Unterrichtsplanung
zum
1. Unterrichtsbesuch im Fach
Mathematik
Name der Lehramtsanwärterin:
Schule: Klasse: 1
Fach: Mathematik
Name der Ausbildungslehrerin:
Fachleiterin:
Hauptseminarleiter:
Datum
Zeit:
Thema der Unterrichtseinheit:
Die
Zahlenmauer als operative Übungsform zur Addition, Subtraktion und
Zahlzerlegung im Zahlenraum bis 20
Intention
der Einheit:
das Übungsformat „Zahlenmauer“
kennenlernen und verstehen
Thema
der Stunde:
Wir bauen Zahlenmauern - Eine
Einführung in das Übungsformat „Zahlenmauer“
Intentionen
der Stunde:
das Übungsformat „Zahlenmauer“
kennenlernen und verstehen
Überblick
über die Unterrichtseinheit:
Wir bauen Zahlenmauern -
Eine Einführung in das Übungsformat „Zahlenmauer“
Wie
viele Mauern findest du mit dem ausgewählten Zielstein 10? –
Übungen zur Zahlzerlegung
Eine Lücke in der Mauer -
Strategien zur Berechnung fehlender Mauersteine (Übungen zur
Zahlzerlegung und Subtraktion)
Wer
wird Pyramidenkönig? – Siegstrategie des Spiels „Pyramidenkönig“
entwickeln
Wir
erforschen die Zahlenmauer – Strukturen,Veränderungen und
Zusammenhänge an der Zahlenmauer erkennen und versuchen sie zu
erklären
Verlaufsplanung:
Phase
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geplanter
Unterrichtsverlauf
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methodisch
didaktische Überlegungen
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Einstieg
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Begrüßung
und Vorstellung der Seminarleiter
Si
treffen sich im Kinositz vor der Tafel
LAA
präsentiert eine Zahlenmauer und erklärt, dass diese Mauer ein
Geheimnis hat
Si
versuchen herauszufinden, was an der Zahlenmauer so besonders ist
und äußern Vermutungen
(falls
die Si
es selbst nicht erkennen oder erklären können hilft die LAA)
Gemeinsam
wird eine Zahlenmauer gebaut, bei der die Basisreihe vorgegeben
ist
(die
Si
sollen die restlichen Steine nach dem Prinzip der Zahlenmauer
aufbauen); dabei sagen die Si
laut, was sie
rechnen
kurzer
Hinweis der LAA auf die richtige Bauweise
Erläuterung
der Arbeitsaufträge, Hinweis auf die anschließende Besprechung
im Sitzkreis
Auflösen
des Sitzkreises, austeilen des Arbeitsblatts „Meine Zahlenmauer“
und der Holzklötze
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Aufmerksamkeit
aller Si ist
auf den
Unterrichtsgegenstand
gelenkt (weil diese Sitzform den Kindern noch neu ist kann es in
dieser Phase Schwierigkeiten kommen)
das
Rätsel motiviert die Kinder und ermöglicht das Entdecken der
Struktur des Aufgabenformates
Si
haben die
Möglichkeit ihre Entdeckungen in eigenen Worten zu formulieren,
dies ist für die Si
in der Regel
noch recht schwierig
handelnder
Umgang mit dem neuen Übungsformat, entdeckte Strukturen werden am
Beispiel veranschaulicht und erneut verbalisiert
Transparenz
über den Verlauf der weiteren Stunde für die Si
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Erarbeitung
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Bau
und Zeichnung der Mauer in Partnerarbeit
Si
dürfen sich
nach dem Bau der eigenen Mauer selbständig Aufgaben auswählen
Die
Si
erarbeiten alleine die ausgewählten Aufgaben
LAA
gibt Hilfestellung und beobachtet
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Partnerarbeit
fördert das Sozialverhalten, die Arbeitsergebnisse können
verglichen und verbalisiert werden
Die
Si
haben die Möglickeit sich auf ihrem Leistungsniveau mit dem neuen
Übungsformat auseinanderzusetzen,
zur
inneren Differenzierung sind entsprechende Aufgaben
zusammengestellt worden
LAA
als helfender Berater und Beobachter
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Phase
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geplanter
Unterrichtsverlauf
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methodisch
didaktische Überlegungen
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Reflexion
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Si
treffen sich im Kinositz vor der Tafel
Fragen,
Probleme und evtl. Entdeckungen werden kurz thematisiert
Die
Steine einer Zahlenmauer werden unsortiert auf den Tisch gelegt,
die Kinder sollen überlegen, wie sie die Zahlenmauer aufbauen
können (z.B. höchster Stein zuerst usw.)
Erklärung
der Hausaufgabe (Si
sollen ihr gewähltes Blatt falls noch nicht fertig beenden)
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Ortwechsel
zur Einleitung der neuen Unterrichtsphase erleichtert den Kindern
die notwendige Konzentration zum gemeinsamen Abschluss der Stunde
(es fällt den Kindern oft schwer sich von der Arbeit loszulösen
und einen gemeinsamen Abschluss zu finden)
LAA
erkennt den Leistungsstand der Kinder und kann so auf Probleme und
Fragen in den nächsten Stunden der Einheit eingehen
Struktur
der Zahlenmauer wird nochmal aufgegriffen;
an
die erwartete Strategie (mit dem höchsten Stein (Zielstein)
beginnen) kann in der nächsten Stunde angeknüpft werden
(Zahlzerlegung)
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Didaktische
Bemerkungen zum Arbeitsmaterial
Den
Schülern sind die Aufgabentypen E + / - E sowohl Z + / - E jeweils
ohne Zehnerüberschreitung, Verdoppeln und Halbieren bekannt. Zur
Zeit wird der Zehnerübergang thematisiert. Dabei ist mir
aufgefallen, dass in der Klasse ein sehr heterogener Leistungsstand
herrscht:
Viele
Schüler rechnen
Aufgaben der bisher erarbeiteten Struktur sicher, andere haben noch
Schwierigkeiten. Die starken Schüler der Klasse rechnen bereits
Aufgaben mit Zehnerüberschreitung recht sicher aus, diese machen
aber nur einen kleinen Teil der Klasse aus.
Bei
der Zehnerüberschreitung greifen sehr viele Kinder auf folgende
Strategie zurück: Sie rechnen erst bis zur 10 und dann den Rest
dazu. Obwohl diese Strategie unter anderen thematisiert wurde,
bereitet den Kindern die Zahlzerlegung teilweise große
Schwierigkeiten.
Das
Übungsformat der Zahlenmauer wird sowohl den schwachen als auch den
guten Schülern gerecht:
Die
Aufgaben der Arbeitsblätter sind so gewählt, dass die behandelten
Aufgabentypen vertieft werden können, aber auch die
Zehnerüberschreitung aufgegriffen wird (Auf dem einen Arbeitsblatt
sind die Zahlen in der Basisreihe so vorgegeben, dass der
Zehnerübergang nicht zwingend sicher beherrscht werden muss. Auf dem
anderen Arbeitsblatt ergeben sich bei der Berechnung der Mauer
Aufgaben mit Zehnerübergang).
Entsprechend
des Leistungsstandes können sich so alle Kinder mit dem neuen
Übungsformat beschäftigen ohne unterfordert zu sein.
Es
ist nicht meine Intention der Einheit den Zehnerübergang für alle
zu vertiefen, sondern die behandelten Aufgabentypen auf ein
Übungsformat zu übertragen, das auch die starken Schüler fördert
(Herausforderung durch Strukturen erkennen und beschreiben und
rechnen mit Zehnerüberschreitung).
Durch
den Bau bzw. das Errechnen von eigenen Zahlenmauern ist es allerdings
sehr wahrscheinlich, dass alle Kinder auch Aufgaben mit
Zehnerübergang rechnen. Hierfür haben sie eine Rechenkette,
Wendeplättchen und den Rechenschieber, auf die sie notfalls
zurückgreifen können.
Durch
den Bau /das Malen von eigenen Mauern wird die Kreativität der
einzelnen Schüler weiterentwickelt. Sie übertragen die Strukturen
auf eigene Mauern und setzen sich hiermit auf ihrem Leistungsniveau
mit dem neuen Übungsformat handelnd auseinander. Um das
Sozialverhalten und die Verbalisierung der eigenen Rechenwege zu
fördern, sollen die Mauern in Partnerarbeit gebaut werden.
Literatur:
Kultusminister des Landes NRW: Richtlinien und
Lehrpläne für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen Mathematik,
Düsseldorf 1985.
Raddatz, H./Schipper, W./Dröge, R./Ebeling, A.:
Handbuch für den Mathematikunterricht 1. Schuljahr, Hannover 1996.
Wittmann, E. Ch./Müller, G.: Das Zahlenbuch 1,
Übungsheft. Leipzig 2000.