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Interpretation

Inter­pre­ta­tion von 'Die Kunst, falsch zu reisen' - Tuchol­skys Satire

507 Wörter / ~1½ Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autorin Josefine Ri. im Mai. 2016
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Die Kunst Falsch Zu Reisen Textanalyse

Universität, Schule

BG Zehnergasse Wr. Neustadt

Note, Lehrer, Jahr

1-2; 2015

Autor / Copyright
Josefine Ri. ©
Metadaten
Preis 3.10
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 56533







Inhalt: Diese Inter­pre­ta­tion bietet Einblicke in Tuchol­skys sati­ri­schen Blick auf das Reise­ver­hal­ten. Sie zeigt, wie er absurde Benimm­re­geln aufstellt, um Leser zum Nach­denken über ange­mes­senes Verhalten im Urlaub anzu­re­gen. Der Text regt dazu an, Urlaubs­werte zu hinter­fragen und die Bedeu­tung von Respekt und Anstand gegen­über anderen Kulturen zu erken­nen.
#Kurt_Tucholsky#Satire#Reiseverhalten
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„Die Kunst, falsch zu reisen“ von Kurt Tucholsky

Interpretation

 

Der Artikel ,,Die Kunst, falsch zu reisen“ von Kurt Tucholsky widmet sich dem Thema Urlaub, welcher gekonnt in einem satirischen Text verpackt worden ist. Der Autor berichtet über das Reisen, welches in unserer heutigen Zeit sehr beliebt ist, da es mittlerweile sehr einfach ist, sich mit diversen Transportmitteln fortzubewegen. Unsere Gesellschaft legt viel wert darauf, so günstig wie möglich, jedoch auch bequem zu reisen.

Der Text beginnt mit einer Bedingung, welche schon daraufhin deutet, das Tucholsky uns Lesern etwas befehlen möchte. Laut ihm erwarten wir uns  einen Urlaub der uns alles bietet: eine tolle Landschaft, ein sauberes Meer, günstige Preise und noch vieles mehr. Diese Aufzählung macht deutlich, wie viele Ansprüche er an sein jeweiliges Reiseziel stellt. Wenn wir mit etwas nicht zufrieden sind, sollen wir einfach anfangen zu schimpfen und den anderen Mitreisenden die Schuld geben und uns solange aufregen, bis wir das bekommen was wir wollen. Man soll sich während seines Aufenthaltes wie ein ,,König“ fühlen und sich bei den Mitmenschen deutlich bemerkbar machen, indem man Lärm verursacht und z.B Türen zuschlägt. Dem Personal in irgendeiner Art und Weise zu danken, kommt natürlich gar nicht in Frage. Sämtliches Eigentum anderer Leute wird unachtsam behandelt oder gar zerstört. Tucholsky verwendet in seinen Ellipsen wie z.B in Zeile 44 die Befehlsform, welche den Leser zusätzlich dazu anstiftet, genauso undankbar zu reagieren. Im Laufe des Textes werden wir immer mehr dazu ermutigt, dass wir uns genauso zu Verhalten haben, wie der Autor es uns vorschreibt.

Die Wahlen der satirischen Mittel werden so gekonnt in Szene gesetzt, dass Kurt Tucholsky uns während des Lesens zum Schmunzeln bringt. ,,Wenn deine Frau vor Müdigkeit umfällt, ist der richtige Augenblick gekommen, auf einen Aussichtsturm oder auf das Rathaus zu steigen; wenn man schon mal in der Fremde ist, muss man alles mitnehmen, was sie einem bietet.„ (Zeile 35 ff).

Kurt Tucholsky versucht uns in seinem satirischen Text Verhaltensweisen zu lernen, welche man mit einem gesunden Hausverstand eigentlich vermeiden sollte. Er repräsentiert einen Urlaubsgast, welcher der Albtraum eines jeden Hoteliers ist. Anstatt sich seinen Mitmenschen anzupassen, rät er den Lesern im negativen Sinne dazu, sich so auffällig wie möglich zu verhalten. Der Autor legt dem Leser sozusagen Benimmregeln vor, welche absolut absurd sind. Jeder der sich an Tucholskys Regeln hält, dem ist ein misslungener Urlaub garantiert.

Auch in unserer heutigen Zeit ist das Thema Urlaub und das dementsprechende Verhalten während eines Aufenthaltes in einem anderen Land sehr aktuell. Kurt Tucholsky versucht in seinem satirischen Text, die Leser in eine völlig falsche Richtung zu lenken. Er beschreibt das genaue Gegenteil des perfekten Urlaubers, der seine Mitmenschen respektiert, freundlich und hilfsbereit ist. Dem Leser werden Werte vermittelt, die völlig unangebracht und absurd sind. Daraus resultiert, dass man die Dinge einfach lockerer sehen soll und sich nicht wegen jeder noch so unnötigen Kleinigkeit aufregen soll, da man sich dadurch nur selbst das Leben schwer macht. Ein Urlaub ist dazu da, sich zu entspannen, neue Kulturen und Menschen kennenzulernen, sich geistig weiterzubilden und neue spannende Dinge zu entdecken.

 


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