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Fachbereichsarbeit
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Schönbuch Gymnasium Holzgerlingen

Note, Lehrer, Jahr

1, 2017

Autor / Copyright
Wilma B. ©
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Ohne Kopierschutz
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sternsternsternsternstern
ID# 71849







Kubakrise 1962 Analyse: Vermeidung eines Atomkriegs - Tiefgründige Fachbereichsarbeit

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung …………………………………………………………………………………… .1

2 Die Kuba-Krise – kurze Info ……………………………………………………………… .1

2.1 Situation vor der Krise …………………………………………………………… 1

2.2 Die Beziehung zwischen Kuba und der Sowjetunion ………………………… 2

2.3 unmittelbare Situation vor der Krise ……………………………………………….2

3 Ablauf der Kuba Krise ……………………………………………………………………….3

3.1 Die Lösung der Kuba-Krise …………………………………………………………5

3.2 Die Folgen der Krise ……………………………………………………………… .6

4 politisches Handeln ………………………………………………………………………… 6

5 Fazit …………………………………………………………………………………………… 8

6 Eigene Meinung ……………………………………………………………………………….9

7 Quellen ……………………………………………………………………… ………………10

8 Erklärung zur Eigenanfertigung

1 Einleitung

North Korean Leader Kim Jong Un just stated that the ‚Nuclear Button is on his desk at all times.‘ Will someone from his depleted and food starved regime please inform him that I too have a Nuclear Button, but it is a much bigger & more powerful one than his, and my Button works!“ (Donald J. Trump, 02.01.2018, Twitter)

Durch diese neue Aussage von Trump und der gegenwärtigen Beziehung zwischen den USA und Nord Korea, befürchten immer mehr Menschen, dass es bald zu einem atomaren Schlagabtausch zwischen den USA und Nord Korea kommen könnte.

Doch was viele nicht wissen ist, dass es eine ähnliche Situation schon einmal gab und dort die Wahrscheinlichkeit für einen Atomkrieg noch viel höher war.

Die sogenannte Kuba-Krise war dieser Zeitpunkt der Geschichte, an dem die Welt am Rande eines Atomkrieges stand. Es stellt sich jetzt jedoch die Frage auf, wer damals die Schuld und Verantwortung in der Kuba-Krise trug. Dies wird im Folgenden erörtert. Dabei wird zuerst auf die Kuba-Krise allgemein eingegangen und schließlich das politische Handeln der einzelnen Personen genauer betrachtet, um herauszufinden wer die Schuld und Verantwortung in der Kuba-Krise trug.

2 Die Kuba-Krise – kurze Info

Die Kuba-Krise war ein wichtiger Teil des kalten Krieges. Sie fand vom 14. bis 28. Oktober 1962 statt und war eine Konfrontation zwischen den USA und der Sowjetunion (UdSSR).

Dabei war John F. Kennedy der Befehlshaber der USA, welche von der NATO unterstützt wurde. Nikita S. Chruschtschow war der Befehlshaber der Sowjetunion. Diese entwickelte vor der Krise ein Bündnis mit Kuba, welches von Fidel Castro regiert wurde.

Durch die Kuba-Krise wurde der Weltöffentlichkeit erstmals die katastrophalen Gefahren eines Atomkrieges bewusst.

2.1 Die Situation vor der Krise

Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die USA und die UdSSR als zwei von vier Siegern heraus. Sie waren zwei Weltmächte mit vollkommen unterschiedlichen Ideologien und Wirtschaftssystemen. Durch die fortschreitende Entwicklung immer neuerer Waffentech-nologien kam es Anfang der 1950er Jahre zu einem Wettrüsten. Die USA waren der Sowjetunion mit Atomwaffen und Trägermitteln stark überlegen.

1957 entwickelte die UdSSR die erste Interkontinentalrakete der Welt, welche jedoch nicht von großem Nutzen war, da die lange Vorwarnzeit einen Überraschungsangriff unmöglich machte. Um diese Vorwarnzeit zu umgehen, mussten die Raketen näher am Ziel stationiert werden. Deswegen verlegte die Sowjetunion ihre atomaren Mittelstrecken-raketen 1959 nach Kaliningrad. Die USA stationierten, auch 1959, nukleare Mittelstrecken-raketen in England, Jupiter Raketen in Süditalien (Apulien) und .....[Volltext lesen]

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Als Folge dessen fing die UdSSR im Juni 1962 damit an, heimlich Militär auf Kuba zu

stationieren. Sie brachten über 42 000 Soldaten, 230 000 Tonnen Ausrüstung und 64

mit Atomsprengköpfen bestückten Mittelstreckenraketen nach Kuba.

Die CIA erfuhr davon und ging im August den Hinweisen nach. Das Aufklärungsflugzeug,

welches geschickt wurde, nahm Fotos auf, auf denen Startvorrichtungen für sowjetische Luftabwehrraketen erkennbar wurden.

Am 08.09.1962 legte ein sowjetisches Frachtschiff mit einer Ladung von Mittelstrecken-raketen in Havanna an, brachte diese jedoch nicht an Land. Einige Tage später wurden im Atlantik Aufklärungsfotos von einem sowjetischen Frachtschiff, welches auf dem Weg nach Kuba war, gemacht.

3 Ablauf der Kuba-Krise

Am 14. Oktober 1962 genehmigte der US Präsident Kennedy weitere Luftaufnahmen,

woraufhin Aufklärungsflugzeuge Kuba zweimal überflogen. Dabei wurden sowjetische Techniker und Soldaten beim Bau von Startrampen, für sowjetische Mittelstreckenraketen, entdeckt. Jedoch bemerkten auch sowjetische Truppen das Aufklärungsflugzeug, unternahmen aber nichts.

Die Fotos der Aufklärungsflugzeuge zeigten am nächsten Tag, dass Startrampen für SS-4 Mittelstreckenraketen im Nordwesten Kubas, nahe San Cristóbal, aufgebaut waren. Von dort aus wären die Raketen in der Lage gewesen, Teile Amerikas zu erreichen. Die reichweitenstärkeren SS-5 Raketen wurden jedoch nicht entdeckt. Dennoch wurden Verteidigungsminister Robert McNamara und Außenminister Dean Rusk informiert.

Der Sicherheitsberater McGeorge Bundy informierte am darauffolgenden Tag den Präsidenten und berief den Beraterstab Executive Committe (ExComm) ein. Es wurden verschiedene Reaktionen erörtert, wie zum Beispiel ein Luftangriff mit folgender Invasion oder einfach das Hinnehmen der Situation. John F. Kennedy ordnete aber weitere Aufklärungsflüge an. Diese Treffen des ExComm fanden ohne Benachrichtigung der Gesellschaft statt, wodurch auch die Sowjetunion nichts davon erfuhr.

Bei einem weiteren Treffen am Nachmittag schlug McNamara eine Seeblockade vor.

Am 17. Oktober fanden sechs weitere Aufklärungsflüge statt, die zeigten, dass sich 16 SS-4- und 32 SS-5-Raketen, mit einer Reichweite von bis zu 4500 km, auf Kuba befanden. Diese hätten neben der US Hauptstadt auch wichtige Industriestädte erreichen können. Außerdem wurden noch IL-28 Bomber entdeckt.

Andrei Gromyko, der sowjetische Außenminister, besuchte wie geplant am 18. Oktober den Präsidenten John F. Kennedy. Bei diesem Treffen sprach Kennedy die Situation, aus taktischen Gründen, nicht an. Es wurde nur mehrmals über die sowjetische Forderung, West Berlin müsse entmilitari.....

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Am 23. Oktober erklärte Chruschtschow, dass er die Seeblockade nicht akzeptiere, versicherte aber, dass die Raketen nur zur Verteidigung seien. Gleichzeitig wurde die Seeblockade offiziell als Quarantäne bezeichnet, da Blockade ein militärischer Begriff ist.

Am 24. Oktober, um 10 Uhr Washingtoner Zeit, begann die als Quarantäne bezeichnete Seeblockade. Um eine militärische Eskalation zu verhindern, durften die amerikanischen Schiffe, falls ein sowjetisches Schiff versuchen sollte die Blockade zu durchbrechen, nicht ohne Zustimmung des Präsidenten schießen. Als der ursprüngliche Radius von 500 Meilen verkleinert wurde, drehten jedoch alle sowjetischen Schiffe ab.

Am darauffolgenden Tag fand eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York statt, bei welcher ein diplomatischer Schlagabtausch zwischen dem UN-Botschafter Adlai Stevenson (USA) und Walerian Sorin (UdSSR) stattfand. Außerdem zeigte die USA zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit Aufklärungsfotos von den sowjetischen Raketen-stellungen auf Kuba.

Trotz der Blockade ging die Stationierung von sowjetischen Raketen auf Kuba weiter, weswegen das ExComm am 26. Oktober über weitere militärische Schritte, wie ein Luftangriff mit Invasion, nachdachte. J. F. Kennedy erhielt jedoch ein Schreiben von Chruschtschow in dem dieser Anbot, die Raketen von Kuba abzuziehen, wenn die USA versicherte, dass eine Invasion von Kuba nicht stattfinden wird.

Dieser Aufforderung stimmte Präsident Kennedy zu. Währenddessen wurde der erste sowjetische Frachter von der amerikanischen Marine blockiert. Dieser hatte ein U-Boot als Begleitschutz, welches durch Überwasserbomben zum Aufstieg gezwungen wurde. Später wurde bekannt, dass dieses U-Boot mit Atomwaffen bestückt war und diese auch zur Verteidigung nutzen durfte.

Des Weiteren wurden in der USA weitere Atombomben ohne Wissen des ExComm getestet. Daraufhin testete die Sowjetunion auch Atomwaffen in der Atmosphäre.

Castro hingegen forderte von Chruschtschow für den Fall einer Invasion von Kuba einen

atomaren Erstschlag auf die USA. Dieser war dagegen, da er der Meinung war, dass dies

der Beginn eines nuklearen Krieges wäre. Am 27. Oktober testete die USA Interkontinentalraketen, jedoch wurde das ExComm .....

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Am 28. Oktober, dem letzten Tag der Kuba Krise, erklärte sich Chruschtschow dazu bereit die Raketen zu entfernen. Im Gegenzug dazu versicherte die USA, dass es keine Invasion geben wird und sie die Raketen aus der Türkei abziehen werden.

Der Abzug von den sowjetischen Raketen wurde über „Radio Moskau“ bekannt gegeben. Damit war die Krise offiziell beendet.


3.1 Die Lösung der Krise

Die Lösung der Krise war, dass die Sowjetunion ihre Raketen aus Kuba abzog und die USA versprach, dass es keine militärische Invasion auf Kubas geben wird. Außerdem stimmte die USA zu, ihre Jupiter Raketen aus der Türkei zu entfernen. Der Raketenabzug, aus der Türkei, wurde jedoch vor der Weltöffentlichkeit geheim gehalten, um die USA als Sieger darstellen zu können.

Der Abzug der Mittelstreckenkarten aus Kuba begann am 5. November. Eigentlich wollte Chruschtschow Kuba einige Raketen überschreiben. Als er aber erfuhr, dass Castro nicht zurückschrecken würde, diese auch zu Angriffszwecken zu nutzen, ließ er nur ein paar normal bestückte Raketen und keine Atomsprengköpfe zurück.

So blieben sowjetische Kurzstreckenraketen auf Kuba zurück. Diese konnten die USA

nicht erreichen, sehr wohl aber den amerikanischen Stützpunkt in der Guantanamo Bucht. Dies war der USA bekannt und wurden von diesen auch geduldet, da die Raketen als Verteidigungswaffen gelten konnten.

Offiziell war der Abzug der Raketen und somit auch das Auflösen der Seeblockade am 20. November fertig. Jedoch wurde der eigentliche Abzug erst Anfang Januar 1963 fertig.


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1968 führte auch die Sowjetunion ein System ähnlicher Art ein.

Die beiden Supermächte, führten auch keine direkten Konflikte mehr, sondern kämpften nur noch in Stellvertreterkriegen gegeneinander.


Darüber hinaus wurde Kuba enger an die Sowjetunion gebunden, da die USA das Export- und Importverbot Kuba gegenüber, noch einmal verschärfte. Ansonsten ging es für Kuba glimpflich aus.

Insgesamt führte die Kuba-Krise dazu, dass die Beziehung zwischen der USA und der Sowjetunion neu geordnet wurde. Dies führte zu einer Entspannungspolitik auf beiden Seiten.

Die beiden Supermächte gingen außerdem zu einer neuen militärischen Strategie über. Die USA zu der sogenannten Strategie der „Flexible Response“ und die Sowjetunion zur Strategie der „Friedlichen Koexistenz“.

4 politisches Handeln

Um auf die Schuld und Verantwortung in der Kuba-Krise näher eingehen zu können, muss

das politische Handeln der Konfliktparteien näher betrachtet werden. Denn jede einzelne

Entscheidung wirkte auf die Folgen und die Entwicklung der Kuba-Krise mit ein.

Zuerst zu der Ursache der Kuba-Krise, welche das Wettrüsten war. Beide Parteien wollten immer mehr Waffen produzieren und versuchten dadurch den anderen zu übertreffen. Damit kann gesagt werden, dass die USA sowie die Sowjetunion Schuld an den Folgen hatten. Denn ohne das Wettrüsten wäre die USA der Sowjetunion nach einiger Zeit nicht überlegen gewesen. Um das ganze auszugleichen, verlegte die Sowjetunion ihre Raketen nach Kaliningrad um die Vorwarnzeit der Raketen zu verkürzen.

So kam es der Sowjetunion natürlich gelegen, dass die USA die Verbindung zu Kuba abgebrochen hatte und die Sowjetunion so ein Bündnis mit Kuba eingehen konnte. Doch durch dieses abbrechen von diplomatischen Beziehungen der USA Kuba gegenüber, war dies überhaupt erst möglich. So trug die USA die Verantwortung dafür, dass Kuba und die Sowjetunion ein Bündnis eingingen und die Sowjetunion somit die Möglichkeit hatte, Raketen auf .....

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Auch das Genehmigen der Seeblockade und das Ablehnen des Luftangriffes mit Invasion

von Präsident Kennedy war eine gute Entscheidung. Denn Kennedy war sich den Folgen

bewusst und versuchte so, die möglichst friedlichste Lösung zu finden, die Seeblockade.

Kennedy wusste ganz genau, dass er für die Folgen eines Luftangriffes verantwortlich

gewesen wäre. Ein Atomkrieg war nicht auszuschließen, weswegen er durchdacht handelte und so teilweise für eine friedliche Lösung der Krise verantwortlich war.

Nachdem J. F. Kennedy die Seeblockade genehmigt hatte, sorgte er auch dafür, dass

keine Zeitungen davon berichteten. Somit konnten keine falschen Gerüchte entstehen, die die Sowjetunion möglicherweise zu einem Angriff verleitet hätte. Durch die Rede des Präsidenten konnten keine Gerüchte entstehen und sie zeigte auch, dass er hinter der Seeblockade steht.

Chruschtschow akzeptierte die Seeblockade zwar nicht, aber er startete keine militärischen Aktionen, wie einen Angriff der USA gegenüber. So verhinderte er eine unnötige Eskalation. Auch dadurch, dass er sich persönlich an Kennedy wandte, blieb die Situation unter Kontrolle, wodurch eine friedliche Verhandlung stattfinden konnte.

Dadurch, dass die mit Atomaffen bestückten U-Boote diese nicht abfeuerten, wurde auch ein Atomkrieg verhindert.

Eine weitere gut Entscheidung Chruschtschows war, dass er Castro für den Fall einer Invasion einen atomaren Erstschlag untersagte. Denn dies wäre der Beginn eines nuklearen Krieges gewesen. Dies hat Chruschtschow sehr gut erkannt und auch d.....

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Doch durch die Kuba-Krise wurde auch zum ersten Mal die Gefahr einer nuklearen Auseinandersetzung verdeutlicht, weswegen sie auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollte.



6 Eigene Meinung

Meiner Meinung nach, waren die USA und die Sowjetunion für die Kuba-Krise verantwortlich, da beide Parteien Fehler gemacht haben, durch die die Krise zu vermeiden gewesen wären. Auch während der Krise machten beide Seiten Fehler, merkten jedoch schnell, dass es so nicht weitergeht und suchten nach einer Lösung.

Somit sind beide Seiten für die Kuba Krise und die Aktionen in der Kuba-.....


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