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Stundenentwurf mit Arbeitsaufgaben

Die Entwick­lung der Schreib­ge­räte - Unter­richts­vor­be­rei­tung

3.237 Wörter / ~17 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin Juliane K. im Apr. 2013
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Stundenentwurf
Pädagogik

Universität, Schule

Universität Augsburg

Note, Lehrer, Jahr

2012

Autor / Copyright
Juliane K. ©
Metadaten
Preis 7.90
Format: pdf
Größe: 0.45 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 30577







3. Stunde der ersten besonderen Unterrichtsvorbereitung

„Die Entwicklung der Schreibgeräte“


1.      Wissenschaftliche-sachliche Grundlage

1.1 Die Entwicklung der Schreibgeräte


„Schreiben ist eine Kulturtechnik, es setzt eine gewisse Entwicklungsstufe der menschlichen Kultur, [hinsichtlich] Bildung und hoch entwickelten Werkzeuggebrauch, voraus.“[1]

Die Geschichte der Schreibgeräte und Schriftzeichen geht zurück bis in die
prähistorische Zeit. Bereits 3000 v. Chr. gab es Schreibwerkzeuge, die dazu dienten, Schriftzeichen oder Bilder auf einem Untergrund festzuhalten.

Doch was versteht man eigentlich unter einem Schreibgerätbeziehungsweise Schreibwerkzeug?

Eine ursprüngliche Definition lautet wie folgt:

 „Schreibgeräte dienen zum Aufbringen von Symbolen, Buchstaben, Sätzen, Zeichen… auf einen beschriftbaren Untergrund wie Papier oder Stein.“[2]

Diese Begriffsbestimmung ist für die heutige Zeit nicht mehr tragbar, da sie die technische Entwicklung von Schreibgeräten, wie beispielsweise die der Schreibmaschine oder die des Computers, nicht berücksichtigt.

Jegliche Entwicklung von Schreibgeräten ist meist eng mit dem gesellschaftlichen und industriellen Fortschritts einer Nation verbunden und verfolgte stets das Ziel, den Menschen das Schreiben zu erleichtern.

Das erste uns bekannte Schreibwerkzeug ist der Faustkeil. Mit ihm schlugen Menschen Schriftzeichen und Bilder in Felsen und Gestein.[3]

Tausende Jahre der stetigen Entwicklung wurden benötigt, um schließlich den Federkiel hervorzubringen. Der Federkiel war das wichtigste Schreibinstrument vom alten Rom bis in die Neuzeit und stellte somit ein sehr beständiges Schreibwerkzeug dar. Da sich die hierfür verwendeten Federn, meist von Raben oder Gänsen, nicht als besonders haltbar erwiesen, suchte man nach einer Lösung für dieses Problem.

Erst 1780 wurde schließlich die erste Feder aus Metall angefertigt. Die sogenannte Stahlfeder gilt als unmittelbarer Vorgänger des heutigen Füllers.[4]

Ein weiteres Schreibgerät, das bereits seit der Antike und in veränderter Form bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts verwendet wurde, war der sogenannte Griffel. Anfangs ritzte man mit Knochen oder Metall Wörter in Wachstafeln, später schrieb man schließlich mit Griffeln aus Schiefer auf dementsprechend angepassten Schiefertafeln. Moderne vergleichbare Schreibgeräte sind beispielsweise der heutige Bleistift oder auch die Kreide.[5]

Mit dem allgemeinen technischen Fortschritt in der Zeit der Industrialisierung begann auch der Aufstieg einer völlig neuen Methode des Schreibens. Die Schreibmaschine wurde spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts schon weltweit eingesetzt und ermöglichte den Menschen eine schnellere und effektivere Methode des Schreibens.[6]  

Bereits in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Computer entwickelt. Auch diese technische Neuheit wurde im Laufe der Jahre ständig überarbeitet und verbessert, bis hin zu dem Computer, den wir heute kennen und nützen.[7]

Auch in Zukunft wird eine fortlaufende Entwicklung und Verbesserung der derzeitigen Schreibgeräte den Menschen das Schreib.....[Volltext lesen]

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Fachlehrplan: Heimat- und Sachunterricht Jahrgangsstufe 3

     à 3.7 Erkunden der Umwelt


Die Unterrichtsstunde ist im Fachlehrplan unter 3.7 Erkunden der Umwelt einzuordnen.

Die Schüler „[…] betrachten an einem konkreten Beispiel die Entwicklung elektrischer Geräte oder Einrichtungen und ordnen sie in einen zeitlichen Zusammenhang ein.“[13]

In der vorliegenden Unterrichtsstunde haben die Schüler daher die Möglichkeit, Schreibwerkzeuge aus vergangenen Zeiten kennenzulernen und auszuprobieren. Indem sie diese mit heutigen vergleichen, wird ihnen die Entwicklung des jeweiligen Schreibgerätes ersichtlich. Eine zeitliche Einordung der Schreibgeräte spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle.

Folgender Unterpunkt des Fachlehrplans des Heimat- und Sachunterrichts soll in der geplanten Unterrichtsstunde besonders berücksichtigt werden:


©     Technische Entwicklungen im Wandel der Zeit

Die Schüler sollen „den Einfluss technischer Entwicklung auf das Zusammenleben in verschiedenen Zeitausschnitten betrachten.“[14]

Sie sollen die Veränderungen des alltäglichen Lebens anhand von ausgewählten Beispielen erkennen und miteinander vergleichen. [15]

In der vorliegenden Unterrichtsstunde wurde daher bewusst ein Themenaspekt aus der Lebenswirklichkeit der Schüler ausgewählt. Da die Kinder tagtäglich mit Schreibgeräten jeglicher Art konfrontiert werden, nehmen diese somit auch eine wichtige Funktion in ihrem alltäglichen Leben ein.

Indem die Schüler alte Schreibwerkzeuge heutigen gegenüberstellen, erkennen sie, welche unmittelbare Auswirkung die Entwicklung der jeweiligen Schreibgeräte auf ihr eigenes Leben hat.


2.2.           Was möchte ich als Lehrer erreichen?


Mein Ziel dieser Stunde ist es, den Schülern die Entwicklung ausgewählter Schreibgeräte kindgerecht zu vermitteln. Sie lernen alte Schreibgeräte kennen und stellen sie heutigen gegenüber.

Dadurch soll ihnen vor Augen geführt werden, inwieweit  der Einfluss allgemeiner, aber auch technischer, Entwicklungen die Lebensqualität der Menschen beeinflusst.

Des Weiteren sollen sie erkennen, dass die Vergangenheit, aufgrund von stetiger Weiterentwicklung mit der Gegenwart zusammenhängt und von ihr dementsp.....

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Einige der Schüler haben bereits Schwierigkeiten sich an Regeln innerhalb eines fest vorgegebenen Unterrichtsverlaufs zu halten, dementsprechend wird ihnen möglicherweise diese offene Form der Unterrichtsgestaltung nicht leicht fallen.

Des Weiteren fiel es mir teilweise sehr schwer, in manchen Phasen der Stunde klare, zielführende Impulse zu formulieren. Daher bin ich mir an einigen Stellen sehr unsicher, inwieweit ich die Schüler mit meinen Impulsen in die richtige Richtung lenken kann und somit alle Ziele meiner Stunde auch tatsächlich erreichen, beziehungsweise umsetzen, werde.

  

3.      Lernstand

3.1.           Welchen Lernstand stelle ich in der Klasse insgesamt fest?


Die Klasse 3a setzt sich aus 23 Schülern, 8 Mädchen und 15 Jungen, zusammen. Das Leistungsniveau der Klasse ist durchschnittlich, es besteht ein sehr breites Mittelfeld. An der Leistungsspitze stehen Franka, Nikolina, Valerie, Raphael und Felix. Auffallend schwach sind die Schüler Sean und Melih.

Das Sozialverhalten ist vor allem bei den Jungen noch nicht besonders gut ausgeprägt, weshalb es häufig zu Konflikten innerhalb der Klasse kommt. Daniel, Fareed, Melih und Raphael fallen oftmals aufgrund von emotionalen Ausbrüchen auf.

Die Schüler Berkant und Noah haben große Schwierigkeiten im Unterricht leise zu sein, wodurch sie auch häufig die anderen Schüler stören beziehungsweise ablenken.


3.2.           Auf welchem Lernstand befinden sich die Schüler konkret?


Der Großteil der Klasse zeigt sich im Heimat- und Sachunterricht allgemein sehr motiviert.

Franka ist die leistungsstärkste Schülerin der Klasse. Sie fällt immer wieder aufgrund ihres bereits sehr ausgeprägten problemlösenden Denkens auf. Sie kann sich neue Inhalte sehr schnell merken und wendet diese auch richtig an. Melih und Sean hingegen sind auffallend schwache Schüler. Ihnen fällt es noch sehr schwer selbstständig zu arbeiten. Vor allem Sean ist jedoch sehr bemüht und versucht sich im Unterricht immer wieder einzubringen. 

Die vorliegende Unterrichtssequenz, welche sich aus drei Schulstunden zusammensetzt, ist für die gesamte Klasse die erste geschichtliche in diesem Jahr. Die Schüler haben demzufolge noch keinerlei Erfahrungen hinsichtlich typisch historischer Methodenarbeit, wie beispielsweise die Arbeit mit Quellen oder das zeitliche Einordnen von Dingen oder Ereignisse.....

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In der Phase der zeitlichen Einordnung wird die Entwicklung der jeweiligen Schreibgeräte farblich hervorgehoben. Dies soll vor allem die visuellen Lerntypen hinsichtlich der optischen Wahrnehmung unterstützen.

 

4.      Lernarrangement

4.1.           Warum eignet sich die gewählte Methode für die Umsetzung der Lerninhalte?


In der Hinführungsphase soll den Schülern mit Hilfe eines Bildes gleich zu Beginn der Stunde ein kurzer Sprachanlass ermöglicht werden. Sie können sich hierzu frei äußern und erste Eindrücke und Vermutungen formulieren.

Im Anschluss sollen die Schüler ausgewählte Schreibgeräte aus vergangenen Zeiten kennenlernen und benennen. Hierbei dient ein Tagebucheintrag als Grundlage.

Überdies soll das Vorlesen des Tagebucheintrages die Motivation der Schüler steigern und sie letztlich dabei unterstützen, sich leichter in die Thematik  hineinzuversetzen. 

Im daran anschließenden Stationentraining dürfen die Schüler einige alte Schreibgeräte ausprobieren und mit heutigen vergleichen. Diese handlungsorientierte Phase soll die Schüler dazu motivieren, ihre Schreiberfahrungen eigenständig zu reflektieren und aufzuschreiben.

Da sich die Schüler bereits in der Stationenarbeit mit der zeitlichen Einordung der Schreibgeräte eigenständig befasst haben, erfolgt die Besprechung, beziehungsweise Sicherung dieses Aspektes, nun gemeinsam im Plenum anhand eines Zeitstrahles. In dieser Phase soll den Schülern noch einmal der Grund für die stetige Weiterentwicklung der Schreibgeräte verdeutlicht werden.

Des Weiteren sollen sie dabei verstehen, inwiefern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenhängen. Da dies eine gewisse Lenkung seitens des Lehrers erfordert, erfolgt die Erkenntnissicherung in einem lehrergesteuer.....

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5.       Sequenzen: „Technische Entwicklungen im Wandel der Zeit“


UZE 1: „Die Geschichte einer Straße“


©     Einführung der Zeitleiste

§        Eintragen der Geburtsdaten von den Kindern, deren Eltern, Groß- und Urgroßeltern in die Zeitleiste

©     Betrachten technischer Entwicklungen im Haushalt

- S ordnen Erfindungen in den Zeitstrahl ein

 

UZE 2: Womit hat man früher geschrieben?“


©     S lernen alte Schreibwerkzeuge kennen und stellen sie heutigen gegenüber

à Stationentraining.

©     S nehmen eine grobe zeitliche Einordnung mit Hilfe des Zeitstrahles vor.

©     S erkennen den Grund für die Weiterentwicklung der jeweiligen Schreibwerkzeuge.


UZE 2: „ Das Licht früher und heute“


©     Wie hat man früher Licht erzeugt? S lernen Entwicklungsstufen kennen:

à Feuer – Kienspan – Öllampe – Kerze – Petroleumlampe – Gaslicht – Glühbirne

©     Überleitung zum Thema Strom mit Hilfe der Glühbirne.


 

6.       Unterrichtsverlauf

6.1.              Unterrichtsziele

Stundenziel: 


Die SS sollen anhand praktischer Erfahrungen verschiedene historische Schreibwerkzeuge kennen lernen und über deren Entwicklung nachdenken.


Feinziele:


WISSEN


Die Schüler sollen…

©     alte Schreibgeräte kennenlernen.


.....

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Station 2

„Von der Schreibmaschine zum Laptop“


Aufgabe:


1.      Schreibe deinen Vor- und Nachnamen mit Hilfe der Schreibmaschine.

2.     Schreibe nun deinen Vor- und Nachnamen mit dem Laptop.


Frage:


Was glaubst du, warum man heute nicht mehr mit einer Schreibmaschine, sondern mit einem Laptop schreibt?

Nenne mindestens zwei Gründe.


1. _______

2. _______

3. _______


Station 4

„Vom Griffel zum Bleistift“

Text:


Mit dem Griffel schrieb man früher auf der Schiefertafel.


Aufgabe:


1.      Schreibe den oben genannten Text mit dem Griffel auf die Schiefertafel.

2.     Schreibe den oben genannten Text mit deinem Bleistift auf ein weißes Blatt Papier.


Frage:


Was glaubst du, warum man heute nicht mehr mit einem Griffel auf einer Schiefertafel, sondern mit einem Bleistift auf Papier schreibt?

Nenne mindestens zwei Gründe.


1.  _______

2. _______

3. _______

Station 5

„Vom Federkiel zur Stahlfeder zum Füller“

Text:


Der Federkiel hat sich im Laufe der Jahre  zur Stahlfeder weiterentwickelt.


Aufgabe:


1.      Schreibe den oben genannten Text mit dem Federkiel  oder der Stahlfeder auf ein Pergamentpapier.

2.     Schreibe den oben genannten Text mit deinem F.....

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§        Happach, M.: Schreibwerkzeuge im Wandel der Zeit. Vom Keil zum Bit., 

in: Glomm,B.,Klauer, K.:treffpunkt – Das Magazin der Schule des Schreibens, Hamburg, 2004.

§        Maras R./Ametsbichler J./Eckert-Kalthoff B.: Handbuch für die Unterrichtsgestaltung in der Grundschule. 4. Auflage. Auer Verlag. Donauwörth, 2008.


Internetseiten:

§        . (zuletzt aufgerufen am 10.12.2012)


8.       Erklärung


Ich versichere auf Dienstpflicht, dass das Stoffgebiet der 3. Stunde der ersten besonderen Unterrichtsvorbereitung in dieser Klasse vorher nicht behandelt wurde.


Neufahrn, den 11.12.2012                     __________

                                                                         



[1]Happach. (2004),  S.9.

[2]., S. 3. 

[3]Vgl. Ebd., S. 4.

[4] Vgl. Happach  (2004), S. 9.

[5]Vgl. Happach (2004), S.10.

[6]Vgl. Ebd., S. 10.

[7] Vgl. Ebd., S. 10.

[8] Lehrplan (2009), S.7.

[9] Ebd., S.8.

[10] Lehrplan (2009), S. 39.

[11] Vgl. Ebd., S.39.

[12] Ebd., S.39.

[13] Ebd., S. 217.

[14] Lehrplan (2009), S. 217, 218.

[15]Vgl. Ebd., S. 217, 218.

[16]Maras (2012), S.220

[17] Ebd., S.....


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