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Referat
Religionswissenschaft­en

Universität, Schule

BORG Dreierschützengasse Graz

Note, Lehrer, Jahr

2008, Prof. Strohmaier

Autor / Copyright
Caroline H. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 9600







 

Die Sozialprinzipien

 

 

Die Kirche entwickelt im 19 und 20 Jahrhundert eine ‚Christliche Soziallehre’.

In dieser Lehre geht es darum die im Glauben verwurzelten Auffassungen vom Menschen, dem menschenwürdigen Leben und der menschlichen Gemeinschaft zu sichern, um ein sozialgerechtes Leben gewährleisten zu können.

 

 

·          Personalität

Arbeit soll der Entfaltung der Persönlichkeit dienen und darf den Arbeiter dabei nicht ausnutzen.

Die Freiheit des Einzelnen und die Gestaltung seines Familienlebens haben einen höheren Rang als der wirtschaftliche Nutzen und dessen Ertrag.

 

·          Subsidiarität

Was Einzelne oder kleinere Gemeinschaften leisten, darf von übergeordneten Instanzen nicht einfach an sich gerissen werden.

Dies ergibt sich aus unter anderem aus der Achtung des Selbstbewusstseins des Menschen, der Eigeninitiative des Einzelnen und seinem Recht auf eigenverantwortliche und moralisch adäquate Selbstbestimmung.

 

·          Solidarität

Jeder Mensch ist der Gemeinschaft verpflichtet, wie auch die Gesellschaft dem Einzelnen verpflichtet, ist d. h. die dem Einzelnen genauso helfen muss, benötige er Hilfe.

Dem Grundsatz: Einer für alle, alle für einen, ist ohne das Bedürfnis etwas als Gegenleistung zu erhalten, auß0er der Sicherheit in Not ebenfalls als ebenbürtig behandelt zu werden, Folge zu leisten.

Der Einzelne darf der Allgemeinheit außerdem nicht schaden, indem er eigennützig handelt und seine Umwelt ausnutzt. Er muss zum Gemeinwohl aller beitragen, in seinem Interesse und dem der anderen handeln, um eine friedvolle Zukunft für nachfolgende Generationen zu erschaffen. So muss natürlich auch die Gesellschaft denen helfen, die in Not geraten und dringend Hilfe in Anspruch nehmen müssen.

 

 

 

 

Die päpstlichen Sozialenzykliken

 

 

Die kirchliche Soziallehre ist in den Sozialenzykliken niedergelegt.

Eine Enzyklika ist ein Rundschreiben des Papstes, welcher die Ergebnisse eines Meinungsbildungsprozesses der Kirche, als verbindliche Lehre der Kirche verkündet.

 

 

 

             I.      Über die Arbeiterfrage (Leo XIII)

·          Der Arbeiter hat Anspruch auf einen familiengerechten, Existenz sichernden Lohn und Privateigentum.

·          Der Staat ist zur Hilfe zu Subsidiarität verpflichtet.

·          Arbeiter sollen und dürfen sich in Gruppen zusammenschließen, die der Hilfe und dem Austausch ihrer Interessen dienen.

 

 

          II.      Über den Frieden unter allen Völkern in Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit (Johannes XXIII)

·          Man muss Verhältnisse schaffen, in denen die Menschen von den Menschenrechten, Gebrauch machen können.

·          Unterdrückung von Minderheiten ist eine Verletzung der Gerechtigkeit.

·          Der Rüstungswettbewerb stört nicht nur den Frieden, sondern verschlingt auch die Mittel für die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Entwicklung.

 

 

       III.      Für soziale Gerechtigkeit (Paul VI)

·          Damit in den Riesenstädten wieder ein menschenwürdiges Leben möglich ist, müssen neue Formen des Zusammenlebens geschaffen werden (z.B. Gemeinschaften und Orte der spirituellen Entfaltung)

Derzeit ist in diesen Riesenstädten kein menschengerechtes Leben möglich, weil die Menschen dort untergehen in der Masse und sie zu sehr mit Kriminalität und dem Drogenkonsum, in Berührung kommen. Der Platzmangel führt außerdem zu einer Einschränkung der Privatsphäre und schädigt vor allem die Jungend.

·          Die Frau hat Anspruch auf kulturelle, wirtschaftliche und politische Gleichberechtigung.

·          Der Kampf gegen Rassendiskriminierung muss weiter gefochten werden.

·          Brüderliches Verhalten gegenüber Gastarbeitern und Flüchtlingen, dient dem Frieden.

·          Die Ausbeutung der Natur und die Umweltverschmutzung gefährden unsere Zukunft.

·          Der unbegrenzte Fortschritt muss kritisch betrachtet werden.

·          Freie Entscheidung wird auch vom Papst unterstützt.

 

 


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