Installiere die Dokumente-Online App

<
>
Download
Dokumenttyp

Textanalyse
Deutsch

Universität, Schule

GS Haspe, Hagen

Note, Lehrer, Jahr

1-, 2017

Autor / Copyright
Ines P. ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 71443







Die Frage des Sprachursprungs


Aufgabe:
Stellen Sie die von Schopenhauer und Tomasello vorgetragene Position zum ursprung der Sprache und ihre argumentative Herleitung gegenüber. Ordnen Sie dann beide Positionen in die Ihnen bekannte Diskussion über den Ursprung der Sprache ein.


Wie ist die Sprache entstanden?
Mit dieser Frage beschäftigen sich seit Jahrtausenden viele Wissenschaftler.
Auch Arthur Schopenhauer und Michael Tomasello konnten sich dieser Frage nicht entziehen.

In dem Text „Über Sprache und Worte [Zur Entstehung der Sprache]“, schreibt Arthur Schopenhauer über die instinktive Entstehung und Entwicklung der Sprache, bis hin zu ihrer Vollkommenheit. Der Sachtext ist 1851 erschienen und wurde in Schopenhauers Buch „Sämtliche Werke“, 1963 veröffentlicht.

Der Autor ist der Meinung, dass die Sprache instinktiv vom Menschen erfunden wurde, sie aber nach der völligen Vollkommenheit abgeschwächt wird und sich wieder zurück entwickelt.

Zunächst erklärt der Autor, dass die Sprache sich mit der Zeit entwickelt und mit ihrem Alter die Vollkommenheit erreicht. Er behauptet, dass die Sprache sich danach wieder abschwächt und sich zurück entwickelt (Z.2&3). Damit meint er, dass die Sprache zum Beispiel von den Höhlenmenschen, welche sich hauptsächlich mit Lauten verständigt haben, zu der ziemlich hochgestochenen Sprache im 16. Jahrhundert beispielsweise entwickelt hat.
Hier ist der Höhepunkt der Sprache erreicht.

Danach entwickelt sich die Sprache zurück und es entsteht unsere heutige, einfache Sprache. Darauf bezieht er sich erneut in Z. 20-28. Hier erläutert Schopenhauer den Ablauf der Sprachentwicklung und ihren Verfall.
Zu Beginn stellt der Autor eine These dar.
Der Mensch soll am Anfang also bei der Geburt „roh und unbeholfen“ (Z.8) sein.

Somit stellt er den Menschen als schwach dar und behauptet, ein solcher Mensch könnte nicht das komplexe System einer Sprache entwickelt haben, da er dafür nicht das nötige Wissen habe.

Außerdem behauptet Schopenhauer, dass die Sprache von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird und die Kinder die Sprache bis zu einem gewissen Zeitpunkt so beibehalten. Erst nach diesem Zeitpunkt verändern die Kinder die Sprache, auch durch Einflüsse, welche nicht durch ihre Eltern gesteuert werden.
In Z.30 kommt er zu seiner Hauptaussage, nachdem er erklärt, die Behauptung, dass der instinktlose Mensch die Sprache nicht erschaffen haben kann sei nur eine Gleichung und nicht die .....[Volltext lesen]

Download Die Frage des Sprach­ur­sprungs: Verglei­chende Analyse nicht­fik­tio­naler Texte
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Dagegen setzt er jedoch die Behauptung, Eigenschaften wie die Sprache und das Denken wären eine einzigartige Sonderstellung des Menschen. Spinnler stellt Tomasellos These zu dem Thema dar. Dieser erläutert, dass der Mensch sich von den Vorfahren, den Menschenaffen unterscheidet, da er die Fähigkeit zum „kulturellen Lernen“ besitzt.

Tomasello versteht darunter das Verständnis von Menschen, ihn als Artgenossen anzusehen und sich in ihn hineinzuversetzen.
Tomasello vergleicht das Kommunikationsverhalten von Schimpansen und Bonobos mit dem von Kindern zwischen 9 Monaten und 3 Jahren und stellt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dar.

Seine erste Beobachtung ist, dass Menschenkinder das Bedürfnis haben, ihren Mitmenschen mitzuteilen was sie gefunden haben. Schimpansen haben dieses Bedürfnis nicht. Dies deutet darauf hin, dass Tiere kein „Wir-Gefühl“ besitzen, welches Menschenkinder jedoch schon ab 12 Monaten ausbilden können.
Tiere, beziehungsweise Schimpansen betrachten das Lebewesen mit dem sie kommunizieren nur als Mittel, um ihr eigenes individuelles Ziel zu erreichen, während Kinder mit dem Lebewesen gemeinsame Ziele erreichen möchten.

Tomasello erklärt seine These an dem Beispiel unserer menschlichen Gesten, wenn wir z.B. in einem fremden Land sind und uns nicht sprachlich verständigen können. Wir sind wie gehörlose Kinder, welche ebenfalls mit Gebärden kommunizieren.

Am Ende des Textes erklärt Spinnler Tomasellos These noch einmal. Er behauptet, bevor die Sprache überhaupt entstehen konnte, muss es eine „geteilte Intentionalität“ (Z.49) gegeben haben.
Seiner Meinung nach sprechen die Menschen nur, weil sie soziale Wesen sind. Genauso wie kleine Kinder Schritt für Schritt das Sprechen entwickeln, so wird auch die Sprache Schritt für Schritt entwickelt.
Das Kommunizieren geht also von der Gestik auf die Stimme über.

Da sowohl Tomasello als auch Schopenhauer eine unterschiedliche Meinung des Sprachursprungs haben, vergleiche ich diese beiden nun miteinander.
Zunächst werde ich die Unterschiede der beiden Texte schildern.

Nach Tomasellos Meinung ist die Sprache aus der Gestik und der Körperkommunikation hervorgegangen. Schopenhauer behauptet jedoch, der Mensch hätte instinktiv Laute entwickelt, also gesprochen.
Außerdem bezieht Tomasello sich auf die Weitergabe der Kommunikation durch die Menschenaffen, während Schopenhauer die Weitergabe durch d.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Zum Ende werde ich eine Stellungnahme verfassen.
Meiner Meinung nach sind die meisten Thesen der Theoretiker ähnlich. Viele von ihnen behaupten, die Sprache sein nicht vom Menschen erschaffen worden, sondern von einem höheren Wesen. Laut den beiden Theoretikern, welche ich heute untersucht habe, hat der Mensch die Sprache erschaffen.

Ich persönlich finde Tomasellos Position am logischsten, da ich die Entwicklung von der Zeichensprache zur heutigen Sprache gut nachvollziehen kann. Immer noch sehen wir, wie kleine Kinder sich mit Gestiken versuchen zu verständigen und nach und nach die Sprache dazu kommt.

Immer noch können wir diese Entwicklung beobachten und deshalb ist diese Theorie für mi.....


Swop your Documents

G 2 - Cached Page: Thursday 18th of April 2024 06:46:35 AM