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Interpretation

Die Kirschen - Wolfgang Bochert: Kurz­ge­schich­ten-in­ter­pre­ta­tion

1.169 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autor Olaf S. im Sep. 2019
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Die Kirschen Interpretation

Universität, Schule

Abendgymnasium Wien

Note, Lehrer, Jahr

2, Prof., 2019

Autor / Copyright
Olaf S. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 85503







1.Deutsch Hausübung

Die Kirschen - Kurzgeschichteninterpretation

Wolfgangs Borcherts berüchtigte Kurzgeschichte „Die Kirschen“ handelt von einem kranken Jungen der in seinem Bett liegt und mit Sehnsucht auf seine Kirschen wartet. Als er seinen Vater erblickt und auf dessen rote Hand aufmerksam wird, verdächtigt er ihn, bereits die Kirschen aufgegessen zu haben.

In der Geschichte tauchen drei Personen auf. Ein Mann und dessen Sohn, der vermutlich nicht so alt ist, da der Vater ihn mit „Junge“ anspricht. Eine weibliche Person wird ebenfalls kurz erwähnt.

Es beginnt mit einem kaputten Glas. Der Sohn liegt mit Fieber im Bett und vermutet, dass der Vater bereits die Kirschen isst, die sie (vielleicht ist die Mutter vom Jungen gemeint, es wird in der Geschichte nicht erwähnt) auf dem Fenster für ihn gestellt hat, damit sie kalt werden.

Er steht auf und bemerkt, dass sein Vater etwas Rotes an der Hand hat. Der Sohn denkt an die Kirschen und ahnt, dass der Vater sie bereits gegessen hat. Es ist aber kein Kirschensaft (wie der Sohn annimmt), sondern Blut. Sein Vater wollte eine Tasse kalt ausspülen, diese dann mit Kirschen füllen und sie dem Sohn bringen.

Daraufhin bringt er den Sohn ins Bett und holt die Kirschen. Als er wieder da ist, verkriecht sich der Sohn unter die Decke.


Borchert verwendet für die Kurzgeschichte einfache Wörter. Der Text beinhaltet hauptsächlich Alltagswörter mit vielen Verben und Adjektiven. Auffallend sind aber auch Nomen wie „Kranke“ oder Kirschen“. Vor allem das Wort Kirschen, denn es ist einer der häufigsten vorkommenden Wörter im Text.

Es ist ein Schlüsselbegriff, der vielleicht für eine kindliche Sehnsucht nach etwas was man unbedingt haben will steht. Da im Titel das Wort Kirschen auch nochmals vorkommt, ist der Gedanke, das Wort sei ein Leitsymbol, gar nicht abwegig.


Besonders auffallend sind auch die sprachlichen Merkmale die der Autor verwendet. Bereits am Anfang äußert der Junge seine Frustration in einem kurzen inneren Monolog. Anschließend sind dann in der Geschichte vielen wörtliche Reden vorhanden, die aber mit keinen Anführungszeiche.....[Volltext lesen]

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Die Sätze in den Gedanken vom Jungen, die in der wörtlichen Rede verfasst sind, wiederholen sich oft. Es kann an dem Fieber liegen, weshalb er verzweifelt klingt und auffallend ist, dass der Junge sehr oft an die Kirschen denkt.


Die Erzählperspektive ist eine Mischform aus dem personalen und neutralen Erzählverhalten.

Als personaler Erzähler schildert Borchert die Gedanken des Jungen. Am Anfang in der ersten bis zur vierten Zeile, sowie in der sechsten bis zur elften Zeile gewährt Borchert dem Leser Einblick in den Gedanken des Jungen in Form eines inneren Monologs.

Für den neutralen Erzählstil hat der Autor mehrere Erzählberichte verfasst. In diesen Passagen beschreibt er kurz und prägnant das Geschehen. Sie kommen öfters mittendrin in den Dialogen zwischen Vater und Sohn vor.


Die Geschichte hat unzählige Merkmale für eine typische Kurzgeschichte. Die kurze Länge der Geschichte, mit einer Erzählzeit von ca. drei Minuten, sticht als erstes sofort heraus. Der Leser wird mit einem abrupten Beginn und dem sofortigen Einstieg in die Handlung, ohne etwaige Vorgeschichte konfrontiert.

Die Zeit in der die Geschichte spielt ist nicht direkt angegeben. Durch genaues Lesen ist festzustellen, dass die Geschichte im Winter stattfindet. Da der Sohn Fieber hat und die Kirschen vor dem Fenster stehen, damit sie kalt werden, ist somit klar, dass in der Geschichte eine kalte .....

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Dem Jungen zeigt am Ende ein typisches kindliches Verhaltensmuster.

Die Beziehung zwischen den beiden ist auch fragwürdig. Der Sohn unterstellt, nachdem er das Klirren des kaputten Glases gehört hat, dem Vater, dass dieser seine Kirschen weggenommen hat. Dieser Frust wird durch die Wiederholungen, die von seinem Fieberwahn ausgehen könnte, verstärkt.

Der Vater hat jedoch keinerlei böse oder egoistische Absichten. Er kümmert sich um den Sohn. Der Junge wirkt nicht direkt distanziert, sondern eher emotionslos, da seine Gedanken nur um die Kirschen wandern. Der Vater hingegen ist für ihn da und will ihm helfen.


Ich denke, dass es sehr wichtig ist zu wissen, zu welcher historischen Zeit die Geschichte verfasst wurde. Diese Kurzgeschichte zählt zu der Trümmerliteratur/Nachkriegsliteratur. Daher nehme ich an, dass die Kirschen ein Symbol für Gier sowie Emotionslosigkeit sind.

Es könnte sein, dass damals Obst schwer zu kriegen war und da die Menschen in Not lebten, war das eine Kostbarkeit. Den Leuten war das blanke Überleben am wichtigsten.

Daher denke ich, dass auch deswegen beim Sohn an erster Stelle Misstrauen gegenüber dem Vater auftretet, da das Überleben dem Menschen damals am wichtigsten war. Das eigene Überleben/Sicherung der Nahrung war wichtiger als Menschlichkeit/Emotionalität.

Im Vergleich mit der jetzigen Welt ist das Überleben heutzutage nicht so wichtig.


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