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Zusammenfassung

Die Entwicklung der Dampfmaschine

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Zusammenfassung
Geschichte / Historik

Goetheschule Hannover

2013

Carina C. ©

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ID# 41423







Zusammenfassung: Die Entwicklung der Dampfmaschine


  1. Denis Papins und Thomas Saverys Dampfmaschine


Bereits 1680 und 1698 bauten Denis Papin, französischer Physiker, und Thomas Savery, englischer Ingenieur, unabhängig voneinander die ersten Dampfmaschinen. Papin selber baute zwar keine Dampfmaschine, doch er erfand den Papinschen Topf und entdeckte somit als erster die Möglichkeit, Dampf zur Arbeitsleistung zu nutzen. Savery hingegen baute als erster eine Dampfmaschine. Diese sollte zum Wasserheben in Bergwerken eingesetzt werden, da Ende des 17. Jahrhunderts die Bergwerke dringend gute und wirkungsvolle Pumpen benötigten, um das eindringende Wasser aus den Minen zu pumpen.


Saverys Pumpmaschine besteht aus einer Ansaugpumpe, einem Empfänger, einem Boiler, der beheizt wird, drei Ventilen und einer Wasserzisterne. Im Inneren des Empfängers herrscht ein Unterdruck, da er zuvor von Luft „befreit“ und abgekühlt wurde.


Die Funktionsweise lässt sich in drei Phasen einteilen:


Phase 1:

Ventil 2 + 3 sind geschlossen, nur Ventil 1 ist geöffnet, sodass durch den

Außendruck Wasser in den Empfänger strömt


Phase 2:

Ventil 1 wird geschlossen und Ventil 2 + 3 geöffnet. Der Dampfdruck vom Boiler drückt das Wasser im Empfänger durch das geöffnete Ventil 3 nach oben.


Phase 3:

Indem alle Ventile geschlossen sind und durch die Wasserzisterne kaltes Wasser auf den Empfänger fließt, wird dieser abgekühlt und es bildet sich wieder ein Unterdruck.


Saverys Pumpdampfmaschine brachte jedoch auch einige Probleme, wie z. B. der schlechte Wirkungsgrad und das ständige Abkühlen und Erwärmen, und war deshalb kaum brauchbar für den Einsatz in Bergwerken.



  1. Thomas Newcomens Dampfmaschine


Thomas Newcomen, Schmied, verbesserte das Modell, indem er den Dampferzeuger vom Zylinder abtrennte und die Kondensation des Dampfes durch direktes Einspritzen von kaltem Wasser in den Zylinder beschleunigte beschleunigte. Sein Modell fand 1712 Verwendung.


Newcomens Dampfmaschine besteht aus einem doppelwirkenden Hebel, der mit dem Minenschacht und dem Zylinder verbunden ist, einem Zylinder, einem beheizten Boiler, einer Wasserzisterne und zwei Ventilen.


Die Funktionsweise lässt sich in 2 Phasen einteilen:


Phase 1:

Ventil 2 ist geöffnet, sodass Dampf in den Zylinder strömt und diesen nach oben drückt.


Phase 2:

Wenn der Kolben des Zylinders oben angekommen ist, wird das Ventil 2 geschlossen und das Ventil 1 geöffnet. Dann fließt Wasser in den Zylinder und lässt den Dampf kondensieren, sodass der Kolben durch den entstehenden Unterdruck wieder nach unten gedrückt wird.


Ein Vorteil dieser Maschine ist, dass ihre Leistung nicht vom Dampf abhängig ist wie bei Savery, sondern von der Größe des Zylinders. Allerdings hatte sie auch einen geringen Wirkungsgrad, da sie sehr viel Kohle benötigte – fast ebenso viel, wie aus der Mine gefördert wurde.



  1. James Watts Dampfmaschine


James Watt, schottischer Erfinder, entwickelte die erste anwendbare Dampfmaschine, die von 1788 in Großbetrieben und Fabriken eingesetzt wurde. Er studierte die Newcomen-Dampfmaschine genau und entwickelte zwei wesentliche Verbesserungen: Das Gefäß, das die Arbeit mittels Dampfdruck verrichtet, muss so heiß gehalten werden, wie der Dampf selber und das Gefäß, in dem der Dampf kondensiert, muss vom Zylinder getrennt sein und so kalt wie die Außentemperatur sein (Kondensator).


Die Funktionsweise ist folgendermaßen:


  • Im Boiler wird Dampf erzeugt, welcher zum Zylinder geleitet wird. Der Kolben im Zylinder wird abwechseln von oben und unten durch die Kraft des sich ausdehnenden Dampfes und einem Unterdruck angetrieben, der im Kondensator erzeugt wird.

  • Der Unterdruck im Kondensator entsteht, weil Wasser in den kommenden Dampf des Zylinders gesprüht wird. Dieser kühlt sich ab und zieht sich folglich zusammen.

  • Weil Dampf und Unterdruck von zwei Seiten auf den Kolben wirken und dieser bei der Hin- und Rückbewegung Arbeit leistet, wird die Maschine auch „doppelwirkende Dampfmaschine“ genannt.





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