Die
Kirchenkrisen
Die
reformatorische Bewegung mit ihrer Thesenrepublik durch Martin Luther
nahm ihren Anfang am 31.Oktober 1517 in Wittenberg statt
Luthers
„sola-Theologie“- eine völlige Neuorientierung erreicht zu
haben, eine Neuausrichtung, die aber nicht als Bruch, sondern
geradezu als Rückkehr zu den Wurzeln, d. h. zu den frühchristlichen
Traditionen verstand wurde
Gänzlich
auf der Bibel basierend, verwirft die luthersche Theologie alles was
nicht in der Bibel nachzulesen ist. Da sie sich insbesondere am Brief
Pauls an die Römer orientiert, setzt sie sich bei den Themen der
Gnade Gottes und der guten Werke deutlich vom theologischen
Gedankengut der katholischen Kirche ab.
Heilige
schrift- alleinige Quelle des Glaubens
Die
Reformation wurde von Protestanten als eine ‚Neuausrichtung‘
gesehen. Sie war im Grunde aber lediglich die Wiederherstellung des
Urchristlichen Zustandes
Vor
allem die die Lutherische Sola Theologie ist ein Beleg- nämlich in
der dreimaligen sola: (allein, einzig): allein durch Gnade(gratia),
allein durch das Wort(scriptura/verbum), allein durch den Glauben
(fides),
Dadurch
folgt, dass weder die Wertgerechtigkeit der katholischen Kirche noch
die Vermittlerrolle der Institution Kirche noch der geweihte Priester
zum Wesen des Urchristentums hinzugehört hat.
Für
die zeitgenössische katholische Kirche hatte dieser Anspruch
selbstverständlich eine ganz andere Wirkung. Da die reformatorische
Theologie die Institution Kirche und den Lehranspruch des Papsttums
infrage stellte, galt sie politisch als Aufruhr, theologisch als
Ketzerei und musste beendet und bestraft werden. Dies geschah auch
mit der Hilfe des Bannspruches
(https://www.welt.de/geschichte/article160486748/Papst-verkuendet-Bann-gegen-Luther.html
Die
Missstände der Kirche
Ablassbriefe
Die
Kirche verkaufte Ablassbriefe und ließ das Volk glauben es könnte
sich so ihre Sünden freikaufen.
Bauernkriege
(1524-1526)
Die
unteren Schichten des Volks wollten ihre Lebensbedingungen
verbessern. Die Kirche ging nicht auf die Forderungen ein. Es kam zu
Bauernaufständen, die auch nach 2 Jahren brutal endeten.
Der
30-jährige Krieg (1618-1648)
Ein
Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten.
Inquisition
der Kirche
Gruppen
als Gefahr gegen die Kirche haben sich gebildet.
Es kam zur ersten Ketzerverfolgung mit
Hinrichtung (In Frankreich Ende des 13. Jahrhunderts.
Nepotismus
=Vetternwirtschaft=
Übermäßige Vorteilsbeschaffung durch Verwandte, Freunde, etc.
Es
war üblich Ämter an Personen aus verwandschaftlichen Beziehungen zu
verleihen.
Simonie
Kauf
oder Verkauf eines kirchlichen Amtes von Pfründen, Sakramenten,
Reliquien oder Ähnlichen bezeichnet.
Die
Reformation(1517-1648)
(lat.
= Erneuerung, Wiederherstellung)
Das
Volk versuchten durch Spenden an die Kirche ihre Sünden freizukaufen
(Ablassbrief). Der berühmte Reformer Jan Hus (1370-1415) klagte die
Verweltlichung der Kirche an und wurde daraufhin verbrannt.
Martin
Luther schrieb 1517 95 Thesen gegen den Ablasshandel, und nagelte
diese and das Kirchentor in Wittenberg.
Er
verfasste mehrere Schriften gegen die Missstände der Kirche und
erkannt nur die Regeln an, die in der Bibel stehen. Deswegen
übersetzte Luther 1534 das Neue Testament ins Deutsche.
1521
hat der Papst Luther mit dem Kirchenbann belegt.
Von
1524 bis 1526 herrschten Bauernaufstände.
1530
wurden von den weltlichen Fürsten beschlossen die Lutherische Kirche
zu gründen. Dies gab ihnen Macht und ließ sie selbst entscheiden
wer welchen Posten in der Kirche zugeteilt bekommt.
Folgen
der Reformation
Europa
ist bis heute noch im Glauben gespalten.
Z.B.:
Die Heiligen Drei Könige werden nur in Bundesländern gefeiert, in
denen die Mehrheit Katholiken sind
Es
gibt in Schulen getrennten Religionsunterricht
Es
wurden Kriege um die richtige Religion geführt ( 30-jährige Krieg)
Die
Gegenreformation
Reichstag
zu Speyer (1529)
Konsequente
Umsetzung des Wormser Edikts
Bekämpfung
reformatorischer Bewegung
Protestanten:
verlassen Reichstag (führt zu dessen Spaltung)
Gründen
Defensivbündnis: Schmalkaldischer Bund
1547:
Schmalkaldischer Krieg
Protestanten
erleben verheerende Niederlage
Augsburger
Religionsfrieden (1555)
Folge
von Fürstenkriegen (1552)
Heiliges
Römisches Reich erstmalig multikonfessionell: Lutheraner und
Katholiken
Ausbreitung
des Protestantismus europaweit (z.B.: Dänemark, Norwegen)