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Abiturvorbereitung / Maturavorbereitung

Die Räuber von Friedrich Schiller. Zusam­men­fas­sung; Stich­worte

1.411 / ~4 sternsternstern_0.2stern_0.3stern_0.3 Maik N. . 2015
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Abiturvorbereitung
Literaturwissenschaft

HTL Wels

3, Teubl, 2010

Maik N. ©
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sternsternstern_0.2stern_0.3stern_0.3
ID# 51026







Die Räuber - Abiturvorbereitung/Zusammenfassung


Konfliktauslösendes Ereignis: Als Franz die Briefe fälscht


Auflehnung gegen ein Rechtssystem


Themen


Eid, Versprechen an die Räuber

Machtbessesenheit vom Franz

Eifersucht

Lust am Morden, Raub, Machtgefühl → Motiv: Robin Hood Motiv

Familiendrama, Tragödie (Vater-Sohn Konflikt) (Brüder Konflikt)


Charakterisierung

Franz:

  • lebt bei seinem Vater
  • Ist im Gegensatz zu Karl im Leben benachteiligt: Ist hässlich, lebt kein exzessives Leben
  • hat negative Gefühle
  • versucht sich an Amalia ranzumachen


Karl

  • hat vorerst in Leipzig als Student gewohnt
  • war in einer Beziehung mit Amalia
  • Er ist für die Freiheit und lebt ein exzessives Leben



Familiendrama

  • verfeindete Brüder: Franz versucht mit allen Mitteln seinen Bruder zu hintergehen. Erst fälscht er die Briefe, um ein schlechtes Verhältnis zwischen Karl und dem alten Moor aufzubauen. Dann redet Franz ihn vor allen Leuten schlecht.


  • Eifersucht: Franz ist eifersüchtig, weil er generell die schlechteren Karten im Leben gezogen hat. Karl ist attraktiver und erfolgreicher als Franz, hat seine Liebe gefunden und darf die Erbschaft antreten. Franz hingegen lebt nocht bei seinem Vater, hat keinen Anspruch auf das Erbe und ist von Haus aus hässlich.


  • Ungerechtigkeit: Franz fühlt sich ständig benachteiligt. 68-Bewegung als Beispiel


  • Erbstreitereien: man wird skrupellos und hinterhältig, wenn es um die Erbschaft geht


  • Liebe: Amalia hält in guten wie auch in schlechten Zeiten zu Karl und bricht zusammen, als sie erfährt, dass Karl im Kampf gestorben ist. Am Ende bringt sie sich um, da kein Zusammenleben mehr zwischen den beiden besteht und Karl den Räubern ewige Treue geschworen hat.


Räuber

  • spiegeln den Sturm und Drang sehr gut wieder


  • persönliche Freiheit: Die Räuber haben ein Robin Hood Motiv: Sie berauben die Reichen, und geben es den Armen zurück.


  • Politische Freiheit: Die Räuber waren sozusagen die Terroristen des 18 Jhd., weil sie sich im Zuge des Sturm und Drangs gegen die Adeligen gestellt haben, denn der höfische Absolutismus verhalf den Adeligen alle Rechte zu haben.


  • Loyalität: Sie sind dem Anführer sehr loyal gegenüber ihrem Anführer Karl. Das zeigt sich zum Beispiel als Schweizer Spiegelberg tötet, als der Pläne gegen Karl geschmiedet hat und ihn umbringen wollte.


  • Liebe zur Natur: Als Karl sich auf eine Weide setzt, erzählt er von seiner Vergangenheit und verherrlicht die Natur.



1. Politische Freiheit: Mit Gewalt kann man keine Gerechtigkeit erlangen

2. Familiendrama (Motiv der verfeindeten Brüder, Eifersucht warum, Gefühle, Vaterliebe > Vernunft, Aktualitätsbezug [Erbschaftsstreitereien – keine Skrupel und gehen bis zum letzten – Intriegen]

3. Wie weit man geht wenn man Macht haben will

4. Natur (Wie Karl an der Donau sitzt und Gefühl → Kindheit, Heimat, dann beschließt er zurückzugehen)

5. Aktualitätsbezug: Familienkonflikt, Eifersucht, Mitverdächtigkeit → wenn man heute mit einem Verbrecher verheiratet ist, wird das nicht gern gesehen.

6. Aufstieg in einer Gesellschaft → man erwartet Freiheit → bekommt tatsächlich weniger Freiheit

7.


Ein Thema des Textes ist die Lust am Morden. Die Räuber waren sozusagen die Terroristen des 18 Jhd., weil sie sich im Zuge des Sturm und Drangs gegen die Adeligen gestellt haben, denn der höfische Absolutismus verhalf den Adeligen alle Rechte zu haben.


Weiters gilt Franz' Machtbessesenheit als zentraler Punkt und löst eine Kettenreaktion aus. Der Brief an Karl wurde gefälscht, damit Franz in der Familienhirarchie eine bessere Position erreicht. Die Hirarchie wird im Text oftmals zum Ausdruck gebracht wie z.B. „Aber Euch gehorchen, ist meine erste, traurige Pflicht - darum vergebt mir.“ Im Gegensatz dazu wurde der alte Moor vom Franz eingesperrt, was ein Bekenntnis zur brutalen Gewalt ist.

Als Karl die Briefe mit Entsetzen liest, schließt er sich den Räubern an und schwört ewige Treue.

Amalias' Leben ändert sich schlagartig nachdem sie erfahren hat, dass Karl im Kampf gefallen ist. Sie bleibt jedoch Treu, weil sie sehr verliebt gewesen ist. Zum Schluss wird Amalia von ihrem Geliebten ermordet, weil keine Chance auf ein Zusammenleben mehr bestand.


Er versucht Amalia zu manipulieren, wie er es mit seinem Vater gemacht hat. Sie durchschaut jedoch seine Absicht und wendet sich ab.


Aktualitätsbezug bzw. einen Vergleich findet man in der 68-Bewegung, wo hauptsächlich um Gerechtigkeit gekämpft worden ist. Im Buch ist dies mit Franz zu vergleichen, denn er fühlt sich ständig ungerecht behandelt, weil einerseits Karl das Erbe antreten darf, da er der Erstgeborene ist. Andererseits


stilistische Aspekte

→ Verherrlichung der Kraft, Kraft drückt sich in der Sprache aus

→ Explosivstil

→ viele Ellipsen

→ grammatikalisch unvollständige Sätze

→ Es sind Flüche drinnen

→ Übertreibungen

→ Drohung mit der Hölle (Kritikpunkt an das Christentum)

→ Gefühle drücken sich sowohl positiv als auch negativ aus

→  Bekenntnis der Liebe, Leidenschaft und Hass

→ Bekenntnis zur brutalen Gewalt (Vorgangsweise vom Franz als er den Vater einsperrt)

→ das Gefühl der Empfindung, der Liebe (Amalie)

→ Handlungen sind oft verrissen

→ Zusammenhänge eher durch Zufälle als durch planvolles Vorgehen

→ statt Versform Prosa wird verwendet

→ Bewusste Annäherung der Alltagssprache

→ BILDHAFTE  Sprache


inhaltlich

Räuber als Freiheitsdrama (Politik: Freiheit)


Der Vate hat immer die Hoffnung gehabt, dass sich Karl ändert. Das hat Franz sehr verärgert. Verrat spielt eine große Rolle: Speigelberg wollte schon am Anfang der Chef der Räuber sein, aber alle waren dagegen. Als Spiegelberg meint er wolle Karl umbringen, tötet ihn Schweizer.

Der zentrale Punkt der 68er Bewegung die Gerechtigkeit. Dies ist vergleichbar mit Franz, denn er hat sich immer ungerecht behandelt gefühlt.



Feindschaft 1 Akt 1 Szene

strenge Familienhirarchie: Aber Euch gehorchen, ist meine erste, traurige Pflicht - darum vergebt mir.


„Ein feuriger Geist“:


Franz beschreibt Karl als eine Person, die seiner Freundin hinterherrennt und sich mit falschen Leuten wie mit Gassenjungen auseinandersetzt. Franz redet sichtlich seinen Bruder schlecht um sich in der Familienhirarchie nach oben zu stellen. Zum einen liegt das an der Eifersucht, zum anderen weil Karl das Familienerbe antreten darf.


Mit dem Zitat: „meine Aussichten! Meine goldenen Träume!“ bringt der Vater, die von Franz zerstörten Träume und Pläne zusammen mit seinem Sohn Karl, zum Ausdruck.


Franz versucht ständig sich selbst zu beschönigen indem er Karl niedermacht und dem Vater Schlechtes einredet wie z.B. bei der Textstelle: „Ihr habt Kummer, so lang Ihr diesen Sohn habt.“


Amalia kritisiert anfangs Franz und seinen Vater, sie seien eine Schande für die Menschheit. Obwohl sich Amalia gegen Franz stellt, versucht er verzweifelt mit Worten wie „Ich liebe dich wie mich selbst“ ihr Herz zu erobern. Er versucht Amalia zu manipulieren, wie er es mit seinem Vater gemacht hat.

Sie durchschaut jedoch seine Absicht und wendet sich ab. Eifersucht spielt in dieser Textstelle eine große Rolle. Diese ist der Grund warum Franz seinen Bruder schlechtredet und ihm seine treue Freundin aus der Hand schlagen will.


Akt 2 Sz 1


Franz spricht Herrmann auf Fräulein Edelreich an, damit Herrmann einen Hass auf Karl entwickelt. Franz Bruder Karl habe Herrmann die Frau weggefischt. Nachdem alte Erinnerungen in Herrmann geweckt wurden, will er sich an Karl rächen.


Akt 2 Sz 2


Amalia setzte sich neben dem alten Moor und bemerkt, dass er von Karl geträumt hat. Daniel kommt in das Zimmer und überbringt sowohl eine schlechte Nachricht als auch ein mit Blut beflecktes Schwert, das Karl gehört hat. Auf diesem stand oben „Amalia .“, was die Liebe zwischen Amalia und ihm zum Ausdruck bringen soll.

Der alte Moor ist geschockt als er erfährt, dass Karl im Kampf gefallen ist. Er fühlt sich schuldig, weil er ihn mit Worten verflucht hat.


Personencharakteristik


Karl (Räuber Moor):

Er ist ein charismatischer Typ, der geschworen hat, den Räubern Treu zu bleiben, was ihm im späteren Verlauf der Geschichte zum Verhängnis wird. Er verändert sich ab dem Zeitpunkt, an welchem er den Brief von seinem Vater gelesen hat. Den hat sein Bruder Franz zu seinem Gunsten gefälscht.

Zum Schluss der Geschichte will Amalia ihm seine Morde verzeihen und zu Karl zurückkehren. Dies ist aber aufgrund des Treueschwurs nicht möglich. Infolgedessen tötet Karl seine Geliebte und entschließt sich Tribut zu zahlen, indem er sich dem Tagelöhner als Opfer freigibt.



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