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Seminararbeit
Literaturwissenschaft

Eberhard-Karls-Universität Tübingen

2015

Anja S. ©
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ID# 50058







Kim
(3795448)

Diskursanalyse der Territorialität bei Pablo Milanés


Seminararbeit im Rahmen des Seminars:
Proseminar II Literaturwissenschaft

No te quedes inmóvil al borde del camino“
Seminarleiter: „Prof. Dr. Sebastian Thies“


Eberhard-Karls Universität Tübingen

Philosophische Fakultät

Romanisches Seminar

WS 2014/15 11.03.2015

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 3

2 Heimat und Patriotismus 3

3 Analyse der Werke 4

3.1 Methodisch- sprachliche Einbindung 5

3.2 Darstellung der Diskursanalyse 7

3.3 Verschränkung der Diskursstränge Heimat und Patriotismus 11

4 Zusammenfassung 11

Literaturverzeichnis 13

Anhang 14

Antiplagiatserklärung 3


1Einleitung

Das Thema Heimat ist gerade im jungen Erwachsenenalter ein sehr großes und wichtiges, denn es stehen sehr viele Lebensentscheidungen an, bei denen das Wort Heimat im Laufe der Zeit eine immer größer werdende Rolle spielt. Man macht sich darüber nicht bewusst Gedanken, wo oder was Heimat ist, jedoch beginnt man nach einiger Zeit sich in einer neuen Umgebung wohler zu fühlen, das Haus, die Kollegen, die neuen Freunde, die Umgebung sind alles Faktoren, die die Heimat beeinflussen beziehungsweise etwas zur Heimat macht.

Genauso auch bei Pablo Milanés der sich mit Hilfe seiner Lieder damit auseinandersetzt. Um dies genauer aufzuzeigen wird im Folgenden zunächst eine kleine Einführung in das Thema Heimat und des Patriotismus gegeben um danach mit Hilfe ausgewählter Lieder die These: Der Heimatbegriff manifestiert sich bei Pablo Milanés durch den Patriotismus, zu verifizieren.

2Heimat und Patriotismus

Zu Beginn ist zu klären, was unter dem Begriff Heimat verstanden wird und in welcher Beziehung dieser zu einer Person stehen kann. Unter Heimat versteht man zum einen, den Ort, an dem eine Person geboren wurde und aufgewachsen ist und zum anderen den Ort, an dem man sich zu Hause fühlt. „Sein, wer man will, Gleichgesinnte finden, sich an dem richtigen Platz fühlen: Das kann man überall auf der Welt. […] Denn Heimat ist kein Ort.

Heimat ist ein Gefühl“ (Kuzmany). Dieses Zitat aus dem Spiegelonline, trifft die Seite von Heimat als Gefühl ziemlich genau, denn wenn man sich an einem Ort nicht wohl fühlt, wird man sich nie zu Hause fühlen können und alles was dazu gehört wie den Ort, das Haus, die Arbeit etc. als Heimat bezeichnen können. Das heißt Heimat muss man fühlen, wenn man sich eine neue Heimat sucht und man sich darauf nicht einlässt, also immer daran denkt das es in der „alten Heimat“ besser war, dann kann man in der „neuen Heimat“ niemals ankommen und sich wohl fühlen.

Heimat entsteht somit, wenn man die Fähigkeit hat sich überall wohl zu fühlen egal wo man gerade ist.

Für Pablo Milanés ist Heimat Menschheit, „patria es humanidad(Milanés), damit will er zum Ausdruck bringen, dass der Heimatbegriff im Zusammenhang mit einer nahe stehenden Gemeinschaft steht und diese nur erreicht werden kann, wenn mehrere Faktoren zusammenspielen wie zum Beispiel die Umgebung in der sich eine Person aufhält, der „Wohlfühl-Ort“. Im Zusammenhang mit dem Heimatgefühl und der Heimat selbst, steht der Begriff des Patriotismus, die Liebe zum Heimatland.

Der Stolz und die Liebe eines einzelnen zu seinem Heimatland sind meist unverkennbar, so auch in Kuba sind die Menschen stolz auf das, was sie heute haben und wo sie stehen.

Patriotismus bezeichnet „eine besondere Wertschätzung der Traditionen, der kulturellen und historischen Werte und Leistungen des eigenen Volkes“ (Schubert/Klein). Die allgemeine Definition hängt oft mit der jeweiligen Situation im Land ab, so sagte José Martí 1869 über den Patriotismus „el odio invencible a quien la oprime” (Martí) und drückte damit seinen Patriotismus provokativ aus.

Wie Kuba um die Unabhängigkeit kämpft, teilte nicht nur Martí an seinem herausfordernden Patriotismus in seinem damaligen Theaterstück Abdala mit. Aufgrund der politischen Beruhigung hat der Begriff des Patriotismus in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.


3Analyse der Werke

Um die eingangs aufgestellte These zu untersuchen werden im folgenden Abschnitt die drei ausgewählten Lieder, No vivo en una sociedad perfecta, Yo me quedo und Canto a La Habana von Pablo Milanés untersucht und analysiert. In den Werken von Pablo Milanés spiegelt sich eine Serie von Bildern wieder, die eine konstante Sorge seiner Heimat darstellen, um die Eigenarten, Traditionen oder die Werte halten zu können.

Diese werfen hauptsächlich eine revolutionäre Absicht auf. Jedoch wird trotz der geschichtlichen Schwierigkeiten in der Gesellschaft und des Landes der Patriotismus nicht verworfen (Nestór).


In dem Lied No vivo en una sociedad perfecta aus dem Jahr 1980 geht es um die Gesellschaft Kubas. Die Beschreibung der Gesellschaft, die guten sowie die schlechten Seiten, was sie dann zu einer nicht perfekten Gesellschaft macht, jedoch das Gute oder das Wahre weiter geht und dem schlechten keine Gewichtung geschenkt wird.

Yo me quedo aus dem Jahr 1982 handelt von den Kubanoamerikaner, die in den 80ziger Jahren in der Mariel-Bootskrise in die USA flohen. Der Vergleich mit den dortigen Verhältnissen wird fragend dargestellt und es wird im Refrain das Verhältnis zur Heimat beschrieben.

Das zum Schluss ausgewählte Lied ist Canto a la Habana das im Jahre 2013 auf dem Album Renacimiento erschien. Die Auswahl viel auf dieses Lied, da es trotz des zeitlichen Fortschritts den Patriotismus sehr gut aufzeigt. In diesem Lied singt Pablo Milanés über die Hauptstadt Kubas in der er lebt und diese beschreibt, vor allem wie er aufgenommen wurde und was für eine Liebe er zu dieser entwickelt hat, sodass er bis zu seinem Lebensende dort bleiben will.


In den letzten beiden Strophen ist ein umarmender Reim ABBA vorhanden. Die personale Deixis ist in Form von direkten und indirekten Personalpronomen, sowie ein betontes Personalpronomen im Refrain „[…]yo[…]“ vorhanden. Die temporale Deixis ist in Form von Vergangenheits- und Gegenwartsbezug, sowie Subjunktiv und einem Gerundium vorhanden. Diese machen sich in Verbtempora bemerkbar, wie zum Beispiel „[…]idealizó[…]“, „[…]hace[…]“, „[…]dé[…]“ oder „[…]convergiendo[…]“.

Yo me quedo besteht aus vier Strophen und zwei Refrainstrophen. Die Strophen haben ein isometrisches Versmaß mit jeweils vier Versen. Der Refrain besteht aus zwei Teilen mit jeweils drei Versen. Ein Reim ist in diesem Werk nicht vorhanden. Die personale Deixis ist in den Strophen stark mit dem direkten Personalpronomen te präsent und im Refrain wird es zu einem Ich-Bezug.

Die temporale Deixis ist vor allem mit der Zukunft, beispielsweise „[…]albergará[…]“ aber auch mit einem Gegenwartsbezug, wie in „[…]me quedo[…]“ vorhanden. Alle Stophen beinhalten eine Frage, was im Zusammenhang mit der darin vorkommenden Zukunftsform eine Unwissenheit über die Verhältnisse ausdrückt.

Canto a la Habana besteht aus sechs heterometrischen Strophen, die ersten beiden bestehen aus sechs Versen, daraufhin folgen die dritte und vierte mit jeweils neun Versen, dann kommt die fünfte Strophe mit vier Versen und die letzte nochmals mit sechs Versen. In der zweiten Strophe, in den ersten vier Versen ist ein konsonantischer Reim vorhanden in der Form ABAB.

In der dritten Strophe, in den Versen eins, drei und fünf ist ein Binnenreim mit einer dazugehörigen Assonanz vorhanden „[…]En La Habana moriré, aquí yo me quedaré[…]“. Die ersten beiden Verse haben eine metaphorische Bedeutung. „[…]La Habana me abrió sus brazos y lo le entregué mi vida[…]“, die Arme für jemanden öffnen heißt einen willkommen heißen, die Stadt Habana war offen für den cantautor ihn in die Stadt aufzunehmen und darauf folgt das Leben „übergeben“, was bedeutet, dass der cantautor dort hingezogen ist um dort zu Leben.

Zudem kommt die lokale Deixis, die der cantautor mit Beschreibungen über die Stadt La Habana ausdrückt, wie beispielsweise „[…]Limpia y bonita como fue ayer, mustia y marchita como está hoy[…]“ oder „[…]La Habana, con sus columnas[…]“. Ebenso ist die temporale Deixis stark gewichtet, denn es besteht sowohl ein Vergangenheits-, Präsens- und Zukunftsbezug als auch ein Subjunktiv.

Diese macht sich bemerkbar in den Verbtempora bemerkbar, wie beispielsweise bei den Wörtern„[…]abrió[…]“, „[…]tiene[…]“, „[…]moriré[…]“, „[…]sea[…]“. Auffällig ist die ständige Wiederholung von ganzen Versen, die sich durch das ganze Lied hindurch zieht. In den ersten beiden Strophen werden komplette Verse direkt hintereinander wiederholt und in den darauffolgenden einzelne Verse.

Sehr auffällig ist die ständige Wiederholung von „[…]La Habana, eh! […]“, welcher zugleich auch ein Ausruf ist.

3.2Darstellung der Diskursanalyse

In No vivo en una sociedad perfecta wird die darin vorkommende Heimat, wie der Titel schon sagt, nicht als perfekt dargestellt. Direkt zu Beginn wird in dem Refrain verdeutlicht, dass die Gesellschaft in der, der cantautor lebt, nicht perfekt ist, er jedoch den Namen nicht vergeben hat „[…]No vivo en una sociedad perfecta yo pido que no se le dé ese nombre[…]“.

Hier wird schon zum ersten Mal ersichtlich, dass der cantautor selbst nicht diese Ansicht hat. Auch in „[…]si alguna cosa me hace sentir esta es porque la hacen mujeres y hombres[…]“ wir das noch einmal verdeutlicht, dass er eigentlich nicht dieser Meinung einer nicht perfekten Gesellschaft ist, es jedoch die Menschen drum herum dazu machen und ihn dann in gewissen Dingen so denken lassen.

Desweiteren wird mit der darauffolgenden Metapher „[…]le duele que hoy no sea la rosa que conquistó el jardín de su vida[…]“ beschrieben, dass es “ihm weh tut”, dass es heute metaphorisch keine perfekte Gesellschaft sein kann, die erobert wurde. Daraufhin folgt die zweite Strophe in der der Akt selbst der Entstehung und die Teilnahme daran aufgezeigt wird „[…]Quien la hizo nacer, quien participó, quien la hizo cambiar y no perecer[…]“, und wenn diese Entstehung nicht perfekt war, aber man die Gesellschaft nicht sterben ließ, ist es ganz normal, dass einem nicht alle Sachen bei der Entstehung einer Gesellschaft gefallen, es dafür aber das Leben gibt um Dinge zu ändern und das Beste daraus zu machen, wie in folgenden Versen geschrieben wird „[…]no le complacen todas las cosas pero por esto da ya la vida.[…]“.

In den letzten beiden Strophen wird ein Vergleich aufgezeigt zwischen dem Guten und dem Schlechten. Es wird geschrieben „[…]El extremista y el cobarde van convergiendo en su dolor mientras el resto con amor trabaja porque se le hace tarde[…]“ hier ist gut zu erkennen, dass die “schlechten” von ihrem Schmerz verfolgt werden und die “Guten” von Liebe begleitet werden.

In den letzten beiden Versen „[…]el falso no tiene valor el verdadero sigue su viaje[…]“ wird nochmals das positive Handeln symbolisiert und das negative als wertlos dargestellt. Zusammenfassend ist der Bezug zur Heimat und zu dieser nicht perfekten Gesellschaft durch das ganze Werk hindurch beschrieben. Eine Gesellschaft muss nicht perfekt sein, es kommt nur darauf an wie man selbst dazu steht und darüber denkt.

Yo me quedo ist ein Lied, das an die Kubanoamerikaner gerichtet ist, die in den 80ziger Jahren mit der Mariel-Bootskriese in die USA geflüchtet sind. Hierbei spielen die Fragen aus denen allen vier Strophen bestehen, eine bedeutende Rolle. Betrachtet man die erste Strophe, so fällt auf, dass es in der Frage um das dortige Leben und die Lebensumstände geht, „[…]¿Qué casa te albergará, en qué esquina has de pararte, qué barrio recorreras para hallarte?[…]“.

Daraufhin folgt in der nächsten Strophe, die nächste Frage „[…]¿Qué vecino te hablará, qué compadre irá a buscarte, qué amigo compartirás para entregarte?[…]“, die auf den ersten Blick etwas besorgt klingt, jedoch die Freunde oder Bekannte eine wichtige Rolle im Bezug zur Heimat spielen und so sich die Frage gestellt werden muss, wer einen denn begleitet bei diesem großen Schritt, der Flucht.

Im zweiten Teil des Refrains folgt dann, „[…]Ya no quiero hablarte de otras cosas más dignas, más hermosas, con esas yo me quedo[…]“ auch hier ist die Zufriedenheit über die Dinge die er hat sichtbar, denn er möchte nicht über die Dinge sprechen die schöner oder sehenswerter sind, er will mit dem was er hat leben und dort bleiben. Hier ist auch ein großer Bezug zu seiner Heimat erkennbar, keiner würde irgendwo bleiben, wo es ihm nicht gefällt oder sich nicht wohl fühlt.

In den nächsten beiden Strophen folgen die nächsten Fragen, „[…]¿Qué verde ha de deslumbrarte, qué tierra con su humedad, sus olores, su humildad ca a faltarte?[…]“, hier geht es aber nicht um das Neue, sondern was dem Flüchtling aus der alten Heimat fehlen wird. In der letzten Strophe, „[…]¿Qué mares han de bañarte y qué sol te abrazará, qué clase de libertad can a darte?[…]“ kommt nochmals die Frage über das zukünftige Leben mit dem Bezug zur Natur auf, was wird ihm die neue Umgebung wohl geben.

Zum Schluss des Liedes wird der Refrain noch zweimal wiederholt. Dies drückt eine gewisse Stärke des Heimatgefühls aus.

Der Temporalwechsel der Verben zeigt in der dritten Zeile, „[…]Y aunque sea de provincias[…]“ eine Unwissenheit mit dem Subjunktiv, da es nicht das Zentrum zum Leben sein muss, sondern auch die Stadtteile dazu gehören. Der Vergleich von dem heutigen und gestrigen Havanna in den letzten beiden Versen der ersten Strophe „[…]Limpia y bonita como fue ayer, mustia y marchita como está hoy[…]“, wird in der vierten und sechsten Strophe wiederlegt und somit ein positives Bild von Havanna geschaffen, „[…]yo la quiero como era, yo la quiero como es[…]“.

Durch die Wiederholung der ersten vier Verse wird der Ausdruck der Aufgeschlossenheit noch verstärkt.In der zweiten Strophe wird der Ausdruck der Heimatliebe, mit der Verwendung von Substantiven, wie beispielsweise „[…]encanto[…]“, „[…]amor[…]“, „[…]alegría[…]“ verstärkt. In den letzten beiden Versen „[…]Nunca La Habana se rendirá a la miseria y la soledad[…]“, wird Havanna als lebhafte und blühende Stadt dargestellt, die niemals aufgrund von Armut oder Einsamkeit ermüdet.

In den letzten vier Zeilen beschreibt er nochmal seine Überzeugung dieser schönen Stadt, in dem er diese mit anderen Städten, wie Athen und Rom vergleicht, „[…]Es una Atenas con vida, una Roma multiplicada, es la más linda del mundo, mi ciudad idolatrada[…]“. Ein Temporalwechsel zum Präsens, des Verbes quedar wird in der vierten Strophe sichtbar und drückt damit eine größere Sicherheit aus, dass das Leben dort verbracht wird bis hin zum Tod.

Darüber hinaus beschreibt er im vierten Vers mit „[…]Pero que venga a La Habana que aquí lo esperaré[…]“, dass trotz der Unwissenheit was noch kommt, er dort bleibt und abwartet, denn er ist bereit alles über sich ergehen zu lassen nur damit er in der Stadt bleiben kann. Zum Schluss kommt nochmals die Verbundenheit und Liebe zu der Stadt zum Ausdruck, in dem er schreibt „[…]Yo la quiero como era, yo la quiero como es[…]“.

Auffällig ist nicht nur in dieser sondern auch in den folgenden zwei Strophen, der emotionale Ausruf von „[…]La Habana, eh![…]“. Die ständige Wiederholung des Ausrufs, verstärkt die Bedeutung, dass es diese eine Stadt, Havanna ist und drückt zugleich nicht nur eine tiefe Verbundenheit aus, sondern auch den Patriotismus. Zum Schluss wird mit “[ .]Pero que venga usted a La Habana que aquí lo esperaré[ .]” eine Person direkt angesprochen. Auch auf diese eine Person wartet der cantautor, falls sie kommt.

3.3Verschränkung der Diskursstränge Heimat und Patriotismus

Die Verschränkung der Diskursstränge Heimat und Patriotismus ist in allen drei Werken von Pablo Milanés gut erkennbar. In No vivo en una sociedad perfecta beschreibt er die nicht perfekte Gesellschaft, die seine Heimat darstellt, und stellt diese auch trotz des Imperfektionismus als positiv dar. Die schlechten Dinge werden durch die guten, die überwiegen, ausgeglichen, auf diese Weise drückt Milanés in diesem Werk seinen Patriotismus aus.

Im nächsten Werk Yo me quedo wird durch den Vergleich zu den USA Flüchtlingen, der Patriotismus dargestellt. Dieser kommt im Refrain sehr gut zur Geltung, in dem er sagt, dass er dort bleiben wird wo er jetzt gerade ist und er drückt eine Zufriedenheit mit der Heimat aus. Diese Verschränkung der Heimat und der Liebe zur Heimat verbindet er hier geschickt mit dem Verb quedar und den positiven Adjektiven.

Die Zufriedenheit und die Freude an den kleinen Dingen, die im Zusammenhang mit Heimat wichtig sind, spielen in diesem Werk eine große Rolle. In dem letzten Werk Canto a La Habana das sehr aktuell ist, werden die Heimat und der Patriotismus und vor allem der Wandel mit der zunehmenden Verbundenheit zu seiner Heimat repräsentiert. Auch wie in dem vorherigen Werk wird hier noch stärker mit dem Verb quedar gearbeitet und somit eine stärkere Liebe und Verbundenheit zu seiner Heimat beschrieben.

4Zusammenfassung

Es wurde deutlich, dass man sich, bei der Durchführung einer solchen Analyse zunächst über die zu benutzenden Kriterien klar werden muss. Anfangs werden die Begrifflichkeiten geklärt um klar zu stellen, dass die Definitionen der einzelnen Begriffe auf demselben Verständnis sind. Pablo Milanés verwendet in seinen exemplarisch ausgewählten Werken, unterschiedliche Formen der Darstellung des Patriotismus.

Während er in Yo me quedo mit Fragen arbeitet, verwendet er in Canto a La Habana Ausrufe, die eine emotionale Wirkung haben. In No vivo en una sociedad perfecta arbeitete er mit Vergleichen, um den Patriotismus darzustellen. Meiner Meinung nach, wird der Heimatbegriff und der Patriotismus in Canto a La Habana am besten dargestellt und ist somit deutlich zu erkennen.

Dementsprechend bestätigt sich die anfangs aufgestellte These, mit Hilfe der Analyse, positiv. In meiner Hausarbeit wollte ich zum einen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Darstellung des Heimatbegriffes und des Patriotismus als auch die Stärke zu den beiden Begriffen verdeutlichen. Diese beiden Themen sind mir zu Beginn nicht sehr einfach vorgekommen, da man sich keine bewussten Gedanken darüber macht, was aber im Verlaufe der Arbeit und die intensive Beschäftigung damit erleichtert hat.

Anon. “Yo me quedo. Cancioneros. 1982. 25 Jan.2015. <

Anon. “Yo no vivo en una sociedad perfecta.Cancioneros. 1980. Web. 25 Jan.2015.<

Best, Otto. Handbuch literarischer Fachbegriffe. Definitionen und Beispiele. 4. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer, 1998.

Delgado Linares, Carlos. El movimiento de la nueva trova Cubana y la Trova tradicional. Caracas: Lithobinder, 1996.

José León, Néstor.
Pablo Milanés. Badajoz: Tecnigraf, 2008.

Kuzmany, Stefan. "Was Ist Heimat?"
Spiegelonline. 7 Apr. 2012. 1 Mar. 2015. <

Martí, José. Abdala. Obras Completas, Band 18, La Habana 1964, S. 19.

Schubert, Klaus &Martina Klein. "Das Politiklexikon." Bundeszentrale für politische Bildung.2011. 2 Mar. 2015. <


Anhang


No vivo en una sociedad perfecta

No vivo en una sociedad perfecta
yo pido que no se le dé ese nombre,
si alguna cosa me hace sentir esta
es porque la hacen mujeres y hombres.

Quien la vio nacer, quien la idealizó,
quien vio que cambió a su parecer
le duele que hoy no sea la rosa
que conquistó el jardín de su vida.
Quien la hizo nacer, quien participó,
quien la hizo cambiar y no perecer,
no le complacen todas las cosas
pero por esto da ya la vida.
El extremista y el cobarde
van convergiendo en su dolor
mientras el resto con amor
trabaja porque se le hace tarde.
Así sucede en los parajes
donde subir te hace mejor
el falso no tiene valor
el verdadero sigue su viaje.





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