittel 11 7.1. Anabole Steroide .11 7.2. Wirkungsweise .11 7.3. Nebenwirkungen 11

    8.Blutdoping .12

    9.Das meist verwendete Steroid – Dianabol 13

    10. Folgen des Dopings 14

    11.Porträt von Jörg Börjesson .15

    12.Wie leicht man an „Stoff“ kommt .16

    13.Eigene Meinung .17

    14.Qu.....

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1. Definition von Doping

Doping bedeutet die Einnahme von unerlaubten, leistungssteigernden Medikamenten. Der Grund für das Verbot ist in erster Linie die unfaire und nicht trainingsbedingte Leistungssteigerung, die durch diese Dopingmittel hervorgerufen wird. Zusätzlich ist die Einnahme solcher Medikamente ein gesundheitliches Risiko.

Stimulierende Substanzen wurden schon bei Wettkämpfen in der Antike angewendet, um sich einen Vorteil gegenüber dem Mitstreiter zu verschaffen. Mediziner wurden aber erst aufmerksam, als es vermehrt zu Todesfällen kam. Vor allem der Radsport litt/leidet unter den verschiedenen, leistungssteigernden Mittel. Einer der bekanntesten Radsportler war Tom Simpson, der 1967 während der Tour de France tödlich zusammenbrach.

Schuld daran war die Einnahme von Amphetaminen.

So wurden die ersten Anti-Doping-Regeln aufgestellt, die im Laufe der Jahre immer wieder erweitert werden.

Folgende Fälle gelten laut Welt Anti-Doping Agentur (WADA) als Verstöße:

  • Die Anwendung oder auch nur der Versuch der Anwendung einer verbotenen Substanz oder einer verbotenen Methode.

  • Die Verweigerung oder Nichterfüllung einer Dopingkontrolle ohne entsprechende Begründung.

  • Die Nichtverfügbarkeit bei Kontrollen außerhalb des Wettkampfes bzw. das Nichteinhalten der Aufenthaltsmeldepflicht.

  • Der Betrug oder der Versuch eines Betruges bei der Dopingkontrolle.

  • Der Besitz von verbotenen Substanzen oder die Weitergabe einer verbotenen

    Substanz.

  • Die Mitbeteiligung oder Ermutigung eines Dritten, gegen die Anti-Doping Regeln zu

    verstoßen.

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2. Anfänge der World-Anti-Doping-Agency

Mit Gründung der WADA im Jahr 1999 wurde die längst fällige weltweite Harmonisierung der Anti-Doping-Regelwerke in Angriff genommen. Es dauerte jedoch drei Jahre bis im Juni 2003 der erste Entwurf des Welt-Anti-Doping-Code den potentiellen Unterzeichnern, wie z.B. Staaten und Sportverbänden, vorgestellt werden konnte. Nach mehreren Konsultationsverfahren wurde die endgültige Version am 5. März 2003 im Rahmen der 2. Weltkonferenz gegen Doping in Kopenhagen per Akklamation angenommen.

Bis Ende 2004 haben nahezu alle internationalen Sportverbände der Olympischen Bewegung die Nationalen Olympischen Komitees und die Nationale Anti-Doping-Organisationen den Welt-Anti-Doping-Code (WADA-Code) angenommen und sich zu seiner Umsetzung verpflichtet. Die an der Kopenhagener Konferenz Beteiligten unterzeichneten die sog. "Kopenhagener Erklärung", in der sie sich verpflichteten bis zum Beginn der Olympischen Spiele in Turin, eine zwischenstaatliche Vereinbarung zu treffen.

Hervorzuheben ist, dass der WADA-Code den nationalen Sportfachverbänden keine Zuständigkeiten überträgt und dass für die nationalen Sportfachverbände nicht der WADA-Code unmittelbar verbindlich ist, sondern vielmehr seine Umsetzungen durch den Internationalen Sportfachverband und die jeweils zuständige nationale Anti-Doping Organisation.

Im November 2007 fand in Madrid die Welt-Anti-Doping-Konferenz statt, in der der überarbeitete WADA-Code verabschiedet wurde. Er trat zum 01. Januar 2009 in Kraft und musste in den Ländern, die den WADA-Code angenommen haben, in ein entsprechendes Anti-Doping-Regelwerk umgesetzt werden. Gleichzeitig wurde auf der Konferenz von Madrid der Australier John Fahey zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten der WADA, Richard Pound, gewählt.

Zur Förderung der fundamentalen Werte des Sports, wie beispielsweise des „Grundrechts“ der Athleten auf Teilnahme an dopingfreiem Sport und der Förderung der Gesundheit, Fairness und Gleichbehandlung der Athleten, hat die WADA den Welt-Anti-Doping-Code erlassen. Dieser soll ein einheitliches Werk für alle Länder und Sportarten für die Bekämpfung des Dopings im Sport bilden.

Nachdem der WADA-Code als grundlegendes Werk nicht alle Fragen der Praxis ausreichend regeln kann, hat die WADA die so genannten International Standards erlassen. Diese detaillierten Ausführungsbestimmungen zum WADA-Code, sind für die Unterzeichner des WADA-Codes und für die anderen Beteiligten des weltweiten Doping-Kontroll-Systems der WADA (wie z.B. die Labore) ebenso verbindlich wie der WADA-Code.

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                    3. Geschichte des Dopings

2.1 Doping im Altertum:

Schon in der Antike kannte man einige Mittel zur Leistungssteigerung. Viele Sportler achteten besonders auf ihre Ernährung vor einem Wettkampf und aßen beispielsweise Stierhoden. Dieses „Dopingmittel“ war aber in seiner Wirkung mehr als umstritten. Andere Stimulanzien tauchten erstmals bei den Berserkern der nordischen Mythologie auf: Aus dem Pilz Amanita Muskaria gewannen die Berserker die Droge Bufotenin, die angeblich eine Steigerung der Kampfkraft um das Zwölffache bewirkt hat.

2.2Doping im Mittelalter – die Methodern der Inkas:

Im Jahre 1500 nutzten die Inkas bereits stimulierende Mittel. Zum Beispiel tranken sie Mate-Tee und Kaffee. Die Blätter des Koka-Strauches sind heute noch ein stimulierendes Mittel für die Inkas.

Der Legende nach sollen die Inkas die Strecke von Cuzco nach Quito (1750 Kilometer) innerhalb 5 Tagen gelaufen sein. Nur alleine deswegen, weil sie beim Rennen solche Blätter kauten. Die Inkas hätten einen Schnitt von 15km/h halten müssen, was physiologisch unmöglich ist. Trotzdem ist bewiesen, dass das Kauen der Coca Blätter stimulierend wirkt.

2.3 Doping in Europa (19. und 20.Jhr):

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert war es im Radsport gang und gäbe, die Leistung durch den Griff zur „schnellen Pulle“ zu steigern. Schnelle Pulle bedeutet eine Trinkflasche, die entweder mit koffeinhaltigen Getränken oder mit Alkohol gefüllt ist.

1886 starb der erste Radrennfahrer. Der Engländer Linton verstarb an einer Überdosis Trimethyl. 1960 fiel der dänische Radprofi Knut Enemark Jensen vom Rad und verstarb. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass er mit Amphetaminen gedopt war.

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2.4 Jupp Elze – erstes deutsches Dopingopfer:

Am 12. Juni 1968 boxte Jupp Elze gegen Carlos Duran. Im Verlauf des Kampfes bekam Elze ein Schlag gegen den Hinterkopf und sank bewusstlos zusammen. Neun Tage lag er im Koma, ehe er verstarb. Die Obduktion ergab, dass er mit Pervitin aufgeputscht war. Vermutlich hätte er ohne die Aufputschmittel frühzeitig den Kampf beenden müssen. So boxte er bis zur totalen Erschöpfung.

2.5 Doping in der DDR:

"Siege des Sports sind Siege des Sozialismus". So lautete die Devise in dem Arbeiter- und Bauernstaat. Durch ausgeklügelte Trainingsmethoden alleine konnten nicht die erwünschten Siege erreicht werden. Die DDR-Oberen fanden eine Lösung. Das Anabolikum Oral-Turinabol. Laut Schätzungen wurden 10.000 Athleten mit männlichen Hormonen „hochgezüchtet“. Mindestens 800 davon mussten ihr Leben lassen.

Die Sportler waren nicht die Täter, vielmehr waren es hohe Funktionäre, Ärzte und Trainer, die die Athleten zu Opfer machten

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          4. Grundsätzliche Funktionsweise von Dopingmitteln

Dopingmittel schafft nicht zusätzliche Leistung, sondern setzt die bereits vorhanden Reserven frei. Diese autonom geschützten Reserven können Menschen kurzfristig unter Todesangst erreichen. Oder durch Doping! Der Körper ist nicht für eine langfristige Benutzung dieser Reserven ausgelegt.

Tagesrhythmus: variiert zwischen 40% und 65%

Ermüdungsgrenze: liegt bei 80%

Autonom geschützte Reserve: völlige Erschöpung, es bleibt immer ein geschützter

Bereich, außer in Todesangst oder durch Doping

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                5. Doping – Einteilung in 3 Klassen

  • Kurzfristig wirkende Mittel (werden kurz vor oder während des Wettkampfes eingenommen):

    a. Stimulanzien

    b. Narkotika

    Beta-Blocker

    Diuretika

  • Langfristig wirkende Mittel (vor allem für den Muskelmasseaufbau):

    a. Anabole Steroide

    3.Blutdoping

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    6. Kurzfristig wirkende Mittel

    6.1 Stimulanzien:

    Werden kurz vor oder während des Wettkampfes eingenommen. Beispiele hierfür sind: Amphetamine, Ephedrin und Koffein. Amphetamin und Ephedrin sind ähnlich vom chemischen Aufbau wie das körpereigene Hormon Adrenalin und Noradrenalin.

    Stimulanzien erhöhen die motorische Aktivität, die Körpertemperatur, ebenso Blutdruck und Herzschlag erhöhen sich. Der Sportler wird zudem aggressiv und seine Stimmung kann sich bis zur Euphorie ansteigen. Der Athlet verliert das Gefühl für die natürliche Leistungsgrenze und greift oft die autonom geschützten Reserven an. Nebenwirkungen dieser Überwindung der geschützten Reserven sind u.a. Aggressionen, Depressionen und Suchtverhalten, die auf die euphorisierende Wirkung der Stimulanzien zurückzuführen sind.

    Koffein zählt auch zu der Gruppe der Stimulanzien, galt sogar bis zum Jahre 2005 als Doping bei einer Überschreitung von 12mg/l Urin.

    Vergleich von Amphetamin/Ephedrin und Adrenalin/Noradrenalin:

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    5.2 Narkotika:

    Bestehen alle aus Morphin, welches aus dem Schlafmohn gewonnen wird. Sie wirken beruhigend und schmerzstillend auf den Körper. Im Sport benutzt man Narkotika in Sportarten wie Golfen oder im Sportschießen. Auch beim Boxen wurden Narkotika verwendet, um die Schmerzen zu unterdrücken. Hier wird wieder die physische Grenze überschritten.

    Heutzutage werden Narkotika kaum mehr benutzt, da sie sehr leicht nachzuweisen sind.

    5.3 Diuretika:

    Einziges Dopingmittel das nicht leistungssteigernd, sondern vielmehr eine Schwächung des Athleten hervorruft. Diuretika spült das gespeicherte Wasser im Körper aus. Angewendet wird dieses Dopingmittel in Sportarten mit Gewichtsgrenzen (Judo, Ringen) und im Bodybuilding. Hier will man die Fettzellen verkleinern, die Wasser in sich speichern. So kommen die „antrainierten“ Muskeln mehr zur Geltung.

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    7. Langfristig wirkende Mittel:

    7.1 Anabole Steroide:

    Gehört zu der Obergruppe des Anabolika. Zur Anwendung kommt das männliche Sexualhormon Testosteron oder künstlich hergestellte Steroide. Die Anzahl der roten Blutkörperchen steigen mit der Einnahme. Es gelangt mehr Sauerstoff zu den Muskeln; der Athlet ist ausdauernder und kann bessere Leistungen vollbringen. Der Hauptgrund der Einnahme ist aber der Anstieg der Muskelmasse mit gleichzeitigem Abbau von Fett.

    7.2 Wirkungsweise:


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