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Referat
Geschichte / Historik

BRG Hamerlingstraße Linz

Sehr Gut

Veronika E. ©
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Die Todesstrafe im Mittelalter

Die Todesstrafe gehört zu den ältesten Strafen der Welt. Angewandt wurde sie schon lange bevor es Haft- oder Geldstrafen gab.
Das Hinrichten von Menschen begann in frühgeschichtlicher Zeit mit Menschenopfern, um die Götter zu besänftigen, um eine reiche Ernte und um Schutz gegen Krankheiten von ihnen zu erbitten.
Auch als Strafe wurde die Hinrichtung von primitiven Völkern vollstreckt.

Damals gab es aber noch keine niedergeschriebenen Gesetze und kein "gerechtes" Gerichtsverfahren im heutigen Sinn.

Die Hinrichtungen im Mittelalter waren eine öffentliche Angelegenheit.
Die zum Tode Verurteilten wurden wie bei einem Aufzug zum Richtplatz geführt. Das konnte ein Boot sein, ein Hügel oder ein Marktplatz sein.
Der zum Tode Verurteilte lief barfuß voran, begleitet von einem Mönch und einem Kreuz.
Die Zuschauer des Spektakels beschimpften den Verurteilten und warfen manchmal mit Steinen auf ihn.
Angeblich kam es auch vor, dass der Todeskandidat auf einem Brett zum Richtplatz gezogen wurde, wobei sein Kopf möglichst oft am Boden aufschlagen sollte, damit er vor Schmerzen schrie.
Vor der Hinrichtung wurden Trompeten geblasen und die Trommel geschlagen.
Eine letzte Blamage für den Verurteilten war es, wenn er zur Unterhaltung des Publikums ein Instrument spielen musste, dass er gar nicht beherrschte.
Zu einer gelungenen Hinrichtung gehörte im Mittelalter eine Portion „Katzenmusik“, die gerne von den Zuschauern produziert wurde.
Die Henker wurden auf zwei Gründen manchmal Opfer ihres eigenen Handwerkes.
Zum einen richtete sich der Zorn des Volkes gegen sie, wenn eine Hinrichtung nicht genau durchgeführt worden ist.
Zum anderen belastete es viele Henker, dass sie so viele Menschen getötet haben.
Kein anderer Beruf hatte eine so hohe Selbstmordrate.
Am Ende des 16. Jahrhundert begannen die sogenannten Hexenprozesse und Hexenverbrennungen.
Keiner weiß genau, wie dies geschehen konnte, dass meist unschuldige Frauen verbrannt wurden, aber manche sind der Meinung, dass es an Problemen wie der Pest oder der Hungersnot lag.
Die Menschen der damaligen Zeit schoben diese Probleme auf bestimmte Menschen, die sie als Hexen bezeichneten.
Auch für das schlechte Wetter, das die Ernte verkommen ließ, mussten diese sogenannten „Hexen“ büßen.
Wie wurden diese sogenannten Hexen entdeckt?
Meist ging die Anklage eine Hexe zu sein auf jahrelange Gerüchte zurück, aber um diese zu beweisen, wurden verschiedene Proben ausgeübt.
Zum Beispiel:

  • Tränenprobe: Es wurde angenommen, dass Hexen nicht weinen konnten, wenn sie dazu aufgefordert wurden. Wenn die Angeklagte doch weinte, galt dass als Beweis der Unschuld.

  • Wiegeprobe: Es wurde angenommen, dass Hexen fliegen könnten und auf Wasser wie Holz schwammen, also weniger Gewicht haben mussten als normale Menschen. Die Menschen von damals glaubten, dass das geringere Gewicht kam, da Hexen ihre Seele an den Teufel verloren hatten.

    Bei der Wiegeprobe wurde die Hexe auf eine Waage gestellt. Auf der anderen Seite der Waage war ihr vorher gemessen Gewicht aufgestellt. Wog die Hexe nun weniger kam es zu einem weiteren Prozess und somit zum Tod. Wog sie jedoch mehr wurde sie Angeklagt die Waage mit der Hilfe des Teufels verhext zu haben.

  • Die Hexen wurden mit dem Feuertod bestraft. Sie wurden an einen Pfahl inmitten eines Scheiterhaufens gefesselt und bei lebendigem Leibe verbrannt.



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