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Überblick: Die Zusammenfassung bietet einen detaillierten Überblick über Südafrikas vielfältige Geschichte, Kultur und Geographie. Sie beleuchtet die Entwicklung des Landes von den ersten Jäger-und-Sammler-Völkern bis zur modernen Republik. Leser erfahren über die Kolonialzeit, Apartheid und den Weg zur Demokratie. Die Rolle bedeutender Persönlichkeiten wie Nelson Mandela wird hervorgehoben. Klimatische Bedingungen verschiedener Regionen werden ebenso erläutert, was für Reisende und Studierende gleichermaßen interessant ist.
Schriftliche Zusammenfassung – Republik Südafrika
Südafrika liegt im Süden Afrikas, grenzt im Süd-Osten und Süden an den Indischen Ozean und im Westen an den Atlantischen Ozean. Südafrika hat insgesamt elf Amtssprachen, wobei Englisch und Afrikaans die meist gesprochenen sind. Neben diesen zwei Sprachen gibt es noch neun so genannte Bantu-Sprachen.
Südafrika hat drei Hauptstädte. Hierbei gibt es jeweils eine Hauptstadt der Legislative, Judikative und Exekutive. Das Parlament ist in Kapstadt, die obersten Gerichte sind in Bloemfontein und die Regierung hat ihren Sitz in Pretoria, womit Pretoria auch die formelle Hauptstadt ist.
Südafrika ist eine föderale Republik und ist 1.221.037 Quadratkilometer groß. Das Land hat 56.521.900 Einwohner (stand 2017) und damit leben 42,4 Menschen pro Quadratkilometer. Das Staatsoberhaupt ist Cyril Ramaphosa und er ist gleichzeitig der Regierungschef.
Im heutigen Südafrika lebten schon vor ca. 20.000 Jahren Menschen, es gab die ersten Jäger-und-Sammler-Völker. Später starteten die Bantu-Stämme, die aus Mittelafrika stammen, ihr Wanderung in Richtung des Fish Rivers, der sich in der heutigen südafrikanischen Provinz Ostkap befindet.
Hierbei überquerten sie auch den Limpopo und ließen sich ungefähr 500 n. Chr. im heutigen Südafrika als Bauern und Hirten nieder, wobei sie die ansässigen Jäger-und-Sammler-Völker immer weiter zurückdrängten.
Am 6. April 1652 kam der Niederländer Jan van Riebeeck im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompanie in Kapstadt an, um dort, aufgrund der günstigen Lage, eine Versorgungsstation zu errichten.
Diese sollte als Raststation für Handelsschiffe dienen, welche zwischen Europa und Südostasien unterwegs wahren.
Später siedelten immer mehr Menschen in Südafrika, diese Siedlung war im 17. - und 18. Jahrhundert in niederländischem Besitz. Die Siedlung breitete sich von Westen nach Osten aus.
So konnten die Briten das von den Niederländer eroberte Land 1797 besetzten, mussten es allerdings 1802 aufgrund des Friedens von Amiens an die Niederlande zurückgeben. 1806 eroberten die Briten das Land erneut und die Kapkolonie entstand. 1833 schaffte die britische Regierung die Sklaverei in ihren Einflussgebieten ab.
Das nahm den Buren die Lebensgrundlage und so entzogen sich rund 14.000 Buren zusammen mit ihren Sklaven zwischen 1835 und 1841 der Kapkolonie um sie weiter ausbeuten zu können und gründeten Burenrepubliken. 1880-1881 fand der erste Burenkrieg statt, da die Briten ihr Herrschaftsgebiet weiter ausbreiten wollten, allerdings gewannen die Buren diesen Krieg trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit, wegen einer taktisch besseren Einstellung.
Von 1899-1902 gab es einen zweiten Burenkrieg, welchen dieses Mal die Briten für sich entscheiden konnten.
Anschließend übernahmen sie die Kontrolle über die Burenrepublik und diese wurde im Frieden von Vereeniging auch ins britische Empire eingegliedert. Am 31. Mai 1910 entstand aus den vier Kolonien Natal, Transvaal, Oranjefluss-Kolonie und der Kapkolonie die Südafrikanische Union. 1945 gab es unter der Führung von der National Partei eine Aufteilung in zwei Bevölkerungsgruppen.
Bei einer Demonstration gegen die Rassentrennung kamen 176 Schwarze Schüler und Studenten ums Leben. Im Jahre 1990 gab es die ersten schritte in Richtung Gleichberechtigung, Nelson Mandela wurde in diesem Jahr nach 27 Jahren Gefängnis freigelassen. Er war einer der bekanntesten Widerstandskämpfer gegen die Rassentrennung.
Am 27. April 1994 gab es den nächsten schritt. Es gab die ersten Wahlen für Schwarz und weiß und Nelson Mandela wurde der erste Schwarze Präsident der Geschichte Südafrikas.
Er und Frederik Willem de Kerk (letzter Staatspräsident der National Partei) erhielten kurze Zeit später den Friedensnobelpreis für ihre Beiträge gegen die Rassentrennung. Im Jahre 1999 wurde Thabo Mbeki neuer Präsident und blieb bis zu seinem Rücktritt am 25. September 2008 im Amt.
Südafrika lässt sich in drei unterschiedliche Klimazonen unterteilen:
An der Westküste sorgt der kalte Benguelastrom für trockene und warme Sommer und für kühle, feuchte Winter. Hierbei ist der Februar mit 21,1°C der wärmste, und mit 15mm Niederschlag gleichzeitig auch der Niederschlagsärmste Monat.
Der Juni ist mit 105mm der niederschlagsreichste Monat und der Juli der mit 12,4°C der kälteste Monat (Werte aus Cape Town).
An der Ostküste ist es feucht und warm. Dies ist dem Agulhassstrom im Indischen Ozean zu verdanken. Die Südostpassate nehmen durch ihn sehr viel Feuchtigkeit auf und transportieren diese über das Land.
Außerdem gibt es kühle Winter und warme Sommer. Dabei ist der Januar mit 24,8°C der wärmste und der Juli mit 10,3°C der kälteste Monat. Der März ist mit 77mm der niederschlagsreichste Monat und Juni und Juli mit 7mm die niederschlagsärmsten Monate (Werte aus Kimberley).
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