Definition:
Epik
Alle
erzählenden Texte in der Literatur fasst man unter dem Begriff Epik
zusammen (vom Griechischen „epikos“, d.h. erzählerisch). Der
Erzähler teilt einem Leser äußere und innere Geschehnisse einer
Handlung mit. Epik wird in ungebundener Sprache (Prosa) geschrieben.
Typischen
Merkmale:
Erzählhaltung
1. auktoriale
2. personale 3.Ich- Erzähler
Der
Autor steht außerhalb des Geschehens. Er weiß immer mehr als die
Figuren und kennt ihre Gedanken. Deshalb wird er auch „allwissender
Erzähler“ genannt
Mit
ihr wird das Geschehen aus dem Blickwinkel einer Figur mitgeteilt.
Das Mitgeteilte ist auf deren Erfahrungs - und Bewusstseinshorizont
beschränkt.
3. Der Erzähler ist die Figur, die das
Geschehen unmittelbar erlebt und in der Ich – Form übermittelt.
Darbietungsformen
des Erzählens:
Bei
der „erlebten Rede“ werden die Gedanken und Gefühle einer Figur
in der Er- / Sie- Form wiedergegeben. In der Form des inneren
Monologs zieht sich der Erzähler gleichsam zurück und lässt
Gedanken der Figur für sich sprechen. Erfolgt die Wiedergabe der
inneren gedanklichen Vorgänge besonders unvermittelt, indem sich
Gefühle, Erinnerungen und Eindrücke überlagern und zur Auflösung
der grammatischen Korrektheit der Sätze oder zu einem Bruch in der
chronologischen Abfolge führen, so spricht man vom
Bewusstseinsstrom.
Erzählperspektive:
Der
Erzähler kommt in der Handlung vor.
von innen analysierte
Ereignisse:
- Der Held erzählt die Geschichte.
- Der
allwissende Erzähler erzählt die Geschichte.
von
außen beobachtet:
- Ein Zeuge erzählt die Geschichte
- Ein
Außenstehender Erzähler erzählt die Geschichte
Zeitgestaltung:
Die
Zeitgestaltung spielt in zweifacher Hinsicht eine Rolle: Das
Dargestellte erstreckt sich auf den Zeitraum, der durch den Anfang
und das Ende der Geschichte markiert ( erzählte Zeit) und die
Zeitdauer, in der die Geschichte gelesen bzw. erzählt wird
(Erzählzeit). Es kann zu Vorausdeutungen in die Zukunft kommen, zu
einer Rückblende, zur Zeitraffung (ein lang währender Vorgang wird
zusammengefasst) oder zur Zeitdehnung (verzögernde Momente werden
eingesetzt). Eine Zeitdeckung liegt vor, wenn erzählte Zeit und
Erzählzeit identisch sind.
Handlung:
äußere
Handlung: Haupt- und Nebenhandlungen :
innere Handlung: moralische
Entwicklung der Figur :
Figurenkonstellation:
Figurenkonstellation
ist ein Begriff aus der Epik, der aufzeigt, wie die Figuren
zueinander stehen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:
freundlich
- feindlich (zwei Freunde – zwei Konkurrenten im Kampf um dieselbe
Frau)
überlegen - unterlegen (Chef und Angestellter / Lehrer und
Schüler)
stabil - veränderlich (bleiben Freunde – werden von
Freunden zu Konkurrenten)
Unterordnungen:
Kurzgeschichte:
Der Begriff entstand in Anlehnung an die amerikanische „Short
Story“. Es handelt sich um eine kurze erzählende Form mit einem
unvermitteltem Anfang und einem offen gehaltenen Schluss (Ein- und
Ausblendetechnik). Häufig steht eine entscheidende Situation im
Leben eines Menschen im Mittelpunkt des Geschehens. Dem Leser werden
existenzielle Probleme des Lebens offenbart, ohne dass
Lösungsvorschläge entfaltet werden. Die Sprache ist oft klar und
konkret, nahe an der Alltagssprache.
Beispiel: Gabriele Wohmann,
„Ein netter Kerl“ (1978).
Märchen:
Es ist eine kürzere, unterhaltsame Prosaerzählung, in der immer
wieder Fantasie-Figuren eine Rolle spielen. Grundprinzip ist, dass
das Gute belohnt wird und das Böse bestraft.
Beispiel: Rafik
Schami(* 1946), „Der einäugige Esel“ oder „Wie einer auf dem
Richter reiten wollte“.
Roman:
Der Roman gestaltet erzählerisch einen Ausschnitt aus dem Leben und
dem gesellschaftlichen Umfeld einer oder mehrerer Protagonisten. Das
Geschehen wird in Haupt- und Nebenhandlungen, an mehreren Orten, zu
verschiedenen Zeiten, aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt.
Beispiel: Günter Grass, „Die Blechtrommel“ (1959).
Novelle:
Sie hat keine Einleitung und unterscheidet sich vom Roman durch einen
kleineren Umfang. Außerdem erzählt sie ähnlich wie die
Kurzgeschichte nur ein Ereignis im Leben.
Fabel:
Sie ist eine einfache Erzählung, in der Tiere die Rolle der Menschen
übernehmen. Ihr Ziel ist eine allgemeine Wahrheit oder
Moralbelehrung. Ein bekanntes Beispiel sind die Geschichten über
Reineke Fuchs von Johann Wolfgang von Goethe.
Parabel:
Sie will auf die Gefühle einwirken und ist ein dichterisches
Gleichnis. Parabeln waren in Predigten sehr beliebt.
Anekdote:
Sie ist eine kurze, oft lustige Geschichte zur Beschreibung einer
bestimmten Persönlichkeit, sozialen Schicht, bestimmten Zeit usw.
Satire:
In ihr werden menschliche Unzulänglichkeiten oder Ereignisse
verspottet. Der Satiriker will durch seinen bissigen Humor Missstände
aufdecken.
Definition
Hard/Soft –Skills:
Schlüsselqualifikationen – auch Soft Skills genannt – sind
Kompetenzen ( Fähigkeiten, Fertigkeiten, Denkmethoden und
Wissensbestand ), die über die fachliche Kompetenz hinausgehen. Sie
helfen bei der Lösung von Problemen und beim Erwerb von Kompetenzen
in möglichst vielen Inhaltsbereichen und haben berufsübergreifende
Bedeutung, da sie als Aspekte der Persönlichkeitsbildung beinhaltet.
Neben
den Soft-Skills gibt es auch noch die „Hard-Skills“. Auch „harte
Faktoren“ genannt, beschreiben die berufstypischen Qualifikationen.
Sie werden durch Studium, Ausbildung und praktische Erfahrung
vermittelt und können durch Zeugnisse und Leistungstest objektiv
sichtbar gemacht werden.