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Aufsatz
Geschichte / Historik

Universität Freiburg

P. Itzen

Dominique E. ©
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ID# 20442







Verfasser:


Die Frühe Neuzeit: Moderne oder Traditionelle Gesellschaft?

Paul Münch nannte die Frühe Neuzeit als die „Inkubationszeit der Moderne“. Ist die frühe Neuzeit eine Zäsur für den Anfang der Moderne? Welche Anzeichen lassen sich erkennen. Welche Entwicklungen dieser Zeit bildeten die Basis für die Moderne? Und inwieweit war die frühe Neuzeit eine Moderne Zeit für sich? Um die Beantwortung dieser Fragen wird es in diesem Essay gehen.

Dafür ist es notwendig diese Zeit unter den Aspekten Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur näher zu betrachten.

Die Menschen waren zu Anfang der FNZ sehr stark von der Landwirtschaft abhängig. Der Kampf um das tägliche Brot machte für die allermeisten die Hauptbeschäftigung im Leben aus. Dies war der Grund warum man die Gesellschaft als eine Mangelgesellschaft bezeichnet hat.

Die besonders schweren Lebensbedingungen ließen es nicht zu, sich zu sehr im die Verbesserung der Lebensqualität zu kümmern. Das Holz als Energiequelle war der wichtigste Rohstoff. Erst mit der Entdeckung der Kohle als nutzbare Quelle änderte sich dies. Und zudem man die Kohle auch aufgrund der höheren Energiekapazität zu anderen Zwecken nutzen.

Somit ebnete man den Weg für die Industrialisierung. Betrieb von Eisenbahn und die Verarbeitung von Stahl konnte man dadurch gewährleisten. Die Industrialisierung führte seinerseits zu einer rasant wachsenden Bevölkerung, einer Urbanisierung durch Entstehung von Industrieräumen.

Der Mann geht arbeiten und die Frau sorgt sich um den Haushalt. Die rasche industrielle Entwicklung bot auch für die Frau einen neuen Beschäftigungsbereich. Die Zahl der Doppelverdiener Familien stieg auch parallel zu. Dies war auch nötig um sich den Lebensunterhalt in der Stadt zu sichern.

Neben der Veränderung der Verhältnisse zwischen Mann und Frau erfuhr auch die Kinderpolitik in der Familie einen starken Umschwung. Die Anzahl der Kinder je Familie nahm ab.

Die Bildungssituation und die Bildungsmöglichkeiten wurden ausgeweitet und ausgebaut. Auch die gesundheitlichen Zustände bessern sich durch mehr hygienische Möglichkeiten und durch die Entwicklung der Medizin.

Unterdessen erlebt die Wissenschaft in der Zeit eine neue Blütezeit. Der Drang zu Erforschung von neuen Innovationen um die Industrielle Entwicklung weiter zu treiben und die Aus- und Neubau der Universitäten.

Die Frühe Neuzeit brachte auch den modernen Staat hervor. Die „charakteristischen Merkmale wie zentrale Verwaltung, Beamtenapparat, Gewaltmonopol, einheitliches Rechtssystem, kontinuierliche Besteuerung“ konnten in der FNZ eingeführt werden und blieben im Gesamten bis heute bestehen.

Im gesamten betrachtet kann man die frühe Neuzeit als eine Brücke zwischen dem Mittelalter und dem modernen Zeitalter sehen. Es war die Zeit in der man sich mehr und mehr von Traditionen abgewendet hat, ohne diese jedoch im Gesamten abzulehnen.

Es fand ein Gewöhnungsprozess statt. Eine Schwelle in der man mit in vielen Lebensbereichen moderne Ansätze erkennen kann. Obwohl diese Entwicklung nicht in allen gesellschaftlichen Bereichen gleich schnell und gleich fortschrittlich zu Stande kommt ist eine Änderung im Gesamtbild zu verzeichnen.



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