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Reflexion
Pädagogik

Universität, Schule

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Autor / Copyright
Bruno S. ©
Metadaten
Preis 3.20
Format: pdf
Größe: 0.36 Mb
Ohne Kopierschutz
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sternsternsternsternstern_0.2
ID# 25896







Vorlesung „Einführung in die Schulpädagogik“

Arbeitsblatt zur online-Übungsphase Themenschwerpunkt 1

Einführung


Reflexionsaufgaben


    1. Erläutern Sie in eigenen Worten die Modellkomponenten des in der Vorlesung vorgestellten Angebots-Nutzungs-Modells von Helmke.
      Ergänzend können Sie den beigefügten Text heranziehen.

1. Einführung

1.1 Der Begriff der Didaktik

-was bedeutet überhaupt der Begriff „Didaktik“?

1.enge Definition

Theorie des Unterrichts

2.weit gefasste Definition

Theorie des Lehrens und Lernens


3.sehr weit gefasste Definition1 hier wird der Frage nach dem WAS2

Didaktik befasst sich mit der Frage nachgegangen3

Wer? Was? Wann? mit Wem? Wo?

Wie? Womit? Wozu? Warum?

lernt.


2. Die Modellkomponenten des Angebots-Nutzungs-Modells von Helmke4

Dieses Modell umfasst 7 Bereiche, die für eine Wechselwirkung von Angebot und Nutzen im Lernprozess von Lehrenden5 und Lernenden eine große Rolle spielen. Dabei umfassen die Lehrenden und Lernenden jeweils schon einen Bereich.

Im Folgenden sind die 7 Bereiche aufgezählt:

1. Lehrperson

2. Angebot (Unterricht)

3. Familie

4. Lernpotenzial

5. Nutzen (Lernaktivität auf Lernender- Seite)

6. Ertrag (Wirkung)

7. Kontext

Dieses Modell hängt sowohl von schulinternen als auch von schulexternen Faktoren ab. Im Folgenden gehe ich die einzelnen Schritte durch. Ein Problem ergibt sich bei der Erforschung des komplexen Gebietes der Interaktion von Lehrenden und Lernenden: es gibt viele wissenschaftliche Studien, aber wenige Ergebnisse für eine wissenschaftliche Verallgemeinerung.

Das Modell von Helmke basiert auf den Vorgedanken von Weinert(1999) und Fend(1981).


Hier ein Schaubild zum besseren zusammenhängenden Verständnis:

6


2.1 Lehrperson

Die Lehrperson hat die Aufgabe, Wissen an Lernende zu vermitteln. Sie kann man durch eine Expertise7, also dem Fachwissen und der Kompetenz, beschrieben werden. Diese Expertise enthält das Fachwissen, die Fachdidaktik, die Fähigkeit eine Klasse zu führen und die Diagnostik8. Des Weiteren kommen noch Persönlichkeitsmerkmale hinzu.

Hierzu zählen individuelle Werte und Ziele, subjektive Theorien, Selbstkonzept9 und Selbstwirksamkeit10 sowie die Bereitschaft zur Selbstreflexion.

Die Lehrperson ist so individuell gestrickt, wie die einzelnen Menschen. Auf ihn wirkt sowohl der Kontext, als auch die Familie ein. Er bietet das Ange.....[Volltext lesen]

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Was sind Merkmale des guten Unterrichts? Hierzu hat Meyer (2004) zehn Merkmale des guten Unterrichts dargestellt: klare Strukturierung, hoher Anteil echter Lernzeit, lernförderliches Klima, inhaltliche Klarheit, sinnstiftendes Kommunizieren, Methodenvielfalt, individuelles Fördern, intelligentes Üben, transparente Leistungserwartung und vorbereitete Umgebung.

Wenn eine Lehrperson diese Liste an Instruktionen liest, dann ist er erst einmal erschlagen. Deshalb sollte man sich als Lehrperson auf zwei bis drei Punkte der Liste konzentrieren (Orchestrierung von Unterricht) und immer wieder die einzelnen Faktoren an die jeweilige Situation, die Inhalte und Ziele anpassen.

Es gibt leider kein allgemeines Rezept für das gute Gelingen für Unterricht in jeglicher Situation.


Die Zeit17 spielt beim Angebot eine große Rolle. Hierzu kann man folgende Formel verinnerlichen:


Ausfall

nominale Zeittatsächliche Unterrichtszeit = Angebot

(festgelegt) -18Zeit (Störung, Instruktion) (Unterricht)

-Schülerabwesenheit

-inaktive Lernzeit

(Aufmerksamkeitsmangel)


Eine Frage, welche interessant für das weitere Nachforschen wäre, ist, ob mehr Stunden in der Schule auch eine besser Leistung bedingen?19


2.3 Nutzung (Lernaktivitäten auf Lernender Seite)

Um vom Angebot einen Nutzen zu haben, muss man Schweiß und Anstrengung vollbringen, um einen guten Ertrag zu erhalten. Dieser Bereich ist ausschließlich abhängig von Lernerseite aus! Hier möchten wir den Mediationsprozess zwischen Angebot und Wirkung betrachten.

Der Lernende nimmt das Angebot wahr und interpretiert es. Jeder einzelne kann probieren, auf Grund von Erfahrung und Wissen, diesen Schritt zu optimieren und zu individualisieren. Dies geschieht oft durch Motivation und Emotion. Doch wie kann Motivation gefördert werden? Die alte Meinung war, dass sie individuell abhängig, rational bedingt sei.

Doch dieses kognitivistische Statement funktioniert nicht immer. Neuere Forschungen haben ergeben, dass psychologische Grundbedürfnisse20 befriedigt werden müssen und vor allem eine positive Rückmeldung über Leistung mit einer sozialen Einbindung herrschen muss. Dies ist besonders wichtig, wenn man kein Flow Erlebnis21, wie in den meisten Situationen, die man .....

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2.5 Lernpotenzial

Dies ist der zweite Bereich, die die Lernaktivität von Lernenden, also die Nutzung, beeinflusst. Hierzu zählen Vorkenntnisse, Sprache, Intelligenz, Lern- und Gedächtnisstrategien, Lernmotivation, Anstrengungsbereitschaft, Ausdauer und Selbstvertrauen.


2.6 Kontext

Dies ist der zweite Bereich, die die Lernaktivität von Lernenden, also die Nutzung, beeinflusst. Hierzu zählen kulturelle Rahmenbedingungen, regionaler Kontext, Schulform, Bildungsgang, Klassenzusammensetzung28, didaktischer Kontext, Schulklima und das Klassenklima.

Hier spielt der Zeitkontext (Historie, Kultur), der Raumkontext (regional, kommunal), der Institutionskontext (Schulform, Bildungsgang) und der Gruppenkontext29 (Didaktik, Schulklima, Klassenzusammensetzung) eine gewichtige Rolle.


2.7 Ertrag (Wirkung)

Diesem Punkt kann man salopp die Überschrift „was kommt bei dem ganzen heraus“ geben. Der Unterricht ist die Hauptsache jeder guten Lehreinrichtung. Hier wird wissen aufgebaut, Lernaktivität angeregt, fachliche Kompetenzen erworben, fächerübergreifende Kompetenzen verfestigt und durch die erzieherische Wirkung der Lehreinrichtung geprägt.


.....

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    1. Reflektieren Sie Ihre persönlichen Gründe, ein BA Studiums der Bildungswissenschaft zu absolvieren:
      Wie lassen sich Ihre Berufswahlmotive in das Modell integrieren?
      Wo liegen Ihre persönlichen Schwerpunkte?


Mit dem Studium des BA möchte ich einen Rollenwechsel vornehmen vom Lernenden zum Lehrenden und somit direkt auf die Nutzung einzuwirken und es vielleicht besser zu machen, als die Lehrpersonen, mit denen ich zu tun hatte.

Das Modell finde ich sehr interessant, dass man als Lehrender mehr Zahnräder, wie zum Beispiel den Kontext oder die Familie zu beachten, dass die Lernaktivität gut ist und vor allem der Lernende den größt möglichen Nutzen zu ziehen. Dieser Rollenwechsel finde ich sehr spannend, aber ich bin auch der festen Überzeugung, dass man in der Reflexion nach dem Prozess in die Lernenden Rolle zu schlüpfen muss, um zu sehen, wie man die Zahnräder noch runder laufen lassen kann.

Meine Prämisse ist, um eine gute lehrende Person zu werden, drei Dinge zu beachten, die ich mir bewahren möchte:

1. Wissen

2. Leidenschaft für den Gegenstand

und vor allem NIE zu vergessen

3. Menschlichkeit.


1 Definition nach Jank und Meyer (1994)

2 was wird gemacht

3 in Ergänzung zur Methodik, die der Frage nach dem WIE nachgeht

4 Helmke, Andreas (2010): Ein Angebots-Nutzungs-Modell unterrichtlicher Wirkung. In: Helmke, Andreas: Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. 3. Auflage. Seelze: Klett/ Kallmeyer. .....

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17 nach Treiber et al., 1982(stark vereinfacht)

18 dies soll ein Minus Zeichen darstellen

19 vgl. der Streitfrage: G8

20 Autonomie, Kompetenz und soziale Einbindung nach Deci und Ryan 2000.

21 man geht in einer Sache ganz auf und vergisst dadurch Raum und Zeit

22 vgl. Heckhausen 1980.

23 1999

24 Ausprägungsformen für den Lernenden: darbieten, im Dialog entwickeln, entdecken lassen

25 Ausprägungsformen für den Lernenden: im Plenum, alleine, mit anderen

26 Vererbung

27 familiäre Lernumwelt

28 auch Größe der Klasse

29 keine unabhängige Variable, Homogenitäts- und Hete.....


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