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Fachbereichsarbeit

Norwegens Natur entdecken: Flora und Fauna im Detail

3.016 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Andrea W. im Feb. 2017
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Fachbereichsarbeit
Biowissenschaften

Universität, Schule

Oberschule Schmiedeberg

Note, Lehrer, Jahr

1, 2008,

Autor / Copyright
Andrea W. ©
Metadaten
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Format: pdf
Größe: 0.18 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 62764







Inhalt: Die Fach­be­reichs­ar­beit liefert eine detail­lierte Unter­su­chung der Pflan­zen- und Tier­welt Norwe­gens, geglie­dert in die drei Haupt­land­schaften Fjell, Wald und Küste. Sie bietet fundierte Einblicke in die Vege­ta­ti­ons­zonen und beschreibt spezi­fi­sche Arten, die in den jewei­ligen Höhen­stufen vorkom­men. Der Leser erhält wissen­schaft­lich fundierte Infor­ma­tionen über die Auswir­kungen der Eiszeit auf Norwe­gens Natur sowie über seltene und typi­sche Spezies der Region. Dieses Doku­ment ist eine wert­volle Ressource für Natur­lieb­ha­ber, Studenten und Forscher mit Inter­esse an der skan­di­na­vi­schen Biodi­ver­si­tät.
#Fjell_Vegetation#Waldbiodiversität#Küsten_Ökosysteme

 Fauna und Flora Norwegens


Inhaltsverzeichnis

Einleitung. 1

1.   Flora und Fauna im Fjell2

2.   . Flora und Fauna im Wald. 7

3.   Flora und Fauna der Küste. 10


Einleitung

Norwegens Vegetation ist nur etwa 10.000 Jahre jung. Sie stammt aus der Zeit, als sich die Natur nach der letzten Eiszeit ihren Lebensraum zurückeroberte. Viele Arten verschwanden außerdem während der Eiszeit ganz, einige dagegen nur in bestimmten Regionen, wie z.B. die Tanne, welche nach der Eiszeit nicht mehr übers Gebirge nach Westnorwegen zurückgelangte, aber in Ostnorwegen anzutreffen ist. 

Die Tierwelt ist teilweise die gleiche der Gebirgs- und Waldgebiete Mitteleuropas, teilweise dagegen sehr unterschiedlich. Typisch nordische Arten sind z.B. Rentier, Elch, Vielfraß, Polarfuchs und Lemming. Rotfuchs, Luchs und Braunbär dagegen sind zumindest ursprünglich auch in Mitteleuropa heimisch.

Man kann in Norwegen fünf Vegetationszonen feststellen: Nordeuropäischer Laubwald, Nordeuropäischer Mischwald, Borealer Nadelwald, Subarktische Region oder Waldtundra und Tundra. 

Wir teilen Norwegen hier in drei Landschaftsphänomene auf, nämlich Fjell (Gebirge), Skog (Wald) und Kyst (Küste), und beschreiben die entsprechenden Vegetationszonen und die Tierwelt dort


1.   Flora und Fauna im Fjell

Anders als in Mitteleuropa wird die norwegische Gebirgsnatur von weiten Hochebenen und gletschergeformten runden Formen beherrscht (Ausnahme ist das Jotunheimengebirge mit einer ordentlichen weißen und spitzen Bergwelt), die von einer beeindruckender Kargheit und Eintönigkeit sind (bestes Beispiel ist das Rondane-Gebirge im inneren Osten Südnorwegens). 

Der Norweger bezeichnet alles, was oberhalb der Baumgrenze liegt, als Fjell. Fjell wird zu Deutsch übersetzt mit "Berg" oder "Gebirge".  Umfassender sind unter dem Begriff Fjell diejenigen Landschaften zu verstehen, die während der Eiszeit überformt wurden, dazu Gipfel, Grate und Bergrücken. Zum Fjell gehören auch die Gletscher wie der Jostedalsbreen, das größte geschlossene Gletschersystem Europas ohne Island

Generell kann man sagen, dass in Norwegen, verglichen mit den Alpen, die gleichen klimatischen und Vegetationsverhältnisse bereits 1.000 bis 1.500 Meter niedriger herrschen. Dies wird durch die hochnordische Lage bedingt. Im zentralen Südnorwegen (Jotunheimen und Umgebung) verläuft die Baumgrenze am höchsten - bei ca. 800 bis 1.200 m, weiter östlich bei ca. 900 m, entlang der Westlandsküste bei ca. 500 m, in der Provinz Trøndelag (Region um Trondheim, östlich bis zur schwedischen Grenze) bei ca. 900 m, in der inneren Provinz Troms (Region um Tromsø) bei ca. 700 m und in der Finnmark bis hinunter auf Meereshöhe.

Demzufolge findet man die gleichen Pflanzen- und Tierarten, die in Südnorwegen über 1.000 m vorkommen, in Nordnorwegen auf ca. 300 m bis hinunter auf Meereshöhe

Nun beschreibe ich die einzelnen Höhenstufen und die häufigsten Pflanzen und Tiere, die dort jeweils vorkommen.

Die subalpine Zone umfasst hauptsächlich den Moorbirkenwald, der wie ein Gürtel über dem Nadelhochwald liegt. In einigen Regionen Ostnorwegens klettern einzelne Nadelbäume jedoch bis zum offene Fjell hinauf und gehören dann ebenfalls in .....[Volltext lesen]

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Strauchgürtel sind Vögel wie das rotsternige Blaukehlchen und  Braunkehlchen, Wiesenpieper und Rohrammer zu Hause. 

Auf großen Seen in der subalpinen und unteren alpinen Zone findet man auch den Prachttaucher und Mittelsäger, welche in geringer Zahl, aber gleichmäßig auftreten. Sehr selten ist der Sterntaucher, welcher nur in absolut unberührten und ungestörten Gebieten in kleinen Seen und Teichen im Wald und bis zum Fjell hinauf brütet.

An die untere alpine Stufe schließt die alpine Tundra mit typischer Tundravegetation an. Diese Zone nennt man mittlere alpine Zone. Hier hört die Buschvegetation auf, und die Vegetation wird von alpinen Rasenmatten und kurzwüchsigen Zwergsträuchern wie Netz-Weide, Krautige Weide, Krähenbeere (und zwar Fjell-Krähenbeere, eine Unterart der "normalen" Krähenbeere )Bergheide, Alpen-Azalee und Silberwurz dominiert.

Die Humusschicht ist in diesem alpinen Gürtel auf Grund von Frostbewegungen weniger stabil, und Teile der Erdschicht "fließen" nach der Schneeschmelze und bei kräftigem Regen an den Berghängen abwärts (dieses Phänomen wird Solifluktion genannt). In dieser Höhenstufe kommen gelegentlich auch Steinblockfelder vor.

Die obere Grenze der mittleren alpinen Zone hin ist etwas fließend, doch wo die zusammenhängende Vegetation aufhört, bewegt man sich in die hochalpine Zone hinein. Die mittlere alpine Zone streckt sich im südlichen Norwegen von ca. 1.400 m bis ca. 1.800 m. In Nordnorwegen verläuft sie zwischen 500 bis 1.000 m, regional bis 1.500 m.

Die Vegetationsperiode dieser Höhenstufe ist extrem kurz. Charakteristische Pflanzen für die mittlere alpine Zone sind außer den oben genannten, verschiedenen Heiden Rauschbeere, Braunspitziges Läusekraut, Moose und Flechten. Auch der Alpen-Ehrenpreis wächst zwischen Steinen an windgeschützten Stellen. Für die moorigen und feuchten Gebiete dieser Höhenstufe ist vor allem das Scheuchzers Wollgras mit seinen großen, beinahe kugelrunden Blütenständen, welches in der mittleren alpinen Zone sehr häufig sein kann, zu nennen.

Mit zunehmender Höhe wird die Vegetation dünner. Hier findet man alpine Rasenmatten. Eine besonders schöne und lokal häufige Art, die hier vorkommt, ist die Frühlingskuhschelle (siehe Bild), welche auf sonnigen Flecken bereits blüht, wenn der Schnee noch nicht ganz geschmolzen ist.

An Vögeln findet man hier vor allem Goldregenpfeifer, Steinschmätzer, Spornammer und Wiesenpieper. Mornellregenpfeifer und Alpenschneehuhn trifft man ebenfalls an, auch wenn man beide auch in der hochalpinen Zone beobachten kann. 

An Raubvögeln sieht man hier am häufigsten den Rauhfusßbussard hoch in der Luft nach Beute ausspähen. Diese besteht überwiegend aus Lemmingen und Fjellratten, aber auch aus Schneehuhnküken. Ein typisch nordischer Vogel des Fjells von unterer bis mittlerer alpiner Zone ist die Falkenraubmöwe deren sicherste Observationsregionen im zentralen Südnorwegen die Valdresflya und das Dovrefjell sind.

In wasserreichen und moorigen Regionen dieser Höhenlage gibt es oft einen erstaunlichen Reichtum an Watvögeln. Charakterarten sind Alpenstrandläufer, Kampfläufer, Regenbrachvogel und Großer Brachvogel. In kleinen Teichen kann das Odins.....

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Der Gletscherhahnenfuß hält mit 2.370 Metern auf dem Glittertind den Höhenrekord unter den Blühpflanzen in Norwegen, doch auch der Gegenblättrige Steinbrech, das Stengellose Leimkraut und die Rosenwurz kann man über 2.000 m Höhe antreffen. Die Pflanzen, die jedoch am höchsten gehen, sind Flechten- und Moosarten, die man auf den höchsten Steinen in diesem Land, d.h, auf fast 2.500 m Höhe, findet.

Die Natur ist in der alpinen Tundra extrem verwundbar. Polarweiden (u.a. Netz-Weide und krautige Weide) z.B. erreichen nach 50 Jahren Lebenszeit kaum mehr als 5 cm Höhe. Alle Schäden brauchen extrem lange, bis die Natur sie ausgebessert hat. 

Vögel, welche hier vorkommen, sind vor allem Schneeammer, Mornellregenpfeifer und Alpenschneehuhn, auch wenn man die beiden letzteren auch in der mittleren alpinen Zone beobachten kann. Ein charakteristisch arktischer Vogel ist die Schneeeule, welche in Südnorwegen sehr selten ist und hier ab und zu in Jotunheimen und auf dem Dovrefjell beobachtet werden kann.

Alpenschneehuhn-Weibchen im Herbst in den Geröllfeldern Rondanes. Es ist faszinierend, wie hervorragend die Vögel mit ihrer Umgebung verschmelzen. Man muss schon sehr genau hinschauen, um sie zu entdecken.


2.   . Flora und Fauna im Wald

Ca. 30% Norwegens ist von Wald bedeckt. Nach dem Fjell ist er die am meisten dominierende Landschaftsform des Landes, wobei er in den östlichen Landesteilen bis nördlich Trondheim und in der inneren Finnmark am ausgeprägtesten ist. In den nordischen Wäldern gibt es große Mengen Beeren und Pilze und viele faszinierende Tiere. 

Den nordeuropäischen Laubwald gibt es nur in einem schmalen Streifen im äußersten Süden und Südosten des Landes. Er ist sehr artenarm mit überwiegend Rotbuchenbestand. Bei Larvik z.B. gibt es einen Buchenwald, welcher streng geschützt ist und liebevoll gepflegt wird. Im Frühling blühen in den südlichen und östlichen Landesteilen große Teppiche von Buschwindröschen auf den Lichtungen

Der nordeuropäische Mischwald hat einen überwiegenden Anteil an Nadelbäumen mit der Fichte als häufigste Art, sonst Kiefern (im Südosten des Landes auch vereinzelt Tannen) und schließt im Norden an die Laubwaldzone an. Laubbaumarten des nordeuropäischen Mischwaldes sind hauptsächlich Birken, aber auch Eschen, Erlen, Pappeln, Traubenkirschen und Weiden.

An Waldrändern und auf Lichtungen wachsen Fingerhut, Wald-Storchschnabel und Wald-Weidenröschen Den Unterwuchs bilden gerne Heidelbeeren, Rauschbeeren, Preiselbeeren und der nördliche Eisenhut. In der Höhe und im Norden findet man auch Geweihflechten wie die Rentierflechte und in den regenreichen Gebieten des Westlandes Farne als Unterwuchs. Die Himmelsleiter wächst auf grasigen Waldwiesen bis hinauf in die Strauchzone der unteren alpinen Stufe, ist aber in .....

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Er ist etwas kleiner als unser Eichelhäher und lebt in den skandinavischen Wäldern bis nach Lappland hinauf. Wie der Auerhahn stellt er Ansprüche an alten, unberührten Wald, am liebsten dichten Nadelwald mit reichlich Bartflechtenbewuchs.

Der König des Waldes ist zweifellos der Elch, das Wappentier Skandinaviens. An Raubtieren im norwegischen Wald findet man in erster Linie Marder und Luchs, aber auch Braunbär und Wolf, welche sehr selten sind. Letzterer ist auf seinem generellen Vormarsch nach Westen nach über einem Jahrhundert wieder in Norwegen aufgetaucht. Ein stiller und scheuer Bewohner der südlichen und östlichen Wälder ist der Biber.

Er lebt an Seen und Flüssen in Burgen, deren Eingänge unter dem Wasserspiegel liegen, und man braucht sehr viel Geduld, um ihn zu beobachten. Seine Spuren sieht man anhand gefällter Bäume (gerne Birke) mit dem typischen Biberbiss jedoch häufiger.

Der boreale Nadelwald wird in Russland Taiga genannt und besteht aus Kiefern und Fichten. Den Unterwuchs bilden Sträucher, Heidel- und Preiselbeere. Da Norwegen im Norden sehr gebirgig und schmal ist, ist diese Vegetationszone hier nicht so ausgeprägt wie in Schweden oder Finnland.

Eine kleine, hübsche Charakterpflanze alten Nadelwaldes mit moosigem Unterwuchs ist das Nordische Moosglöckchen. Auch der Schwedische Hartriegel kommt überwiegend im Wald vor, man findet ihn jedoch auch noch bis zur unteren alpinen Stufe. Er liebt feuchte Stellen und kann in großen Mengen auftreten.

 Im äußersten Norden Norwegens wachsen keine Bäume oder Sträucher mehr. Nur Flechten, Moose, Heidekraut und einige Zwergsträucher können in den extremen Bedingungen überleben. Die Vegetationsperiode ist extrem kurz und der Boden die meiste Zeit des Jahres gefroren, so dass es kein üppiges Pflanzenwachstum geben kann. Diese arktische Vegetationszone schließt nördlich an den borealen Nadelwald an und wird Tundra genannt.

Man findet sie in südlicheren Gegenden auch in der Höhe, wo sie alpine Tundra gena.....

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Demzufolge ist die Küste ein prägendes Element der norwegischen Landschaft. 

Die norwegische Küste bietet Lebensraum für eine reiche Tierwelt, wo vor allem die Vögel eine herausragende Rolle einnehmen. Aber auch ein paar faszinierende Meeressäuger sind hier zu Hause.  

Norwegen bietet hervorragende Vogelbeobachtungsplätze, darunter u.a. die  Vogelfelsen der Insel Runde südöstlich von Ålesund und die äußeren Lofoteninseln Røst und Værøy. Auch die Hauptinseln der Lofoten sind wichtige Brutplätze für seltene Arten.

Ein Vogelfelsen kann in verschiedene Stockwerke eingeteilt werden, von denen jede Vogelart ihre bestimmte "Etage" bewohnt. Hier nisten Krähenscharben, Gryllteiste, Trottellummen, Baßtölpel, Papageientaucher. Sie gehören zur  Familie Alcidae, den Alkenvögeln, und vertreten in der nördlichen Hemisphäre die Pinguine.

Andere Charaktervögel der norwegischen Küste sind Seeadler,  Austernfische ,die seltene Uferschnepfe, Rotschenkel, Schmarotzerraubmöwe, Eiderente, Küstenseeschwalbe Fluss-Seeschwalbe, Steinwälzer, Meeresstrandläufer, und Sandregenpfeifer .Der Zwergstrandläufer brütet in der küstennahen Tundra Nordnorwegens. 

Hochnordische Vögel, die auf Spitzbergen anzutreffen sind, sind u.a. die Prachteiderente, die Eismöwe, die seltene Spatelraubmöwe und der kleinste der Alkenvögel, der Krabbentaucher.

Wichtiger Fische der norwegischen Gewässer sind im Salzwasser: Dorsch oder Kabeljau, Seelachs oder Köhler, Steinbeißer oder Katfisch, Seeteufel oder Anglerfisch, Hering, Heilbutt, Makrele, Meerforelle, Wittling, Schellfisch

Im Süßwasser:Lachs: auch Atlantischer Lachs genannt Flußbarsch, Äsche ,Fjellforelle,Meerforelle,Seeforelle,Bachfor.....

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