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Fachbereichsarbeit
Geschichte / Historik

Köln, Realschule

2012

Ibrahim H. ©
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Tragödie der Schlacht von Verdun

Inhaltsverzeichnis

Hintergründe der Schlacht von Verdun. 2

Der erste Weltkrieg. 3

Erich Kästner FANTASIE VON ÜBERMORGEN. 4

Die Schlacht um Verdun war die bedeutendste Schlacht des ersten Weltkrieges zwischen Deutschland (damals dem Deutschen Reich) und Frankreich. Sie spielte sich an der Westfront zwischen Deutschland und Frankreich ab.

Als Ziel der Offensive wählte man die Festung Verdun, weil sie geschichtsträchtig eine lange Geschichte als Bollwerk gegen Eindringlinge aus dem Osten hatte. Verdun hatte eigentlich keine wirklich strategische Bedeutung, sondern stellte für die Franzosen eher eine symbolische Größe dar.

Von der OHL war ein Angriff auf den Frontbogen geplant, der die Stadt und den Festungsgürtel ummantelte. Der Sinn dahinter war es, die französische Armee zu zwingen den Großteil ihrer Truppen hier einzusetzen, um diesen Ort, der von nationaler Bedeutung war, so gut wie es ging zu verteidigen.

Als Oberbefehlshaber Joseph Joffre Beweise für eine großangelegte Konzentration deutscher Truppen bekam, zog er viele Truppen zur Unterstützung der französischen 2. Armee zusammen. Die Franzosen konzentrierten am bedrohten Ostufer der Maas rund 200.000 Soldaten die einer zahlenmäßigen Übermacht von ca. 500.000 deutschen Angreifern gegenüber standen.

Mit dem Angriff deutscher Truppen auf die Französische Festung Verdun begann am 21. Februar 1916 die Schlacht und sie endete am 20. Dezember 1916 ohne wesentliche Verschiebung des Frontverlaufs.

47 Divisionen, die Hälfte des Westheeres, standen in diesem mörderischen Kampf. Die Franzosen, deren Heeresgröße etwa die Hälfte betrug hielten die Festung aber dennoch. Beide Seiten erlitten große Verluste. Die deutsche Offensive dagegen konnte nicht einmal den alliierten Angriff an der Somme verhindern.

Während im Osten überraschend die russischen Truppen, unter Führung von General Brussilow antraten, misslang Falkenhayns Absicht, Verdun einzunehmen und die französische Division „ausbluten“ zu lassen. Stattdessen bluteten sich beide Seiten in dieser furchtbaren, mehrere Monate lang andauernden Schlacht aus.

Doch ebenso wie den Deutschen bei Verdun gelang den Engländern und den Franzosen der Durchbruch an der Somme nicht, den sie mit einem noch nie zuvor erlebten Masseneinsatz von Artillerie zu erzwingen suchten.

Durch Tod, Verwundung oder Gefangenschaft  verloren die Deutschen bei Verdun 282 000, an der Somme 220 000 Mann, während die entsprechenden Verluste bei Franzosen und Engländern 317 000 und 270 000 Mann betrugen.

Eines der traurigsten und für alle Parteien verlustreichsten Kapitel in diesem

Weltdesaster war die  Schlacht von Verdun


Hintergründe der Schlacht von Verdun

Im ersten Weltkrieg, letztlich ausgelöst durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgers, stand Deutschland als Verbündeter der KuK Monarchie Österreich – Ungarn im Kampf gegen die „Entente“ (franz.: Bündnis) Frankreich, Vereinigtes Königreich und Russland.

Durch deren Verbund wurde den Deutschen ein Mehrfrontenkrieg (West – und Ostfront) aufgezwungen.

Die Blockade bewirkte, das nach Deutschland keine lebenswichtigen Güter aus neutralen Ländern auf dem Seeweg transportiert werden konnten und schwächte die Ernährungs- und allgemeine Versorgungslage lebensbedrohlich.

Der Generalstabschef des deutschen Heeres, Erich von Falkenhayn, wollte Frankreich, nachdem die deutsche Oberste Heeresleitung (OHL) erkannte, dass ihr angesichts der quantitativen Überlegenheit der Entente die Möglichkeit zur strategischen Initiative allmählich zu entgleiten drohte, mit einem entscheidenden Großangriff schlagen.

Von Falkenhayn führte Ende Februar 1916 einen Großangriff auf die Festung Verdun aus. Das Französische Heer – so sein Ziel – sollte dadurch zermürbt und England seines wichtigen Bundesgenossen beraubt werden.


Der erste Weltkrieg

Der erste Weltkrieg wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und im Osten Asiens ausgetragen.

Letztlich löste die Ermordung des österreichischen Erzherzoges Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajewo(Serbien) den 1. Weltkrieg aus. Österreich erklärte Serbien den Krieg.

Aus dem Lokalkrieg zwischen Österreich und Serbien entwickelte sich durch das Bündnis zwischen dem deutschen Reich und Österreich innerhalb weniger Tage ein Kontinentalkrieg unter Beteiligung von Frankreich und Russland.

Im Verlauf des Krieges traten zahlreiche Staaten, unter anderem Japan, Italien, Portugal Griechenland, die USA, Bulgarien und das osmanische Reich dem Krieg bei. Doch es gab auch Staaten, die während des gesamten Krieges neutral blieben wie zum Beispiel die Schweiz, Schweden und Spanien.

Insbesondere das Ringen um die Vormachtstellung zwischen der älteren Industriemacht England und dem wirtschaftlich aufrückenden Deutschland sind hier maßgeblich zu nennen.

Um dieses Wettringen der zwei führenden europäischen Mächte begannen sich nun die anderen europäischen Staaten zu gruppieren. Dadurch erhielten auch die sonstigen diplomatischen Konflikte des europäischen Kontinents ihre letzte Ausprägung. Letztlich waren Länder auf der ganzen Welt verstrickt:

Über 70 Millionen Menschen aus über 40 verschiedenen Staaten wurden bewaffnet.

Der erste Weltkrieg forderte das Leben von rund 17 Millionen Menschen.


Erich Kästner FANTASIE VON ÜBERMORGEN

Und als der nächste Krieg begann,
da sagten die Frauen: Nein!
und schlossen Bruder, Sohn und Mann
fest in der Wohnung ein.

Sie legten jeden übers Knie,
der diesen Krieg befahl:
die Herren der Bank und Industrie,
den Minister und General.

Da brach so mancher Stock entzwei.
Und manches Großmaul schwieg.
In allen Ländern gab´s Geschrei,
und nirgends gab es Krieg.

Die Frauen gingen dann wieder nach Haus,
zum Bruder und Sohn und Mann,
und sagten ihnen, der Krieg sei aus!
Die Männer starrten zum Fenster hinaus
und sahen die Frauen nicht an…



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