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Hausübung
Soziologie

Karlsruher Institut für Technologie

1.3, Lenger, 2016

Marianne B. ©
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ID# 61686







| 13.11.2016


Gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit

Einleitung

Der Zusammengang von Wissen und Wirklichkeit und dem Wissen um und in der Alltagswelt bestimmt deren aufgenommene Realität. Diese Alltagswelt ist nicht so, wie sie ist, sondern wie sie die Gesellschaft für ihre Mitglieder deutet und ist subjektiv und sinnhaft und bildet eine intersubjektive Wirklichkeit. (Berger et al. 2013, S. 56–57) Das Alltagswissen einer Gesellschaft bestimmt dessen Wissen und dadurch auf ihre Bedeutungs- und Sinnstruktur, sowie ihre soziale Ordnung.

Im Alltag vertiefen sich diese Strukturen der Wirklichkeit, da sie routinemäßig durchlebt und auf das Alltagswissen täglich zugegriffen wird. (Berger et al. 2013, S. 77)

Wahrnehmung der sozialen, gesellschaftlich konstruierten Wirklichkeit der Alltagswelt als folgerichtiges und flexibles Konstrukt von Typisierungen, welche anonymer werden, je weniger sie sich an den Status Quo der Vis-à-Vis Situation entfernen.

Hauptteil

Die Interaktion innerhalb dieser Gesellschaft entsteht durch die das Erkennen des Anderen als Subjekt, einer Vis-à-vis Situationen und Interaktionen und Reziprozität (Berger et al. 2013, S. 60), sowie durch die Selbstreflexion als Spiegelreflex auf Einstellungen des Anderen zu einem selbst. (Berger et al. 2013, S. 63) Diese Interaktionen sind unter anderem geprägt von dem Zusammenhang von Sprache und Wissen.

Sprache gilt als wichtigstes Zeichensystem aus vokalen Zeichen. (Berger et al. 2013, S. 69)

Sich bewährende Handlungen werden wiederholt und dadurch zur Gewohnheit und verfestigen sich. Diese Handlung kann als Einsparung von Kraft reproduziert werden. Die Handlungen und Situationen, von denen wir Kenntnis haben, werden typisiert. (Berger et al. 2013, S. 56)
Diese Institualisierung erfolgt, wenn habitualisierte Handlungen durch Typen voneinander abgegrenzt werden, es enstehen Rollen, die nicht mehr von bestimmten Individuen abhängen.

Diese werden Repräsentanten von Handlungen, wobei an diese Rollen bestimmte Erwartungen gestellt werden. Dieses Verhalten der Individuen steht unter Kontrolle und kann gelenkt werden. Dadurch wir das Handeln wechselseitig kalkulierbar, was zur Entlastung führt. (Berger et al. 2013, S. 56–60)
Dies ist der Ursprung des klassischen „Rollendenkens“.
Gefestigt wird die Institutionalisierung durch eine Weitergabe an Dritte, beispielsweise eine folgende Generationen, die an der Entstehung dieser Konstrukte nicht beteiligt, sie aber


Sie sind nun nicht mehr durch den Menschen zu beeinflussen. (Berger et al. 2013, S. 62)


Fazit

Wirklichkeit besteht nicht für sich, sondern für konkrete Individuen in einer Gesellschaft. Diese wird durch das Wissen und Institutionen beeinflusst. Der Mensch ist nur ein Produkt seiner Gesellschaft, welche nur ein Produkt des Menschen ist, dieser aber als objektiver Wirklichkeit erscheint.


Literatur

Berger, Peter L.; Luckmann, Thomas; Plessner, Helmuth; Plessner, Monika (2013): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. 25. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verl. (Fischer, 6623).



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