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Referat
Deutsch

HTL Rennweg, Wien

2014

Peter S. ©
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ID# 54369







Die Weber:

Autor:

Gerhart Johann Robert Hauptmann war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er wurde im Jahr 1862 in Obersalzbrunn geboren. Seine Eltern Robert (1824-1898) und Marie Hauptmann (1827-1899) führten ein Hotel vor Ort. Gerhart hatte drei Geschwister namens Georg (1853-1899), Johanna (1856-1943) und Carl (1858-1921).

Ab 1868 besuchte er die Dorfschule und ab 1874 die Realschule in
Breslau. Hauptmann störten die Probleme im Schulalltag. Ihn störten die Härte der Lehrer und die Besserbehandlung der reichen Mitschüler. Er musste wegen zahlreicher Krankheiten das erste Jahr wiederholen.

Im Jahr 1878 verließ Hauptmann die Realschule, um eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Bauernhof seines Onkels Gustav Schubert in Schlesien zu beginnen. Nach eineinhalb Jahren musste er die Lehre abbrechen, weil er sich ein Lungenleiden zugezogen hatte. Diese Atembeschwerden brachten ihn mehrmals in Lebensgefahr.

Bei der Hochzeit seines Bruders Georg lernte er die Schwester der Braut Marie Thienemann kennen, die sich mit ihm später heimlich verlobte. Marie unterstützte ihn finanziell und ermöglichte ihm in den darauffolgenden Jahren mehrere Studien zu beginnen, die er leider alle abbrach.

Gerhart Hauptmann heiratete am 5. Mai 1885 Marie Thienemann. Das Stadtleben bereitete Hauptmann Lungenprobleme, weswegen er und seine Frau für die nächsten vier Jahre
in der
Villa in Erkner wohnten. Dort kamen ihre drei Söhne
Ivo
(1886–1973), Eckart (1887–1980) und Klaus (1889–1967) zur Welt.

Er nahm Verbindung mit dem naturalistischen Literaturverein „Durch“
auf.

In den Jahren 1888-1893 entstanden die Dramen Vor Sonnenaufgang (1889), Das Friedensfest (1890), Einsame Menschen (1891) und Der Biberpelz (1893).

Nach einer Reise ins schlesische Webergebiet stellte er das Drama „Die Weber“ fertig. In diesem Drama verarbeitete Hauptmann den
Aufstand der schlesischen Weber
von 1844.

1893 wurde
Margarete Marschalk
Hauptmanns Geliebte. Die Ehefrau Marie fuhr mit ihren Söhnen in die USA. Nach mehreren Jahren des Getrenntseins wurde die Ehe Im Juli 1904 nach mehreren Jahren geschieden.

1896 sollte an Hauptmann der Grillparzer-Preis in Wien verliehen werden. Kaiser Wilhelm II. schätzte ihn nicht und legte gegen die Verleihung 1896 einen Einspruch
ein.

In der Zwischenzeit erzählt Dreißiger, dass er 200 neue Mitarbeiter einstellen will.

In einem engen, hohen Raum sitzen die jungen Mädchen Emma und Bertha, sowie Mutter Baumert und ihr Sohn August an Webstühlen. Währenddessen alle auf den alten Baumert warten, erscheint Frau Heinrich, die erzählt wie schlecht es ihr geht. Der alte Baumert erscheint mit Begleitung vom Moritz Jäger, der erzählt wie gut es ihm als Soldat gegangen ist.

Nachdem das mitgebrachte Fleisch von Vater Baumert verzehrt wurde, verträgt der Magen das Fleisch nicht und er muss sich übergeben. Mutter Baumert ist traurig über die Verschwendung des Fleisches und beginnt zu weinen. Jäger versucht sie zu beruhigen und liest einen Teil vom Weberlied, das gegen den Fabrikanten ist, vor.

In einer Schenkstube in Peterswaldau unterhalten sich ein Reisender und Tischler Wiegand über die Begräbnisse der Weber, die sie trotz ihrer Armut veranstalten lassen. Eine Gruppe von Weber erscheint in der Stube und geraten mit dem Reisenden in eine Diskussion. Nach einiger Zeit erscheint der Gendarm Kutsche und teilt den Webern nach einigen Auseinandersetzungen mit, dass das Weberlied, wegen Unruhen, verboten werden soll.

Daraufhin stehen die Weber auf, gehen auf die Straße und singen lautstark das Lied.

Im Privatzimmer des Fabrikanten Dreißiger sind die Familie Kittelhaus und Dreißiger mit dem Hauslehrer Weinhold versammelt. Der Hauslehrer setzt sich für die Weber ein und wird vom Dreißiger entlassen. Vorm Haus der Dreißiger sammeln sich wütende Weber. Jäger wird von der Polizei festgenommen und weggetragen.

Auf den Weg in das Gefängnis werden die Polizisten verprügelt und Jäger befreit. Die beiden Familien waren gezwungen durch den Hinterausgang zu flüchten. Als die Weber das Haus stürmen und bemerken, dass der Fabrikant Dreißiger geflüchtet ist, zerstören und plündern sie die w.....

Hauptmann gelingt es alle Merkmale des Naturalismus einzubeziehen und schafft es die Fehler der gescheiterten Revolution 1848 näher zu verdeutlichen.


Themen des Naturalismus:

  • Sekundenstil: Die erzählte Zeit und die Zeit des Geschehens sind zeitgleich, d.h. die Ereignisse werden sekundenweise abgebildet.

  • Die Sprache, die im Dialekt gesprochen wird, und die Dialogform stellen die einzelnen Personen so genau wie möglich dar.

  • Episierung: Im Stück werden die einzelnen Akte mit einem offenen Ende abgeschlossen, um den Lesern die Möglichkeit zu geben ihr eigenes Ende selber vorzustellen.

  • Menschen werden realitätsnah dargestellt


    Hintergrund:

    „Meinem Vater ROBERT HAUPTMANN widme ich dieses Drama. Wenn ich Dir, lieber Vater, dieses Drama zuschreibe, so geschieht es aus Gefühlen heraus, die Du kennst und die an dieser Stelle zu zerlegen keine Nötigung besteht. Deine Erzählung von Großvater, der in jungen Jahren, ein armer Weber, wie die geschilderten hintern Webstuhl gesessen, ist der Keim meiner Dichtung geworden, die, ob sie nun lebenskräftig oder morsch im Inneren sein mag, doch das Beste ist, was ‚ein armer man wie Hamlet ist‘ zu geben hat.

    Dein Gerhart“ – Die .....


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