Biologie Referat
Die Tiere der Eiszeit
Inhaltsverzeichnis
1.
Der
Begriff „Eiszeit“
Zeittafel
der Eiszeit
2.
Tiere
der Eiszeit (allgemein)
3.
Die
bekanntesten Tiere der Eiszeit
3.1
Das Mammut
3.2
Das Wollnashorn
3.3
Der Höhlenbär
3.4
Der Riesenhirsch
3.5
Der Höhlenlöwe
3.6
Das Rentier
3.7
Die Säbelzahnkatze
4.
Quellenverzeichnis
5.
Versicherungsnachweis
1.
Eiszeit
Mit
Eiszeit bezeichnet man eine geologische Zeitspanne, in der die
durchschnittlichen Temperaturen weltweit um etwa 7-13 °C niedriger liegen als
heute. Durch diese Temperaturen treten in Gebirgen und in den höheren
Breitenkreisen der Nord und Südhalbkugel Vergletscherungen auf. Bei den
Eiszeiten breiteten sich innerhalb weniger hundert Jahre die Eismassen von
Arktis, Antarktis und den Gebirgen stark aus und bedeckten große Teile
Europas, Asiens, Japans und Nordamerikas. Auch die heutigen Gletscher sind
Reste der letzten Vereisungen. Doch es gab nicht nur große Eiszeiten. Auch
sogenannte kleine Eiszeiten prägten den Klimaverlauf der letzten
Jahrhunderte. Die
Periode zwischen zwei Eiszeiten heißt Warmzeit oder Interglazial.
Bei
den Eiszeiten breiteten sich innerhalb weniger hundert Jahre die Eismassen
von Arktis, Antarktis und den Gebirgen stark aus und bedeckten große Teile
Europas, Asiens, Japans und Nordamerikas. Auch die heutigen Gletscher sind
Reste der letzten Vereisungen. Doch es gab nicht nur große Eiszeiten, auch
sogenannte kleine Eiszeiten prägten den Klimaverlauf der letzten
Jahrhunderte. Die letzte Eiszeit begann
vor etwa 1,6 Millionen Jahren.
Obwohl sich die kontinentalen Eismassen vor etwa 10 000
Jahren aus Nordamerika und Europa zurückzogen, gehen viele Wissenschaftler
davon aus, dass die Eiszeit noch nicht vorüber ist, wir also nur in einer
Zwischeneiszeit leben.
Seit der Zeit des frühesten nachgewiesenen
Lebens auf der Erde (vor etwa 3,6 Milliarden Jahren) betrug die
Durchschnittstemperatur des Planeten etwa 20 °C mit einem Schwankungsbereich
von etwa 5 °C.
Die größten Eiszeiten:
- Günz-Eiszeit 640-540 Tsd. Jahre
- Mindel-Eiszeit 480-430 Tsd. Jahre
- Riß-Eiszeit 240-180 Tsd. Jahre
- Würm-Eiszeit 120- 10 Tsd. Jahre
|
Zeittafel der Eiszeit
Jahre vor
der Zeitrechnung
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Nacheiszeit
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1.200
|
Bronzezeit
|
Späte Wärmezeit
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2.000
|
Jungsteinzeit
|
3.000
|
Mittlerer Wärmezeit
|
4.000
|
Mittelsteinzeit
|
5.000
|
6.000
|
Frühe Wärmezeit
|
7.000
|
Vorwärmzeit
|
Eiszeitalter
|
8.000
|
Jüngere Altsteinzeit
|
Würm-Eiszeit
|
40.000
|
Mittlere Altsteinzeit
|
80.000
|
120.000
|
Warmzeit
|
200.000
|
Ältere Altsteinzeit
|
Riss-Eiszeit
|
300.000
|
Warmzeit
|
400.000
|
Mindel-Eiszeit
|
500.000
1
Million
|
Warmzeit
|
Günz-Eiszeit
|
Ältere Warm- und Kaltzeiten
|
2.
Tiere
der Eiszeit (allgemein)
Die
klimatischen Veränderungen der Kalt- und Warmzeiten wirkten sich natürlich auf
die Pflanzen- und Tierwelt aus. Es lebten jeweils die Tiere, die sich den Umweltbedingungen
anpassten. Viele urzeitliche Tiere haben die
Zeit überdauert, andere starben aus. Überreste dieser Tiere fand man in
Flussablagerungen, Mooren, Höhlen und Dauerfrostböden. Viele
Skelette stammen aus vereisten sibirischen Böden. Die Pflanzenfresser ernährten
sich überwiegend von Gräsern und Kräuter der Steppen und Tundren; Sträuchern,
Flechten und Moosen der Wälder.
Pflanzenfresser:
-
Mammut
-
Wollnashorn
-
Wald- und
Steppenwisent
-
Moschusochse
-
Pferde
-
Hirsch
-
Elch
-
Antilopen
-
„Bocktiere“ aller
Art
Nicht alle
Tiere der Eiszeit starben aus, einige Arten leben heute noch, bzw. konnten
durch Züchtung und Haltung in Zoos überleben (Wisent). Pferde waren vor
Jahrmillionen sehr klein und hatten früher Zehen. Durch die Anpassung an den
Steppenboden bildeten sich Hufe. Moschusochsen gibt es heute
noch. Es gab aber auch
Fleischfresser. Diese sorgten dafür, dass es keine Tierüberbevölkerung
einzelner Arten gab, dann fielen kranke und schwache Tiere den Fleischfressern
zuerst zum Opfer und die Raubtiere verhinderten durch das Fressen von Aas die
Ausbreitung von Krankheiten und Seuchen.
Raubtiere:
-
Luchs
-
Dachs
-
Vielfraß
-
Wildkatze
-
Fuchs
-
Wolf
-
Marder
-
Höhlenlöwe
-
Höhlenhyäne
-
Höhlenbär
Manche
Tiere sind bis heute erhalten geblieben, zum Beispiel Wildkatze, Fuchs, Wolf,
Marder, Dachs. Manchmal waren/ sind sie, wie zum Beispiel der Luchs, vom
Aussterben bedroht
3.
Die
bekanntesten Tiere der Eiszeit
3.1 Das Mammut (mammuthus
primigenius):
-
lebte vor etwa 135.000-11.000
Jahren
-
Pflanzenfresser
(150kg-200kg pflanzliche Nahrung am Tag)
-
konnte über 3
Meter groß werden
-
war 4-6 Tonnen
schwer
-
lebte in weiten
Teilen Europas, Asiens, Afrikas und Nordamerika
-
hatte ein sehr
dickes Fell zum Schutz vor den kalten Temperaturen
-
lebte in Herden,
die aus Kühen und Jungtieren bestand und einer älteren Leitkuh. Mammutbullen
lebten als Einzelgänger und kamen nur zur Paarungszeit zur Herde
-
war die wichtigste
Rohstoffquelle der Mensch
-
die langen
Stoßzähne, die ständig nachwuchsen, waren nicht nur Abwehrwaffen gegen
Angreifer, sondern dienten auch als Schneeschieber, um an Futterpflanzen zu
gelangen
-
man schätzt, dass
Mammuts etwa 50-60 Jahre alt wurden, wie die heutigen Elefanten
3.2
Das Wollnashorn
(coelodonta antiquitatis):
-
lebte vor 500.000-10.000
Jahren
-
Pflanzenfresser
-
wurde bis zu 3
Meter lang und ca. 1,60 m hoch
-
hatte 2 Hörner,
das Vordere bis 1 m lang
-
starb vor 10.000
Jahren aus
-
lebte in den Kältesteppen
und Tundren Europas und Asiens
-
dichtes braunes
Fell schützte es vor niedrigen Temperaturen der Eiszeit
-
lebte als
Einzelgänger oder in kleinen Gruppen
-
hat Ähnlichkeit
mit dem im Afrika lebenden Breitmaulnashorn
-
war extrem
kurzsichtig, hatten dafür aber einen ausgeprägten Geruchssinn
-
war deshalb sehr
schreckhaft und aggressiv
3.3 Der Höhlenbär (ursus spelaeus):
-
lebte vor ca.
400.000-13.000 Jahren, ausgestorben
-
hatte ein
Allesfressergebiss, mit dem er sowohl Sträucher und Büsche als auch tierische
Nahrung zu sich nehmen konnte
-
wurde bis zu 1,6
Meter Schulterhöhe groß, stehend über 3 Meter groß (etwa ein Drittel größer als
die heutigen Braunbären)
-
ausgedehnten
Winterschlaf in den Wintermonaten
-
konnte bis zu
einer Tonne wiegen
-
war ein wichtiges
Jagdtier für die Menschen der ältesten Eiszeit
-
ist wahrscheinlich
wegen den klimatischen Umständen gestorben
3.4 Der Riesenhirsch
(megalocerus giganteus):
-
lebte vor
400.000-9500 Jahren
-
Pflanzenfresser
(Gräser, Büsche)
-
hatte bis zu 2,1
Meter Schulterhöhe
-
hatte ein
mächtiges Geweih, das eine Spannweite von über 4 Metern erreichen und bis zu 50
Kilogramm schwer werden konnte
-
sein Lebensraum
waren die offenen Steppen- und Tundralandschaften, weil er sich im dichten Wald
mit dem Riesengeweih kaum bewegen konnten
-
Paarungskampf
stoßen sie mit ihren Geweihen gegeneinander, danach wird es wieder abgestoßen
-
verschwand mit der
letzten Eiszeit
-
Gründe dürften
Klimaerwärmung, Ausbreitung der Wälder und die damit zusammenhängende
Reduzierung seiner Lebensräume gewesen sein
-
wurde auch vom
Menschen gejagt
3.5 Der Höhlenlöwe
(pantera leo):
-
lebte vor
900.000-10.000 Jahren
-
Fleischfresser
-
hatte ungefähr
eine Schulterhöhe von 1,5 Metern
-
verschwand mit dem
Ende der letzten großen Eiszeit
-
war etwa ein
Drittel größer als die heute in Afrika lebenden Löwen
-
lebte in Europa
und Nordasien
-
wahrscheinlich die
größte Katze, die es je gab
-
wurde wegen seines
Fells und als Jagdtrophäe geschätzt
3.6 Das Rentier
(rangifer tarandus):
-
lebte vor etwa
500.000 Jahren bis heute noch
-
Pflanzenfresser
-
hatte eine
Schulterhöhe von über 2 Metern
-
lebt heute noch in
den Tundren von Nord-Eurasien, Kanada und Grönland
-
hat ein
schaufelförmiges Geweih
-
dient als Trag-
und Zugtier
-
war in der letzten
Eiszeit wichtige Jagdbeute der Menschen in Mitteleuropa
-
eiszeitliche
Zeichnungen deuten darauf hin, dass die Tiere damals genau so aussahen, wie
heute
-
Fleisch diente als
Nahrung, Knochen und Geweih als Speerspitzen und Werkzeuge
3.7 Die Säbelzahnkatze
(in Europa u.a. Megantereon und
Homotherium):
-
lebte vor etwa
20.000.000-10.000 Jahren
-
Fleischfresser
-
konnte eine
Schulterhöhe von über einem Meter erreichen
-
wird oft auch
Säbelzahntiger genannt
-
größte und
bekannteste Art war Smilodon mit einer Schulterhöhe von 1,20 Meter
-
in Europa kamen
kleinere Arten vor, deren Schulterhöhe etwa 0,7 bis 0,9 Meter betrug
-
Säbelzahnkatzen
sind mit dem heutigen Tiger nicht verwandt
-
seine auffallend
langen Reißzähne waren charakteristisch für ihn, die beim Smilodon bis zu 20cm
lang werden konnten
-
seine Opfer waren vor
allem große Pflanzenfresser der offenen Steppen
-
jagte im Rudel
-
die Reißzähne
kamen erst zum Einsatz, als das Opfer regungslos am Boden lag, dann wurden ihnen
mit den mächtigen Hauern die Halsschlagader und Luftröhre gleichzeitig
durchtrennt
4.
Quellenverzeichnis
5. Versicherungsnachweis
Hiermit versichere ich, dass ich die
Hausarbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen
und Hilfsmittel benutzt habe, alle Ausführungen, die anderen Schriften wörtlich
oder sinngemäß entnommen wurden, kenntlich gemacht sind und die Arbeit in
gleicher oder ähnlicher Fassung noch nicht Bestandteil einer Studien- oder
Prüfungsleistung war.
Unterschrift des Verfassers Datum