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Zusammenfassung
Deutsch

Karlsruhe

Roman O. ©
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ID# 1826







Die Räuber Friedrich Schiller


Kurze Zusammenfassung des Geschehens:

1.1

-       Brief von Franz an Vater, will, dass dieser sich von Karl distanziert

-       Der wirkt schwach, hat vor Karl zu schreiben und ihm zusagen, sich so lange bis dieser sich ändert von ihm abzuwenden

-       1. Großer Monolog von Franz: - Rechtfertigung seines Handelns

o   Ungerechtigkeit der Natur

o   Grenze der eigenen Kraft schränkt Handeln einàAnspruch auf Recht des Stärkeren

o   Ablehnung Blutsverwandschaft

o   Lehnt 4. Gebot ab ( Vaterliebe)

o   Ablehnung aller emotionaler Bindungen

·        à Rücksichtslos, brutale Abkehr von gesellschft. Vereinbarung, Bedieunung des Verstandes

1.2.

- Karl: schlappe Katastrophenjahr, Heuchler, kein Mitleid mit anderen Menschen

- einengende Gesetze der Zeit, schränken Freiheit des Ind. Ein

à trotzdem will Kar den liederlichen Leben abschwören

è  Spiegelbergs Pläne einer Verbrecherlaufbahn

è  Falscher Brief von Franz, Spiegelsbergs Visionen

-       Andere schließen sich ihm an, wollen aber Karl als Anführer

-       Karl:beleidigt Menschheit und Vaterliebe, wendet sich vom Vater ab und sagt sich los, schwört blutige Aufruhre, fordert andere auf rücksichtslos zu morden etc.

-       Menschl. Gesetze des Verzeihens und Vergebens versagt wurde ßà jede menschliche Regung unterdrücken

-       Ist völlig außer sich

-       Schwur

Karl: Selbsttäuschung, anfangs verbaler Angriff gegen Gesellschaft ist so wenig selbst reflekiert wie Reatkion auf Brief des Brudersà Fehlen eines abwägenden, realistischen Sinn für Wirklichkeit, Idee von verbr. Freiheit nur Ausdruck seiner gekränkten Selbstliebe (aus Vergangenheit daheim nicht gewohnt)


1.3

-       Auseinandersetzung Franz und Amalia

-       Franz versuch A. zu täuschen, verleumdet Bruder, Abscheu vor Franz

-       Liebesbekenntnis zu Karl àlässt sich nicht täuschen weil sie auf ihre tiefe Liebe vertraut, ihr bleibt aber außer Beteuerung der Liebe und Treue keine Handlungsspielraum, Fehlen einer aktiven Entschlossenheit für weiteres Vorgehen


Funktion: Einführung der Personen, Machtverhältnisse, Konflikte, Auslöser der Handlung


2.1


-       Franz will Tod des Vaters durch (vorher Zor, Furcht etc.) Verzweiflung

-       Überreden Herrmann

-       Franz als geschickter und heimtückischer Intrigant, Manipulation Mitmenschen, durchschaut Schwächen und Gemütsbewegungen anderer


2.2.


-       Trauer des alten Moor

-       Amalie verzeiht ihrem Onkel

-       Amalias Lied vom Abschied Andromaches

-       Hermanns Erzählung von Karls Heldentod

-       Das Schwert als Beweis

-       Die letzten Worte Karls

-       Die Botschaft

-       à selbst Amalia glaubt den Lügen

-       Amalias liebevolle Trauer für den alten Moor

-       Die biblische Erzählung von Joseph und seinen Brüdernà Graf bricht zusammen

-       Franz sieht sich als neuer Herr

2.3


-       Spiegelberg hat neue Räuber rekrutiert

-       Spitzbubenklima im Graubündner Land ( ausschlaggebende Bemerkung Schillers!!!)

-       S. Methoden des Anwerbens (häufige Auseinandersetzung mit Gesetz oder ehrliche Bürger)

è  Sobald das Gute aus einem „herausgejagt“ wurde, hat das Böse die Oberhand

-       Karls Räuber: Dienen gerne, schämen sich nicht ihrer Taten wegen

-       Karl gehe es um Gerechtigkeit in der Welt (schickt seinen Anteil den Weisenkindern und ermöglicht armen Junge das Studium)

-       Ausbeuterische Adlige / Menschen die das Gesetzt ausnützen: „haust teufelsmäßig“


-       Befreiung Rollers

-       Rollers Schilderung der Todesangst

-       Schufterles unmenschliches Vebrechenà wird verbannt

-       Karls Monolog mit Gott: Gerechte kommen mit Bösewichten um, Selbstzweifel, verurteilt begangene Verbrechenà schönste Werke seien vergiftet worden

-       Schuldeingeständnis: Handeln als Größenwahn, nur Gott habe das Recht zur Rache, will Bande verlassen


-       Eingeschlossen von böhmischen Reitern (Karl habe absichtlich darauf gewartet)


-       Auftreten des Pates: Beleidigungen à Karl bleibt souverän und gesteht sogar weitere Verbrechen ( Morde an Adligen, die wegen ihrer Skrupellosigkeit, Ungerechtigkeit und Korruption den Tod verdient hätten), entlarvt das Verhalten der gesamten Kirche und des Paters als pharisäerisch, verlogen und scheinheilig (z.B. Morde an Heiden im Namen des tentums, „Falschmünzer der Wahrheit, Affen der Gottheit“), gesteht aber Schuld ein, für die er sich vor Gott verantworten werden muss und erkennt das weltliche Gericht nicht an, es sei sein Handwerk, Wiedervergeltung – Rache zu üben für die Ungerechtigkeit in der Welt


3.1.


-       Amalias Trauer im Garten, könne Franz, der ihren Karl umgebracht habe, niemals als Ehemann anerkennen

-       Franz bedroht Amalia, will sie „mit dem Degen in der Hand zur Ehe zwingen und vergewaltigen“

-       Amalia umarmt ihn ( der geht darauf ein), sie entreißt ihm den Degen und jagt ihn davon

-       Trifft auf Hermann, der gesteht wegen schlechtem Gewissen seine Schuld ein und dass Karl lebt


3.2.


-       Räuber haben gesiegt

-       Karls Erinnerung an seine Jugend (wünscht sich sehnsüchtig schuldlose Zeit zurück, nimmt Schönheit der Welt war und sieht sich selbst als Ungeheuer auf dieser herrlichen Welt“)

-       Habe durch Verbrechen Unschuld verloren und kann Harmonie der Welt nur von außen beobachten

-       Fühlt sich ausgestoßen, vermisst Vater und Geliebte oder die eines Freundes

-       Steigert sich weiter hinein in Selbstzweifel und Vorwüfe

-       à Rollers Tod, Moors erneuter Schwur der Treue zu seiner Bande

-       Warnende Worte von Schweizer, nicht zu schwören!


-       Antreffen Kosinsky’s: Schätzt Freiheit höher als Ehre und Leben, will Tyrannen bekämpfen

-       Karl will ihn vor dem Räuberleben warnen (Fluch, Gefahr, Tod, Schande)à Eintritt in Bande wäre Entfernugn aus dem Kreise der Menschheit (nur Verzweiflung oder höhere Ziel wäre ok)

-       Schicksaal von Kosinksy ( fälschlicherweise angeklagt, wieder frei, Geliebte nun Mäträsse des Ministers, will sie befreien, wird des Landes verwiesen , angeklagt, gefoltert etc.)à Parallele zu Karlà der will „seine Amalia“ aufsuchen


4.1.


-       Karl begrüßt seine Heimat voller Euphorie

-       Elend seiner verbr. Existenz wird ihm wieder bewusst

-       Will Vater und Amalia doch noch einmal sehen

4.2.


-       Erkennt (verkleidet als Graf von Brand), dass Amalia ihn doch noch liebt und wirft sich vor, den eigenen Vater getötet zu habenàwill wieder fliehen

-       Franz erkennt Karl auf einem Gemälde und erkennt, dass er soweit gegangen ist, dass an ein Umkehren nicht mehr zu denken sei und das es für ihn niemals Gnade und Erbarmung geben werde

è  Will seinen Weg fortsetzen

-       Gespräch mit Daniel, fürchtet eine Verschwörung

-       Monolog Franz: Thema Tod, Geburt, Zeugungsakt nur als Werk einer „viehischen Anwandlung“, Zufall!, die Macht des Gewissens: Mord als etwas durchaus Natürliches, Wert des menschlichen Lebensà aus Morast zu MorastàNihilistische Sicht auf das Leben, will sein Gewissen abwendenàWirkung: Resignation, Hoffnungslosigkeit zum Maßstab des Daseins

4.3.

-       Daniel erkennt Karl, dieser wird an sein Versprechen erinnertàwill es halten

-       Erkennt Intrigen von Franz und macht sich selbst Vorwürfe, sich nicht beim Vater persönlich entschuldigt zu haben à verflucht Franzàwill abreisen weil er sonst Franz töten würdeàBlutsverwandtschaft als hohes Gut


4.4

-       Amalias emotionale Verunsicherungà Gefühle für Karl (als Graf)

-       Sieht Gefühle als gottlos

-       Ihre Auffassung von Karl: Seele so fern von blutigen Gedanken

-       Karl nimmt Laute und spiel Lied


4.5.


-       Spiegelberg will Kontrolle der Bande an sich reißen und Karl tötenà wird von Schweizer erstochen

-       Karl singt mit Laute

-       Seelische Zwiespalt (Monolog und körperliche Reaktion)

-       Denkt an Selbstmord (verweigert es wegen Flucht vor Verantwortung)

-       Hermann tritt aufà Karls Vater lebt doch noch!

-       Erzählt was sich zugetragen hatàKarl will Rache und erklärt sich und die Bande als „Racheengel einer höheren Gewalt und nicht als Verbrecher“


5.1.

-       Daniels Fluchtversuch

-       Angstvisionen von Franz

-       Der Traum vom jüngsten Gericht

-       Vision des Vater als Richter

-       Verdammung von Franz

-       Ankunft des Pastors

-       Moser durchschaut die Lebenslüge von Franz

-       Strafpredigt

-       Vater und Brudermord als schlimmste Vergehen

-       Franz wird entlarvt

-       Ankunft der Räuber

-       Verspätete Reue von Franz

-       Selbstmord Schweizer

-       Bitte des alten Moor umd Gnade für Franz wegen „gerechter Bestrafung für eingenes Verhalten“

-       Karls Erleichterung dass er Franz nicht bestrafen muss

-       Amalia als Gefangenen der Räuber

-       Amalia’s Liebesgeständnis an Karl (noch unerkannt)

-       Karls Todesurteil über Vater

-       Erinnerung an Verbrechen der Bande

-       Amalias erneutes Liebesgeständnis

-       Kurzes Liebesglück

-       -_> Räuber erinnern an Schwur

-       Karl meint Gott könne ihm nicht vergeben und will Amalia verlassen

-       Diese bittet um Tod und wird von Karl getötet

-       Amalia als Opfer

-       Karls Einsicht die „Welt durch Gräuel zu verschönern und die Gesetze durch Gesetzlosigkeit aufrecht zu erhalten“ war falsch, Gott sei die Rache vorbehalten, Karls Absage an die Räuber




Radikalisierte Idee der Aufklärung


-       Emanzipiert sich von rechtlichen Bindungen ( juristische, religiöse, soziale Bindungen werden hinterfragt)à Ausgang des Menschen aus selbst verschuldeter Unmündigkeit

-       Radikaler Schritt der Aufklärer Grundidee

-       Ablösung der väterlichen Rechtsautorität durch Liebe ( hat Franz niemals erfahren)

-       Aufklärung wird missbrauchtà schwächt moralisches Gefühl, führt zu Egoismus, Irreligion, Anarchie

-       Franz stärkt Verstand, vernachlässigt Gefühl

-       Materialistisches Denken, Gewissen wird außer Kraft gesetztàMaterialismus und Rationalismus als Ausgangspunkt von Lastern

-       Frömmigkeit ist Angst des Menschen vor dem Denken

-       Sieg des Gefühls über Verstand

-       à wendet sich von gesellschaftl. Verpflichtungen und Normen wegen „Privaterbitterung ab“à Universalhass gegen Menschheit, Hoffnung auf Vergebung schlägt in Menschenhass um, Versagung des väterlichen Segens ist für Kalr die Auschließung aus der Menschheit überhaupt


Das Motiv der Liebe


-       Liebe als unendliche Kraft

-       Sobald Band der Liebe zerreißtà Anarchie


Recht und Gerechtigkeit


-       Franz: Ungerechtigkeit der Rechtsordnung für Motivation von Franz (2. Geborener, Hässlichkeit, Vernachlässigung), sieht mit Blick auf Gerechtigkeit Leistugs- Gleichheit und Bedürftigkeit nicht berücksichtigt

-       Leser kann Häufigkeit, Dauer, Intensität und Vergeltungswünsche nachvollziehen

-       Karl: Tauschgerechtigkeit, Bitte vom Vater für Vergebung abgeschlagenà fühlt sich berechtigt, Rache zu üben-> Bezieht U. auf gesamtes Gemeinwesen

-       à Bezug zu Naturrecht ( in Menschen gelegte Rechte wie Freiheit, Gleichheit, Unverletzlichkeit von Person und Eigentum

-       Beide Protagonisten wägen ihr Rechtsempfinden nicht ab gegenüber „Gemeinnutz, Rechtssicherheit und Gerechtigkeit“


Rache und Vergeltung


-       Rache soll eigentlich eine zuvor gestörte Ordnung wiederherstellen (Selbstjustiz)

-       Fehlende Motive für Karls blinde Rache

-       Kohlhaas-Karl: scheitert an politischen Verfilzugen, Zufällen, Korruption etc., Karl versucht nicht Rechtsangelegenheit zu klären

-       à beide ziehen nicht Betracht, ob nicht der Schutz eines höheren Interessens die Verletzung eines geringeren rechtfertigt

-       Zielloser Rachegedanke Karls, erst später Idee der Wiederherstlellung von Gerechtigkeit für machtlose Opfer


Die Epoche des Sturm und Drangs


-       Unbehagen der bürgerlichen jüngeren Generation über die Ungleichheit und Ungerechtigkeit der Verteilung von Recht und Besitz in absolutistischer Monarchie

-       Schillers jugendlicher Mut als Merkmal des S und D

-       Karl erkennt, dass Terrorismus aussichtsloses Mittel ist, um Gerechtigkeit wierderherzustellen

-       Unvorhersehbare und Geniale, Unvergleichbare des Handelnden, das in den Vordergrund tritt

-       Impulsive Reaktion verhindert sachliches und vernünftiges Überprüfen der Realität

-       Dialektisches Spannungsverhältnis von Gut und Böse


Die Hauptfiguren:


Karl und Franz


-       Brüder als Selbstprojektion Schillers

-       Wenden sich gegen Konventionen, allgemeine Werte und Normenà Willkür und Ungerechtigkeit von Herrschaften, Ausbeutung der Viele durch Wenigeà Ausgang entspricht seinen Vorstellungen von Moral und Recht (z.b. Tod Franzes weil er sich von Gott abgewendet hat; Karl wegen Überheblichkeit der Rache)

-       Körperliche Erkenntnis der Schuld ist gleich

-       Schiller sieht die Schuld beider Brüder als gleich schlimm an, aber nur Karl kann Konsequenzen ziehen


Karl


-       Humanes und aufgeklärtes Verhalten

-       Ekel vor geistlosem und unfruchtbaren seiner Zeit (glaubt Werte, Ideen und Politik nicht durchsetzten zu können, lehnt Selbstgerechtigkeit und Verlogenheit ab, Vorschriften und Regeln lehnt er ab, Gesetze hätten noch nie einen großen Mann gebildet

-       Überraschende Wende, Bitte um Vergebung

-       Rebellion aus verletztem Stolz


Karl: (Gefühl, Sturm und Drang)


-       Liebling

-       Abenteuerlust

-       Als Student Parallele zum verlorenen Sohn

-       Natürliche und humane Lebenszugewandheit

-       Ekel vom geistlosen und unfruchtbaren Wirklichkeit der Zeit

-       Freiheit

-       Spontan, emotional, unbedacht

-       Sucht Vergebung und Umkehr

-       Rebellion gegen Vater:

-       Selbstmitleid

-       Fehlender Realitätssinn als Ursache des Fehlverhaltens

-       Selbsterkenntnisà Tod oder Freiheit, Selbstzweifel des Handelns (Tod Unschuldiger)

-       Fühlt sich vom Vater und somit auch Gott verstoßen

-       Ablehnung von Regeln und Vorschriften, lehnt sich gegen Bindung der Familie auf

-       Guter Rebell:

-       Wohltäter und Rächer der Unterdrückten

-       Selbstjustiz gegen korrupte Adlige, verlogene Geistliche

-       à letztendlich gesteht er Hybris ein, glaubt an Gott der Ungerechtigkeit zwar zulässt, aber letztendlich doch straft ( kein Feigling, wünscht sich Harmonie der Welt und Versöhung)


Franz: (Logik, Aufklärer)


-       Weltbild: homo hominis lupan est ( der Mensch ist des Menschen Feind), Nihilist


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