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Vortrag / Ansprache

Die Zeitung im Wandel der Zeit

804 / ~2 sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Laura S. . 2016
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Vortrag
Deutsch

Goethe Universität Frankfurt am Main

Franz Meier

Laura S. ©
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Die Zeitung im Wandel der Zeit

Vortrag


Die Erfindung des 20 Jahrhunderts ist das Internet. Gewaltige Informationsströme fliessen durch das Netz und sie werden von Tag zu Tag grösser. Die Medienvielfalt ist durch das Internet in den letzten Jahren explodiert. Die Monopolstellung der Zeitung als Informationsquelle ist mit der Erfindung des Internets, sowohl als auch mit der Erfindung des Fernsehens gänzlich beendet worden.

Wie man sehen kann sind die Auflagezahlen der Printemedien in den letzten Jahren rückläufig. Jetzt heisst es schnell handeln für die Printmedien, denn wer seine Zeitung für die Leserschaft in Zukunft nicht lukrativer gestaltet, muss vielleicht bald den Konkurs anmelden.

Diese Bemühungen der Zeitungen versuchte ich in meiner Facharbeit herauszufinden. Um dies zu erreichen verglich ich zwei Zeitungsartikel der NZZ mit einer zeitlichen Differenz von 75 Jahren.


Die Zeitungsartikel:


Beide Zeitungsartikel schreiben von einer Flüchtlingskonferenz, der einzige Unterschied ist die zeitliche Differenz von 75 Jahren. Der erste Artikel ist vom 15 Juli 1939 und hat den Namen "Das Ergebnis von Evian". Évian-les-Bains ist eine französische Gemeinde am Genfersee, wo am 06 Juli 1939 eine Flüchtlingskonferenz begonnen worden ist, welche dann am 15 Juli zu Ende ging.

Vertreter von 32 Nationen, unteranderem die Schweiz, trafen sich und versuchten die aktuelle Lage der Flüchtlinge, meistens waren es Juden aus Deutschland und Österreich, zu verbessern. Aus der Initiative des amerikanischen Präsidenten Roosevelt bildete sich die Flüchtlingsorganisation, auch Comité d'Évian genannt, welche mit Deutschland die Auswanderung der jüdischen Bevölkerung regeln sollte.

Dies blieb weitgehend erfolglos und wurde mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges fast gänzlich verhindert.


Der zweite Zeitungsartikel ist vom 29 Oktober 2014 und behandelt die Ergebnise der Flüchtlingskonferenz in Berlin. Der Titel lautet "Solidarität mit den Syrern" gefolgt vom Unteritel "Berliner Flüchtlingskonferenz". Vertreter von 40 Nationen waren an der Konferenz beteiligt, welche nicht konkrete Flüchtlingshilfe, sondern vielmehr die internationale Aufmerksamkeit auf die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak als Ziel hatte.


Differenzen:


Nebst der Schrift hat sich auch etwas beim Spaltensatz getan, früher sah man die NZZ mit einer vier Spalten Darstellung und erst kürzlich, wurde die Spaltenzahl auf fünf erhöht, was jedoch nicht heissen sollte, dass die NZZ nun mehr Wörter auf eine Zeitungsseite platziert.

Im Gegenteil die Anzahl der Wörter auf einer Seite, gegenüber dem alten Zeitungsartikel, hat sich fast halbiert. Ausserdem gehört der Lead-Stil heutzutage zum Standardrepertoir eines Journalisten. Der Lead-Stil bezeichnet eine Ausdrucksform, die aus der Kombination Informationsschlagzeile, Untertitel, Vorspann und Bericht besteht.

Der Lead-Stil wird vorallem im Zeitungswesen genutzt. Die Informationsschlagzeile sollte die Neugierde des Lesers erwecken. Der Untertitel beschreibt dann das Hauptthema des Artikels. Der Vorspann fasst das Wichtigste zusammen und soll es interessant verpacken. Im Bericht gibt es dann die Einzelheiten zum Geschehen.

Der Bericht wird dann noch durch sogenannte Zwischenüberschriften unterteilt, was das Verstehen des Textes erleichtern sollte.

Die oben genannten Veränderungen verfolgen somit allesamt das gleiche Ziel, nämlich das bessere Leseverständnis.

Die allgemeine Aufgabe des Lead-Stil ist, dass er den den Leser durch einen Artikel führt und ihm einen groben Überblick über den Inhalt des Artikels gibt, sodass er einschätzen kann, ob denn der Artikel ihn überhaupt interessiere. Artikel, die ihn interessieren, sind dann noch zusätzlich extrem gekürzt worden.

Der neue Artikel ist kurz und knapp verfasst und enthält trotzdem mehr Informationen als den um einiges längeren Artikel "Ergebnis von Evian".


Sprachlich hat sich in den 75 Jahren nicht viel getan. Beide Artikel wurden in einer einfach verständlichen Sprache geschrieben. Der einzige Unterschied liegt im Satzbau. Der neue Zeitungsartikel verwendet einen einfachen und klaren Satzbau, im Vergleich zum älteren Zeitungsartikel, der sehr viel Gebrauch von verschachtelten Sätzen macht.

Diese Sätze sind aber daher meist Fakten überladen und daher anstrengend zum lesen.




Der Wunsch nach den Hintergründen eines Ereignisses wird immer kleiner. Oft entscheidet man sich für den schnellen Griff zum Smartphone. Dort sind die wichtigsten Geschehnisse schon alle zusammengefasst worden. Das spart Zeit und man hat trotzdem einen Überblick über das aktuelle Geschehen.

Viele Zeitungen springen auf den Zug des digitalen Wandels auf und bieten ihre Zeitung nun auch digital an, unteranderem auch die NZZ. Die Meinungen zu diesem Schritt sind gemischt, viele sehen die Digitalisierung als richtig an. Doch auch einige sehen die Digitaliserung als grosser Fehler an.






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