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Arbeitsblätter
Deutsch

Universität Wien

2, Prof. Bito, 2009

Christiane B. ©
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ID# 73411







Die weise Eule und die Erörterung

Sprachliche Eulen – Tipps


  1. Versuche stets, deine Sätze gekonnt miteinander zu verbinden, sodass deine Erörterung nicht nur aus Hauptsätzen, sondern auch aus Satzgefügen besteht! Je fließender die Sätze ineinander übergehen, desto besser ist der Stil.

  2. Bediene dich der erörterungstypischen Hilfsformulierungen und Überleitungssätze!

  3. Leite deine Begründungen mit „weil“, „denn“, „da“ oder „schließlich“ ein! Stelle dir stets die Warum-Frage! Erst wenn diese eindeutig beantwortet ist, ist deine Begründung vollständig!

  4. Achte auf eine abwechslungsreiche, präzise, gehobene und sachliche Wortwahl!

  5. Jede Argumentationskette muss aus Behauptung und Begründung bestehen. Führe darüber hinaus auch passende Beispiele / Belege an! Eventuell kannst du auch Folgen nennen.


ÜBUNG 1: Wende die obigen Tipps bei Aufgabe a) – d) an! Formuliere stilistisch angemessene Sätze, wie sie für Erörterungen typisch sind, und halte deine Ergebnisse in deiner Mitschrift fest!


  1. Ein Leben in der Stadt ist super. Es gibt ein megatolles Unterhaltungsangebot. Ich kann immer ins Kino gehen. Ich kann aber auch jederzeit ins Theater gehen. Mir ist also nie langweilig.


  1. Ein Leben in der Stadt ist blöd. Das Halten von Haustieren ist meist nicht möglich. Wir haben eine viel zu kleine Wohnung für einen Hund. Er hätte zu wenig Auslauf. Unser Vermieter mag keine Haustiere. Ich kriege also keinen Hund.


  1. Ein Leben in der Stadt hat Vorteile. Hier gibt es eine gute ärztliche Versorgung. In unserem Bezirk gibt es viele verschiedene Ärzte (Hausarzt, Augenarzt, Zahnarzt, Kinderarzt, Orthopäde, …). Sie haben hier eine Ordination. Wir müssen nicht weit gehen oder fahren. Das ist gut, weil, wenn man Schmerzen hat, will man nicht weit gehen oder fahren.



ÜBUNG 2: Überlege dir, warum heutzutage immer mehr Schülerinnen und Schüler ein Auslandssemester oder Auslandsjahr machen! Erstelle ein Clustering in deinem Heft! Tausche dich anschließend mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern aus! Achte darauf, dass du Kausalsätze formulierst!


Bsp.: Heutzutage wollen immer mehr Jugendliche ein Schuljahr/Semester im Ausland verbringen, weil / da / denn / schließlich ……


ÜBUNG 3: Ergänze die bei Übung 2 gefundenen Argumente für ein Auslandssemester oder -jahr mit entsprechenden Beispielen / Belegen (3-B-Schema)! Achte beim Verfassen der einzelnen Argumentationsketten auf erörterungstypische Formulierungen sowie eine treffende Wortwahl!


ÜBUNG 4: Sammle Pro- und Kontra-Argumente zu den folgenden Erörterungsfragen:


  1. Ist Taschengeld sinnvoll?

  2. Sollen Kinder einen eigenen Fernseher im Zimmer haben?

  3. Kann das Handy/Smartphone als Fluch oder als Segen bezeichnet werden?


ÜBUNG 5: Deine Erörterung wird an Qualität gewinnen, wenn du abwechslungsreiche Formu-lierungen benutzt, um von einer Argumentationskette zur anderen zu gelangen. Vermeide jedoch unbedingt Floskeln wie „Nachdem nun die Vorteile aufgezeigt worden sind, sollen jetzt die Nachteile beleuchtet werden.“ Strengstens verboten ist darüber hinaus sowohl in der Einleitung als auch im Hauptteil die Verwendung von Pronomen wie „ich“, „mein“, …… („Ich werde im Folgenden der Frage nachgehen, ob …… sinnvoll ist.“ ↯) Finde die Überleitungs-Satzanfänge aus dem Schlangentext heraus und notiere sie anschließend in deiner Mitschrift!

SZUBEDENKENLIERTMAEINENTSCHEIDENDER

WÄHNTWERDENHASMIDEMGEGENÜBERGILTE

NGISTFIREBAIINDIESEMKONTEXTMUSSAUCHER

EDACHTWERDENJIKALIVONGROSSERBEDEUTU

ZUKOMMTITIEZOKZUGUTERLETZTMUSSAUCHB

AUSMUSSMANSICHBEWUSSTSEINFLASSTINHIN

TGEGENEINVERBOTWÄREHISNIAVDARÜBERHIN

NICHTÃœBERSEHENSOLGMAEINWEITERERASPEK

ERSWICHTIGERSCHEINTVIELENJWKLAMANDARF

ERENKANNGESAGTWERDENKSISGOLABESOND

RMANMUSSAUCHBEDENKENROLGHASDESWEIT

EMIOELROPASFNICHTWENIGERWICHTIGISTLEO

NDKWOMUSAFÃœREINVERBOTSPRICHTAUSSERD

RDENKEIRKRIVANERSTERSTELLESEIERWÄHNT

ERADALSZENTRALESARGUMENTISTANZUFÃœHRE



RACHTLASSENDARFMANDARÃœBERHINAUSGR


ÜBUNG 6: Schreibe unterschiedliche Einleitungen (z.B. aktueller Anlassfall, Begriffsdefinition, historischer Bezug, ……) zu verschiedenen Erörterungsthemen deiner Wahl (z.B. Sind gute Manieren heute noch gefragt? Sollen Jugendliche während der Sommermonate einem Ferialjob nachgehen? Gehören Energy-Drinks für Jugendliche verboten? Welche Vorzüge und Gefahren birgt das Internet / das Smartphone / ……)

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