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Seminararbeit
DaF

Universität, Schule

Leopold-Franzens- Universität Innsbruck

Note, Lehrer, Jahr

2014, Dr. Hackl

Autor / Copyright
Maria A. ©
Metadaten
Preis 7.40
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 45202







VU Landeskundliches Lernen

oa. Univ.-Prof. Mag. Dr. Hackl

ULG DaF/DaZ

SS 2014

VU Landeskundliches Lernen


Lehrwerkanalyse

Landeskundliche Aspekte in DaF kompakt


Eingereicht von

Mag.


Eingereicht bei

ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Hackl


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 3

2. Das DACHL-Konzept 3

2.1 Historischer Überblick 3

2.2 Umsetzung im Lehrwerk 5

3. Analyse des Lehrwerks DaF kompakt 6

3.1 Allgemeine Erläuterungen 6

3.2 Themenüberblick 7

3.3 Präsentationsform 9

3.4 Aufgabenformate und Arbeitsformen 11

3.5 Eine Reise nach Wien im Detail 14

4. Fazit 18

5. Literaturverzeichnis 20

1. Einleitung

Aus meinem eigenen schulischen und universitären Sprachunterricht sowie meinen Erfahrungen als Englischlehrerin weiß ich, dass Sprachenlernen mehr beinhaltet, als bloße Wortschatz- und Grammatikarbeit. Vielmehr geht es neben sprachlichem Wissen um den Erwerb von kulturellem Bewusstsein sowie interkultureller Kompetenz, was die Auseinandersetzung mit landeskundlichen Themen bedingt.

Lange Zeit hat man in Bezug auf Landeskunde im fremdsprachlichen Deutschunterricht auf reines Faktenwissen über Deutschland gesetzt. Ab den 1980er Jahren wurde die Forderung nach einem Konzept laut, das sich von einer deutschlandkundlichen Verengung abwendet und sich aller deutschsprachigen Länder annimmt. Bald wurde der Vorschlag in Form der ABCD-Thesen, denen das DACHL-Konzepts zugrunde liegt, theoretisch umgesetzt (vgl. Fischer / Frischherz / Noke 2010: 1501).

Im Vordergrund stand dabei das selbstständige Lernen sowie Projektorientierung, um Lernende im korrekten Umgang mit fremden Kulturen zu unterstützen (vgl. Hackl 2010: 1468). Dieser Ansatz fand vorerst nur spärlich, schließlich aber immer stärker Einzug in Lehrwerke und auch die Methodik des DaF/DaZ-Unterrichts.

In Anbetracht dieser Entwicklungen werde ich in der folgenden Arbeit die Theorien des DACHL-Konzepts detailliert erläutern und mit den landeskundlichen Inhalten des Lehrwerks DaF kompakt, das im Zuge dessen gründlich analysiert wird, in Verbindung setzen. Dabei lege ich besonderes Augenmerk auf die Präsentationsweise landeskundlicher Aspekte sowie die Themenauswahl im Lehrwerk und deren Angemessenheit für die entsprechende Zielgruppe.

Weiters werden Arbeitsformen und Methoden des Lehrwerks genau betrachtet. Schließlich untersuche und beschreibe ich eine Lektion aus DaF kompakt im Detail, um damit Rückschlüsse auf generelle didaktische Vorgehensweisen im Lehrwerk zu ziehen.


2. Das DACHL-Konzept

2.1 Historischer Überblick

Wie bereits erwähnt, machte sich in den 80er Jahren eine Unzufriedenheit unter DaF/DaZ-Experten mit der bis dahin vorherrschenden Deutschland-Dominanz im Sprachunterricht bemerkbar. Fachleute erkannten, dass weitere deutschsprachige Länder wie Österreich, die Schweiz und später auch Lichtenstein fairerweise in den Lehrplan einfließen müssen, um dem ganzheitlichen landeskundlichen Lernen gerecht zu werden (vgl. Bettermann 2010: 1455).

Folglich schlossen sich Sachkundige der österreichischen, deutschen und Schweizer Deutschlehrerverbände zusammen, um ein gemeinsames Konzept zu entwickeln, in dem alle Varianten der deutschen Sprache Platz finden. Das Resultat wurde im Jahr 1990 unter dem Titel ABCD-Thesen präsentiert und beinhaltete vor allem länderübergreifendes Landeskundematerial, das vorerst hauptsächlich rezeptiv in Lesetexte und zum Teil auch Hörtexte mit leichter regionaler Färbung verpackt wurde.

Oberstes Ziel der Thesen war nicht, wie bisher üblich, "die Vermittlung von Informationen über Tatsachen und Zahlen, sondern [die] Sensibilisierung sowie die Entwicklung von Fähigkeiten, Strategien und Fertigkeiten im Umgang mit fremden Kulturen" (ebd.: 1501). Aufgrund dieser Tatsache ist es wenig verwunderlich, dass die ABCD-Thesen alsbald auf den kommunikativen Bereich ausgeweitet wurden, um den Lernenden vielfältige Zugänge zum landeskundlichen Wiss.....[Volltext lesen]

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2.2 Umsetzung im Lehrwerk

Da es sich beim DACHL-Konzept um ein junges Forschungsgebiet handelt und neue Erkenntnisse erfahrungsgemäß nicht so bald in die Praxis umgesetzt werden, war der landeskundliche Ansatz, der sich mit allen deutschsprachigen Ländern auseinandersetzt, lange Zeit kaum in Lehrwerken zum DaF/DaZ-Unterricht verankert. Laut Fischer, Frischherz und Noke "bahnen sich seit Anfang der 1980er allmählich plurizentrische Elemente ihren Weg in verschiedene Deutschlehrwerke.

Zunächst allerdings vereinzelt, als Zusatzinformation" (ebd.:1504). So veröffentlichte Deutsch aktiv als eines der ersten Lehrwerke ein österreichisches Beiheft, welches jedoch auch heute noch hauptsächlich lexikale Unterschiede aufzeigt (vgl. ebd.: 1509). Das Lehrwerk Stufen versuchte laut Fischer, Frischherz und Noke von Anfang an, den gesamten deutschsprachigen Raum mit einzubeziehen (vgl. ebd.: 1505).

Inzwischen ist das DACHL-Konzept ein fester Bestandteil zeitgemäßer DaF/DaZ-Lehrwerke, allerdings beschränkt es sich zumeist auf rezeptive Fertigkeiten. Anhand von Hör- und Printtexten werden Unterschiede zwischen Sprache und Kultur aufgezeigt. Am umfangreichsten setzt sich laut den drei oben genannten Autoren das Lehrwerk Dimensionen mit landeskundlichen Aspekten auseinander:


In diesem Lehrwerk wechseln reine Informationsaktivitäten (auch in Bezug auf unterschiedlichen Sprachgebrauch) mit Sensibilisierungsübungen zu Sprachaufmerksamkeit, findet sich Realienkunde mit Einblicken in historische Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede neben Hörverstehensaufgaben mit Sprecherinnen und Sprechern aus verschiedenen DACH-Regionen. Hin und wieder werden exemplarische Einblicke in dialektalen Sprachgebrauch vorgeführt, [ .] Fotos, Interviews und andere Hörtexte gewähren [ .] beispielhafte Einblicke in den Alltag von Menschen aus DACH". (ebd.)

Im zu analysierenden Lehrwerk DaF kompakt befindet sich auf den ersten Blick eine Vielzahl an landeskundlichen Informationen. Aus diesem Grund ist es interessant zu erfahren, wie in den Büchern mit Landeskunde umgegangen wird.


3. Analyse des Lehrwerks DaF kompakt

3.1 Allgemeine Erläuterungen

Das vorliegende Lehrwerk besteht aus einem Kursbuch mit drei inkludierten Audio-CDs sowie einem Übungsbuch, welches zwei Audio-CDs beinhaltet. Letzteres verfügt außerdem über Probeprüfungen zu diversen Deutschzertifikaten1, was den Lernenden die hervorragende Möglichkeit bietet, die in den Tests verwendeten Aufgabenstellungen kennenzulernen und sich dementsprechend in selbstständiger Art und Weise darauf vorzubereiten.

Auch der Lösungsschlüssel zum Übungsbuch fördert eigenverantwortliches Lernen. Im Kursbuch befinden sich am Ende jeder Lektion sowohl Wortschatzlisten als auch Grammatikübersichten. Das Lehrwerk verfügt zudem über Online-Material. So findet man auf der Homepage zusätzliche Übungen zu jedem Kapitel, Kopiervorlagen und Arbeitsblätter zu diversen Aufgaben, Lösungen zum Kursbuch, Checklisten von Kann-Beschreibungen zur Selbstevaluation und Einstufungstests für die sich im Lehrwerk befindlichen Niveaus A1 bis B1. Dadurch können sich die LernerInnen selbst korrekt einstufen, was vor allem für den effizienten Umgang mit dem Lehrwerk im Eigenstudium von großer Bedeutung ist.

Zusätzliche Unterstützung bieten wohl der Intensivtrainer und auch das Lehrerhandbuch, welche in dieser Arbeit jed.....

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3.2 Themenüberblick

Die ausgewählten Themen in DaF kompakt sind laut Autoren alle auf den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GERS) abgestimmt (Braun et al. 2011: 3). Weiters erscheinen sie durchaus realitätsnah und repräsentativ, wie anhand von Beispielen aus dem Lehrwerk ersichtlich wird. Auch das von Meijer und Jenkins angeführte Kriterium der Funktionalität der Inhalte ist gegeben, da der Großteil der Informationen brauchbar und im Alltag einsetzbar ist (vgl. Meijer und Jenkins 1998: 18).

So werden zu Beginn alltagstaugliche Ereignisse wie sich vorstellen, Informationen zum täglichen Leben, zur Arbeit und zur Freizeit sowie das Thema Wohnen aufgegriffen. Später bedient DaF kompakt auch komplexere sprachliche Bedürfnisse wie Auskünfte zu Behördengängen, Bildung beziehungsweise Ausbildung sowie Migration und Politik. Auch Unterhaltung und Sport werden angeboten.

Einzig die Musik ist in der reichen Themenauswahl nicht auffindbar. In allen anderen Bereichen schaffen es die Autoren, ihre Zielgruppe bei der Themenwahl nicht aus den Augen zu verlieren, nicht zuletzt indem immer wieder auf die Erfahrungs- und Lebenswelt der LernerInnen Bezug genommen wird, was auch Meijer und Jenkins fordern: "Wähle Themen aus der Erlebnis- und Erfahrungswelt der Zielgruppe [ .]. In den Lehrwerk-Dialogen [und Aufgaben generell] kann so ein wechselseitiger Informationsaustausch inszeniert werden, der Vergleiche zwischen den Kulturen ermöglichen soll" (ebd.: 20).

Am eindrücklichsten wird im vorliegenden Lehrwerk meiner Meinung nach jedoch – wie bereits kurz erwähnt – die Landeskunde präsentiert. Auch wenn eine gewisse Deutschlandzentriertheit erkennbar ist, so ist DaF kompakt trotzdem eines der wenigen zeitgemäßen DaF-Lehrwerke, das eine Fülle an deutschsprachigen Städten und Regionen vorstellt und viel Wissenswertes über die DACHL-Länder beinhaltet.

Zu allererst wird der Arbeitsalltag in Deutschland vorgestellt2, Wohnen und Freizeitangebote werden ebenfalls genannt, bevor die Lernenden schließlich in Lektion 7 über die deutschen Landesgrenzen hinaus blicken, um die erste DACHL-Region, Bern in der Schweiz, kennenlernen. Ab A2-Niveau gehen die KursteilnehmerInnen öfter auf Reisen und finden sich in den deutschen Städten Köln, München, Hamburg, Dresden und Berlin sowie den DACHL-Gebieten Wien, Lichtenstein und den Alpen wieder.

Die Autoren achten dabei immer darauf, exemplarisch Sehenswürdigkeiten, Besonderheiten der Kultur und der Sprache zu vermitteln. Hin und wieder scheitern sie meines Erachtens an stereotypen Bildern oder Verallgemeinerungen, wie die äußerst vage Beschreibung des Johannistags in Ab.....

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Die Forderung in DaF kompakt nach einem gleichberechtigten Umgang mit Sprachvarianten ist in dieser Form einzigartig, weshalb Lernende im DaF-Unterricht explizit darauf aufmerksam gemacht werden sollten. Es ist wichtig, den LernerInnen die Stellung von Varietäten und Dialekten bewusst zu machen, indem man sie auffordert, über ähnliche Phänomene in ihrer eigenen Sprache zu reflektieren, so wie es auch im Kursbuch von DaF kompakt getan wird:

Abbildung 2:Sander et al. 2011: 247.

Hiermit ist also klar erkenntlich, dass das Lehrwerk interkulturelles Lernen inkludiert, indem es von den KursteilnehmerInnen reflektiertes Denken und kritisches Hinterfragen verlangt, um schließlich das Bewusstsein im Umgang mit fremden Kulturen und Sprachen zu stärken.


3.3 Präsentationsform

Je nach Themengebiet verwenden die Autoren des Lehrwerks DaF kompakt unterschiedliche Präsentationsformen, was die Beschränkung auf ausschließlich eine Art der Darstellung unmöglich macht. Im Folgenden werden unterschiedliche Teile des Lehrwerks auf deren Präsentationsformen untersucht und mit Beispielen untermauert.

Die Darstellung landeskundlicher Aspekte ist eindeutig exemplarisch und äußerst explizit. Den Autoren ist es ein sichtliches Anliegen, Lernende mit ausgewählten Städten und Regionen des DACHL-Gebietes bekannt zu machen und ihnen dessen regionale und kulturelle Vielfalt aufzuzeigen. Die Tatsache, dass Texte und Ereignisse nur sehr bedingt problemorientiert dargestellt werden, lässt jedoch noch Verbesserungsmöglichkeiten offen, denn "zu einem realistischen Bild zählen auch Konflikte und Probleme; positive und problematische Darstellungen sollen ausgewogen sein" (Meijer / Jenkins 1998: 21).

Diese mangelhafte Problemorientierung steht in direktem Zusammenhang mit der folgenden Beobachtung. Betrachtet man nämlich die Bilder und Informationstexte zu den jeweiligen Städten und Regionen im Kursbuch, so ist bald ein affirmativ-exklamatorischer Ansatz – wenn nicht gar implizierte Werbung – erkennbar. Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten gleichen zum Teil jenen aus Werbebroschüren und auch Abbildungen erinnern an Touristenprospekte:

Abbildung 3: .....

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Die Auswahl aller Formate im Lehrwerk ist sowohl vielfältig und abwechslungsreich als auch größtenteils authentisch, wobei Informationstexte wohl am stärksten vertreten sind.

In Bezug auf Landeskunde werden oftmals Städte mittels Abbildungen von Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der jeweiligen Region präsentiert und mit kurzen Hör- und vor allem Lesetexten verbunden. Lernende sollen in der Folge Bilder und Texte verbinden, Überschriften zuordnen oder Antwortmöglichkeiten zu Hörübungen auswählen, welche dem DACHL-Konzept zugrunde liegen und aufgrund dessen teilweise leichte Akzente beziehungsweise dialektale Färbungen aufweisen.

Viele Aufgaben zur Landeskunde dienen primär dem Fertigkeitstraining, was zur Folge hat, dass landeskundliche Informationen vorerst rezeptiv aufgenommen werden. Daneben wird immer wieder explizites Kulturwissen, meist in Form von Werbetexten oder Zeitungsartikeln, präsentiert. Somit ist zu erkennen, dass dargebotene Formate hauptsächlich informativen Charakter besitzen und kreative Texte kaum vorkommen.

Meijer und Jenkins haben darauf eine plausible Erklärung: "[ .] erzählende, gegebenenfalls auch fiktionale Texte [sind] für [jugendliche] Deutschlernende oft ansprechender und interessanter als reine Sachtexte. Fiktionale Texte sind allerdings häufig auch schwieriger zu verstehen und erfordern andere Zugänge." (Meijer / Jenkins 1998: 21). DaF kompakt beinhaltet trotzdem eine Märchenwerkstatt, in der die Form eines typischen Märchens eingeführt wird.

Anschließend sollen die Lernenden in Gruppen eine ähnliche Geschichte verfassen. Im Übungsbuch befindet sich schlussendlich das Projekt Märchenwerkstatt, das den KursteilnehmerInnen die Möglichkeit gibt, allein oder in Teamarbeit – mithilfe "märchenhafter Nomen und Verben" – eine Geschichte zu verfassen, die dann anhand einer Ausstellung oder eines Märchenbuches im Unterricht präsentiert wird (Braun et al. 2011: 104).

Ansonsten beinhaltet das Lehrwerk, wie bereits erwähnt, informative Textsorten wie Briefe und E-Mails, Zeitungsartikel, Internetberichte, Reiseführer, Anzeigen und andere authentische Materialien.

Den Autoren war es offenbar ein Anliegen, die Lerneinheiten im Kursbuch auch bezüglich ihren Arbeitsformen zu durchmischen, wobei der kommunikative Aspekt vordergründig ist. Neben traditionellen Übungen zum Ausfüllen, Ankreuzen und Vervollständigen finden sich im Kursbuch von DaF kompakt demnach eine Reihe unterschiedlicher Arbeitsformen, die den landeskundlichen Wissenserwerb auffrischen sollen und dem/der LernerIn die Chance geben, sich interaktiv am Unt.....

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Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Kursräume dementsprechend ausgestattet sind und die Verwendung von Internet und neuen Medien vor Ort möglich ist. Sollten die erforderlichen Bedingungen vom Veranstaltungsort tatsächlich erfüllt sein, kann der Eigenrecherche über DACHL-Regionen, wie etwa im Folgenden zu München gezeigt wird, nichts im Wege stehen:

Abbildung 9: ebd.: 120.

Der große Vorteil derartiger Aufgaben ist die hohe Lernerautonomie, die es der Lehrperson erlaubt, sich zurück zu ziehen und die KursteilnehmerInnen selbst in den Mittelpunkt stellt. Diese wiederum erwerben sowohl sprachliches als auch kulturelles Wissen miteinander und voneinander, im ständigen gegenseitigen Austausch, basierend auf Vorwissen, Erfahrungen sowie den eigenen Interessen.

Viele PädagogInnen sind überzeugt, dass "dort, wo Lernende aufgrund des eigenen Interesses, aus Neugier oder aufgrund bisheriger Erfahrungen, ihre Inhalte selber suchen, wird der Unterricht effektiver" (Meijer / Jenkins 1998: 24). Für kreative Geister stehen im Übungsbuch (und zum Teil auch im Kursbuch) beispielsweise passende Miniprojekte zur Verfügung, wobei sich diese Aufgaben ausschließlich auf Schriftlichkeit beziehen.

Lernende können Gedichte verfassen oder Märchen erfinden. Auch ist es möglich, eigene Bilder zu malen und diese dann – mündlich oder schriftlich – zu beschreiben. Einzig für Musikinteressierte bietet das Lehrwerk kaum Aufgaben. Somit ist es die Pflicht der Lehrperson, diese Lücke etwa durch authentische Lieder oder Informationen zu deutschsprachigen MusikerInnen und KomponistInnen zu füllen, denn nicht nur "in der Bildhaftigkeit von Sprache und der Sprachlichkeit von Bildern [sondern auch] der Musikalität von Sprache und der Sprache der Musik, überhaupt im Zusammenspiel der wichtigsten Formen menschlicher Kommunikation liegen noch zu erschließende Potenzen für einen ganzheitlichen Prozess des Spracherwerbs" (Bettermann 2010: 1462).

Zusammenfassend sind demnach die große Auswahl an Aufgabenformaten sowie die Vielfalt der angebotenen Arbeitsformen zu erwähnen, die nicht nur Interaktion und Kommunikation fördern, sondern auch Lernerautonomie und persönliche Interessen der KursteilnehmerInnen in Betracht ziehen. Weiters ist DaF kompakt darum bemüht, die Erfahrungswelt der Lernend.....

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