Die Zeit fährt Auto – Erich Kästner
Gedichtanalyse
Das Gedicht ,,Die Zeit Fährt Auto“, 1928 von Erich Kästner verfasst, gehört zur Gedankenlyrik und nimmt Stellung zum wirtschaftlichen, politischen und finanziellem Wandel im Laufe der Zeit, welcher wiederum sehr kühl, unpersönlich und sogar fast emotionslos an den Leser vermittelt wird.
Im Gedicht spricht ein allgemeiner lyrischer Sprecher, der das Geschehen beobachtet und kommentiert. Das Gedicht behandelt eine Gesellschaft die sich fast „besinnungslos“ mit der Zeit mit bewegt und obwohl sie große Errungenschaften erbringen konnten, trotzdem den Lauf der Zeit nicht stoppen oder beeinflussen kann.
In nostalgischen Fahrzeugen aus den Jahren des wirtschaftlichen Fortschritts versucht man die Zeit ein wenig anzuhalten. Doch das Geld reicht nicht aus, die Zeit rennt davon.
Die erste Strophe beinhaltet viel von Finanzen, Wirtschaft und Geld und die Probleme die diese Dinge mit sich bringen. Durch die Personifikationen „Konten reden“ und „Bilanzen schweigen“ (beide V. 3) wird dem Leser aufgezeigt, dass Finanzen und Geld so sehr in unser Leben involviert sind, dass sie scheinbar schon menschliche Züge und Verhaltensweisen annehmen, was nur eine Metapher dafür ist, dass diese Dinge schon in unserem Alltag fest verankert sind.
Mit dem Parallelismus „Die Menschen sperren aus. Die Menschen streiken.“ möchte Erich Kästner wahrscheinlich die Monotonie und Eintönigkeit von Geld und Finanzen wiederspiegeln und dem Leser zeigen, wie unnatürlich diese sind, aber auch auf die durch den Wirtschaftsaufschwung entstandenen Streiks und Probleme hinweisen.
Im Gedicht gib es drei Strophen die jeweils aus fünf Versen bestehen und alle einen Kreuzreim mit zusätzlichem A-Glied aufweisen. Die Reime Korrespondieren auch mit der Kadenz. Das Metrum des Gedichtes ist ein Jambus der ohne Fehler passt. Die Vokalfärbung ist größtenteils sehr dunkel bis auf die zweite Strophe, welche eher neutral gefärbt ist und keinen Überhang einer Färbung aufweist.
Die lässt darauf schließen das Erich Kästner zeigen will das egal wie viel wir erfinden oder meistern die Zeit dennoch ohne Ausnahme weiter laufen wird, in die zweite Strop.....[Volltext lesen]