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Seminararbeit
Personalwesen

Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Sindelfingen

1,0 , ,2012

Felix S. ©
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ID# 43904







Die Frauenquote aus der Sicht von Männern und Frauen

Einleitung:


Die Diskussion in den Medien und der Politik über die Einführung der gesetzlichen Frauenquote hat uns dazu veranlasst eine Umfrage zu starten. Unser Ziel war es eine umfassende Meinung von vielen verschiedenen Personen zu erhalten, da dies die Meinung der Allgemeinheit spiegelt und somit auch die Meinung des Volkes. Bei einem Thema von solcher Brisanz ist die Stimme des Volkes entscheidend.

Um die Meinungen und Ansichten der Allgemeinheit zu erfassen, haben ich mich dazu entschlossen die sozialen Medien zu nutzen, um ein möglichst großes und umfassendes Spektrum an Stimmen einzuholen. Ich habe eine weitreichende Umfrage mit durchschnittlich 69. Männern und Frauen im Alter zwischen 14. und 60 Jahren in Facebook durchgeführt und ihre Stimmen ausgewertet.

Frauen und Männer habe ich unabhängig voneinander gewertet, um die Werte nicht zu verfälschen.

Um detailliertere und genauere Ergebnisse zu bekommen, führten wir Interviews mit einigen qualifizierten und teils in Führungspositionen stehenden Personen durch. Zu den befragten Personen zählen Frau.Greiner, die Firmeninhaberin des Karosseriebaus Greiner, Frau Gabriele Hiessl der Firma Format Möbel und Marco Fachangestellter der Daimler AG. Wir erhofften uns durch die Umfragen an Ergebnisse zu gelangen die eventuell von großer Bedeutung sein könnten.

Denn im Falle dessen, das es zu einer Einführung der gesetzlichen Frauenquote kommt müsste auch die Bevölkerung und die Industrie damit einverstanden sein.


Worin sehen Sie Vor- und Nachteile für Unternehmen bei der Einführung der gesetzlichen Frauenquote in Führungspositionen?



Frau Greiner sagte dazu, dass Frauen neue Ansichten und Ideen zur Lösung von Aufgaben einbringen. Ich glaube auch, dass Frauen neue Ideen und Lösungen bei der Entwicklung und Herstellung von Produkten hervor bringen. Ich sehe darin viele Vorteile, da ich der Meinung bin das Männer nicht so gut wie eine Frau selbst, auf die Bedürfnisse und Eigenschaften eingehen können die ein Produkt, dass auch für Frauen geeignet ist haben sollte.

So ist es gerade auch in der Automobilindustrie ein wichtiger Aspekt, dass ein Fahrzeug auch für Frauen ansprechend ist. Die Nachteile bei Einführung der Quote die Frau Greiner nannte, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ich stimme ihr jedoch in Bezug auf die Kostengründe zu. Eine Mitarbeiterin im Mutterschutz darf nicht mehr arbeiten, ist unkündbar und es besteht weiterhin eine Lohnfortzahlung.

So kostet eine schwangere Frau die Firmen viel Geld, zusätzlich muss für diese Zeit ein weiterer Mitarbeiter eingestellt und bezahlt werden. Das sich Frauen von zu viele Nebensachen von der Arbeit abhalten, kann ich nicht nachvollziehen. Aus meiner Sicht unterscheiden sich Frauen und Männer in diesem Punkt nicht. Allerdings bin ich überzeugt davon, dass ein Arbeitsklima deutlich freundlicher und effektiver ist, wenn die Belegschaft mit Frauen und Männern gemischt ist, doch das soll nicht heißen das Frauen zur Belustigung der männlichen Kollegen da sind.

Sie werden so wie Männer ausschließlich zur Erzielung von Ergebnissen und zum Arbeiten eingestellt. Die Leiterin Marit Hoel des Center for Corporate Diversity in Oslo sagte: „Aber Frauen sind nicht dazu da, es netter zu machen, sondern Ergebnisse abzuliefern“ (Quelle: Internet 25.02.2012.

Von Vorteil könnte es sein, so schilderte es Herr Marco , dass durch die Frauenquote von Äußerlichkeiten abgesehen wird und das dadurch jede Frau eine Chance bekommt. Diesen Punkt finde ich wichtig, da gute Leistung nicht vom Aussehen abhängig ist. Jedoch seien die Nachteile, dass die Chancengleichheit in Männer lastigen Bereichen wie dem Metall- und Elektrobereich ausgehebelt werde.

Eine Einführung der Quote in Männer lastigen Berufen finde ich nicht richtig, in diesem Punkt teile ich die Meinung von Herrn . Durch den geringen Anteil an Frauen, ist es für Männer deutlich schwerer eine Führungsposition zu bekommen, auch wenn ihre Noten besser sind. So könne man der Annahme sein, dass eine Frau die nach der Einführung der Quote nur durch die Quote und nicht durch vollbrachte Taten und Leistungen an diesen Job gelangte.

Frau Greiner sagte, dass dadurch das Gesamtbild über eine Kandidatin sich verschlechtere und eine Einführung Schwäche zeigen würde. Wenn die Quote eingeführt wird, kann es durchaus so auf außenstehende wirken, die Vorurteile der Belegschaft steigen an. Wenn eine Frau jedoch auf konventionelle Art und Weiße diesen Arbeitsplatz erhält, bekommt sie den Respekt der Belegschaft sowohl von Männern als auch Frauen.

Dieses Ergebnis führe ich darauf zurück, dass sich die Männer durch diese Quote nicht mehr gleichberechtigt fühlen. Was auch folgende Ergebnisse zeigen:


(Quelle: Internet 25.02.2012 )


(Quelle: Internet 25.02.2012 )


Über 70% der Frauen und sogar 90% der Männer sind der Meinung, dass die Frauenquote die Gleichberechtigung des Arbeitsmarktes verschlechtert

Kann Deutschland dem positiven Beispiel von Norwegen folgen:


Frau Greiner äußerte sich zu dieser Frage mit einem deutlichen Nein, so wie die anderen zwei Befragten. Ich denke auch, dass Deutschland zu mindestens nicht so schnell dem Beispiel von Norwegen folgen kann.

Norwegen, ein Land mit einer Bevölkerungszahl von 5,05 Mio. Einwohnern (Stand 01.01.2013). Hat seit 2008 eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten für börsennotierte Unternehmen von min. 40%. (Quelle: Internet 25.02.2013

In Norwegen besuchen etwa 80% der unter dreijährigen bereits eine Kindertagesstätte, dass ermöglicht den Frauen die schnelle Rückkehr in ihren Beruf. (Quelle: Internet 26.02.2012

Um diesem Beispiel zu folgen benötigt es in Deutschland sehr viel Geld für Kindertagesstätten, Ganztagesschule und ähnliches. Doch viele größere Firmen haben das bereits erkannt und bieten eine Kindertagesstätte wie zum Beispiel die des Mercedes-Benz Werkes Sindelfingen mit dem Namen „Sternchen“. Hier können Kinder unter drei Jahren bis zum dritten Lebensjahr betreut werden.

So können ihre Eltern in Vollzeit arbeiten und müssen nicht auf die Kleinen aufpassen.

Wie würden Sie bei einer Einführung der Quote über nachfolgende Frauen in Führungspositionen denken?


Die große Mehrheit der männlichen Teilnehmer, sieht nachfolgende Frauen in Führungspositionen nach der Einführung der Quote als negativ ein. Auch Herr äußerte sich so in unserem Interview. Er sieht weibliche Führungskräfte dann als Quotenfrauen, die nur dank der Quote zu ihrem Job gekommen sind. Vor allem die männlichen Zeitgenossen sehen sich durch die mögliche Einführung in Gefahr.

Ebenso ist ein möglicher Grund, dass sich Männer nicht mehr gleichberechtigt fühlen, was man sehr schön an dem Kreisdiagramm (Nummer) sehen kann. Männer die sich weiterhin durch Leistung, Noten und Ehrgeiz bemerkbar machen müssen, treten gegen Frauen die aufgrund ihres Geschlechtes bevorzugt werden an.

Doch woran erkenne ich eine Frau die nur über die Quote zu ihrer Position kam? Wenn eine weibliche Führungskraft ihre Arbeit und die Leitung des Personals gut macht, sehe ich keine Gründe an ihr zu zweifeln. Vorurteile sind unfair und nicht gerechtfertigt und ich bin froh, dass über 50% der befragten Frauen auch meiner Meinung sind.


Wissen Sie von einer in-/offiziellen Frauenquote in Ihrem Unternehmen?



(Quelle: Internet 25.02.2012 )


(Quelle: Internet 25.02.2012 )


Die Frage ob deutsche Unternehmen bereits eine inoffizielle Frauenquote eingeführt haben, stellt sich vielen Deutschen. Anhand der Diagramme kann man ablesen, dass sich Frauen und Männer einig sind. Rund zwei Drittel der Männer und Frauen glauben, dass es in ihrer Firma bereits eine inoffizielle Frauenquote gibt. Auch Herr weiß, dass es bei Daimler eine inoffizielle Frauenquote gibt.

In kleinen Betrieben ist eine Einführung der Quote nicht möglich, da sie wenig Personal und meist kaum Führungskräfte benötigen. Es würde auch kaum Sinn machen für kleine Firmen oder gar Handwerksbetriebe eine solche Quote einzuführen. Da in diesen Betrieben meist ein Besitzer und nur wenig Personal dahinter steckt. Nur in großen und mittelständischen Aktiengesellschaften kann es Sinn machen Frauen mit der Frauenquote zu fördern, da hier die Anzahl der Vorstände und Führungskräfte groß ist.


Sind Sie für eine Frauenquote in Führungspositionen?


Die große Frage die nun noch offen bleibt, was sagen Männer und Frauen dazu. Soll die Frauenquote in Führungspositionen eingeführt werden? Auch das habe ich befragt und ausgewertet. Das Ergebnis hat mich dazu überrascht. 55% der Frauen und 95% der Männer sind gegen die Einführung der Frauenquote.


(Quelle: Internet 25.02.2012 )


Den Grund dafür, dass 55% der weiblichen Befragten gegen die Quote gestimmt haben, sehe ich darin, dass sich viele Frauen dadurch schwach fühlen. Bei unserem Interview stimmten Frau Greiner und Herr mit einem Nein ab. Frau Hiessl stimmte mit einem Ja und einem Nein ab. Sie sagte, dass die Frauenquote der gesetzliche Anstoß sein sollte und dann zum Selbstläufer werden muss. Jedoch sollte die Quote nach Anlauf wieder abgeschafft werden.


Mein Fazit ist das Frauen einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft in Deutschland beitragen. Doch ob Frauen eine Quote wollen und brauchen ist immer noch dahin gestellt. Frauen sind schon lange nichtmehr das schwache und unterdrückte Geschlecht in dieser Gesellschaft. Ich denke, dass auch viele Frauen meiner Meinung sein werden und keine Quote benötigen. Doch die Meinungen der Umfrageteilnehmerinnen sind geteilt, deshalb finde ich, dass Frau Hiessl eine richtige und möglicherweise zukunftsführende Idee hat.


Anlagen:

Interviews:


  1. Interview mit Frau Greiner, Firmeninhaberin des Karosseriebaus Greiner:


  1. Worin sehen Sie eventuelle Vor- und Nachteile für Unternehmen bei der Einführung der gesetzlichen Frauenquote in Führungspositionen?


Vorteile:

Verschiedenen Ansichten und Ideen von Frauen für die Lösung von Aufgab4.en.

Eine gesunde Mischung für das Betriebsklima.


Nachteile:

Das Arbeitsumfeld unter Frauen oft gereizt.

Zu viele Nebensachen werden alltäglich.

Eventuelle Schwangerschaft führt zum Arbeitsausfall (Kostengründe).

Unsichere Zukunftsplanung für Firmen durch die Familienplanung weiblicher Mitarbeiter.


  1. Kann Deutschland dem positiven Beispiel Norwegens folgen?


  1. Wie würden Sie bei einer Einführung der Quote über nachfolgende Frauen in Führungspositionen denken?

Gesamtbild verschlechtert sich, man hat keine Gewissheit mehr über das Können der kommenden Frauen in Führungspositionen. Die Einführung der Quote würde Schwäche zeigen, man müsse so am Talent der Neuaufsteiger zweifeln.


  1. Wie sind Sie zu Ihrer Führungsposition gekommen?

Ich leite ein Familienunternehmen, jedoch habe ich meine Ausbildung zur Steuerfachangestellten in einem anderen Betrieb gemacht und bin erst nach dreijähriger Berufserfahrung in den Familienbetrieb eingestiegen.


  1. Hat die Frauenquote und die Diskussion darüber Auswirkungen auf Ihr eigenes Kompetenzgefühl?

Nein.

Vor 20. Jahren in Abhängigkeit der Lebensumstände bestimmt, doch in Zukunft nicht mehr.


  1. Sind Sie für eine gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen?

Nein.


  1. Interview mit Frau Gabriele Hiessl, Firmenleiterin der Firma Format Möbel:


  1. Worin sehen Sie eventuelle Vor- und Nachteile für Unternehmen bei der Einführung der gesetzlichen Frauenquote in Führungspositionen?

Ich sehe darin die Vorteile das ein anderer und konsequenterer Führungsstil herrscht, dass Frauen neue und andere Ansichten in die Leitung eines Unternehmens miteinbringen.


2.2 Würden Sie sich nach Einführung der Quote weniger ernstgenommen fühlen

Nein, da ich mir meiner Qualitäten bewusst bin.


Nein

2.4 Wie sind Sie zu Ihrer Führungsposition gekommen?

Durch die Gründung der Firma.


2.5 Hat Ihnen Ihr Geschlecht jemals merkliche Vor- oder Nachteile im Geschäftsleben und Werdegang eingebracht?

Nur Vorteile

2.6 Sind Sie für eine gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen?

Ja und Nein.

2.7 Wenn ja/nein warum?

Die Frauenquote sollte der gesetzliche Anstoß sein und dann zum Selbstläufer werden, jedoch sollte die Quote nach Anlauf wieder abgeschafft werden.

3.0 Interview mit Marco , technischer Angestellter bei der Daimler AG:

3.1 Worin sehen Sie eventuelle Vor- und Nachteile für Unternehmen bei der Einführung der gesetzlichen Frauenquote in Führungspositionen?


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