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Mitschrift
Biowissenschaften

BHAK Bruck/Mur

2013

Lukas P. ©
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ID# 46387







Ernährung

Lebensnotwendig sind:

  1. Gruppe der Nährstoffe:

    1. Eiweiße oder Proteine

    2. Kohle(n)hydrate | Duden empfiehlt die Schreibung mit n.

    3. Fette oder Lipide

  2. Gruppe der Wirkstoffe

    1. Vitamine

    2. Mineralstoffe/Spurenelemente

  3. Wasser

  1. Nährstoffe

    1. Eiweiße oder Proteine

      1. Aufbau

Proteine sind stickstoffhaltige Riesenmoleküle (= Makromoleküle), die aus Bausteinen, den Aminosäuren aufgebaut sind. Man unterscheidet ca. 20 verschiedene Aminosäuren, wovon 8 essentiell (= lebensnotwendig) sind. D. h. der Körper kann sie nicht selbst aufbauen, sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden.

Ein Eiweiß kann aus bis zu 100 chemisch miteinander verbundenen Aminosäuren bestehen.

Essentielle Aminosäuren findet man nur in Nahrungsmitteln, die vollwertiges Eiweiß enthalten: Fisch, Fleisch, Milch- und Milchprodukte, Eier und Sojabohnen.

Nicht vollwertiges Eiweiß (Erbsen, Bohnen, Linsen) ist für die Deckung des Eiweißbedarfs zwar sehr wichtig, enthält jedoch keine essentiellen Aminosäuren.

      1. Aufgabe

  1. wichtige Bausteine der Zelle

  2. sind für alle Stoffwechselreaktionen in der Zelle verantwortlich,
    z. B. in Form von Enzymen (= Biokatalysatoren) ( Zelle > Mitochondrien)

Eigentlich sind Proteine für alles im Zellgeschehen verantwortlich.


      1. Erforderliche Menge

Ein Mensch braucht ca. ein Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Jugendliche und Schwangere brauchen mehr.

    1. Kohle(n)hydrate

      1. Aufbau

Die Bausteine der Kohle(n)hydrate sind die Zuckermoleküle. Man unterscheidet

  1. Monosaccharide = Einfachzucker
    Dazu gehören der Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Sie bestehen aus einem Zuckermolekül.

  2. Disaccharide = Zweifachzucker
    Dazu gehören der Rüben- und der Rohrzucker (Saccharose), der Milchzucker (Laktose) und der Malzzucker (Maltose). Sie bestehen aus 2 chemisch miteinander verbundenen Zuckermolekülen.

  3. Vielfachzucker = Polysaccharide
    Dazu gehört die Stärke (enthalten in Getreide, Kartoffeln, Reis, .) / Hauptbestandteil der Nahrung.

      1. Erforderliche Menge

Der tägliche Bedarf ist abhängig von Alter, Geschlecht und v. a. der körperlichen Anstrengung.

    1. Fette oder Lipide

      1. Aufbau

Fette sind aufgebaut aus Glyzerin (gehört zur Gruppe der Alkohole) und Fettsäuren (best. Anzahl). Es gibt gesättigte (nur Einfachbindungen im Molekül) und ungesättigte (eine oder mehrere Doppelbindungen) Fettsäuren.

Die gesünderen ungesättigten Fettsäuren sind in kalt geschlagenen Ölen (z. B. Oliven-, Nuss-, Distelöl, .) vorhanden. Sie sind leichter verdaulich und können im Körper besser verwertet werden.

      1. Aufgabe

  1. Speicher- und Reservestoff. (Unterhautbindegewebe, um die Niere, Augenhöhle)

  2. Schutz vor Kälte und mechanischer Beanspruchung.

  3. Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K)

      1. Erforderliche Menge

Sollte unter den Nährstoffen am geringsten vertreten sein, hängt jedoch auch stark von körperlicher Aktivität ab.

      1. Vorkommen

  1. feste Fette: Schmalz, Butter, Kokosfett, Talg

  2. flüssige Fette: Trane, Pflanzenöle (Sonnenblumen-, Raps-, Oliven-, Distelöl, .)

  1. Wirkstoffe

    1. Vitamine

Vitamine sind lebensnotwendige Stoffe, weil sie Bestandteile von Enzymen sind. (Enzyme bestehen entweder nur aus Eiweiß, aus Eiweiß und Vitamin oder aus Eiweiß und Mineralsalz.)

  1. fettlösliche Vitamine (A, D, E, K)
    Damit sie vom Darm ins Blut aufgenommen werden können muss zumindest eine kleine Menge Fett vorhanden sein.

  2. wasserlösliche Vitamine (B, C)
    Vitamin C darf bei Zubereitung von Speisen nicht wegschwimmen.
    (z. B. Salat in Wasser liegen lassen)

      1. Vitaminmangelerkrankungen oder Hypovitaminosen

  1. Skorbut (C)
    Ausfall von Haaren, Zähnen
    Brüchigwerden von Blutgefäßen -> Blut tritt ins Gewebe
    Amputation von Gliedmaßen

  2. Rachitis (D)
    Vitamin D ist verantwortlich für die Aufnahme von Kalk in Knochen und Zähne. Symptome: starke Deformationen des Skeletts (O-Beine, Verkrümmung der Wirbelsäule, .). Vitamin D liegt auch als Vorstufe in der Haut vor; wird durch UV-Licht in das aktive Vitamin D umgewandelt.


      1. Vitaminüberschusserkr. oder Hypervitaminosen

Ein Überschuss an Vitaminen kann unter Umständen lebensgefährlich werden. Wenn der Körper über keinen Ausscheidungsmechanismus verfügt. Zum Beispiel Vitamin A.

Mit Vitamin C kann man sich nicht vergiften, da ein Ãœberschuss mit dem Harn ausgeschieden wird.

Die ständige Einnahme von Vitaminpräparaten ist nicht zu empfehlen, da der Körper die Fähigkeit verliert Vitamine aus der Nahrung herauszuholen. Außerdem wird ein Teil der Vitamine des Präparats gleich wieder ausgeschieden, da der Körper mit dem „Ansturm“ aller Vitamine nicht umgehen kann.

  1. nach schweren Krankheiten

  2. bei alten Menschen

  3. bei Spitzensportlern

  4. bei Schwangeren.

    1. Mineralstoffe oder Spurenelemente

Sie sind, wie die Vitamine, deshalb lebensnotwendig, weil sie Bestandteile von Enzymen sind. Werden sie nur in winzigen Mengen (Mikrogramm µ) eingenommen, so spricht man von Spurenelementen.

  1. Wasser

    1. Aufgabe

  1. mengenmäßig wichtigster Bestandteil der Zelle (bis zu 70-80 %)

  2. wichtig für Transport von Stoffen in gelöster Form (z. B. in Blut, Lymphe)

  3. Nahezu alle chemischen Reaktionen des Stoffwechsels finden in wässrigem Milieu statt.

  • Temperaturregulation durch Schwitzen: Schweiß verdampft, entzieht der Körperoberfläche Wärme, Körperoberfläche kühlt ab.

  • Tränenflüssigkeit – Reinigung und Schmierung des Auges

  • u. v. m.

      1. Menge

    Der Mensch sollte 2 - 3 Liter Flüssigkeit pro Tag aufnehmen (Wasser, Kräutertee, verdünnte Säfte)


    Nicht lebensnotwendig sind:

    1. Ballaststoffe

    sind Stoffe, die der Körper nicht verwerten kann (vor allem Zellulose), die aber die Verdauung fördern: Sie nehmen im Verdauungstrakt Wasser auf, quellen auf, reizen die Darmwand, Darmperistaltik wird erhöht. Ballaststoffe sind vor allem enthalten in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.



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