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Seminararbeit / Hausarbeit

Die Geschichte der Nähma­schine - Arbeits­lehre Unter­richt für Schüler

2.877 Wörter / ~21 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Jana O. im Jun. 2019
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Seminararbeit
Arbeitslehre

Universität, Schule

Technische Universität Berlin - TU

Note, Lehrer, Jahr

2,0 2006

Autor / Copyright
Jana O. ©
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Format: pdf
Größe: 0.87 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 83831







Inhalt: Die Semi­nar­ar­beit bietet eine umfas­sende histo­ri­sche Betrach­tung der Entwick­lung der Nähma­schine, von den ersten Hilfs­mit­teln bis zu modernen Gerä­ten. Sie beleuchtet tech­ni­sche Fort­schritte und gesell­schaft­liche Heraus­for­de­rungen für Erfin­der. Zudem werden didak­ti­sche Ansätze für den Unter­richt vorge­stellt, inklu­sive prak­ti­scher Übungen für Schü­ler.
#Kleidung#Technikgeschichte#Erfindung
Die Geschichte der Nähmaschine - Arbeitslehre Unterricht für Schüler

Die Funktionsweise der Nähmaschine AL-P3 Autoren: XXX


1) Die Geschichte der Nähmaschine


Von der Knochenahle zur modernen Nähmaschine


Die ersten Menschen, die mit der Anfertigung von Kleidungsstücken begannen (Steinzeit) kannten noch nicht einmal eine Nähnadel.

Sie benutzten spitze Knochen, Steine, Gräten oder Dornen und stachen damit Löcher durch das Leder und die Felle (Stoffe gab es zu dieser Zeit noch nicht).

Zum Zusammenhalten der Bekleidungsteile zog man durch diese Löcher Riemchen, Kordeln oder Bastfasern.


Ein Fortschritt hierbei war schon die Erfindung einer Nadeln mit einem Öhr. Doch die nächste wirklich bedeutende Erfindung war erst im 14. Jahrhundert.


1370 gelang es in Nürnberg erstmals eine Nadel aus Stahldraht herzustellen. Diese Verbesserung wurde als Triumph der Technik gefeiert.


Bei der Erfindung von Maschinen zur Erleichterung ihrer Arbeit taten sich die Menschen nicht so leicht. Den Erfindern der Nähmaschine stand man nicht freundlich, sondern feindlich gegenüber.

Die Versuche wurden als Spielerei abgetan oder als Hexerei bezeichnet. Deshalb war nur wenigen Erfindern der Erfolg vergönnt.


1755 wurden die ersten Experimente zur mechanischen Herstellung einer Naht von dem Deutschen Charles F. Wiesenthal durchgeführt. Er hatte die Idee, die Handnähbewegung von einer Nadel mit zwei Spitzen und einem Öhr in der Mitte ausführen zu lassen. Er hat zwar nie eine arbeitsfähige Nähmaschine fertig gestellt, seine Nadelform wurde später jedoch von anderen Erfindern aufgegriffen und findet sogar heute noch Verwendung in der Stickindustrie.


Um 1790 baute der Engländer Thomas Saint eine mit Kettenstich nähende Maschine.


Anfang des 19. Jahrhunderts erfand der Deutsche Baltasar Krems eine für damalige Verhältnisse technisch recht vollkommene Kettenstich-Nähmaschine.

Sie besaß einen kontinuierlichen Stofftransport, eine kurbelgesteuerte Nadelstange und einige weitere interessante Einrichtungen, die heutzutage Verwendung bei Spezialnähmaschinen finden.

Das Wertvollste an dieser Maschine jedoch war die von ihm erfundene Nadel: Sie hatte das Öhr an der Spitze und ermöglichte damit die spätere Erfindung der Doppelsteppstich-Nähmaschine.


Darauf baute z.B. der Österreicher Madersperger auf, der 1830 in seiner letzten Maschine zwei solcher Nadeln benutzte und einem dem verknoteten Doppelsteppstich ähnlichen Stich nähte.

Diese Maschine nähte ca. 200 Stiche in der Minute und der Erfinder erhielt die bronzene Medaille dafür. Mehr Erfolg hatte er jedoch nicht und starb letztlich im Armenhaus.


Dem französischen Nähmaschinenerfinder Thimonnier erging es nicht viel besser. Er produzierte zwar ca. 80 funktionierende Nähmaschinen, diese wurden jedoch während eines Aufstands der Schneider, die um ihre Existenz bangten, zerstört.

Thimonnier konnte nur eine Maschine retten, die er fortan als Jahrmarktsattraktion dem staunenden Publikum präsentierte.


Heutzutage gilt der Amerikaner Elias Howe als der Erfinder der ersten wirklich brauchbaren Doppelsteppstichmaschine mit einem Schiffchen.


In Amerika war man arbeitserleichternden Maschinen wesentlich eher zugetan als es in Europa der Fall war. Dennoch hatte Howe einen langen, entbehrungsreichen Weg zu gehen u.....[Volltext lesen]

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Auch die Tradition Kindern Kleidung zu nähen und die passende Puppenkollektion gleich dazu, ist nahezu ausgestorben.


Junge Menschen sind nur noch selten in Handarbeitsläden anzutreffen.

Meines Erachtens ist dies ist die Folge der Wegwerfgesellschaft, in der wir heute leben.


Der Trend geht weg von der Selbstverwirklichung durch individuell hergestellte Dinge und handwerkliche Tätigkeiten und hin zu großen schnellen Maschinen zur industriellen Produktion von Kleidung minderer Qualität in Billiglohnländern.


In Ermangelung adäquater Quellen habe ich mich auf ein Internetforum1, das ich vor einigen Jahren, als ich hobbymäßig sehr aktiv im Handarbeitsbereich war, stark frequentiert habe, besonnen und habe dort eine Umfrage erstellt über die Bedeutung der Nähmaschine für die Mitglieder persönlich und ihre Meinung zur Zukunftsentwicklung der Nähmaschine.


Diese Umfrage ist natürlich nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, da in einem Handarbeitsforum natürlich eher Menschen versammelt sind, die sich eh mit Handarbeiten jeder Form und Farbe beschäftigen. Dennoch sind viele verschiedene Gründe zusammen getragen worden, warum die Benutzung der Nähmaschine auf alle Fälle weiterhin in Fächern wie Arbeitslehre, Handarbeiten oder Textilem Gestalten gelehrt werden muss.


Einige Punkte möchte ich hier in Stichpunkten zusammenfassen:


Wertevermittlung


Herstellung individueller Dinge


Möglichkeit zur Reparatur


Materialkunde


Braingymnastik/ Kinesiologie:


im Gegensatz zur Wegwerfgesellschaft soll Kindern und Jugendlichen greifbar gemacht werden, dass man Sachen auch reparieren kann


Kleidung, Dekoration, Geschenke, Spielsachen


aufgegangener Nähte, Löcher in der Hose oder in den Socken


Verarbeitung von Stoffen, zum Beispiel: Baumwolle fest, Jersey dehnbar; welche Garn- oder Nadelstärke muss ich nehmen?


Durch Handarbeiten werden die beiden über kreuz arbeitenden Gehirnhälften angesprochen und aktiviert, was wiederum die Motorik fördert


Zur Zukunftsbedeutung der Nähmaschine


Auch zum Thema der Zukunftsbedeutung der Nähmaschine habe ich einige Argumente aus der Umfrage entnehmen können sowie einige Freunde und Bekannte um ihre Meinung gebeten.


Ziemlich einhellig kamen Argumente, dass bei der derzeitigen Wirtschaftslage in Deutschland eine Verarmung und ein sinkender Lebenssta.....

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kann aber auch nach einer fertig genähten Naht den Unter- und Oberfaden damit abtrennen.

Mit dem Nähfußheber wird der Nähfuß angehoben, so dass man den vorher fixierten Stoff drehen oder entfernen kann.

Der Nadeleinfädler ist an den Haushaltsnähmaschinen in der Textilwerkstatt nicht vorhanden.

Dafür schützt ein nur auf dem Foto erkennbarer Fingerschutz davor, sich in die Finger zu nähen.


Der Ober- und Untertransport sorgen für einen raschen Weitertransport des Stoffes, so dass sich im Normalfall keine Falten bilden.

Allerdings kann der Transport Schwierigkeiten mit zu glatten oder dicken Materialien haben, so dass man dann den Transport selber unterstützen muss.


Hinter der dargestellten Klappe befindet sich der Doppelumlaufgreifer, in den die Spulenkapsel mit der Unterfadenspule eingesetzt wird.

Auf der rechten Seite gibt es ein weiters Rädchen, das der Einstellung der Stichlänge dient. Knapp darüber befindet sich ein Hebel, die Rückwärtstaste. Hiermit kann man am Anfang und Ende des Stoffstückes sichern, so dass der Faden nicht mehr aufgeht.


Neben dem Rädchen findet man 12 verschiedene Tasten, mit denen man die Programme auswählt, die in der Übersicht im Deckel dargestellt sind.


An der rechten Seite befindet sich der Hauptschalter mit dem die Maschine ausgeschaltet wird. Über dem Hauptschalter befindet sich das Handrad. Innerhalb des Handrades befindet sich die Handradauslösescheibe. Mit dem Handrad kann man langsam Stiche vollführen.


Um zu spulen muss das Handrad festgehalten werden und die Handradauslösescheibe muss gelockert werden. Oberhalb des Handrades befindet sich der Spuler, auf den beim Spulen die zu bespulende Unterfa.....

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Vorwärts- und Rückwärtshebel


Gleich oberhalb des Rädchens für die Stichlänge befindet sich der Rückwärtshebel.

Normalerweise wird immer vorwärts genäht. Wenn man diesen Hebel nach unten drück, wird der Stoff in die andere Richtung transportiert und man näht somit rückwärts.


Transporteur


Der Transporteur befindet sich direkt unterhalb des Nähfüßchens unter der Stichplatte und transportiert im Normalfall den Stoff vorwärts. Wenn man jedoch zum Beispiel Knopflöcher nähen will, muss der Transporteur ausgeschaltet werden. Dazu muss man den Schalter, der sich am hinteren Rand des Nähmaschinenbodens befindet, herunter drücken und gleichzeitig nach links verschieben.


c) Übungen für Schüler


Mit folgenden Übungs- bögen wird im Arbeits-lehre-Unterricht erstmal das Nähen von geraden Nähten oder Kurven nä-hen geübt, bevor man an-fängt Stoff zu verwenden.


Dieses Arbeitsblatt ist für „fortgeschrittene“ Papiernäher gedacht, denn das hier zu Nähende erfordert schon einiges an Geschick.

Wer dieses ohne größere Fehler absolviert hat, darf sich mit ruhigem Gewis-sen an den Stoff wagen.


Aufbau einer Lerneinheit und Wiederholungen in der nächsten Stunde


Es sollte grundsätzlich der Inhalt einer kompletten Lerneinheit, die aus mehreren Unterrichtsstunden .....

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Nadeln – welche gibt es und wofür verwendet man sie?


Erstmal sollte der grundsätzliche Aufbau einer Nähmaschinennadel erläutert werden, um dann die wesentlichen Unterschiede verstehen zu können.


Wie in folgender Grafik zu sehen ist, ist der oberste Teil der Nadel ein Kolben, an dem eine Seite abgeflacht ist. Diese abgeflachte Seite kommt beim Einsetzen nach hinten.


Vom Kolben geht die Nadel konisch in den Schaft über, der auf einer Seite eine lange Rinne aufweist. Knapp über der Spitze ist ein kleines Loch, das Nadelöhr, angebracht, durch das der Faden gezogen wird.


Es gibt viele verschiedene Spitzen, denn bei der Auswahl der Nadel ist es sehr wichtig, eine passende Nadel zur Verarbeitung des gewählten Stoffes zu verwenden. Es gibt zum Beispiel verschiedene Kugelspitzen für feinere Stoffe, spitze Rundspitzen für schwere Stoffe und Schneidspitzen für (Kunst)Leder oder Folien.


Unterfaden


Um den Unterfaden einzulegen muss die Unterfadenspule richtig in die heraus zu nehmendeSpulenkapsel eingesetzt werden, so dass ein Stück Faden durch den mit B

bezeichneten Schlitz unter den mit C bezeichneten Haken gelegt wird. Durch das Eigengewicht darf die Spulenkapsel nicht herunter gleiten, sonst stimmt die Unterfadenspannung nicht. Bei leichten Aufwärtsbewegungen der Hand muss sie aber stufenweise niedersinken.


Zum Einsetzen in die Maschine muss die Klappe angehoben und die Spule.....

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Nun wird der Faden von der Garnrolle über die Spulervorspannung zur leeren Unterfadenspule gelegt und durch einige Ösen gezogen.

Nun wird das Fußpedal, welches sonst die Nadelbewegung, die durch das Ausrasten abgeschaltet ist, antreibt, betätigt und der Faden spult sich automatisch gleichmäßig um.


Fadenspannung


Eine richtige Fadenspannung ist wichtig für ein gelungenes Ergebnis.

Bei einer richtig eingestellten Fadenspannung verschlingen Ober- und Unterfaden sich genau in der Mitte.

Bei einer falschen Oberfadenspannung gibt es Schlingen, Knötchen oder der Faden reißt.

Wenn die Fadenspannung zu schwach ist, erkennt man das an Verknotungen an der Stoffunterseite. Hier muss nachgespannt werden.

Sind hingegen die Verknotungen an der Oberseite sichtbar, ist die Fadenspannung zu stark und muss gelöst werden.

Wenn man oft unerschiedliche Stoffe näht, muss man die Einstellungen oft ändern.


Nähstörungen


Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für auftretende Nähstörungen.

Die häufigsten sind:

ungleichmäßige Nähte => durch falsch eingestellte Spannung, zu starkes oder knotiges Garn oder ungleichmäßig aufgespulten Unter- faden


reißender Oberfaden => zu starke Fadenspannung, schlech- tes, knotiges oder durch zu lange La-

gerung ausgetrocknetes Garn


Nadel bricht ab => Nadel ist nicht richtig eingesetzt, ver- bogen, zu dick oder zu dünn für den Stoff



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Silke hat sich dem zweiten Teil, der sich mit den einzelnen Funktionen der Nähmaschine sowie der Entwicklung von Unterrichtseinheiten beschäftigt. Die Aufteilung war mengenmäßig aufgeteilt und gerecht verteilt.


4) Medien- und Quellenverzeichnis


Arbeitsblätter der Firma Pfaff


Heft: Geschichte der Nähmaschine (Pfaff)


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